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Partner verloren-Sex zur Trauerbewältigung?

*******_62:
Jeder hat wohl eine andere Art der Trauerbewältigung.

Genau so ist!
Trauerbewältigung ist sehr individuell und als Außenstehender sollte man sehr vorsichtig sein, sich ein Urteil darüber zu erlauben, wie jemand damit umgeht...

Schon morgen kann man selbst in eine solche Situation kommen - und mit einem Mal ist man mit einem eigenen Verhalten konfrontiert, mit dem man nie gerechnet hätte.

Fellatio, alles Gute! Mach das, was Dir aktuell gut tut.
*****ed2 Mann
11 Beiträge
@******ist

danke genau so ist es,

man sollte dabei aber Rücksicht auf dass nahe Umfeld nehmen, Kinder, Eltern, Geschwister, auch wenn sie noch so verständnissvoll sind kann man ihnen mit seinem eigenen Verhalten weh tun

auch muss man immer reflektieren ob dieses Verhalten nicht nur eine Flucht aus der Trauer ist sonst kommt es irgendwann zu einem großen Knall,

ich bin nach sechs Monaten in Reha, dort wurde mir gezeigt mit dem schlechten Gewissen umzugehen, dass was man gemacht hat zu aktzeptieren, zu lernen dass es ok ist wenn es einem guttut aber auch das Trauern nicht zu vergessen und vor allem nicht zu verdrängen sondern es bewusst zuzulassen.

Ich für mich kann nach einem knappen Jahr sagen dass ich bereit bin eine neue und vor allem ehrliche Beziehung einzugehen, auch fair zu dem neuen Partner..
Und trotzdem bleibt mir meine Frau im Herzen in täglichen Gedanken, im Dialog, aber auf eine gute Art mit dem Gefühl vieles richtig gemacht zu haben und ihr in den vielen Jahren ein guter Partner gewesen zu sein..

Lg
*******dy76 Mann
1.790 Beiträge
So
geht es mir auch....:


Zitat von Manilow:
Ich lese es - und verzeiht mir, wenn ich voll daneben liege - als wenn seine Sexpartnerin gestorben ist, mit der er alles ausgelebt hat und jetzt wo sie weg ist, wird schnell Ersatz gesucht. Und das ist es, was mich verstört.

Meine Meinung zu dem Thema:

Ja, jeder mag seine Trauer anders bewältigen, aber :
1. der TE ( http://www.joyclub.de/my/3215550.fellatio_68.html ) schreibt, das er seine Partnerin vor knapp 4 Monaten verloren hat,
2. das Profil vom TE erst seit 28.09.2014 aktiv ist
3. Es geht in seinem Threat auch nur um SEX - nicht wirklich um die Trauerbewältigung
..... In den ersten Wochen habe ich sehr viel an Sex gedacht, dann wich der Schock so langsam und die Trauer setzte ein, aber auch hier habe ich mich mit Sex beschäftigt und auch Sex mit einer anderen Frau gehabt......

.....Sex war für mich immer ein wichtiges Thema und ich habe dieses auch gerne mit meiner Frau ausgelebt.....


Alles in allem für mich auch etwas komisch. *sorry*

Ich persönlich habe in den vergangenen Jahren genug Verluste erleben müssen. Und auch in jungen Jahren hatte ich eine sehr sehr gute Freundin durch einen Unfall verloren. Da war mir aber 1. nicht nach wenigen Tagen nach Sex und 2. auch nicht so nach wenigen Monaten das ich "auf biegen und brechen" Sex haben wollte/musste.

So abgestumpft um auf diese Weise über einen Verlust hinweg zu kommen, war/bin ich nicht, das ich nach wenigen Wochen schon wieder mit jemanden Sex haben musste....

Aber, ich empfehle jedem der Trauerbewätigung durchführen muss oder bisher musste, sich einen Profi dafür zu suchen.
...ich weiß nicht...

Jeder trauert doch auf seine Art und Weise.

Ich denke, dass die Sehnsucht nach und die Gedanken an Sex sehr viel damit zu tun haben, dass Liebe, Nähe und Trost gesucht wird.

Ich glaube nicht, dass der Threadersteller einen Ersatz sucht.
******ito Mann
3.803 Beiträge
Aber
er sucht, wobei ich mir auch kein Urteil erlauben würde. Ja, jeder trauert individuell.

Eine, von vielen Möglichkeiten wäre auch (nach Freud) eine Suche nach dem Gleichgewicht.

Lust = Entspannung = Spannungslosigkeit = Regression zu früherem Gleichgewicht

Darüber hinaus können wir nur rätseln und dies hat noch niemanden so richtig geholfen.
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Ich finde das ganze Thema sehr mutig!

Eine flüchtig bekannte Frau gab 6 Wochen nach dem Tod des Partners Kontaktanzeigen auf, weil sie schnell wieder einen Mann an ihrer Seite haben wollte.

Das fand ich sehr früh und irgendwie "untreu".

Hier geht es aber nur um Zärtlichkeit, viell. etwas Ablenkung und mal `ne Stunde verdrängen, normale, positive Empfindungen zu haben...
in all dem Grauschwarz.

Gestalte es diskret - und gut.
*******dy76:
Aber, ich empfehle jedem der Trauerbewätigung durchführen muss oder bisher musste, sich einen Profi dafür zu suchen.

Warum?
Heutzutage scheint es Trend zu sein, bei jeder Unwegbarkeit des Lebens gleich mal nach "Profis" zu rufen. Irgendwie scheinen viele die Fähigkeit verloren zu haben, Probleme, die im Übrigen zum Leben dazugehören, selbst zu bewältigen.

Der TE hat wohl den für ihn richtigen Weg gefunden, der Dir zwar nicht passt und der Deiner auch nicht ist.
Aber wenn er für ihn passt, dann ist das alleine seine Sache.
Ob der Sex nun zu deiner Trauerbewältigung, als Zuflucht oder Ablenkung gedient hat spielt doch im Grunde keine Rolle, er hat dir gut getan, möglicherweise gar Kraft gegeben und damit ist alles gesagt *zwinker*
******ist:
Heutzutage scheint es Trend zu sein, bei jeder Unwegbarkeit des Lebens gleich mal nach "Profis" zu rufen. Irgendwie scheinen viele die Fähigkeit verloren zu haben, Probleme, die im Übrigen zum Leben dazugehören, selbst zu bewältigen.

Wenn man erkannt hat, dass man ein Problem eben nicht mehr alleine bewältigt bekommt, zeugt es von hoher Eigenverantwortung und Mut, sich Hilfe durch einen Profil zu holen. Ist das keine Fähigkeit? Oder meinst Du damit Aussagen der älteren Generation á la "Beiss die Zähne zusammen, da musst Du durch, Männer weinen nicht" ...
Tolle Fähigkeit *gruebel*
Zur Trauerbewältigung...
... einen Profi zurate zuziehen ist für mich absolut verständlich!
Sicher gehört das Sterben, der Tod zum Leben dazu.
Aber die Ursachen und Umstände diesbezüglich sind individuell verschieden.
In unserer schnelllebigen Zeit bleibt kaum Raum zum Trauern.
Wenn ich allein daran denke wie schnell man nach dem Versterben des Partners die Witwenrente beantragen muss! *flop*

Und warum dann nicht Hilfestellungen nutzen wenn sie angeboten werden...
*********eing:
Oder meinst Du damit Aussagen der älteren Generation á la "Beiss die Zähne zusammen, da musst Du durch, Männer weinen nicht" ...
Es sei Dir völlig unbenommen, in meine Aussage zu interpretieren, was Du möchtest

****ika:
In unserer schnelllebigen Zeit bleibt kaum Raum zum Trauern.
Das ist jetzt zwar völlig offtopic, aber ich würde sagen, dass wir heutzutage viel mehr Zeit haben zu trauern, als früher.
Im Zeitalter der 38-Stunden-Woche, 25 Urlaubstage, unzähligen Angeboten von Beratungsstellen für jede erdenkliche Angelegenheit... usw, geht es uns schon sehr viel besser als allen Generationen vor uns.
Nur, und das ist meine Kernaussage, haben wir es - glaube ich - verlernt, viele Probleme wirklich eigenständig anzugehen.
******ist:
Nur, und das ist meine Kernaussage, haben wir es - glaube ich - verlernt, viele Probleme wirklich eigenständig anzugehen.

Eine Aussage, die dem TE natürlich unglaublich weiterhilft...
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Mit Trauerbewältigung
Geht jeder Mensch anders um.
Ich denke, man sollte den TE nicht verurteilen, weil er nach kurzer Zeit Sex mit einer anderen Frau hatte. Ein kleines bisschen Trost und Zärtlichkeit braucht jeder Mensch. Und wenn es ihm gut getan hat, warum nicht? Das heißt ja nicht, dass er seine Frau vergessen hat und sie weniger liebt. Er wird sicher noch lange in Trauer um sie sein.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
"ICH habe auch schon mal getrauert und ICH habe dann ..." - das ist ein verständlicher Ansatz, aber man sollte auch lernen, dass die eigene Art zu leben, zu lieben und zu trauern nicht unbedingt die ist, die alle anderen Menschen auf der Welt auch haben. Man kann seine eigenen Erfahrungen nicht auf alle Menschen übertragen.
...ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
...möchte mich aber gerne zu dem Thema äußern.
2005 haben mein Mann und ich nach 3 1/2 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren.
Ich kann es auch nicht sagen und habe auch nie einen Grund gefunden, warum ich ebenso reagiert habe wie du.
Für ca. 1/2 Jahr habe ich alles Verdrängt und meine Flucht in Sexerlebnisse, ONS u.ä. gesucht und das nach 22 Ehejahren.
Was mich dazu getrieben hat???...keine Ahnung, aber ich habe Männer im Alter von 20 bis 50 "benutzt" um Ablenkung zu finden.
Meine erwachsenen Kinder haben nie etwas gesagt und ich habe immer versucht diskret zu sein. Erst nach dieser Zeit bin ich zur Vernunft gekommen und wieder ruhiger geworden. Ich habe einen Mann kennengelernt (9 Jahre jünger wie ich) und hatte vier glückliche, wundervolle Jahre.
Und es hat nichts damit zu tun, dass ich meinen Ehemann nicht geliebt oder geachtet hätte...aber ich habe weiterleben müssen. Ich habe meine Ehe nicht vergessen und auch meinen Mann nicht, aber deshalb brauche ich doch nicht auf alles verzichten. Erotik ist etwas sehr schönes und lebt im hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit, Sex ist auch nicht mit meinem Mann gestorben und meine Bedürfnisse auch nicht. Und der Wunsch nach Zärtlichkeit, Erotik und Sex hat nichts damit zu tun, wie lange der Partner nicht mehr an meiner Seite ist und auch nichts mit meinen Gefühlen die ich für ihn hatte.
Lebe dein Leben weiter und vor allem lass dich nicht von den Meinungen manch spießiger Mitmenschen beeinflussen.
*******ern Frau
67 Beiträge
Trauer und Genuss
Mein Mann ist vor 9 Jahren verstorben. Er lag ein Jahr im Koma. Ein Erwachen war ausgeschlossen. Das war bereits eine lange Zeit des Abschieds.
Unsere vier damals noch halbwüchsigen Kinder und meine selbständige Tätigkeit waren auch Gegenwart und forderten Aufmerksamkeit, Entschlossenheit und Zielstrebigkeit.
Drei Monate vor seinem Ableben war unsere Silberhochzeit. Zum Glück hatte die liebe Verwandtschaft diesen Termin nicht mehr parat. An diesem Tag habe ich unsere Eheringe mit einer roten Schleife zusammen gebunden und weg gelegt.
Am Abend feierte ich bei Nachbarn deren Polterabend. Niemand wusste dort, dass es auch unser Hochzeitstag gewesen ist. Ich habe diesen Abend sehr genossen.
Sein tatsächliches Versterben war auch eine sehr traurige Zeit, jedoch auch eine Erlösung seiner Leidenszeit. Theoretisch hätte mein Mann auch noch Jahre im Pflegeheim dahin vegetieren können. Das hat ihm niemand gewünscht. Am wenigsten, er sich selbst.
Unseren Familienhund haben wir sehr plötzlich Anfang Dez. 2014 einschläfern lassen müssen. Nach Verlassen der Tierarztpraxis sagte eine Tochter: Nun kann Papa mit ihm Ball spielen und Stöckchen werfen. Ich antwortete leise: Ja! Vielleicht ist es ja der gleiche Himmel.
Trauer ist wichtig und sehr verschieden. Leben kennt keinen Stillstand, höchstens ein inne halten. Traditionelle Rollen sind mir nicht wichtig. Ich genieße die Freiräume im Joy.
******omo Frau
312 Beiträge
urteilen?
Der Verlust eines nahestehenden Menschen ist eine der größten Stressituationen,
die es überhaupt gibt.

Es ist mutig von Dir http://www.joyclub.de/my/3215550.fellatio_68.html
Deine Bewältigungsstrategie öffentlich zu reflektieren.

Es ist besser, beim Sex zu entspannen, als zur Flasche zu greifen und sich so zu betäuben. Ich denke, wenn Deine individuelle Trauerzeit sich ihrem Ende zuneigt, wird sich auch die momentane Einstellung zur Sexualität mit verändern.


Jeder hat seinen eigenen Weg... geh' Deinen.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Wenn man erkannt hat, dass man ein Problem eben nicht mehr alleine bewältigt bekommt, zeugt es von hoher Eigenverantwortung und Mut, sich Hilfe durch einen Profil zu holen. Ist das keine Fähigkeit? Oder
Schon. Aber erstens stand im initialen Beitrag, der diese Unterdiskussion auslöste, nichts von "wenn man ein Problem nicht alleine bewältigt". Zweitens: Profis brauche (zumindest) ich an einem solchen Punkt erst dann, wenn auch alles Andere fehlschlägt, d.h. keine Familie/Freunde, die für mich da sind, und so weiter.

Der TE scheint einen Weg gefunden zu haben, der für ihn passt. Ob ihm das tatsächlich bei der Bewältigung des Schmerzes hilft (was ich ihm von Herzen wünsche) oder ob er in einem Jahr sagt "wie konnte ich nur" (wie es eine Gesellschaft suggeriert, für die der destruktive Griff zur Flasche normaler ist als einvernehmlicher Sex), kann weder er noch ein Profi jetzt schon vorhersagen.

Ich wünsche ihm eine schnelle Heilung der inneren Wunde, die dieser Tod gerissen hat.
*******dy76 Mann
1.790 Beiträge
Hmmm.....
*******s_U:
Schon. Aber erstens stand im initialen Beitrag, der diese Unterdiskussion auslöste, nichts von "wenn man ein Problem nicht alleine bewältigt". Zweitens: Profis brauche (zumindest) ich an einem solchen Punkt erst dann, wenn auch alles Andere fehlschlägt, d.h. keine Familie/Freunde, die für mich da sind, und so weiter.

Also, ich weiss jetzt nicht, ob ich falsch liege... Aber der TE sucht hier über diese Weg in gewisser Form nach Hilfe:

Zitat vom TE:
Jetzt stehe ich aber an so einem Scheitelpunkt an dem ich nicht weiß, was ich machen soll und was richtig und falsch ist. Es ist so eine Sache zwischen Verlangen und Gewissen.

Also kurz um: Er sicht nach Hilfe - und das auf dieser Plattform / durch diese Diskussion *zwinker*

Gruß
Andy
*****ed2 Mann
11 Beiträge
Guten Morgen,

tolle Beiträge bisher, spiegelt doch bei vielen mitunter mein eigenes Erlebtes wieder, und selbst die Menschen hier im Thread die dass Thema mit einem Kopfschütteln verfolgen, ich verstehe es, ist für einen Aussenstehenden der nicht in dieser Situation ist noch nicht war nicht leicht nachzuvollziehen.

Und schon alleine dass der TE den Thread hier erstellt hat zeigt dass er sich Gedanken macht, auch ein kleiner Teil der Bewältigung.

Von mir alles erdenkliche Gute und viel Kraft dazu!

@*****ias genau richtig, aber man muss erkennen wann der Zeitpunkt ist dass man es alleine bzw. ohne professionelle Hilfe nicht schafft.

Ich selbst schätze mich als starke Person ein die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Auch ich sagte nach dem Tod meiner Frau, du packst dass, professionelle Hilfe für was, Familie, Freunde waren für mich da und wie....
Mann erlebt dass alles in einem Tunnel, hat viel zu tun in den ersten Wochen, lenkt sich ab...aber wenn dann der Alltag einkehrt trifft es einen mit voller Härte.

Wochen hab ich alle Anzeichen ignoriert, gesagt dass gehört zur Trauer dazu, bis ich mir selbt eingestehen musste geht nicht weiter, Notbremse, Eilantrag Reha dann vier Wochen weg Psychosomatische Einrichtung.
Dass wie ich im Nachhinein sehe keinen Tag zu spät, ich wüsste nicht ob ich heute sonst hier schreiben könnte.

Lg
*******s_U:
Schon. Aber erstens stand im initialen Beitrag, der diese Unterdiskussion auslöste, nichts von "wenn man ein Problem nicht alleine bewältigt". Zweitens: Profis brauche (zumindest) ich an einem solchen Punkt erst dann, wenn auch alles Andere fehlschlägt, d.h. keine Familie/Freunde, die für mich da sind, und so weiter.

Sehr richtig Matthias!

Diese Unterdiskussion wurde von mir aufgrund dieser Aussage ausgelöst:
Aber, ich empfehle jedem der Trauerbewätigung durchführen muss oder bisher musste, sich einen Profi dafür zu suchen.

Dann wurde meine Aussage dazu aber geschreddert und irgendwas anderes daraus gemacht.
Ich denke, der TE ist noch weit davon entfernt, sich professionelle Hilfe suchen zu müssen und ich finde es prima - wie ich auch schon in meinem ersten Beitrag dazu erwähnt habe - dass er die Trauerbewältigung aktiv von sich aus angeht. Natürlich hat er eine für sich passende Möglichkeit gefunden. Und für die sucht er jetzt eine Feinabstimmung.

Völlig außer Frage steht, dass man, wenn nichts mehr geht, sich Profis zu Rate ziehen sollte, bevor alles den Bach runter geht. Aber darum ging es nie!
******ist:
Völlig außer Frage steht, dass man, wenn nichts mehr geht, sich Profis zu Rate ziehen sollte, bevor alles den Bach runter geht.

Damit sind wir dann wieder einer Meinung *zwinker* Abgesehen davon: Wir können von unserem (engsten) Umfeld nicht Rettung aus der Trauer erwarten. Trauerarbeit muss jeder für sich bewältigen, zumal das Umfeld (eben meist Nicht-Profis) davon überfordert sein könnte. Sie leiden mit, meinen vieles gut, was dann aber nicht immer gut gelingt. Wie gesagt, Freunde und Familie sind keine Therapeuten, wenn man vor lauter Trauer in einen tiefen Brunnenschacht stürzt, aber sie können auffangen.
Manchmal schwer zu lesen
Ja, es freut mich, dass das Thema hier so diskutiert wird, auch wenn es manchmal grenzwertig ist, was hier geschrieben steht, hält es mir doch manchmal den Spiegel meines eigenen Denkens vor.

Nur mal zur Klarstellung, ich vögele mich nicht die ganze Zeit durch die Gegend. Ich habe hier nach kurzer Zeit eine Frau kennengelernt, die vor etwas längerer Zeit das selbe Schicksal eines schweren Verlustes hinnehmen musste. Aus langen Gesprächen wurden Treffen und dann auch Sex. Mittlerweile hat diese Frau den Kontakt zu mir abgebrochen, weil ich ihr zu negativ war.

Manch einer kann es sicherlich verwerflich finden, dass man sich überhaupt hier bewegt, das gestehe ich auch jedem zu. Was mich aber echt wundert, dass sind die Nachrichten von Gleichgesinnten, welche die selben Erfahrungen gemacht haben, damit habe ich nicht gerechnet.

Ich kann aber auch die Empörung und Bestürzung nachvollziehen, hätte wohlmöglich genau so gedacht aber das Leben ist leider manchmal der größte Lehrer.
*********nd_69 Frau
7.522 Beiträge
*******o_68:

Ich kann aber auch die Empörung und Bestürzung nachvollziehen, hätte wohlmöglich genau so gedacht aber das Leben ist leider manchmal der größte Lehrer.


Nimm das "leider" aus dem letzten Satz. Das ist gelebtes Leben - die moralische Bestürzung und Beurteilung hingegen scheint mir eher "vom Reißbrett aus" gesehen, wie Leben sein soll. Aber so ist es nunmal nicht, sondern es stellt uns vor Aufgaben, die wir zu lösen haben, ob wir wollen oder nicht.

Und solange du niemandem wehtust, ist alles gut, was dir gut tut. Und alles hat seine Zeit: Die unbändige Sucht nach Leben, die Trauer, die Verarbeitung, alles.
***96 Mann
105 Beiträge
sorry das is respektlos
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