Definition Transsexualität aus Wikipedia:
Transsexualität oder Transsexualismus ist laut ICD-10, der „Internationalen Klassifizierung von Krankheiten” der Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine Form der Geschlechtsidentitätsstörung (vergleiche auch Transgender als nicht-klinischen Begriff). Sie liegt vor, wenn ein Mensch körperlich eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht angehört, sich jedoch als Angehöriger des anderen Geschlechts empfindet und danach strebt, sich auch körperlich diesem Geschlecht so gut wie möglich anzunähern.
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Der von transsexuellen Menschen empfundene psychische Druck nimmt kontinuierlich mit der Zeit zu, besonders während der Pubertät und im jungen Erwachsenenalter. Neben psychosomatischen Krankheiten und verschiedenen anderen psychischen Problemen sind vor allem Depressionen und Drogenmissbrauch eine häufige Folge. Die meisten Transsexuellen sehen sich früher oder später gezwungen, ihre Umwelt über ihre Transsexualität zu informieren (Outing) und ihre Geschlechterrolle „offiziell“ und permanent zu wechseln. Oft ist der entsprechende Entschluss Ergebnis einer besonderen Krisenphase, die häufig als existenzbedrohend empfunden wird.
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Ob und inwieweit Transsexualität als Krankheit bezeichnet werden sollte, ist umstritten. Dafür spricht zum einen, dass sie als Erkrankung im ICD-10 unter Ziffer F64.0 genannt und näher bezeichnet wird. Transsexuelle empfinden sich jedoch (ähnlich wie Homosexuelle) häufig nicht als „krank“. Die Definition „anders“ schiene aus deren Sicht eher zutreffend. Es ist eine Empfindung als „Zwischenwesen“ wie ein mentaler Zwitter. Die Diskussion ähnelt der Diskussion darüber, ob und inwieweit Behinderungen als Krankheiten anzusehen sind. Befürworter der Klassifikation von Transsexualität als Krankheit argumentieren, dass die Gesellschaft einem „Kranken“ üblicherweise weniger Ablehnung entgegenbringt als einem „Perversen“ oder „Verrückten“, und dass es einem Transsexuellen auch selbst leichter falle, sich zu akzeptieren, wenn er sich als „krank“ und nicht als „pervers“ oder „verrückt“ identifizieren kann. Gegner dieser Klassifikation bestreiten dies nicht nur, sondern sind im Gegenteil der Ansicht, dass die steigende Akzeptanz etwa von Homosexualität unter anderem gerade darauf zurückzuführen sei, dass diese heute nicht mehr als Krankheit gilt. Sie weisen auch darauf hin, dass etwa Schizophrene und Alkoholiker breiter und vor allem bleibender Geringschätzung ausgesetzt sind, obwohl Schizophrenie und Alkoholismus heute allgemein als Krankheiten anerkannt werden.
Letztlich ist aber zu berücksichtigen, dass der mit Transsexualität verbundene Leidensdruck vielfach zu anderen, meist psychosomatischen Erkrankungen führt (z.B. Depressionen, Freitodgedanken, Magen-Darm-Störungen, etc.). Auch wenn die Einordnung von Transsexualität als Krankheit damit selbst umstritten bleibt, dürfte an der Tatsache, dass sie mittelbar zu Folgeerkrankungen führt, kaum Zweifel bestehen.
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Ich lebe mit einer MzuF-Transsexuellen Frau zusammen ... Du kannst dir also vorstellen, daß ich mit unserem Psychologen, ihrer Erfahrung und unserem gemeinsamen Freundeskreis und auch meiner intensiven Auseinandersetzung mit diesem Thema nicht nur ihre Sicht, sondern auch fundierte Berichte, intensive, qualitativ gute Gespräche mit Ärzten und Betroffenen geführt habe. Einschlägige Liteartur zu diesem Thema ist mir auch nicht neu.
Ich weiß aber auch, daß in vielen Foren sich gerne TVs als TS ausgeben um sich nicht ganz so "pervers" vorzukommen oder sich von der Mehrheit abzuheben und damit interessanter machen. Diese angeblichen TS werden wohl nie auch nur ein einziges Gutachten, welches ihre Transsexualität belegt vorlegen können, da sie faktisch einfach nicht Transsexuell sondern Transvestiten sind. Daran ist nichts schlimmes, aber sie geben eben vor etwas zu sein, was sie nun einmal nicht sind. Dadurch entsteht ein völlig verzerrtest Bild dieser Erkrankung in der Öffentlichkeit.
Ich weiß, jetzt werden sich wieder einige gehörig auf den Schlips getreten fühlen, aber ich weiß, wovon ich rede.