Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Sexspielzeug
1450 Mitglieder
zur Gruppe
Erotikflohmarkt
1394 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ausstellung "Vom Massagestab zum Designobjekt"

Profilbild
*********useum
237 Beiträge
Themenersteller 
Ausstellung "Vom Massagestab zum Designobjekt"
Liebe Community,

ich plane 2015 eine Ausstellung zur jüngeren Geschichte (die letzten 50 Jahre) von Sexspielzeug zu organisieren. Sie soll vor allem Menschen ansprechen, die sich mit dem Thema Sexspielzeug bisher wenig oder gar nicht befasst haben. Stattfinden soll sie im Zentrum von Köln (ich suche noch nach einem Raum).

Meine Frage an euch: was müsste dort gezeigt werden, damit ihr - oder Bekannte, die weniger Kontakt mit dem Thema haben als ihr - die Ausstellung besuchen würdet?

Danke schon mal für eure Hilfe, Wolfgang von be-inflamed

P.S.: die Ausstellung soll keine versteckte Verkaufsveranstaltung sein, auch wenn ich Händler bin.
***96 Mann
105 Beiträge
coole idee^^
Einfache Antwort:

Alles. Wirklich alles, was du in die Finger bekommst. Skurriles, Seltenes, Witziges, Elektrisches, Unförmiges, Buntes, je mehr, desto interessanter. Die letzten 50 Jahre dürften in technischer Hinsicht atemberaubend sein... der erste G-Spot Vibrator, Sybian, Paarspielzeuge... ich würde nichts auslassen.

Wenn die Ausstellung geschmackvoll und nicht reisserisch gestaltet und angepriesen wird, kommen bestimmt viele Menschen.
Profilbild
*********useum
237 Beiträge
Themenersteller 
Kuriositätenkabinett
Danke @*******rus. Warst du mal in Amsterdam in dem Sexmuseum? Das würde ich wirklich als Kuriositätenkabinett bezeichnen. Sehr, sehr viel Verschiedenes, aber keine Struktur und nur Unterhaltungswert, kein Lehr-Wert. Ich bin mir da unsicher: eher sher wenig, das aber hoch interaktiv und informativ dargestellt (z.B. ein Vibratormodell in 1m Größe, bei dem man mal durch Drehen an einer Kurbel versteht, wie die Unwucht funktioniert, die dann zur Vibration führt, kombiniert mit einem aufgeschnittenen Wand-Vibrator, den man anfassen kann) oder wirklich so viel wie geht rein in die Bude und die Exponate für sich sprechen lassen. In Amsterdam stehen z.B. 4 Metaplanwände voll mit kleinen schwarz-weiß Amateurpornofotos aus den 1900ern, ohne jegliche weitere Erklärung. Das fand ich komisch.

Gruß, Wolfgang
*********sicht Paar
2.681 Beiträge
Gesellschaftliche Seite
Also mich würde eher die gesellschftlichr Seite interessieren. Vom heimlich in der Schublade versteckten Toy bis zum "Must Have" der modernen Frau.
Es gab zu Anfang sicher einige Männer die sich durch das Ding bedrohr fühlten, deren Eitelkeit gekränkt war, wenn Frau den Orgasmusgaranten hervorholte.
Oder was es bedeutete, als Frau sich befreite von dem Zwang, einem vaginalen Orgasmus hinterherzuhecheln. Viele, die durch das eheliche rein-raus kein Vergnügen empfanden, fühlten sich ja als "nicht komplette Frau."
Diesen Aspekt finde ich interessant.
Und auch, wie der Markt auf die Vibratorindustrie einwirkt, denn wer braucht wirklich diese hunderte von unterschiedlichen und skurillen Modelle.
Mein Favorit ist immer noch der Klassiker, schlicht und funktional, alles andere, was mein Liebster mir manchmal schenkt, verstaubt schnell im Schrank.
Profilbild
*********useum
237 Beiträge
Themenersteller 
zur gesellschaftlichen Seite
Hallo schoeneansicht,
danke für deine Ideen, damit triffst du auch einige meiner Gedanken dazu. Dass sich Männer von Toys teilweise regelrecht bedroht fühlen (und dem Thema mit Verweigerung begegnen) ist auch heute noch sehr oft so. Da möchte ich in der Ausstellung die Besucher die Erfahrung machen lassen, dass dies in Regel eine "Angst vor dem Unbekannten" ist und weniger ein berechtigter Selbstschutz.
Die Rolle der Frau und des Geschlechtsverkehrs in der Partnerschaft finde ich sehr gut, danke.
Das mit der Schwemme der Toys kommt sicher auch zur Sprache bzw. zur Darstellung. Als Händler erlebe ich diese künstliche Vielfalt vor allem aus Sicht der Hersteller und Händler motiviert, nicht durch die Kunden. Ich könnte mir auch ein "Private Label" zulegen, brauche nur 200 Exemplare kaufen. Die chinesischen Hersteller bieten das gleich inklusive Grafikdesign für die eigene neue Marke an. Ich sehe den Grund v.a. in der Vergleichbarkeit durch das Internet. Wenn jeder Händler alles anbietet, kauft der Kunde beim Günstigsten. Damit ist die Marge im Keller. Wie bekomme ich etwas, das nur ich verkaufen kann? Mach dir ein "Private Label" - und schon gibt es 50 neue Vibratoren, die aber nicht wirklich anders sind.
Da wir mittlerweile mitten im Internet-Zeitalter sind, sollte so eine Ausstellung womöglich sogar "interaktiv" gemacht werden, aber nicht als "Muss". Die jüngeren Besucher könnten auf jeden Fall Spass damit haben, gewisse Inhalte über eine App oder sonst irgendwie online zusätzlich zu bekommen.

Die Gestaltung, optisch wie inhaltlich, müsste dem heutigen Zeitgeist durchaus Rechnung tragen, viele Informationen, peppig aufbereitet, humorvoll. Wieso muss Sexualität und alles, was damit zu tun, bierernst daher kommen? Die allerneuesten Toys lassen sich ja mittlerweile per App "fernsteuern", einige wenige tatsächlich weltweit, eine witzige Entwicklung für Menschen in Fernbeziehungen...

Als Hersteller würde ich auf jeden Fall gerne bei solch einer Ausstellung mitmachen, jeder mit einem besonderen Produkt kann so noch mehr auf sich aufmerksam machen, wenn es denn mit dem Web verknüpft ist, kann es ein guter Multiplikator werden. Ob das nun ein We-Vibe ist, ein Womanizer... Content im Internet wird mit der Ausstellung lebendig.

So mischt sich möglicherweise Geschichte mit aktuellem Zeitgeist...
Profilbild
*********useum
237 Beiträge
Themenersteller 
Interaktiv / virtuell
Danke, TallTaurus, für deine weiteren Ideen. Der Ausstellung soll später - wenn alles so läuft wie geplant - ein ganzes Museum folgen. Spätestens da werden wir dem Thema auf jeden Fall Rechnung tragen. Bei der Ausstellung bin ich mir noch nicht ganz sicher und werde damit nur im Lleinen experimentieren. Vor allem beim Thema Apps befürchte ich sehr viel Zurückhaltung: "Was installiere ich mir da, eine Schmuddelkram-App? Was macht die mit meinem Smartphone?" Das hoffe ich aber im Gespräch mit den Besuchern besser herausfinden zu können, bevor ich ein paar Zehntausend Euro in eine vernünftige App investiere. Vielleicht arbeite ich mit QR-Codes, das wäre recht einfach.
Und natürlich würden Dinge wie We Vibe 4 mit App Steuerung vor Ort gezeigt, mit der App auf einem Tablet zum Ausprobieren. Auch so Neugkeiten wie der Womanizer oder der Revel Body.
Und eine recht junge Besucheransprache - ja, ich glaub das sollte so sein.
******s88 Frau
1 Beitrag
Interessant
Fand ich die bisherigen Ansätze und würde eine solche Ausstellung gerne besuchen wenn
sie informativ, spielerisch und natürlich auch hübsch anzuschauen wäre.
Schwierig wird es die breite Masse anzusprechen sodass sich die meissten auch trauen reinzugehen. Denke aber mit stilvoller und zurückhaltender Werbung und Gestaltung wäre es mehr als die halbe Miete.

Die Idee mit dem Tablet/Phone finde ich besonders gut und finde das auf Paartoys nicht genug eingegangen wird. Allgemein gilt ja leider immernoch das toys nur für frauen sind.
(Kein Wunder also das viele Männer sich bedroht fühlen weil Frau sich "Ersatz" besorgt)
So das Missverständnis. Und neue Technik begeistert.

Interessant finde ich auf jeden Fall die Entwicklung von, wie schon erwähnt, in der Schublade verstecken zum Design Objekt das man auch zeigen kann und teilweise auch will.
Man sieht es ja schon in der Literatur. Vorher verpönt, und nun ist ein Seil im Schlafzimmer fast schon ein must-have.

Zum interaktiven: Aus persönlicher Sicht würde ich mir nie eine App auf der Ausstellung runterladen. (Brauch ich das? Wie viele Informationen gehen mir zur Ausstellung flöten? Danach muss ich es eh löschen...also lieber nicht)
Die QR Codes finde ich da schon besser. Eben schnell scannen und man hat mehr Informationen, klasse. Allerdings darf man sich ohne nicht benachteiligt fühlen wenn man die Möglichkeit nicht nutzen kann.

Vielleicht kann man mit so einer Ausstellung auch Studenten ansprechen? Ich denke für manche Studiengänge wäre es sehr informativ.

Soviel zu meiner Sicht und ich drücke dir die daumen das alles erfolgreich von stattrn geht *g*

LG
Die Viridis
Profilbild
*********useum
237 Beiträge
Themenersteller 
Männer anlocken und Interviewpartner für Personenportraits
Danke Viridis88,

hm, dein Beitrag hat mich auf die Idee gebracht, dass ich gerade das männliche Publikum auch gut über die Technik ansprechen kann. Denn die werden hier noch mehr Berührungsängste haben als Frauen (so beschrieb es mir zumindest auch der Kurator des Museum of Sex in New York). Denn mit etwas Technik (Tablets in der Ausstellung, QR-Codes und App-gesteuerte Paartoys) lässt sich so mancher Mann bestimmt etwas die Unsicherheit in so einer Ausstellung nehmen.

Was Studenten angeht: die sollte ich wirklich gezielt ansprechen. Wir haben hier in Köln ja u.a. die KISD, die "Köln International School of Design". Für die ist das sicher interessant. Und gesellschaftspolitisch sind da natürlich auch einige Ansätze für andere Studiengänge.

Am liebsten würde ich den Anfang der Ausstellung mit 2 Personenportaits beginnen. Also nicht als Bild, sondern an Hand der Erfahrungen im zeitlichen Kontext. Eine Person, am besten Frau, die in den 70ern bereits ihre Erfahrungen gesammelt hat und darüber sprechen kann und eine Frau, die in den letzten 5 Jahren mit max 30 Lebensjahren zum ersten Mal Kontakt mit dem Thema bekam (das mit dem max 30 deshalb, damit es mit der Person aus den 70ern vergleichbar ist). An den Antworten könnte man dann prima weitere Informationen anknüpfen, wie bestimmte Aspekte waren / heute sind. Also wenn da jemand Interesse hat, bitte melden!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.