Nymphoman oder Satyriasis?

Nymphonamie ist für mich das krankhaft gesteigerte Verlangen nach Sex, auch als Hypersexualität bezeichnet.
In der Regel leiden die Frauen eher darunter, als dass sie es als "Vorliebe" oder angenehm finden.
In extremen Fällen ist es sogar so, dass die betroffenen Frauen entweder nur sehr kurze oder auch gar keine Befriedung nach dem Geschlechtsakt empfinden und deshalb dauernd auf der Suche nach dem nächsten Sexualpartner sind.
Richtige Beziehungen einzugehen ist für diese Frauen oftmals nicht möglich.

Es gibt Leute, die Nymphomanie sogar unter Suchtkrankheiten einordnen.

Insofern halte ich persönlich die Möglichkeit, hier im JOYclub "Nymphoman" als "Vorliebe" ankreuzen zu können als verfehlt.
Vor allem weil die meisten Männer den Begriff gar nicht richtig zu deuten wissen.

Das geschriebene gilt natürlich auch umgekehrt für mein Geschlecht.

Ich(m) persönlich nutze den Begriff nymphoman sehr selten. Satyriasis nutze ich nie, obgleich er mir geläufig ist. Ich für mich bringe Nymphomanie eher mit krankhafter Sexsucht und dem ICD 10 in Verbindung. Egal ob die Personen tatsächlich emotinal darunter leiden, oder ob sie damit ganz glückklich sind. Einfach nur gerne und etwas öfter vögeln wollen, fällt für mich persönlich nicht unter den Begriff und somit nutze ich ihn dafür auch nicht.

Für mich ist Nymphoman, eine Frau die einen gesunden sexuellen Appetit hat ...und gerne wenn Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Neigungen erfüllt werden.
Dem männlichen Teil normalerweise zeigt , das der Mann im Bezug auf Sex, das sexuell unterlege Wesen ist .......

Was im übrigen mittlerweile wissenschaftlich bewiesen wurde, das Frauen das könnten wenn sie wollten ....

Nur so als Beispiel, Frauen können beim sexuellen zusammen Spiel, acht verschiedene Arten von Orgasmen bekommen ... Männer nur vier verschiedene Arten ...

Haben, das zigfache mehr an Nervenenden in Ihrem Intimbereich, als der Mann an seinen Penis ..und wenn Frauen den ersten Orgasmus haben, sind die meisten Mädels gerade mal sexuell warm....

Während die meisten Männer, nach Ihrem Orgasmus ins Wachkomma fallen , und die Zeit bis sie wieder sexuelle Erregung aufbauen können. Was im Gegensatz zu den Mädels bei den Männern sehr lange dauert ..... Sowie, bei mehreren Orgasmen an einem Abend absolut an Ihre Grenzen stoßen ..... Wo gar nix mehr geht ... oder wund sind ....

Weisen Frauen beim Sex mehr Gehirnaktivität auf , wo auch ganz andere Gehirnregionen als beim Mann aktiv sind. ... , die auch intensiver als beim Mann erlebt werden

Leider sind die Männer im laufe der Evolution mal dahinter gekommen, was mittlerweile Wissenschaftler, ganz mühselig herausgefunden haben....

Das es zwar bei Frauen Nymphomaninnen gibt doch ein "Satyriasis" eindeutig in das der Mythen und Märchen gehört.....

Wo sie schwups die Moral erfunden haben, das Frauen hoch anständig sein müssen , damit die armen Kerle, nicht noch die Kinder von den Anderen groß ziehen müssen....

Sowie , eine Liste in Ihrem Kopf haben, was brave Frauen mit dehnen sie Ihr Leben teilen , nicht sexuell erregend finden dürfen ....


Um auf keinen Fall das Nymphoman, in dem Weib zu wecken.....was ich persönlich sehr schade finde. ....

So das die meisten Mädels , aus Rücksicht zu dem starken Geschlecht lieber Schokolade essen .....

http://www.gofeminin.de/sex- … ex-fakten-d41961c506885.html

Doch was soll es ..... so ist es eben .....

So das ich es sehr nett vom Joy Club finde, das sie den Männern zumindest den Traum vom grenzenlosen sexuellen Erleben .....lassen ....

Wow, was für ne fundierte Aussage! EMMA lässt grüßen. Also wenn, dann liege ich lieber oben...

Was könnten Frauen, wenn sie wollten... ?

Ist acht jetzt besser als vier oder einfach nur mehr... ?

den satz fand ich gut und richtig, eigentlich schade, aber gleich mehren gründen geschuldet.

man konsumiert statt zu geniessen, ist leistungsorientiert statt frei und ungezwungen miteinander zu spielen, sieht sich eher als eroberer statt spielgefährte, konzentriert sich zu sehr auf die entsaftung als angebliches zeichen für einen orgasmus statt die unendlichen formen und arten eines orgasmus im kopf freien lauf zu lassen--der kopf ist das größte sexorgan überhaupt, der schwanz nur ein instrument von vielen anderen im orchester, zeit und raum sollten vergessen sein.

aber gut hat nichts mit nymphonamie oder Satyriasis zu tun im allgemeinen sprachgebrauch, beides deutet hier auf eine sucht hin, wie bereits erwähnt wurde und in teilen auch stimmt, denn unser (liebes)leben krankt nicht selten.

lg che

ich staune ja hier so manches mal über gewisse Definitionen... aber das ist echt "unglaublich"
welche Wissenschaftler hab diese Erkenntnisse entschlüsselt?????

ich würde jetzt gofeminin auch nicht wirklich als belastbare Quelle bezeichnen.

Für mich persönlich schwingt bei Nymphomanie ganz klar die Manie mit, eine psychische Störung also, um allgemein zu bleiben. ein Zwang, der für die Betroffenen zum Leiden führen kann - nicht muss. In jedem Fall handelt es sich dabei um eine nicht freiwillig gelebte Sache.
Und damit ist für mich ganz klar die Grenze gezogen zu sexuell aktiven Frauen, die sich nehmen was/wen sie wollen und das ganz klar äußern und leben.

Denn dass die Zeiten vorbei sind, wo frau sich vorschreiben ließ, wie sie ihren Sex zu leben habe, steht hoffentlich außer Frage.
Und ich gebe Angeltogo insofern recht, als Daniel Bergner in dem sehr kurzweilig zu lesenden Buch 'die versteckte Lust der Frauen', sehr eindrucksvoll eine Reihe von Studien zusammengetragen hat, die mit der Mär aufräumen, Frauen bräuchten die "Geborgenheit einer festen Beziehung" für guten Sex oder Frauen wären einfach das sexuell weniger aktive Geschlecht.
(Mein Lieblingszitat in dem Zusammenhang ist immer noch: "Eindeutiges Ergebnis also, am stärksten bringt der isolierte harte Phallus die vaginalen Blutgefäße zum Schwellen, (...) erledigt Details und kratzt an Konventionen: Die Lust der Frauen ist nichts anderes als durch und durch animalisch.")

gleichwohl halte ich das für nichts, worauf frau jetzt stolz sein könnte im Sinne von
• geht es darum? Wer beim Sex das überlegene und wer das unterlegene Wesen ist?
Das fände ich jetzt wiederum schade.
Freuen wir uns doch einfach, wenn Mythen dorthin verfrachtet werden, wo sie hingehören und leben unseren Sex: selbstbestimmt, frei, gleichberechtigt.

btw: Emma selber mal lesen hülfe.

Fehlt hier (und beim Rest des Postings) das Ironie-Schild?

Natürlich ... ...

Da im übrigen nur ca. 20% der Frauen beim schnöden rein und raus, mit der landläufig vermeintlich sexuellen überlegenen männlichen Spezies ...
Zum Vaginalen Höhepunkt kommt .....

Während ca. 90% der Männer beim Sex ....... ...
Ok, es sei Ihnen gegönnt ....

Ich denke, Männer kreuzen "nymphoman" an, wenn sie auf Frauen stehen, und solche wollen, die nymphomane Züge in sich tragen.

Satyriasis fehlt hingegen als Ankreuzmöglichkeit, das stimmt. Es soll ja Frauen geben, die genau darauf stehen.

So'n Unfug. Sorry, wenn ich das so plakativ sage, aber ich komme nach kurzem Reflektieren auf selbst erlebte fünf bis sechs, und als ich das letzte Mal geguckt hatte war ich keine Frau.
Abgesehen davon ist das nicht das Thema hier.

Zum Thema … "nymphoman" hat für mich zwei verschiedene Bedeutungen. Die eine steht im ICD-10 und lässt sich wohl mit "findet beim Sex keine Befriedigung und sucht daher immer mehr davon" umschreiben. Klingt ausreichend dysfunktional und nach "wenn du merkst, dass du auf einem toten Pferd reitest … gib ihm kräftig die Sporen, dem faulen Gaul!".

Die andere ist "hat einen Heidenspaß am Sex und daran, möglichst viele Jungs ranzunehmen". Das muss kein Gangbang sein, aber wer jemals bei einem war und die Frau im Lustrausch gesehen hat, der weiß, wie das gemeint ist.

Dass in der JC-Vorliebenliste die letztere Variante gemeint ist, dürfte einleuchten …

Unter Satyriasis verstehe ich das männliche Äquivalent zur dysfunktionalen Nymphomanie. Die positive Variante … hmmm … sagen wir mal so: ich kann mir für mich nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

satydingsbums steht da nicht, weil keine weiß, was das sein soll.

Ich kannte den Begriff jedenfalls nicht, bin also erst mal dankbar für die Belehrung.

Ansonsten denke ich, dass "nymphoman" im JOY-Zusammenhang das bedeutet, was Matthias sagt.

Denn ich denke, die meisten Leute kennen auch nicht die pathologische Bedeutung von "nymphoman".

ich vermute mal, das Thema dreht sich nicht darum, welches Geschlecht sexuell vermeintlich bessergestellt ist, auch wenn bilderbuchartig diverse Mythen behautet werden, bzw. der eigentlichen Themenbegriff als Mythos dargestellt wird.

Ich hab auch nichts gegen Meinungsfreiheit, aber mit Faktenfreiheit disqualifiziert man sich selbst. Auch wenn versucht wird manches Geschwurbel oder persönliche Sehnsüchte im nachhinein als Ironie darzustellen.

Satyriasis ist ein wissenschafftshistorischer Begriff, der mittlerweile im ICD 10 mit "F 52.7 Gesteigertes sexuelles Verlangen" beschrieben wird. Oder Umgangssprachlich mit "Sexsucht". Es gibt das also durchaus und ist auch tatsächlich seriös dokumentiert. Im Gegensatz zu manch anderer quantitativen Behauptung.


Zu der Frage der TE, ob es Sinn macht den Begriff im Joy aufzunehmen...

Der Begriff an sich ist relativ unbekannt, im Gegensatz zu Nymphoman.
Auch hat er im Gegensatz zu Nymphoman keinen Einzug in die Alltagskultur gefunden.

Im großen und ganzen wurde er lediglich als med. Ausdruck benutzt, auch im Gegensatz zu Nymphoman.

Das mag daran liegen, dass Männer ob ihrer Hormone, als auch durch die Sozialisierung eher sexuell aktiv waren als Frauen und es dadurch nicht bemerkenswert, bzw. benennenswert war und ist.

Bei Frauen wurde eben darauf geachtet, wenn sie überdurchschnittlich sexuell aktiv waren, darum ist Nymphoman geläufig.

Ergo meinen Meinung, es ist unnötig Satyriasis aufzunehmen.

Andere Begriffe würden viel eher not tun. z.B. die Unterscheidung zwischen Dom/Dev zu Sadistisch /Masochistisch und Aktiv/Passiv

Nymphoman ist für Frauen das was Satyriasis für Männer ist, das starke Gelüst nach Sex. Selbst im historischen Kontext gibt es da Verwirrung denn schnell münzten humorvolle griechische Dichter die Eigenheiten mancher heterosexueller Göttersagen auf homosexuell/lesbisch und auf bisexuell um - und umgekehrt. Vor über 2400 Jahren war man in dieser Hinsicht aufgeklärter und liberaler als heute.

Daher sehen wir viele Begriffe aus der Perspektive christlich-ideologisch verbrämter Rigidität. Dazu kommt dann das Bedürfniss im 21. Jahrhundert Schubladen des 20. und gar des 19. Jahrhunderts zu bedienen.

In diesem Thread taucht das Stichwort Sexsucht und

Die Klassifizierung psychicher Störungen hinkt wenn es um Störungen mit sexuellem Bezug geht der Wissenschaft hinterher. - Auch hier spielt Ideologie eine tragende und wenig konstruktive Rolle.

In der modernen Psychologie spricht man nur noch dann von Sexsucht wenn das Thema Sex für eine Person so beherrschend wichtig geworden ist - das diese Person die üblichen Alltagsverrichtungen wie z B. die berufliche Tätigkeit, das führen eines Haushaltes (Kochen, Waschen, Putzen) und die sozialen Kontakte nachhaltig über längere Zeit stark oder vollständig vernachlässigt. Vor wenigen Jahren wurden bereits Menschen mit hohem Pornokonsum oder zu häufig Sex von der Partnerin verlangtendie sonst keine Auffälligkeiten zeigten leichtfertig als Sexsüchtig stigmatisiert. Das hat sich gebessert, leider ist noch nicht in allen Bereichen eine angemessene Sachlichkeit eingekehrt.

Das dies auch im Forum nicht der Fall ist erkennt man immer wieder an Äiußerungen die der antiquierten Sichtweise der 1970er Jahre Klischees entspringen: Nymphoman von Männern angekreuzt bedeutet das diese Männer nymphomane Frauen mögen - ob diese Neigung sich dann auschließlich auf den einen konzentrieren sollte (monogamer Wunschtraum=) oder der Natur der Nymphomanin entsprechend auf unterschiedliche Männer ... ist einen eigenen Thread wert.
Natürlich fehlt Satyriasis als Option - doch kaum jemand kennt den Begriff ...

Danke - guter Vorschlag und bei Sado/Maso könnte man auch noch Abstufungen anbieten sowie die Verbindung SM+Sex oder nur SM da hier deutliche Differenzierungen von Interessen wahrnehmbar sind die sich nicht selten sehr entgegenstehen.

...ich verrate natürlich nicht wer, haben auf meinem Profil entdeckt, dass ich dieses "nümpfoman" auch bei den Vorlieben angekreuzt hatte und eben jene Menschen hatten dann nichts besseres zu tun, als mich zu bitten mich hier zu offenbaren.
Quasi eine Beichte meiner eigenen dunklen Phantasien...
Also bitte, küss die Hand gnä Frau:

Warum ich das angekreuzt hatte, und jetzt gelöscht habe, habe ich privat erklärt, das ist nichts für den Thread.

Die Grundidee, die hinter dieser Auswahl steht, sehe ich auch, wie die meisten Schreiber vor mir, dass Männer das ankreuzen, weil sie - oftmals in Unkenntnis der wahren Hintergründe und in gnadenloser Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit - damit ausdrücken wollen, dass sie eine allzeit bereite, willige und lustorientierte Partnerin suchen.
Mitnichten, vermute ich, wollen die Herren sich damit selber beschreiben, ich sehe das, wie alle ankreuzbaren Vorlieben, als Wunschzettel an eine potentielle Partnerin an.
So viel dazu, wie ich mir vorstelle, dass diese Vorliebe zustande kommt.
Gedanken über das ICD-10 macht sich da wohl kaum einer und so ist es sicher auch von den Autoren nicht gedacht, wie schon zu lesen war.

Wenn man hier viel liest, entsteht in einigen Threads und Profilen schon der Eindruck, dass extrem viele sexuell unterversorgte Herren im Einzugsgebiet des JC leben.
NoNa, deshalb sind sie wohl auch hier auf der Jagd...
Mein Schluss daraus, wenns daheim nicht wirklich läuft, zu selten, gar nicht, oder einfach nicht den Wünschen entsprechend, träumt Mann eben von einer Nyphomanin im oben beschriebenen Sinne.
Ich behaupte auch, dass das Frauenbild, das Mann aus pornografischen Filmen kennt auch eine gewisse Rolle bei der Auswahl der Vorliebe spielt.

Was meiner Meinung nach bei den Vorlieben eher nicht fehlt ist die Satyriasis. Ich gehe davon aus, wie gesagt, es ist ein Wunschzettel, und vermute die Satyriasis, zumindest im heterosexuellen Bereich als eher von den Männern nicht gewünscht.
(abgesehen davon können wir Männer sowieso immer und ständig, sind die Besten, Ausdauerndsten und schärfsten Liebhaber der Welt. Jeder Einzelne von uns, das muss man also nicht noch extra ins Profil schreiben.)

... aber Satyriasis ist tatsächlich mal ein Begriff den ich noch nicht kannte. Also kann man auch hier noch lernen.

Nymphoman ist mir zu negativ besetzt. Wenn eine Frau Spaß am Sex hat, dann sollte sie das im 21. Jahrhundert auch endlich mal ausleben dürfen. - Wenn wir Männer Glück haben, dann profitieren wir auch noch davon

Man hat dieses eine Leben, und am Ende sollte man es dann irgendwie geschafft haben es zu genießen.

Danke, RidcullyM. Diese Wahrnehmung habe ich als Frau auch. Ich habe schon sehr viel früher bei einigen Herren nachgefragt, ob sie denn tatsächlich wüßten, was nymphoman ist und warum sie es angekreuzt haben. Die Antworten entsprachen der obigen: Der Wunschgedanke an eine Frau, die allzeit bereit ist bzw. gerne sehr viel Sex mit ihrem Partner hat.

Wenn das die allgemeine Auffassung des Begriffes ist, wovon ich inzwischen ausgehe, dann passt das doch prima.

Wenn, ja wenn da nicht noch der andere Teil mit der männlichen Selbstüberschätzung wäre....
Aber das muss Mann selber erleben, und sich dann noch mal fragen, ob der diese Vorliebe ankreuzt oder lieber nicht

...leider auch erlebt mit dem Kreuzchen bei nymphoman und dann gabs nur einmal im Vierteljahr Sex.... Ganz enorm.

Einmal im Vierteljahr ist doch auch irgendwie, äh, Liebe oder so...

Ich kenne diese Frequenz nur vom Hörensagen, aber dort dann recht häufig.
Wie viele Männer beschweren sich hier, dass Frau sie nur quartalsweise ran lässt?
Und genau die kreuzen dann eben "nymphoman" an

Und was mir noch aufgefallen ist:


Erklär mal bitte. Das interessiert mich.
Abgesehen von der echten "Krankheit", "Sucht" oder was auch immer, warum ist nymphoman negativ besetzt?
Ich kann mir das noch bei Gesprächen von Teenies vorstellen, wo Nymphomanin eine Art Schimpfwort ist, vergleichbar mit schwul oder ähnlichem. Aber im Erwachsenenleben wäre mir das noch nicht aufgefallen.

Das ist in vielen Fällen sicher so, in anderen findet diese Frau dann das ER zuviel Sex will, insofern ist das allgemein gesehen Unsinn.
Das ist eine andere Formulierung des durchaus zutreffenden Inhalts des Begriffes Nymphoman (wenn auch von vielen eher monogam gewünscht)
Begriffe sollte man nicht umdeuten nur weil es einem so gefällt.

Nymphoman ist tatsächlich vor dem Hintergrund christlicher Sexualmoral negativ besetzt - die Frau sollte passiv zufrieden sein was sie an Sex - nach dem es nur den Mann verlangt und den die Frau im rechten Maß zu geben hat, bekommt. Vor wenigen Jahrzehnten war das noch eine weit verbreitete Ansicht "Männer wollen halt immer nur das EINE" oder "Sex ist das was die Männer wollen", den Frauen wurde suggeriert sie hätten keinen oder nur geringen Trieb und müßten dem Mann in der Ehe Sex ermöglichen. Als Dr. Kinsey in den 1950er seine ersten Studien betrieb, später dann auch Shere Hite wurden ihre Erkenntnisse in vielen Ländern geradezu verdammt, weil sie nicht der "natürlichen" Sichtweise entsprachen.
Vor dieser Sichtweise ist Nymphoman eine Frau die krankhaft ZUVIEL Sex will und das geradezu blaspehmisch auch noch von unterschiedlich vielen Männern.

Kein Wunder was über Jahrhunderte dogmatisch verkündet wird und bei andersartigem Verhalten zur Bestrafung führt ist tief in den Köpfen verankert, nicht selten auch noch heute, selbst bei der eher aufgeschlossenen Gemeinde der JC Mitglieder.
SEHR VIELE. Ich habe die Erfahrung oder besser "NICHT-Erfahrung" selbst gemacht.

OK, da hätte ich auch selbst drauf kommen können. Als alter Heide hab ich das einfach nicht so präsent