Spaß am Sex behalten - aber wie?

Wer sagt denn was von Wecken? Wenn ich "früh" (21h oder so, also nach dem Abendessen) ins Bett gehe, dann bin ich um 5h von selber wach.

Wenn die Partnerin des TE natürlich eine unverbesserliche Nachteule ist, dann muss er sich was Anderes überlegen.

Nun, wenn Du so ein Arbeitstier mit 70 Stunden bist, dann kannst Du sicher planen. Sex zu planen ist sicher nicht jedermanns Sache. Allerdings plant man doch auch einen Kinobesuch, obwohl man nicht genau weiß, ob man nächste Woche tatsächlich Lust auf einen Film hat. Die Erfahrung ist: man wird sich darauf einstellen und den Film genießen. Wenn Du das Gefühl hast, das könnte mit Deiner Partnerin klappen, könnte das für Dich ein guter Weg sein. Du schreibst Dir einfach in Deinen Terminkalender zwischen zwei und vier Stunden "wichtiger privater Termin" und dann ab in's Schlafzimmer oder sonstwas.

Hier ist bereits das Thema Morgensex gefallen - das ist auch nix anderes als Planung oder Ritual. Rituale sind natürlich auch immer hilfreich...

werden aber auch schnell öde und fad

Du meinst sicher Rituale!?! Ja, das ist sicher möglich - man darf da sicher nicht festgefahren sein. Man muss natürlich Fantasie haben und immer wieder fariieren...

Natürlich waren die Rituale gemeint

Man muss sich eben genau überlegen, ob man arbeitet um zu leben oder ob man lebt um zu arbeiten.
Was ist DIR wichtiger?

Ich habe auch mal extrem "geschuftet". Und es wurde immer mehr, nicht weniger. Nach der Trennung zum Vollzeitjob dann auch noch einen Nebenjob, um über die Runden zu kommen.

Die Arbeitsstunden wurde immer mehr. Ich habe mich immer mehr reingekniet. Am Ende: weniger Leistung bei mehr Arbeitszeit (weil die "Produktivität" durch die Überlastung nachließ). Und eine riesengroße Unzufriedenheit mit meinem Leben.
Null Spaß - an nichts mehr. Die Lebensqualität hat enorm gelitten. ICH habe gelitten. Ich habe verlernt, was MIR Spaß macht. Ich war nur noch für die Arbeit da und habe mich da immer mehr reingestürzt.
Neidvoll habe ich Kolleginnen und Kollegen zugehört, wenn sie von ihren Wochenendunternehmungen oder ihren Urlauben oder von Konzertbesuchen erzählt haben. Ich hatte das alles schon seit Jahren nicht mehr. Weil mir die Energie, die Freude und der Antrieb dafür fehlte. Meine Batterien hatte ich bei der Arbeit aufgebraucht.

Vor einem halben Jahr habe ich die Reißleine gezogen, ehe mich der Burnout vollständig zerfrisst.
Scheiß auf den Job, in dem ich eh nicht glücklich war! Scheiß auf das Geld! Man kann auch mit weniger auskommen. Es geht alles. Und trotzdem kann man mehr Lebensqualität mit weniger Geld haben, wenn man die Qualität nicht an materiellen Dingen misst, sondern zum Beispiel auch an der Zeit, die einem für sich privat zur Verfügung steht! Wir sind Menschen, keine Sklaven. Und wir sollten uns nicht selbst (freiwillig) zu solchen machen.

Du musst für dich klären, spüren was zentral wichtig ist in deinem Leben.

Ist es der Job, der berufliche Status, das damit verbundene Netzwerk, die Sicherheit - dann mach so weiter.

Wenn du an dem Punkt bist scheinbar, an dem sich Nebel lichten, vieles auch in anderem Licht erscheint, sich Bedürfnisse verschieben, dann solltest nicht warten bis sich womöglich gesundheitlich was ändert durch den ansteigenden negativen Stresspegel.

Ein Schritt zurück bewirkt grosse Veränderungen, nicht zuletzt auch im Bekanntenkreis. Das ist wie bei der Familiengründung. Mit der Zeit richtet Mann sich neu aus, fühlt sich wieder Herr seiner Zeit , geniesst bewusster, auch die sonst verdrängten Neigungen..

Was du dazu brauchst ? Den Mut eingefahrene Bahnen zu verlassen und eine Partnerin, die dich mit Passat genauso liebt wie mit Porsche

Keine Bahnen verlassen - Bahn fahren statt Porsche

Auf den Aspekt des Arbeitens wurde ja recht häufig eingegangen.
Ich arbeite mitnichten so viel, kenne aber auch Phasen, in denen mir überhaupt nicht nach Sex zumute ist.

Mir hilft dann zum Beispiel regelmäßige erotische Lektüre oder hin und wieder ein inspirierender Film (da meine ich jetzt keinen Porno, sondern was erotisches. Zum Beispiel "Secretary" oder so), schöne Bilder hier im Joy ansehen. Das ist der Versuch das Thema Erotik und Sex so ein bißchen im Hintergrund meines Bewußtseins lebendig zu halten.
Dann braucht es nicht mehr viel Anstrengung mich in Erregung zu versetzen, wenn es soweit ist.

Du könntest auch auf dem Weg zur Arbeit eine CD mit erotischen Geschichten hören.
Falls Du eine Partnerin hast, könntet Ihr einmal die Woche einen Massageabend vereinbaren, ob Lust oder nicht.

Linette

Ich denke ausschlaggebend ist nicht nur das viele "Arbeiten" an sich, sondern die psychischen Belastungen die durch die Arbeit kommt.

Einige bringen den stress und die emotionen der Arbeit mit nach hause
Andere sind verpflichtet irgendwelche quoten zu halten.
...


Also weniger Stress , Belastung, negativer Leistungsdruck
ergibt =
mehr

Mach dir keine allzu großen Sorgen. Man muss nicht alles glauben, was in den Foren so geschrieben steht.

Wobei ich den Tipps weniger zu arbeiten und sich mehr auf sich zu besinnen auf jeden Fall zustimme.

Bonny

rechnen wir mal nach!?

eine 70h woche! nehmen wir an, das diese in 5 arbeitstagen abgeleistet wird. da kommen wir auf eine tägliche arbeitszeit von 14h. wenn man jetzt 6h schlafenzeit dazurechnet, kommen wir auf 20h am tag. es bleiben also jeden tag 4h für spass am sex übrig.

eine 70h woche! nehmen wir an, das diese in 6 arbeitstagen abgeleistet wird. da kommen wir auf eine tägliche arbeitszeit von 11,7h. wenn man jetzt 6h schlafenzeit dazurechnet, kommen wir auf 17,7h am tag. es bleiben also jeden tag 6,3h für spass am sex übrig.

eine 70h woche! nehmen wir an, das diese in 7 arbeitstagen abgeleistet wird. da kommen wir auf eine tägliche arbeitszeit von 10h. Wenn man jetzt eine 6h schlafenzeit dazurechnet, kommen wir auf 16h am tag. es bleiben also jeden tag 8h für spass am sex übrig.

wir haben also je nach wochenarbeitszeitbedarf von 4h bis 8h freizeit, um dem sexbedürfnis nachzugehen. selbstredend wird in dieser zeit auch sich gereinigt, eingekauft, haushalt geführt usw...

in der spanne von 4h - 8h wäre für mich genügend zeit, spass am sex zu praktizieren. daher sehe ich nicht das problem in der zur verfügung stehenden zeit!?

... in der zur Verfügung stehenden Kraft und Energie ?



Aber ich seh schon, wenn man will, geht alles !

an Themenersteller Thorsten:

Allererste Massnahme: 70 Stunden Woche reduzieren !!!

Ich habe Zeiteweise ein 50 - 60 Stundenwochen und festgestellt das maximale was nan dauernd arbeiten kann (ohne das leben aufzugeben) sind 50 - 55 Stunden.

Das ist jetzt meine Prämisse.

Und dann hast Du auch wieder die Energie fürs Wochenende für Dich und Deine Partnerin was schönes zu organisieren !

Da würde ich nun aber mal sagen, dass das sehr individuell ist. Es kommt ganz auf den Job an und auf die Person. Für den einen sind 55 Stunden in seinem Job Härte Zehn und ein anderer läuft mit 60 Stunden erst warm. Wenn jemand seinen Job gerne macht und ohne Überstunden ein unbefriedigtes Gefühl hat, weil er gerne mehr voranbringen würde, hat vielleicht genau deswegen auch kein erfülltes Sexleben.
Ich würde auch mit 20 Stunden Arbeit auskommen, wenn damit das Geld reicht - aber ich bin nicht Jedermann...

Also bei uns ist es seltsam geworden.
Maria wollte nie mit anderen Männern Sex haben.

Vor ca. 1 Monat haben wir es doch mal versucht.
Einfach einen eingeladen, der meine Frau massiert hat.
Das wurde so intensiv, dass er auch die intimen Stellen massiert hat.
Als sie dann seinen Ständer sah, konnte sie nicht anders.
Mich fragend angeschaut und ich nickte.
Das war der erste Sex mit einem Fremden.

Das war auch für mich sehr aufregend zu sehen, wie ein anderer meine Frau fickte.

Dann sind wir auch mal in einem Swingerklub gegangen.
Zuerst nur geschaut.
Dann aber auch mal ein einem Raum gegangen um Sex zu haben.
Uns haben 2 Männer zugeschaut.
Hatte diese dann zu uns geholt.
Nun hatte Maria Sex mit 3 Männern gehabt und fand es total erregend.

Vor 4 Tagen fragte sie mich, wie es wohl wäre wenn 4-6 Männern sie verwöhnen würde. Ob es immer noch erregend ist oder ob es Schmerzen bereitet.
Ob ich was dagegen hätte.

Ich sagte nur dass sie es einfach versuchen sollte.
es war super zu sehen, wie 5 Männer meine Frau verwöhnten und nacheinander Sex hatten.

Und zu Hause wollte sie dann noch mehr.

Jetzt möchte sie schon wieder mit mehreren Männern Sex haben.


Ist dass denn noch normal ?


Also wenn ich dabei bin, habe ich nichts dagegen.

Habe aber auch ein wenig Angst, dass sie es auch ohne mich mit mehrern Männern treiben möchte während ich arbeiten bin.


Aber seit diesen Vorfällen ist der Sex wieder besonders gut.

Wir sind 57 Jahre alt.

Das ist ja 'ne wirklich heiße Kiste! Find ich super so eine Entwicklung. Klar auch, dass da vielleicht Bedenken aufkommen - man solllte einfach nicht aufhören darüber miteinander zu reden, das schafft Vertrauen.

mein Zweitpartner und ich (56 + 59) fallen seit 4 Jahren im Schnitt 3-4 mal die Woche wie die Ausgehungerten über einander her...

er ist der neugierigste, fantasievollste und schamlosteste Liebhaber der jemals zwischen meinen Beinen geparkt hat!

Den gebe ich freiwillig nicht mehr her!

Na, wenn man das packt, hat man Übung. Wenn man soviel zeitlichen Spielraum hat... obwohl, viele schaffen es auch drei mal die Woche zu joggen oder sonstwas, es ist also eine Frage der Prioritäten. Man muss es wollen, dann wird man in Form bleiben und noch Spass haben. Die Schwierigkeit liegt darin, dass man das nicht für sich alleine entscheiden kann. Monogame bei denen der Partner nicht mitzieht haben eben das Problem Überzeugungsarbeit leisten zu müssen.

Andere Paare sitzen vorm Fernseher - wir betreiben Matratzengymnastik!

Ist gesünder, hält fit und macht Spaß!

Der TE scheint sich nicht mehr äußern zu wollen, oder habe ich es übersehen?

Da gibt es zwei Möglichkeiten:

er ertrinkt weiterhin in Arbeit

oder

er setzt in seiner knappen Freizeit unsere Ratschläge um statt sich im Joy zu tummeln...

Und Singles haben es sogar noch schwieriger.
Wenn man keinen Partner hat, wird's eben nicht mal einmal in der Woche was.