Also, ich sehe auch noch zwei Untergruppen, auf die dann unterschiedlich auch noch reagiert wird:
1) Ablehnung
2) Ablehnung, sehr rigoros formuliert.
Was mich manchmal bei BDSMlern stört ist, dass auf Gruppe 1 - Leute, die ganz höflich fragen oder auch einfach nur sagen "für mich ist das nichts, find ich zu ... für mich" - gerne mal ziemlich scharf geantwortet wird. So nach dem Motto "warum fragst du überhaupt, wenn du doch eh keine Ahnung hast" oder, noch schlimmer, "warum erdreistest du dir hier überhaupt eine Meinung, Ahnungslose?", ohne zu wissen ob die Person
wirklich ahnungslos oder vorurteilsbeladen ist.
Bei Gruppe 2) - Leuten die gleich mit "ihr seid doch alle Pervers und krank, sowas gehört therapiert" ins Haus Fallen- müssen sich diese natürlich nicht wundern, dann ein entsprechendes Echo zu bekommen. Wer scharf in eine Diskussion 'reingeht kann nicht erwarten, nur sehr abwägende, vorsichtige Antworten zu bekommen.
Es ist wie so oft: Wie man in den Wald reinruft, so ruft es zurück.
Nur hören hier manchmal nicht wer hier was ruft.
Der Tonfall macht die Musik, und wenn irgendwo Ablehnung kundgetan wird, dann sollte man sehr genau lesen, ob es wirklich abwertend gemeint ist oder eben einfach nur eine Meinung die aufgrund von Ahnungslosigkeit entstanden ist, die Person aber durchaus offen dafür ist, sich da umstimmen zu lassen.
Wer beispielsweise sagt "das tut doch weh, wie könnt ihr nur!" sagt, der wird nicht wissen, dass es eben auch Spielarten des BDSM gibt bei denen mal so rein garnix weh tut, und ihnen wird auch nicht gleich die Analogie auffallen, dass diverse (Schmerz-)reize auch nichts anderes als eine Fahrt in einer Achterbahn darstellen. Da dann gleich mit "ach, du bist Vanilla, du hast eh keine Ahnung" loszupoltern (auch zwischen den Zeilen) ist kein guter Stil.
Es wäre schön, wenn beide Gruppen einfach neugierig bleiben und es auch sein dürfen, sowie die andere auch fragen _darf_, wenn sie etwas nicht versteht, ohne gleich runtergemacht zu werden.