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Meine Probleme mit meiner Sexualität

Meine Probleme mit meiner Sexualität
Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne über meine Probleme schreiben, die ich mit meiner Sexualität habe, da ich auf Anregungen hoffe oder vielleicht lerne ich auch Menschen kennen, die das ein oder andere kennen und mit denen ich mich ein bisschen austauschen kann.

In meinem Profil deute ich ja schon an, dass es bei mir einige Probleme gibt, die meine Sexualität hemmen. Das würde ich hier gerne ausführen, da ich mir erhoffe, dass sich mal iiiirgendwas ändert. Der Text wird vermutlich sehr lange.

So, wo fangen wir an. Vielleicht bei meiner Mutter, die eine große Abneigung gegen Sexualität im allgemeinen hat. Laut meinem Vater (sind getrennt) hatte sie nie ein großes Interesse an Sex.
Jedenfalls hat sie mir ihre Meinung, gerade als ich in die Pubertät kam, sehr oft mitgeteilt, auch sehr bösartig und abfällig darüber gesprochen. Wie viel ich davon verinnerlicht habe, weiß ich nicht, aber vielleicht spielt das unterbewusst doch eine Rolle. ich denke in der Pubertät war meine Sexualität ganz normal, ich war experimentierfreudig, etc. Dafür,dass ich mich selbst befriedigt habe, habe ich mich geschämt, aber ich könnte mir vorstellen, dass das auch anderen jungen Mädchen so ging/ geht.

Mit 17 hatte ich dann das erste Mal eine Pilzinfektion im Scheidenbereich und von da an ständig wieder. Leider habe ich es damals öfter mal für nicht so wichtig erachtet zum Frauenarzt zu gehen, sondern habe lieber ewig abgewartet oder mich selbst mir vom letzten Mal übrig gebliebener Salbe selbst behandelt. Also ich ging schon zum Arzt, aber nicht ganz so oft, wie ich gesollte hätte, was natürlich rückblickend ziemlich dämlich ist.
Mit der Zeit ging das Jucken dann gar nicht mehr richtig weg und bis heute habe ich ein ständiges Jucken und Brennen im Intimbereich. Ich dachte lange, das sei ein chronischer Pilz aber 3 Frauenärzte hintereinander fanden dafür keine Anzeichen, alles sei in Ordnung, Abstriche wurden in´s Labor geschickt, gefunden wurde nichts (auch keine Vaginose, Flora wäre so, wie sie sein sollte). Es würde sich wohl um ein Hautproblem handeln.
Was mir an der Hautproblemtheorie nicht gefällt: Ich habe das Gefühl, dass in meiner Klitoris etwas nicht stimmt. Sie ist auf negative Art und Weise sehr gereizt, aber dem Gefühl nach innerlich, nicht äußerlich, also bei Druck. Wie das dann mit einem Hautproblem zusammenhängen kann, frage ich mich?

Dieses gereizte Gefühl der Klitoris ist auch ein großes Problem. Nicht nur, dass Sex so generell natürlich weniger Spaß macht, auch mein Orgasmus ist ein schlechter Witz... Eine wirkliche Luststeigerung findet nicht statt, durch das gereizte Gefühl komme ich sehr schnell, aber meistens nur körperlich und sehr unspektakulär. Das sind Orgasmen, die ihrem Namen nicht gerecht werden und auf die ich gut verzichten könnte... *snief* Was ich machen soll, weiß ich nicht, zur Zeit creme ich mich auf anraten der Frauenärztin mit Deumavan, einer Creme ein, die die Haut schützen und einfetten soll. Bisher ist der Erfolg mäßig.

So weiter gehts... Dazu kommt, dass ich seit ca 2 Jahren ständig Blasenentzündungen bekomme. Seit Frühling habe ich eine fast durchgehend gereizte Blase, die Ursache wird auch hierfür nicht gefunden. Blasenspiegelung, Harnröhrenabstrich, alles wurde gemacht, alles sehr unangenehm, das Problem gefunden wurde nicht... Ständig bekomme ich Antibiotika verschrieben, die aber nicht wirklich was helfen, sondern höchstens nur wieder eine Pilzinfektion begünstigen. *snief*
Die gereizte Blase stört beim Sex auch sehr, es gibt wenige Positionen, in denen kein Druck auf meine Blase stattfindet. So habe ich beim Sex oft durchgehend das Gefühl auf Toilette zu müssen. Mit einer weiblichen Ejakulation hat das nichts zu tun, von Lust bin ich dann meistens weit entfernt.

Des weiteren habe ich noch ein ziemlich komisches Problem. Und zwar wird mir bei sehr starker sexueller Erregung manchmal kotzübel. Das ging so weit, dass ich mich schon insgesamt 3mal bei sexuellen Aktivitäten übergeben musste. Das ist natürlich extremst unangenehm! Ich habe hierauf bisher keine wirkliche Erklärung gefunden, mit einer Ärztin habe ich darüber noch nicht gesprochen. Passiert tut so etwas nur, wenn ein Partner beteiligt ist.
Auf meine Atmung habe ich schon oft geachtet auch auf sonstige körperliche Reaktionen. Das passiert unabhängig von der Person des sex.Partners, also unabhängig davon, wie sehr ich ihm vertraue, wie wohl ich mich bei ihm fühle. Da ich sowieso selten große Lust habe, spielt das keine soo große Rolle, aber wenn es eben doch mal vorkommt, wird sie mir dadurch schnell wieder kaputt gemacht. Es ist wie verhext...

Als letzten Punkt könnte ich wohl noch nennen, dass ich meinen Körper nicht sonderlich mag und mich das natürlich auch noch hemmt. Generell viel Lust habe ich nämlich auch nicht, das ist auch ziemlich schade.

So, ja, klingt alles nicht so prickelnd, ist es auch nicht.

Der Sex in meinen letzten 3 Beziehungen sah irgendwie immer ähnlich aus. Selbstbefriedigung spielt eine große Rolle, auch zusammen, was aber auf Dauer sehr langweilig und eintönig ist. Ich komme generell meistens nur zum Orgasmus, wenn ich mich selbst darum bemühe, alles andere ist schwierig, weil mein Intimbereich eben so gereizt ist und dann Berührungen von wem anderes auf Dauer fast immer wehtun, egal wie vorsichtig er ist. die richtigen Punkte zu treffen, ohne das Gefühl zu spüren, ist fast unmöglich.

Ich kann sehr offen mit meinen Partnern über diese Probleme sprechen, das ist auch ein Muss, anders geht sowieso gar nichts. Allerdings spreche ich wohl zu oft darüber, was den anderen dann auf Dauer auch verunsichert, die Männer wollen ja auch, dass ich Spaß habe und nicht nur die Zähne zusammenbeiße, weil es weh tut... So findet dann meistens 08/15 Sex statt, obwohl das keiner von uns will...

Ich weiß nicht wirklich, was ich tun soll. *snief* Teilweise trage ich eine tiefe Verbitterung in mir, was das Thema Sex angeht. Dabei bin ich überzeugt davon, dass mir guter Sex so gut tun würde... Ich weiß aber nicht, wie dieser aussehen soll.

Oft versuche ich irgendwie nur mitzumachen, weil ich meinen Partner nicht enttäuschen will. Ich weiß, dass das falsch ist, aber ich habe auch an mich die Erwartung, sexuell wenigstens irgendwas bieten zu können. Keiner meiner Exfreunde hätte mich zu irgendwas gezwungen, eher einmal zu früh aufgehört als zu spät, wenn sie merkten, dass es mir nicht gut damit geht.

Aber ich zwinge mich selbst manchmal dazu. Und es ist auch bei Weitem nicht so, dass ich gar keine Lust habe. Häufig ist die Situation so, dass ich anfange, am Anfang wirklich bei der Sache bin, dann kommen die Schmerzen (die jetzt nicht sooo schlimm sind, aber eben wirkliche Lust an der Sache auch unmöglich machen).Das sind oft die schlimmsten Situationen in mir, weil ich mir dann selbst Druck mache: ich habe schließlich angefangen.

Das fühlt sich dann teilweise schrecklich an, Lust habe ich keine, irgendwie versuche ich zu suggerieren, ich hätte Spaß, in mir schreit alles "ich will nicht". Manchmal breche ich ab, wenn nicht vorhersehbar ist, dass der Sex bald ein Ende findet.

Ich denke gerade dieses mitmachen obwohl ich eigentlich nicht will, ist Gift für mich und führt dazu, dass ich immer weniger Lust auf Sex habe und immer bitterer werde. Aber es tut mir auch so weh, meinen Freund immer wieder zu enttäuschen. Schlussendlich müsste ich mich erst damit arrangieren, eine offene Beziehung zu führen (grundsätzlich nicht auf ihn konkret bezogen, unsere Beziehung ist noch sehr frisch, sondern mich generell mit dem Gedanken anfreunden, ), da ich auch keinem sein Recht auf Sexualität absprechen kann und will. Aber da steht mir die Eifersucht eben (noch?) im Weg.

Langer Sex ist für mich ein Gräuel. Zu meinem Glück habe ich den 3. Kerl in Folge, der überdurchschnittlich lange "braucht"... Juhu.

Bei meinem jetzigen Freund habe ich das Gefühl, dass der Sex für mich aufgrund seiner Anatomie (großer, dicker Penis) besonders unangenehm für mich ist, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich einmal beim Sex gar keine Probleme gehabt hätte, bei den anderen Männern kam das hin und wieder schon vor.

Ja, so, wie ihr lest, ist das keine schöne Situation.

Hat irgendwer Ratschläge für mich, Anmerkungen, was denkt ihr dazu? Gibt es Sexstellungen, die ihr mir empfehlen könnt, die die Blase vielleicht entlasten?

Tipps wie "trag Baumwollunterwäsche", "regelmäßige Intimhygiene", "Partner bei Pilzinfektion mitbehandeln" kenne ich zu genüge und setze ich auch schon um.

Ich denke, Bezug auf den psychologischen Aspekt (oder auch Tipps für Experten, an die ich mich wenden könnte) zu nehmen, wäre hier nicht falsch.

Ich bin verzweifelt, es wird immer schlimmer, anstatt besser! *snief* Ich bin 23 und möchte meine Sexualität wenigstens halbwegs genießen können *snief*
*****one Frau
13.323 Beiträge
ich hätte einen akut- tipp:
nimm dir zeit und schreibe auf, warum du sex haben willst.
[...]Ich bin verzweifelt, es wird immer schlimmer, anstatt besser! *snief* Ich bin 23 und möchte meine Sexualität wenigstens halbwegs genießen können *snief*
[...]

frage dich ganz ernsthaft, wie du deine sexualität definierst, woran du sie festmachst.
Danke
Danke erst einmal denjenigen, die sich überhaupt durch den wahnsinnig langen Text gekämpft haben! Habe beim Schreiben gar nicht gemerkt, welche Ausmaße er angenommen hat. *oh*

@ diANaone danke für deinen Beitrag. Würdest du mir vielleicht selbst einmal kurz schreiben, wie du deine Sexualität (gerne sehr oberflächlich) definierst, gerne auch als Nachricht? Ich habe da ein bisschen das Problem, dass ich nicht wirklich weiß, wie ich da rangehen sollte, da würde mir ein Anstoß helfen. Ansonsten finde ich den Ansatz interessant und evtl. auch hilfreich.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Deine Geschichte klingt sehr leidvoll.
Was mir auffällt ist das du Symptome spürst, aber kein Arzt einen Hinweis auf Krankheit findet.
Allgemein scheint deine Mitte ein Bereich zu sein der dich eher belastet als glücklich macht.
Leider wurde dir das auch so eingeimpft.
Hast du mal überlegt das deine Leiden keine körperlichen Leiden sind?
Nur als Beispiel: mein Haut juckt ständig.
Außer das sie trocken ist (ich also mehr eincremen müßte) ist da nix.
Sie juckt aber so sehr das ich mich ständig kratze. Bis ich blute.
Und ich weiß das es bei mir psychologische Gründe hat.
Trotzdem spüre ich diesen Juckreiz ganz real und deutlich und habe Linderung wenn ich mich kratze.
Sprech doch mal deine Ärztin darauf an.
Oder hat sie dich schon mal vorsichtig darauf angesprochen?
Mach einen Termin aus wo du gleich sagst das du Zeit brauchen wirst so das sie dich entsprechend einplanen.
Sehr komplex
was Du schreibst. Ich glaube nicht, dass ich hier den ultimativen Ratschlag geben kann - das will ich mir nicht anmaßen.

Ich kenne so etwas (nicht identisch aber in ähnlicher Form, was Du zum Juckreiz / Blasenentzündung) von einer Exfreundin. Es wurde erst mit der ersten Schwangerschaft besser - vielleicht die hormonelle Veränderung. Aber was mir wichtiger erscheint:

Offene Beziehung: Ich habe nur verstanden, dass es dabei darum geht, dass sich Dein Freund seine Wünsche erfüllen darf & Du dazu selbst keine wirkliche Neigung hast. Wenn das stimmt, überlege mal, ob wirklich etwas besser wird oder es nicht eher situationsbedingt ein Stück Selbstaufgabe ist.

Wie siehst Du Dich selbst? Ich habe den Eindruck - körperlich überwiegend negativ. Wenn dem so ist - liegt m. E. die Ursache für einige Schwierigkeiten die Du hast, in Deinem Selbstbewusstsein.

Sexuelle Zufriedenheit: Meinem Erachten nach hat das trotz Deiner Überschrift - nicht Prio 1. Das kann sich aus der Lösung anderer Dinge ganz von alleine ergeben. Trotzdem einige Gedanken dazu: Wir sind alle irgendwie anders. So viele Einflussfaktoren (Eltern, Freunde, Partner & ja der Joyclub für Dich auch) wirken auf uns, da kann nicht immer das Gleiche bei rauskommen. Ich plädiere dazu, mit offenen Augen durch die Welt zu laufen und dabei auch sich selbst zu betrachten. Wenn Du Dich zu sehr an dem Standart andere Menschen orientierst, besteht die Gefahr zu stark nach bestimmten Mustern als Bestätigung für seine Auffassung zu suchen. Wir sind im wesentlichen wie wir halt sind. Die Kunst ist es, dass zu akzeptieren und was schönes daraus zu machen.

Nochmal: Es sind keine Ratschläge, nur meine Eindrücke. Ich wünsche Dir alles Gute.

LG
Probleme...
mit der Sexualität....kenne ich auch, wenn auch nicht so krass wie von Dir beschrieben. Ich gehe mit den Vorschreiberinnen konform, dass es sich bei den körperlichen Beschwerden um psychosomatische Erscheinungen handeln könnte.
Gerade im Hinblick auf Deine Prägung, die Dir Deine Mutter mitgegeben hat, würde ich Dir empfehlen, über eine Psychotherapie nachzudenken. Ich kann da aus eigener Erfahrung reden (ich hatte eine seelisch schwerst gestörte Mutter, die ein Opfer massiver sexueller Gewalt war).
Was die Blasenentzündungen angeht, die Ursache kann vielfältig sein. Bei mir war es ein Östrogenmangel, der zu einer empfindlichen und dünnen Schleimhaut geführt hat. Frau kann sich gegen Blasenentzündungen impfen lassen (wenn Du nähere Infos bracuhst, gerne per PN).
Ausserdem denke ich, dass Du (gerade hier im joy, wo alle ja dauergeil, immer bereit, immer sexuell Leistung bringen *ironie*) aufpassen musst, Dir nicht ein Schema von aussen aufdrücken zu lassen, wie Sex zu sein "hat".
Also mein Tip: lass Dich nicht drängen (auch und gerade von Deinem Freud nicht), überlege, was Dir guttut und bestehe darauf. Wenn Dir vaginaler Sex unangenehm ist, lass ihn bleiben.
Und denke über eine Psychotherapie/Sexualtherapie nach.
Ales Gute!
****ne Frau
8.378 Beiträge
Mir ist gerade noch ein Ansatz eingefallen: lass mal einen Allergietest machen.
Vielleicht bist du ja auf irgendwas allergisch und reagierst entsprechend mit den Schleimhäuten.
Mir würde da spontan Waschmittel und Weichspüler einfallen.
Oder ein Lebensmittel.
Zudem wäre es sinnvoll mal deine Abwehr ein wenig zu stärken.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
*******ei2:
Ich denke, Bezug auf den psychologischen Aspekt (oder auch Tipps für Experten, an die ich mich wenden könnte) zu nehmen, wäre hier nicht falsch.

Du hast es ja selbst schon gesagt!
Deine Probleme scheinen nicht körperlicher Natur zu sein, sondern psychische Ursachen zu haben. Vielleicht könnte da ein Psychologe/Sexualtherapeut der richtige Ansprechpartner sein?

Ich habe auch einige Parallelen zu mir gesehen:
• Erziehung / Sexualität bei den Eltern
• mangelndes Selbstbewusstsein
• Ablehnung des eigenen Körpers
• keine (bzw. seltene) Orgasmen beim Sex

Ich denke mal, dass du mit einigen deiner Probleme gar nicht so allein dastehst. Sicher ist die Summe all deiner Probleme dann schon eher eine Ausnahme.

Einige Tipps wurden hier ja schon gegeben.
Ich wünsche dir viel Glück.
Finde es gut
finde es erstmal gut das du so offen damit umgehst und keine scham hast.

Kenne das Problem von einer bekannten. Schreib mich doch bitte mal kurz an
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ich habe leider nur einen Tip: Geh zu einem guten Psychologen! In Deiner Pubertät hat sich offenbar das abwertende Verhalten Deiner Mutter gegenüber Sex aber auch gegen den eigenen Körper und seiner Lust sehr negativ auf Deine Seele ausgewirkt.


Hast Du schon mal mit Deiner Frauenärztin über diese Problematk gesprochen? Das würde ich tun. Sie wird im günstigsten Fall weiterwissen und an die richtigen Stellen überweisen.

Fühl Dich mal umärmelt!
*****one Frau
13.323 Beiträge
@ diANaone danke für deinen Beitrag. Würdest du mir vielleicht selbst einmal kurz schreiben, wie du deine Sexualität (gerne sehr oberflächlich) definierst, gerne auch als Nachricht? Ich habe da ein bisschen das Problem, dass ich nicht wirklich weiß, wie ich da rangehen sollte, da würde mir ein Anstoß helfen. Ansonsten finde ich den Ansatz interessant und evtl. auch hilfreich.

idee: ( meine sicht)

ist mir meine sexualität wichtig? ja

warum? ich fühle mich gut damit, sehr weiblich.

muss ich sex haben, weil ich denke, dass alle welchen haben? nein

kann ich mich selbst befriedigen und es gefällt mir? ja


habe ich jemanden, mit dem ich offen über sex reden kann? ja


versuche einfach, diese fragen für dich zu beantworten und vielleicht fällt dir noch etwas ein.
********2015 Mann
19 Beiträge
danke für die differenzierte darstellung
hallo, ich bin hier neu im joyclub - und bin mir keinesfalls sicher, ob ich mich da nicht auf den falschen dampfer gesetzt habe.
da ermutigt mich diese sehr differenzierte diskussion sehr. sexualität ist etwas ganz zentrales und sehr schönes und mächtiges. aber nicht jedem menschen ist es gegeben, seine sexualität frei und ungehemmt und genussvoll zu leben. die erziehung spielt da eine gar nicht zu unterschätzende rolle.
ich finde es sehr mutig, sich so offen und ausführlich über die eigenen problematiken zu äußern. und das in einem rahmen, der das hohelied auf den sex singt. was ja auch seine berechtigung hat. aber wo viel licht ist, ist bekanntlich auch viel schatten.
ich kann leider keine konkreten hilfsvorschläge oder ratschläge machen. aber ich möchte diesen mutigen schritt mit meiner tiefsten hochachtung würdigen.
ganz liebe grüße!
Erinnerung
Hallo,
Irgendwie fühle ich mich gerade an mich erinnert. Ich habe einige Jahre ständig Pilz Infektionen gehabt und erstrecht nach Antibiotika. Hab gerade mal wieder ne Blasenentzündung... Aber immerhin 2 Jahre nicht mehr gehabt.

Das mit dem Pilz ging vorbei vor ein paar Jahren, ich glaube so zwischen 17 und 23 hatte ich das am häufigsten. Jetzt liegt der Schnitt so bei einmal im Jahr, damit kann ich leben.

Immerhin weißt du wie sich ein / dein Orgasmen anfühlt. Ich bin mir immernoch nicht sicher ob ich bisher überhaupt einen hatte und wenn dann hatte ich wohl nur sehr schwache.

Nimmst du die Pille? Nach dem absetzen hab ich wieder viel mehr Lust bekommen.

Grüße bun
Hallo,
danke für Deine ausführliche Beschreibung!
Zu den psychischen Komponenten kann und will ich nichts sagen. Aber was die somatischen Probleme angehen könnte ich ev. Anregungen schaffen.
Insbesondere zu Vaginalpilz und rez. Blasenentzündungen. In der Praxis zeigt sich das rez. Infektionen der Organe des kleinen Beckens häufig mit mangelnder Durchblutung zusammenhängen, weshalb die Abwehr eingeschränkt ist.
In vielen Fällen lässt sich diese Art der Infektionsbereitschaft durch Osteopathie erfolgreich behandeln. Suche Dir in Deiner Nähe eine erfahrene Osteopathin (frag per Mail gleich mehrere nach Erfahrungen im gynäkologischen Bereich). Ich bin mir sehr sicher das Dir geholfen werden kann!
Viel Erfolg
Danke :)
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Beiträge, Anregungen und das Lesen des langen Textes.
Ich freue mich sehr über so viele verständnisvolle Rückmeldungen, das tut mir wirklich gut.

Den meisten hier habe ich per Mail geantwortet, deswegen gehe ich auf die einzelnen Beiträge hier nicht ein, freue mich aber weiter über rege Beiteiligung.

LG
Liebe TE ...
ich mache gerade eine Ausbildung zum Heilpraktiker ... hatten gerade dein Thema ... für das was du beschreibst gibt es sehr gute homöopathische Mittel ... suche dir einen Heilpraktiker/Arzt mit klassischer Homöopathieausbildung, der weiß was bei dir angezeigt ist ... ist gut heilbar

Viel Glück und liebe Grüße!
*********chen Frau
2.603 Beiträge
....Blasenentzündung....
Hallo Vogelfrei,

Ich kann Dir bezüglich des Blasenproblems nur den Tipp geben: geh in eine urologische Ambulanz und schildere dort Dein Problem.

Ich hatte jahrelang das gleiche Problem: Eine vermeintliche Pilzinfektion und immer wieder eine Blasenentzündung.
Meine Odyssee ging über den Hausarzt zu diversen Frauenärzten, teilweise konnte ich nicht laufen vor Schmerzen.

Erst ein guter Freund gab mir den Tipp mit dem Urologen. Ich dachte immer das wäre das Pendant zum Frauenarzt, aber weit gefehlt. Er kümmert sich um ALLE Blasen und dort gibt es auch Kindersprechstunden, ich war platt.

Dort wurden ich gründlich untersucht und man hat mir dringend empfohlen, nicht mehr sinnlos Antibiotila zu schlucken, wenn kein eindeutiger Befund vorliegt.

Was ich gelernt habe, die Blasemist eine Diva, absolut.

Durch diese lange Praxis hat sich folgendes in meinem Körper abgespielt: wann immer die Harnröhre gereizt wurde, egal wie stark, dann hat eine direkte Kopplung zum Schmerzzentrum stattgefunden, die neuronale Botschaft lautete: Schmerzen
Diese Kopplung musste aufgelöst werden, d.h.ich habe über 6 Monate eine Schmerztherapie gemacht. Das war mühsam, aber ich habe es geschafft.

Dazu kam eine Salbe auf Östrogenbasis, die geholfen hat den Bereich um die Harnröhre widerstandsfähiger zu machen. Nach dem Sex kurz einmal den Intimbereich mit warmen Wasser waschen. Stichwort: Honeymoon-Syndrom.

Ich kann nur sagen, Gott sei Dank war es nach dem halben Jahr vorbei. Aus heutiger Sicht ärgert es mich dass ich nicht gleich zum Urologen gegangen bin.

Wenn FRAU die Pille nimmt wird der PH Wert der Schleimhaut im Vaginalbereich verändert, das kann dazu führen dass Pilzsporen in diesem verändertem Millieu sich gerne ansiedeln, hier könnten Zäpfchen auf Milchsäurebasis helfen.

Das sind meine persönlichen, leidvollen Erfahrungen und ich kann Dir nur raten, geh zum Urologen.

Alles Gute wünscht Dir
Stahlwittchen
Das klingt ja wirklich übel, und ich würde definitiv weiter nach einer organischen Ursache forschen (Meinungen weiterer Ärzte einholen, am besten, ohne diese von voherigen Diagnosen in Kenntnis zu setzen, damit sie unvoreingenommen Beurteilen), statt auf psychosomatischer Ebene herumzurätseln.

Ein Abszess oder ein Tumor könnte auch für dieses rätselhafte Druckgefühl verantwortlich sein.
**********lover Mann
5.263 Beiträge
Eigenverantwortung
Liebe Vogelfrei2,

danke für Deine offenen, mutigen und ausführlichen Angaben.
und vorab: ich persönlich finde Deinen Text nicht zu lang.

so würde ich für mich vorgehen:

die wenigsten, die den Titel Arzt in ihrer Berufsbezeichnung oder gar Psychologe/Psychiater tragen, verdienen diesen auch. - mit das Schwierigste ist es deshalb jemanden zu finden, der einen selbst bei der Selbstheilung angemessen unterstützen kann.

bei der Auswahl des passenden Arztes (soweit überhaupt ein solcher erforderlich erscheint) suche ich gezielt nach jemanden, der mir weder als Dilletant erscheint, noch als die Super_Köryphäe. Also jemanden, der es nicht für eine Schwäche hält zu sagen: "das weiss ich auch nicht."

allgemein bin ich mir bewusst, dass mit der Beseitigung der Ursachen die Symptome entfallen, und dass es meistens mehrere Ursachen sind. ich also mit der Zeit tiefer gehen muss, sprich: "den Dingen auf den Grund."

nur ich selbst kann mich heilen. ich darf hierzu aber die Unterstützung selbst gewählter Personen in Anspruch nehmen, sofern diese auch unterstützen/entlasten wollen und können.

bei Arzneimitteln trau ich eher in der Natur vorkommenden Stoffen und bin mir über 2 Dinge bewusst: was beim einen gut wirkt, kann bei mir pures Gift sein. deshalb behutsam testen: bringt eine kleine Dosis eine Verbesserung? - den Leitsatz: "die Dosis macht das Gift" kennst Du. (ich kann mich auch mit Wasser "totheilen").

Hoffe, Du findest hierdurch mehr Klarheit und Inspiration als Verwirrung.
Kannst mir auch gerne eine CM schreiben, falls Du möchtest.


Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Linderung und dem umfänglichen Verstehen und Beseitigen der Ursachen, rate hierbei zu achtsamen und kleinen Schritten hin zu Dir selbst.

Gruß, Georg
**********ryBBW Frau
2.285 Beiträge
Hallo liebe Themeneröffnerin

Ich finde es stark, dass du so offen über deine Probleme berichtest.

Meine Gedanken dazu sind folgende:

Ich würde dir empfehlen, deine körperlichen Probleme einmal ganzheitlich anzugehen. Ob das nun ein Heilpraktier, Homöopath, Akkupunkturarzt usw. ist spielt keine Rolle. Informiere dich im Netz und überlege, was dir zusagen könnte. Ich persönlich habe schon sehr gute Erfahrungen mit Craniosacraltherapie gemacht. Die Schulmedizin sagt manchmal sehr schnell, dass da "nichts" ist. Aber deine Empfindungen sind ja nicht nichts sondern sind für dich real.

Was deine sexuellen Probleme anbelangt würde ich mir überlegen, die Hilfe einer Fachperson in Anspruch zu nehmen. Lass dich nicht entmutigen, wenn der/die Erste nicht passt. Manchmal muss man ein, zwei Sitzungen machen um zu schauen ob es harmoniert. So wie du es beschreibst, könnten auch psychische Ursachen dahinter stecken, die du selber vielleicht gar nicht als solche erkennst. Schäme dich nicht dafür sondern erfreue dich an deinem Willen, etwas ändern zu wollen. Nur das zählt und oft sind es die eher unerfreulichen Erlebnisse in unserem Leben, die uns weiterbringen und uns wachsen lassen.

Ich wünsche dir alle Gute!

Sibesiechin
****77 Mann
419 Beiträge
Ich drück dir die Daumen, dass du Hilfe findest und möchte dir noch den Rat geben nicht den Glauben an die Schulmedizin zu verlieren. Auch mal nach rechts oder links zu gucken und andere Ansätze zu probieren (Homöopathie, Osteopathie usw.) kann sicher nicht schaden (außer finanziell), dennoch bedeutet die Diagnose von einem Arzt auch nicht, dass andere nicht anders diagnostizieren würden.

Die Übelkeit durch Sex mit Partner klingt für mich auch nach einem psychischem Problem, was ganz sicher nicht heißt, dass es so sein muss. Wird dir denn bei jeder Form von Sex mit Partner übel, oder nur wenn er dich fickt? Übelkeit durch vaginale Penetration könnte auch körperliche Ursachen haben...

Die Idee von dir zur offenen Beziehung kann ich zwar nachvollziehen, glaube aber nicht, dass es dir/euch nützt. Bestimmt hast du Schuldgefühle, wünscht deinem Partner eine "normale" Sexualität, die er mit dir zur Zeit nicht haben kann. Sollte er sich aber jetzt bei anderen austoben würden sich deine/eure Probleme aber nur vermehren und außerdem kein gutes Licht auf deinen Partner werfen. Lasst es. Meine Meinung. Wenn du ihm was gutes tun möchtest ist da ein Blowjob die bessere Alternative (wie sieht es da mit deiner Übelkeit aus?). Allgemein aber gilt, wer krank ist darf Rücksicht erwarten.

Viel Glück beim Ärzte-Hopping und ganz viel Kraft wünscht
Tias77
**********lover Mann
5.263 Beiträge
bisexuelle erfahrene Sexteacherin...
ist es vielleicht so:

Sex als Pflichtübung, um einen Partner zu halten?
mit der Scheide den Partner halten wollen,
statt ihm "Spielraum" zu geben?

wenig Erregung wird zu innerem Widerstand
zu Verkrampfung - zu Reibung - zu "sich aufreiben" - zu Schmerzen
zu "Dich ankotzen" (übergeben)

eine Frau kommt vorbei und bringt Euch Beiden etwas bei....

wie möchte ich berührt werden?
wie geküsst werden?
wie gestreichelt werden?
was erregt mich so, dass ich "geschmeidig" werde wie eine Katze?
dass es nicht mehr schmutzig ist, sondern einfach nur schön
und ich mich angenommen/verstanden/gut aufgehoben fühle...
frei - beschwingt - offen - vertrauend - freudig erregt ganz ohne Pflichten -
genießend - entspannt.

wäre das verlockend für Dich&Deinen Freund?

wie findet Euch diese Frau oder Ihr sie?
vielleicht ist sie ja schon da?
irgendwo in Eurem Umfeld.
und Ihr habt sie noch nicht bemerkt?
oder Euch noch nicht getraut, sie anzusprechen?
sie einzuladen. mit einem Lächeln.
*********ide60 Paar
337 Beiträge
deine probleme
hallo!
zunächst möchte ich dir sagen dass du dich in einer gewissen "Zwangsjacke"befindes was sich aus deinem text lesen lässt.dies ist phychisch bstimmt bedingt was nicht heißen soll du sollst gleich zum Seelen dr.
aus deiner Jugend und die mutter lassen sich viele dinge ableiten die dir sehr zu schaffen machen und du auch deshalb körperliche Reaktionen zeigst.
zunächst solltest du mal auf natürlicher Basis dein imunsythem stärken damit dein körper selbst die abwehr übernimmt.das kann dauern hilft aber bestimmt .
und ohne die schmerzen wirst du dann auch lust bekommen und diese mit dem kopf gut verarbeiten.
mit dem sex brauchst du einfühlsame Männer nicht die die nur ans ficken für sich selbst denken.die aussagen deiner mutter kannst du dann gut gegenüber dem stellen was du dann an Sexualität erfährst jedoch ist das zuvor eigendlich ein muss(imunsysthem)
ich denke wenn du das nicht vornimmt und in den griff bekommst wirst du immer gegenspieler beim sex haben(phyche und schmerzen)
also gehe in dich selbst und versuche zunächst dein imunsysthem zu stärken.
hoffe ich konnte dir etwas helfen thomas
Nee, mal ehrlich das hier:

So, wo fangen wir an. Vielleicht bei meiner Mutter, die eine große Abneigung gegen Sexualität im allgemeinen hat. Laut meinem Vater (sind getrennt) hatte sie nie ein großes Interesse an Sex.
Jedenfalls hat sie mir ihre Meinung, gerade als ich in die Pubertät kam, sehr oft mitgeteilt, auch sehr bösartig und abfällig darüber gesprochen. Wie viel ich davon verinnerlicht habe, weiß ich nicht, aber vielleicht spielt das unterbewusst doch eine Rolle. ich denke in der Pubertät war meine Sexualität ganz normal, ich war experimentierfreudig, etc. Dafür,dass ich mich selbst befriedigt habe, habe ich mich geschämt, aber ich könnte mir vorstellen, dass das auch anderen jungen Mädchen so ging/ geht.

klingt nicht so schlimm, als dass es Ursache für die beschriebenen Probleme sein müsste. Verklemmte Erziehung, die aber normal und gesund verarbeitet wurde, schon in der Pubertät.

Ich habe mal von einer Frau gehört, die wegen ähnlicher Probleme lange bei einer Heilpraktikerin in Behandlung war, bis sich irgendwann herausstellte, dass sie Krebs im Vaginalbereich hatte...Ich würde nicht aufhören, nach körperlichen Ursachen zu forschen.
Ich kann dem Beitrag von Fruechtchen nur zustimmen. Es ist leicht, alles auf die Psyche zu schieben. Jedoch kann bei den von Dir beschriebenen Symptomen eine ernsthafte körperliche Erkrankung dahinter stecken, welche unbedingt abgeklärt werden sollte. Erster Gang sollte zum Urologen gehen, kompetenter Frauenarzt und eventuell Neurologe (Ausschluss Tumore bzw. Entzündungen Multiple Sklerose etc).
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