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Diktat der Emanzipation?

*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Nur war das nicht das Thema des Threads!

Bitte BTT: Diktat der Emanzipation?
******rot Frau
13.137 Beiträge
Dafür wäre ich auch und ich wäre euch auch sehr dankbar, wenn ihr auch bei unterschiedlichen Ansichten auf der Sachebene bleibt und euch nicht beschimpft, allen hier Mitschreibenden traue ich das durchaus zu!

Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team
Also, mich macht im Nachhinein nachdenklich, dass eine Frau klar (und emanzpiert) ihre sexuellen Wünsche äußert: Ich will devot sein! - ...aber auch mal den "Dom" ficken.

Offenbar ist es gerade ihre emanzipierte Haltung, die es ihr so leicht macht, souverän ihre Devotheit beim Sex einzufordern - ohne ein Problem darin zu sehen, ab und zu sehr aktiv (in physischer Weise "dominant") zu sein. In ihrem Alter (30er Lebensjahre) ist das wohlmöglich eine typische Selbstverständlichkeit.

Meine Nachdenklichkeit ist natürlich subjektiv und mag komplett am Thema vorbeiführen.
*****a49 Frau
182 Beiträge
a.) dass zwischen Emanzipation und Feminismus eine überraschend kleine Schnittmenge besteht, und

b.) der Feminismus inzwischen einen Negativtouch zu tragen scheint.

Ist es eher der Feminismus, der Frauen "vorschreibt", sich auch in der Sexualität stark und nehmend zu geben?

Es gibt nicht "den Feminismus" und auch nicht "die Emanzipation", sondern eine ganze Bandbreite von Ansichten innerhalb dieser Bewegungen.

Der Feminismus hatte immer mal wieder einen Negativtouch, auch schon vor längerer Zeit.

"Mein" Feminismus schreibt mir nicht vor, mich stark zu geben, egal ob im Bett oder im Beruf. "Mein" Feminismus schreibt mir vor, mich nicht kleiner und schwächer machen zu lassen als ich bin bzw. mich selbst nicht kleiner oder schwächer zu machen.
so wie Martha
sehe ich das auch.

"Es ist mir nicht gelungen, den Feminismus zu definieren. Alles, was ich weiß, ist dies: Ich werde von Leuten als Feministin bezeichnet, wenn ich mich nicht mit einem Fussabtreter verwechseln lasse." - Rebecca West

Hier die Quelle: http://www.marxists.org/hist … /clarion/1913/chesterton.htm
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Martha, ich denke, jede Frau wird ihre ganz eigene Art von Feminismus und Emanzipation für sich entwickeln und entwickelt haben.
Wie eben "der dominante Mann" und "die devote Frau". Die Natur hat es in unserer Stammhirnprogrammierung so hinterlegt.


Das ist zum Glück nicht der Fall, deswegen gibt es auch "dominante Frauen" und "devote Männer". Reden wir von BDSM nicht wahr? Dann kommt es auch hinzu, dass Menschen oft bei BDSM die Rolle ausleben können, die im Alltag nicht zum Vorschein kommt, wie z.B. im Klischee des erfolgreichen Geschäftsführers und Alpha-Tieres, der im Privaten sich von Frauen schlagen und dominieren läßt.

Die "traditionelle" Rollenverteilung, die als naturgegeben angenommen wird, gehört eher zum faschistischen Gedankengut und seiner sexistischen und rassistischen Auslegung des Darwinismus.

Wer im "normalen" Geschlechtsakt die Dominanz des Mannes über die Frau sieht und kein Liebesspiel zwischen gleichwertigen und gleichberechtigten Partnern, ist sich evtl. nicht darüber bewusst, woher diese Vorstellung kommt.

Beim "normalen" Geschlechtsverkehr spielt der Mann körperlich die "insertive" Rolle, während die Frau in dem Fall die "rezeptive" Rolle übernimmt, das hat aber mit Dominanz/Unterwerfung nichts zu tun.
*****one Frau
13.323 Beiträge
danke la_lupa!

Wie eben "der dominante Mann" und "die devote Frau". Die Natur hat es in unserer Stammhirnprogrammierung so hinterlegt.

hat sie nicht. das ist ein konstrukt von verschiedenen, teilweise durch religion entstandenen sichtweisen.
der punkt liegt bei den begriffen wollen und müssen.
wenn frau will, dass sie frau ist und sich darüber klar ist, dass die natur bestimmte dinge einfach fordert, dann ist sie emanzipiert.
emanzipiert vom hingeben müssen.
Gibt es Frauen, die sich beim Sex gerne devot geben möchten, aber durch die mediale und gesellschaftliche Forderung von "Mann-und-Frau-auf-Augenhöhe" darin gehemmt fühlen, sich ihm guten Gewissens und voller Lust hinzugeben? Gibt es Frauen, die ein schlechtes Gewissen haben oder sich nicht gut beim Sex fühlen, wenn sie dem Bedürfnis nach Unterwerfung nachgeben?

Ich denke, spätestens seit dem großen Erfolg von "50 Shades of Grey", der BDSM salonfähig gemacht hat, werden sich devot-veranlagte Frauen weniger "pervers" fühlen. Und selbst Frauen, die sich bisher für das Thema nicht interessiert hatten, werden evtl. einige der beschriebenen Spielen ausprobieren wollen, wenn nur um ihr Sexleben aufzupeppen.
Wie es bei devoten Männern aussieht, weiß icht nicht. Die devoten Männer, denen ich bisher begegnet bin, hatten kein Problem damit, sich einer Frau zu unterwerfen.

Ich frage mich aber: Kann es bei BDSM denn keine "Augenhöhe" zwischen den Partnern geben? Auch wenn der eine Partner dominiert und der andere sich unterwirft, setzt das Prinzip "safe, sane, consensual" nicht schon eine gleiche Augenhöhe voraus?
*******gica Frau
856 Beiträge
diNaone
emanzipiert vom hingeben müssen.

"Emanzipiert" heißt für mich nicht das Negieren des Müssens, sondern mir selbst etwas erlauben zu DÜRFEN und zu WOLLEN. Ich alleine entscheide, was mir gut tut.

Mein Referenzpunkt ist keine Opposition zum anderen Geschlecht. Denn das ist keine echte Freiheit von einer wie auch immer gearteten Diktatur.

Das geht über E-"MAN(N)"-pation deutlich hinaus. Ich lebe selbstbestimmt ... und damit geht es mir ziemlich gut!

Und kleiner Tipp am Rande: Damit begegne ich Männern auch sehr viel entspannter und freier als jede selbsternannte Emanze.
*****one Frau
13.323 Beiträge
"Emanzipiert" heißt für mich nicht das Negieren des Müssens, sondern mir selbst etwas erlauben zu DÜRFEN und zu WOLLEN. Ich alleine entscheide, was mir gut tut.

Mein Referenzpunkt ist keine Opposition zum anderen Geschlecht. Denn das ist keine echte Freiheit von einer wie auch immer gearteten Diktatur.

Das geht über E-"MAN(N)"-pation deutlich hinaus. Ich lebe selbstbestimmt ... und damit geht es mir ziemlich gut!

Und kleiner Tipp am Rande: Damit begegne ich Männern auch sehr viel entspannter und freier als jede selbsternannte Emanze.

sag ich doch !
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Wunderbar geschrieben, Venusschatten.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
la_lupa, auf Deine Frage nach der Augenhöhe knobel ich noch und zwar gewaltig.

safe, sane, consensual impliziert zwar augenscheinlich Augenhöhe aber: Kann ich jemanden auf Augenhöhe wirklich erniedrigen, quälen und benutzen?

Und will der devote Part die Augenhöhe in dem Fall überhaupt?

Für mich persönlich ist SSC der Sicherheitsrahmen, der mir im Spiel mit Sub Grenzen vorgibt um Sub nicht ernstlich zu schaden. Weder emotional noch körperlich.

Und er ist auch der Rahmen in dem Markus sich mir vertrauensvoll unterwirft und ausliefert.

Augenhöhe haben wir bei einer Session nicht. Denn auch wenn ich Sub respektiere, Achtung von ihm habe und in seiner Persönlichkeit akzeptiere und auf gleicher ebene empfinde ist er in dieser Session weit unter mir und das Objekt meines Sadismus und meiner Dominanz, die er durch seinen Masochismus und seine Devotion in Lust umwandelt.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Danke für die Erläuterung - also während der Session keine Augenhöhe, aber das schließt gleichberechtigten Umgang miteinander im Leben außerhalb nicht aus. Habe ich das so richtig verstanden ?

Ich glaube, das hat La_Lupa auch gemeint.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Katharina, genau: Im Alltag bevorzugen wir Augenhöhe! Das ist ganz wichtig, denn Entscheidungen allein treffen, sie zu tragen und die alleinige Verantwortung haben macht auf die Dauer sehr einsam und auch kalt.
*******gica Frau
856 Beiträge
Diesen Thread habe ich nur flüchtig verfolgt.
Ich frage mich gerade ernsthaft, wie Ihr auf das Thema Augenhöhe bei Sessions abgedriftet seid?

Wenn ich "SM" mal ganz frei mit "Sexuelle Magie" übersetze, dann ergibt es für mich von selbst, dass mein Gegenpart mir in einer Session gar nicht zu ähnlich oder ebenbürtig sein darf. Magie entsteht nicht dort, wo zwei Menschen vollkommen gleich ticken.

Der Kick in einer Session (als Sub) besteht für mich darin, dass ich alles aus meinem Hirn verbanne, was ich je zu Emanzipation, Augenhöhe und respektvollen Umgang gehört oder gelebt habe. SSC ist der Rahmen, auf den man sich sinnvollerweise vorher geeinigt haben sollte. In einer Session gibt es dann nur noch eines: Grenzenloses Vertrauen. Und beim Dom hoffentlich ein sehr gutes Gespür für den/die Sub.

All das hält mich nicht davon ab, direkt nach der Session wieder in meine eigentliche Persönlichkeit zu schlüpfen.

Die Emanzipation hat uns so einiges beschert.
Vor- und Nachteile.
Spannend ist immer nur, ob ein Mann mit dem klar kommt, zu was sie mich gemacht hat.
Meine Partnerin schreibt in ihrem Profil:

Das mag ich: Intelligenz, Niveau, Humor, Stil, Respekt ..... und das in allen Lebensbereichen! Ich mag "wirkliche Männer", d.h. in intimen Stunden sollten sie natürliche Dominanz zeigen und mich (ver)führen - im "wahren Leben" begegnen wir uns jedoch auf "Augenhöhe".

Ich denke, das trifft es, was Pura_Magica und Markus_uBirgit im Grunde meinen.
*******gica Frau
856 Beiträge
*lol*

So grob.
Den Rest erkläre ich Dir mal unter vier Augen bzw. 20 Fingern *zwinker*
*top*
Ich mag "wirkliche Männer", d.h. in intimen Stunden sollten sie natürliche Dominanz zeigen und mich (ver)führen -

Ist das nicht "Topping from the Bottom"?
Ich meine, eine deutlichere Anleitung, wie der Mann sich zu verhalten hat, gibt es kaum. Es ist klar, dass eine devote Frau sich einen dominanten Mann wünscht - genauso wie ein devoter Mann eine dominante Frau. Diese Dominanz soll auch möglichst "natürlich" rüberkommen, aber im Grunde kann man genauso viel dominant sein, wie der/die Sub es erlaubt, oder?
Wenn einer der Partner ganz eindeutig devot ist, ist es für den anderen einfacher, sich als dominant zu verhalten und dadurch "natürlich" zu wirken.
In einem heterosexuellen SM-Kontext gibt es also keine "Mann-und-Frau-auf-Augenhöhe", aber die Vereinbarung, wer Top und wer Bottom ist, wird zwischen zwei gleichberechtigten und emanzipierten Partnern getroffen, wie die bisherigen Beiträge hier zeigen.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
la_lupa, stimmt. Wobei... der Rahmen, in dem eine Session abläuft, wird ja von beiden Parteien gesteckt. Dom kann durchaus auch Wünsche von Sub nicht erfüllen oder auf der Ecke ein Tabu haben, welches Sub dann akzeptieren muss.

Ebenso wird der SSC Rahmen von beiden Partnern auf Augenhöhe abgesteckt.
*******gica Frau
856 Beiträge
Der Begriff "natürliche Dominanz" ist für mich noch lange nicht der Ruf nach SM.

Es ist einfach ein Ausdruck dafür, dass eine starke, emanzipierte Frau sich auch gerne mal einem Mann unterordnet und sich dadurch um so weiblicher fühlt. Kann ich gut nachvollziehen, selbst auf die Gefahr hin, dass Alice Schwarzer die Haare zu Berge stehen.

Im Übrigen würde ich sagen ... so rein anatomisch bietet sich diese Rollenverteilung durchaus an ... zumindest so lange bis die Mehrheit der Männer den multiplen Orgasmus für sich entdeckt hat *zwinker*

Und eine solche Aussage heißt ja noch lange nicht, dass dies die einzige Spielart zwischen zwei Menschen wäre.
@*********tten
Der Begriff "natürliche Dominanz" ist für mich noch lange nicht der Ruf nach SM.

Es ist einfach ein Ausdruck dafür, dass eine starke, emanzipierte Frau sich auch gerne mal einem Mann unterordnet und sich dadurch um so weiblicher fühlt.


Und wie sieht dann dieses "Sich-einem-Mann-unterordnen" für dich genau aus?
*******gica Frau
856 Beiträge
Das mache ich dann mit dem betreffenden Mann aus.
Keine allgemeinen Gebrauchsanleitungen zu meiner Sexualität im Internet.
Sorry.
Da möchte ich mal kurz etwas einwerfen:

Bitte reduziert das "dominant/devot" nicht auf BDSM. Da ist es zwar am offensichtlichsten, aber eben nicht der einzige Bereich, wo dies stattfindet.
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