Kontroverse Diskussion...
... find ich immer spannend.
Also ich mag feste Rollenbilder
Zum einen habe ich in der Arbeit mit Kindern festgestellt, wie sehr sie immer wieder auch danach fragen und gerne der "Rolle" ihres eigenen Geschlechts entsprechen möchten. Sie möchten sich damit identifizieren und brauchen gute Vorbilder. Wobei es natürlich immer auch Ausnahmen gibt: Mädchen, die lieber draußen bolzen und Jungs, die gerne mit Barbies spielen - auch das sollte in Ordnung sein dürfen.
Ich persönlich lebe seit einigen Jahren eine 24/7 D/S-Beziehung, in der ich den devoten Part erfülle. Schon als Jugendliche wußte ich, dass ich einen dominanten Mann an meiner Seite brauche. Einen charmanten Gentleman, aber einen, der immer vorausgehen und die Entscheidungen treffen möchte. Einen, der mir den einen oder anderen Wunsch von den Augen abliest und mich verwöhnt - der mir aber auch Paroli bieten kann, mir Grenzen setzt, mir Respekt abverlangt.
Schon früh habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, ob ich "im Kleinen" mit meinen geheimen Wünschen die Idee der Emanzipation verrate. Mittlerweile weiß ich für mich, dass sich Emanzipation nicht so sehr an diesen Details festmachen lässt. Ich darf meinen Mann meinen Herrn nennen und ihm gehorchen - und mich grad deshalb emanzipiert fühlen.
Allerdings geht das nur mit einer innerlich empfundenen Freiheit die Wahl zu haben- jederzeit.
Meine Tochter habe ich aber ziemlich freigeistig erzogen (zum Leidwesen meines geliebten Herrn
)
Mein devotes Empfinden als Frau habe ich mittlerweile so sehr verinnerlicht, dass es mich manchmal schon fasziniert mir eine Frau vorzustellen, die ganz anders empfindet. Normal eben, weder dominant noch devot. Gebend und nehmend. Wie Katharina es beschrieben hat. Für mich ist es quasi schon unvorstellbar geworden sexuell aktiv, im Sinne von "initiativ" oder gar "wehrhaft" zu sein.
Schon spannend, wo man sich im Leben so hin entwickelt.
Linette