@aficionados + alle "schubladenverweigerer"
Ich glaube das mit den Schubladen ist keine böse Absicht. Wie sagte schon Walther Rathenau "Denken heißt Vergleichen"
Eben. Einerseits basiert sehr vieles unserer Wissenschaft, die ja auch unser Weltbild prägt auf "Schubladisierung" nämlich dem Erforschen, Vergleichen und beschreibendem Klassifizieren anhand von Merkmalen und auch unser Ausdrucksmittel hier basiert darauf, denn die Begriffe der Sprache sind auch "Schubladen" und die Hirnforschung spricht vom muster-erkennenden und -bildenden System unserer Wahrnehmung.
Wieso sich andererseits dann manche in ihrer "Einzigartigkeit" gefährdet/angegriffen/gestört/etc. (?) sehen, sobald Aspekte von ihnen - oder auch sie als Ganzes - in "Schubladen" gesteckt werden, kann ich nicht ganz verstehen.
Etwas mehr Platz in der "Humor-Schublade" sowie der "Gelassenheits-Schublade" könnte bei der Relativierung der "Ich-bin-in-keiner-Schublade"-Schublade helfen
Meiner "Lieblingskatze" möchte ich mit einem Gruss aus der "dilletantischen Wadelbeisser"-Schublade dann noch schnell für einen (weiteren) Lacher danken:
... Daher benötigen wir keine Schubladen.
...
...
...haben wir bereits das Level 12 erreicht, während andere schon bei 7 ausgestiegen sind ...
Ablehnung von "Schubladen" und ein paar Sätze später die Einführung von "Qualitätsschubladen" des Liebeslebens sowie die vergleichende Selbstpositionierung darin (natürlich "besser" als andere) ist - ohne den Ironielevel von 13 bereits erreicht zu haben, auf der nach oben offenen Erwin-Skala - doch nicht ganz einfach zu verstehen.
Erwin