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Romantische Hochzeit nach langer Beziehung: unglaubwürdig?

Wie seht ihr das? Sind für euch romantische Hochzeiten nur etwas für Kurzzeitpaare oder ist das Humbug?

Die Art der Hochzeit, Aufwand, Kosten und romantisches Flair sagen nichts über die Liebe des Paares aus und wie lange die Ehe/Liebe hält.

Ich hatte eine "romantisch/Aufwändige" Hochzeit und es war trotzallem nach einem Jahr aus. *baeh*

Jeder soll so heiraten wie er mag. Und wenn es nach 20 Jahren Beziehung die Kutsche, Prinzessinnenkleid & Co sein müssen, dann ist das so.
****on Mann
16.236 Beiträge
Wer heuchelt?
es wäre heuchlerisch und einfach unglaubwürdig, nach sovielen Jahren Beziehung romantisch zu heiraten ..., da die Liebe nicht mehr so frisch sei und wozu auf schwer verliebtes Pärchen machen.

Wenn eine Hochzeit nur zwischen frisch Verliebten Sinn machte, und das mit dem Bewusstsein, dass sich dieser Sinn nach einigen Jahren so sehr abnutzt, dass Heiraten dann nur noch Heuchelei sei - dann ist auch die Hochzeit des "frischen" Paares Heuchelei und unnütz, wie ich finde.

Ein "gutes" Paar bleibt doch zusammen, weil es nach wie vor Anlass genug sieht, zusammen bleiben zu wollen - andernfalls trennen sich die Lebenswege doch. Solange dieser Anlass besteht, ist auch eine nach Jahren gefeierte Hochzeit keine Heuchelei. Im Gegenteil, sie ist für mich eine Bekräftigung der schon lange bestehenden Beziehung.

Ich kenne ein Paar, das nach pseudokeltischem Brauch sich in einer Zeremonie alljährlich das Ja-Wort erneut gibt. Heuchelei? Nein, besonders romantisch, wie ich finde.
*********ucht Frau
65 Beiträge
hm
ich finde, eine Hochzeit, die nach vielen Jahren Beziehung romantisch gefeiert wird manchmal glaubwürdiger als Hochzeiten nach einer "kurzen" Beziehung.. wo man vielleicht wirklich noch die Verliebtheit spürt, aber noch nicht wirklich sicher sein kann, dass man auch den langen Alltag miteinander übersteht...

wir sind im Sommer 2 Jahre verlobt (4 Jahre zusammen)... alle fragen ständig wann die Hochzeit kommt... aber das wird noch mindestens 2 Jahre dauern.. wir machen unser eigenes Ding und ich glaube, darauf kommt es an und nicht auf die Länge oder "kürze" einer Beziehung...
*********7574 Paar
543 Beiträge
@*********ucht
So ähnlich war's bei uns auch, wir haben erst geheiratet, als 'der Rest' die Hoffnung auf Party schon aufgegeben hat *smile*

@ Trigon
Hört sich für mich wirklich schlüssig an! Das mit der jährlichen Auffrischung finde ich schön und wirklich romantisch...!

Eigentlich finde ich es doch ein bisschen schade, die Einstellung zu haben, eine Beziehung würde sich abnutzen...Gut, es gibt ja immer ein paar Leute, die nicht so sehr sentimental/emotional sind.Ist ja nicht schlimm, solange die klar kommen.

Es ist vielleicht bei einer Beziehung viel eher so, dass das Auflodern zu einem warmen Glühen wird, was auch sehr viel Hitze abgibt. *nachdenk*
Und dass man ein Feuer nicht ausgehen lassen sollte , sondern regelmäßig füttern muss, macht dann doch 'ne Runde Sache daraus?
Ist halt leider mit etwas Aufwand verbunden. Wie alles Gute!

Ob dann mit "Wisch" vom Standesamt oder ohne, ist ja eigentlich egal...
Da die Chancen auf "bis dass der Tod uns scheidet" statistisch relativ schlecht stehen, ist es doch wirklich wurscht, wann man heiratet. Bzw. für das Ergebnis ist es egal, ob man sich schon nach 2 Jahren wieder scheiden ließe oder erst nach 25.

Und mit der Hoffnung und dem Willen, dass es ewig halten soll, würde ich dann lieber ganz früh, so mit der ganz frischen Verliebtheit ein "Ja" hauchen. Ich stelle mir vor, dass das Gefühl in diesem einen Moment ein ganz anderes wäre, als wenn man nach 6 Jahren Beziehung heiratet.

Einfach ein anderes Gefühl, nicht ehrlicher oder wahrer - vielleicht sogar naiver, aber gespickt mit der Art Verliebtheit, die es nur ganz am Anfang gibt. Später gäbe es eben eine andere Qualität von Gefühlen, die nicht weniger wertvoll ist, nur anders.

Wichtig finde ich, dass jeder die Möglichkeit hat, seine eigenen Vorstellungen umzusetzen und keine Feier nur für die Familie oder sonstwen ausrichtet.
*******ler Mann
810 Beiträge
Ich höre immer von Freunden, dass der Sex nach 10 Jahre und mehr eben nicht mehr so häufig ist, meist weil die Luft raus ist und man wie ein altes Ehepaar zusammenlebt, was natürlich für den Kinderwunsch eher kontraproduktiv ist.

Das ist doch eher ein Argument FÜR Kinder, denn viele Paare haben durch Kinder eh kaum noch Sex. Schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe zynismus_aus
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ist eine Hochzeit
überhaupt sinnvoll heute, wenn abzusehen ist, dass die meisten Paare sich irgendwann trennen. Ich kenne langjährige Paare, die sich das, weil sie Kinder wollten, noch überlegten. Eines blieb unverheiratet trotz Kind, ist immer noch zusammen, während zwei sich kurz nach der Hochzeit trennten. Im einen Fall war garantiert auch die Riesenhochzeit mit teurer Kreuzfahrt im Anschluss schuld, die die Finanzen durcheinanderbrachte.

Wäre ich (habe sowieso einfachst geheiratet nach 3 Jahren Kennen, standesamtlich mit den Trauzeugen als Gästen, 5 Monate später mit 20 Gästen kirchlich, bin es daher erst 43 Jahre ) nochmals jung und würde das wissen, was ich heute weiß, würde ich erst heiraten, wenn ein Kind unterwegs wäre, dann schon romantisch, aber das bedeutet bei mir im engsten Kreis.
Sie sind seid 13 Jahren zusammen und er ist der Meinung es passe ja alles warum heiraten, es wäre heuchlerisch und einfach unglaubwürdig, nach sovielen Jahren Beziehung romantisch zu heiraten (mit Kutsche, Tauben, Herzballons und dem ganzen Firlefanz), da die Liebe nicht mehr so frisch sei und wozu auf schwer verliebtes Pärchen machen

Auch mir würde das zu denken geben. Ist die Liebe "nicht mehr frisch" oder schon am verrotten? Wenn man eh schon an Trennung denkt, braucht man wirklich keine Hochzeit mehr mit allem Pipapo. Traurig für die Freundin!
es passe ja alles
tönt in diesem Zusammenhang allerdings merkwürdig. Was passt denn, abgesehen davon, dass die Liebe abgenutzt ist (oder schlimmer) und Unterschiede bestehen bei so fundamentalen Dingen wie der Kinderfrage?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht ist es auch einfach jemand, der realistisch an die Sache herangeht. Der keine rosarote Brille braucht, denn von "keine Liebe mehr" ist ja auch nicht die Rede.

Mir wäre der "Firlefanz" nach 13 Jahren Beziehung auch irgendwie ... unangenehm. Wenn ich nach so langer Zeit die Beziehung "legalisieren" wollte, dann etwas ruhiger.

Mein Geschmack eben.
****on Mann
16.236 Beiträge
Kriterium "Dauer" überschätzt?
Ist eine Hochzeit
überhaupt sinnvoll heute, wenn abzusehen ist, dass die meisten Paare sich irgendwann trennen.

Wenn eine Hochzeit ruinöse Ausmaße annimmt, finde ich sie insgesamt wenig sinnvoll. Aber wer sagt, dass eine Hochzeit immer extrem teuer ausfallen muss? Und dann sehe ich keinen Zusammenhang zwischen der Dauer einer Ehe und ihrem Sinn. Auch kurze Reisen können schöne Reisen sein, für die sich einiger Aufwand lohnt.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Für sich,
um ein Andenken zu haben und sich aktuell seine Liebe zu bestätigen in einem Ritual, kann ich mir im kleinen Kreis ohne den ganz und gar nicht romantischen Firlefanz eine Heirat sehr gut vorstellen.

Es gibt dazu eine nette Anekdote (Vorsicht, bitte nicht das literarische Anekdotenmaß anlegen!):

Sie nach 13 Jahren zu ihm: "Ach wäre eine Hochzeit schön, meinst du nicht, wir sollten heiraten?" Er räuspert sich "Hm, wenn du meinst, aber wer nimmt uns denn heute noch?"
*********ucht Frau
65 Beiträge
Fesselnd..
Wäre ich (habe sowieso einfachst geheiratet nach 3 Jahren Kennen, standesamtlich mit den Trauzeugen als Gästen, 5 Monate später mit 20 Gästen kirchlich, bin es daher erst 43 Jahre ) nochmals jung und würde das wissen, was ich heute weiß, würde ich erst heiraten, wenn ein Kind unterwegs wäre, dann schon romantisch, aber das bedeutet bei mir im engsten Kreis.


genau das höre ich von meinen Eltern auch ständig *zwinker* wobei sie noch hinzufügen, dass sie heute trotz uns als Kinder nicht mehr heiraten würden *ggg*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Jede-r
muss das für sich ausmachen, was er für romantisch hält und wie er das angehen will. Da ich zwei Töchter, beide 30+, unverheiratet, habe, bekomme ich immer wieder aus deren Freundeskreis mit, wie oft die Show mehr zählt als das Herz. Zuvor schon der Junggesell-inn-en-Abschied, dann Polterabend und schließlich 200 Hochzeitsgäste. Ich bin für Juli auch wieder zu einem solchen Mammutszenario eingeladen, mir graust jetzt schon davor.
*********ucht Frau
65 Beiträge
und in unserem Freundeskreis sind die Eheschließungen, die am meisten "Aufmerksamkeit" forderten auch die, die zuerst wieder geschieden waren - wenn es eben um den Mittelpunkt, das große "tam tam" und die große Show ging statt wirklich um die Liebe...
****on Mann
16.236 Beiträge
@*********ucht, ich vermute, dass die große Show ein Indiz für große Ansprüche sein könnte, die an die Beziehung gestellt werden. Große Ansprüche belasten Beziehungen, und diese krachen unter diesem Druck sicher eher zusammen.
*******ler Mann
810 Beiträge
Auch wenn es ein klein wenig oT ist, unterhalte ich mich immer wieder gerne mit Leuten über die Gründe überhaupt zu heiraten. Egal in welchem Alter oder nach welcher Beziehungsdauer.

Als Party-DJ muss ich allerdings sagen ... ne gute Party ist schon ein guter Grund zu heiraten *zwinker*
****on Mann
16.236 Beiträge
@*******ler: Und welche Gründe fallen da auf? Ich dachte, Menschen heiraten, um gesellschaftskonform kundzutun, dass sie ein Paar darstellen. Oder um weniger Steuern zu zahlen. Oder um den Partner festzutackern. Oder um dem Gequengel der Umgebung nachzugeben. Oder ohne nachzudenken. Aber: niemand heiratet irgendwen, sondern stets die oder den Auserwählten. Letztlich ist Heiraten ein Bekenntnis zum Anderen, oder nicht?
*******ler Mann
810 Beiträge
@****on: Die Gründe sind vielfältig, aber es werden tatsächlich auch oft formelle Gründe genannt, z.B. dass unverheiratete Partner erstmal kein Recht auf Auskunft im Krankenhaus haben. Ich mache gerne Gedankenspiele und das Gedankenspiel der einsamen Insel ist wohl auch recht verbreitet. Würden 2 Menschen auch heiraten wollen, wenn sie die einzigen 2 Menschen auf einer einsamen Insel wären und sich das auch nie ändern würde? Ich denke nein ... denn für was oder wen? Die "Anderen" spielen für diese Entscheidung eine große Rolle ... was nicht abwertend sein soll, sondern nur eine Tatsache ist. Es ist ja ok, wenn man Allen zeigen möchte, dass man zusammen gehört und das durch eine Heirat "zementieren" möchte.
****on Mann
16.236 Beiträge
Würden 2 Menschen auch heiraten wollen, wenn sie die einzigen 2 Menschen auf einer einsamen Insel wären und sich das auch nie ändern würde? Ich denke nein ... denn für was oder wen?

Als Bekenntnis zueinander - klar würde jedenfalls ich auch auf einer Insel heiraten, auf der es außer ihr und mir keine weiteren Bewohner gäbe. Es wäre mangels Standesamt und Kirche eine private Zeremonie.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das würde
ich aber als Ritual bezeichnen, das nicht mehr als ein Versprechen ist. Wenn man aber standesamtlich und vielleicht auch kirchlich verheiratet ist, hat man einen Schwur geleistet und wird meineidig, wenn man diesen bricht. Und je nach Beruf hängt daran ein Rattenschwanz bürgerlicher Gesetze bis hin zum Erbe und der Bevorzugung von Familien.
*********ucht Frau
65 Beiträge
@ Mat_Miller:
Das ist zwar jetzt OT - sorry dafür - aber als Ehepartner erhält man auch nicht immer zwangsläufig Auskunft im Krankenhaus über den Partner. Da helfen nur Vorsorgevollmachten bzw. notarielle Vollmachten...

also selbst dafür "lohnt" sich die Ehe nicht mehr *ggg*
******582 Paar
122 Beiträge
Ich finde, wenn ein Paar nach jahrelanger Beziehung romantisch heiratet bei weitem glaubwürdiger als wenn ein Paar heiratet das noch die rosarote Brille auf hat.

Genauso ist es mit den Kindern. Wenn eine Beziehung durch den Alltag noch nicht gefestigt ist, sind Kinder oft ein Aus für die Beziehung.

Wir sind mittlerweile seit 14 Jahren zusammen, (noch) nicht verheiratet und unser Kind ist 4.
****on Mann
16.236 Beiträge
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