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devot sein heist mich bedienen zu lassen??

*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Lächel, ja die schönen Spiele des D/S
wo man mit der Seele seines Partners spielt und besonders wachsam als Top sein muß . Einer der Gründe, weshalb ich da nur sehr vorsichtig rangehe.
Unsere Schiene ist da mehr S/M und Klinik , dem Partner unter die Haut gehen . Obwohl, auch bei Klinik ist ja im Optimalfall auch D/S mit enthalten.
LG, Birgit
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Genau @*********irgit.

Aus dem Grund lässt sich devot sein auch nicht so einfach
an- und abschalten. Unsere Schiene ist der Bereich SM und
D/s zu gleich starken Teilen.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Die Neigung
läßt sich auch nicht beliebig an- und abschalten . Einmal entdeckt und ausgelebt fordert sie immer wieder ihr Recht auf Auslebung ein .
Manchmal auch in Momenten, wo es vielleicht nicht so passend ist.
LG, Birgit
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
BDSM
vergleiche ich gerne mit einer Tür.

Wer diese Tür einmal geöffnet hat und
durchgegangen ist, der kann diese Tür
in seinem Leben nicht mehr schliessen.

Zwar wird diese Tür mal ganz weit offen stehen,
mal nur einen kleinen Spalt. Nur schliessen
lässt die Tür sich nicht mehr.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Vorausgesetzt,
Du hast die Neigung dazu in Dir ! Einmal ge- und erlebt willst Du es immer wieder . Unglaublich intensiv, tiefgehend und befreiend . Auf Ebenen und mit Gefühlen ( auch in der Intensität ) , die Du vorher überhaupt nicht kanntest .
LG, Birgit
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Einmal ge- und erlebt willst Du es immer wieder . Unglaublich intensiv, tiefgehend und befreiend . Auf Ebenen und mit Gefühlen ( auch in der Intensität ) , die Du vorher überhaupt nicht kanntest .

Was kann ich dazu sagen ausser ein klares JA
*******aar Paar
76 Beiträge
The DOORS
Na da sind wir ja ausnahmsweise mal einer meinung, was das schliessen der tür bertrifft.

Die frage lautet aber, wie sieht es mit dem aufstossen aus ? ist es nicht auch legitim mal einfach nur dorch das schlüsseloch zu schauen oder mal einen spalt zu öffnen und die nase rein zu stecken?
Müssen wir gleich mit der tür ins hausfallen ?
Und wenn die erste tür geöffnet ist, werden weitere folgen und sich die frage stellen. Will und kann ich sie öffnen.

Für uns wird es immer auch veschlossene türen geben.
Während wir D/s, s/m und auch Bondage lieben, werden wir uns nie für klinik-, elektro- oder nadelspiele begeistern.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Klingt irgendwie
nach ein bißchen schwanger . Der Punkt aber ist : Hat meine seine ganz eigene BDSM-Neigung entdeckt und angefangen , diese auszuleben , dann wird man diese Tür nicht wieder schließen können. Man wird sein ganz eigenes BDSM entdecken mit seinen ganz eigenen Vorstellungen, Wünschen, Abneigungen, Sehnsüchten und NOGO´S . Gab da mal einen tollen Thread zu : Der ganz eigene BDSM.
Und: Man wird nicht mehr ohne das Ausleben dieser Neigung leben können. Selbst wenn man versucht sie zu unterdrücken , zu vergessen , zurück in die Stinowelt will . Es geht nicht . Sie wird sich immer wieder ihren Weg bahnen und ihr Recht auf Auslebung fordern !
LG, Birgit
*******aar Paar
76 Beiträge
Klingt irgendwie nach,
der wahre BDSM´ler ist nur der, der sich alles gibt.

BDSM hat ebend viele faceten und die meinungen gehen ebend weit auseinander. Manche sagen Bondage sei kein richtiger SM andere behaubten, es hat alles was notwendig ist um SM zu sein.

Manche sm´ler behaupten, dass ds quatsch sei und der richtige kick ebend nur der schmerz bringen kann und für andere ist ds die absolute erfüllung.

Manche behaupten sie führen eine 24/7 beziehung, andere sagen so etwas ist gar nicht möglich.

Manche lieben pet spiele, andere lehnen so etwas volkommen ab, weil sie keinen hund sondern einen menschen vor sich haben wollen.

Und wie hier schon richtig erkannt wurde geht es darum sich selber zu definieren.

Als BDSM´ler sind wir immmer bereit anfänger unter die arme zu greifen und möchten sie eher ermutigen ihr sehnsüchte zu leben. Das geht aber nicht mit dem erhobenen zeigefinger und dem hinweis du bist ja gar nicht wirklich devot. Stimmt vieleicht sogar, aber vieleicht wird sie es.
Und auch wenn wir uns als erfahren ansehen, werden wir nicht über die vorlieben einzelner richten.
*******pain Paar
389 Beiträge
Kästchen und Häkchen
Wir leben ja im Zeitalter, das vielleicht mal als die "Multple-Choice-Zeit" in die Geschichte eingehen wird. Selbst Arzt kann man heute werden, indem man bei den Uni-Examina nur die richtigen Häkchen in die richtigen Kästchen setzt.

Und Software – auch unser virtuelller JC-Treffpunkt besteht ja nur aus Programmcodezeilen – liebt Kästchen, weil sie klare Ja/Nein-Entscheidungen liefern, mit denen die Software gut umgehen kann, weil sie auch auf Ja/Nein-Zuständen basiert.

Die Häkchen in den Kästchen sollen als Filterfunktion dienen, uns unseren Traumpartner zu finden. "Klick dir dein Glück!" klingt ja auch irgendwie modern. Nun könnten Kästchen präzise Dienste leisten, wenn es um präzise beschreibbare gewünschte Attribute ginge. Bartträger ja/nein, Haare hüftlang ja/nein, Körbchengrösse A ja/nein, Juraexamen ja/nein. Die Option "egal" liesse sich natürlich ebenfalls noch anfügen.

Die JC-Kästchen dagegen beziehen sich auf erotische Vorlieben, ähnlich wie bei einer Speisekarte: 30 Gerichte mit Kästchen davor. Gesetzt, die Speisekarte ist die eines Gourmet-Restaurants: wer würde nicht gerne Häkchen in alle Kästchen setzten? Ich würde als Nicht-Fleisch-Esser wohl ein paar Kästchen leer lassen; vielleicht sähe das dann so aus, als ob ich gute Speisen verschmähte. Und so ein Häkchen in einem Kästchen sagt ja noch lange nichts aus, wie oft ich die angekreuzte Speise pro Jahr zu mir nehmen will, und es sagt zweitens nichts darüber aus, ob meine Geschmacksnerven gebildet genug sind, die Speise aus einer Haute Cuisine von der eines MacDonald's zu unterscheiden.

Aber Häkchen turnen das Kopfkino mächtig an. Bin ich völlig genervt gerade aus einer Beziehung mit einer Frau herausgestolpert, die immer das letzte Wort, ständig "Migräne" und in der Arbeit viel zu viel zu tun hatte und sich dann noch ständig über meine auf dem Fussboden herumliegenden Socken beschwerte, mag mein Testosteronspiegel beim Anblick des Häkchens im Kästchen "devot" schon Werte jenseits des Messbaren erklimmen. Dumm dann, wenn das Objekt meiner Begierde unter ihrer erotischen Vorliebe "devot" bloß versteht, dass sie sich zweimal im Jahr, nach einem heftigen Telefonat mit ihrer Mutter oder ihrer besten Freundin an meine starke Schulter anlehnen will, weil dieser Gedanke sie unten rum erregt,

Die JC-Macher werden uns nicht verraten, was sie sich bei ihrem Kästchen-Spiel gedacht oder auch nicht gedacht haben. Andere Foren gehen hier bessere Wege: etwa 25 Fragen zu stellen, die man mit ganzen, einigermassen deutschen Sätzen beantworten muss. Allerdings lässt sich bei einer solchen Herangehensweise keine Filterfunktion der Suche realisieren.

Tony, unser Threaderöffner, ist ja leider bisher noch nicht auf youwillfindme's Bitte eingegangen, uns seine Erfahrungen zu schildern, die ihn zu seiner Frage gebracht haben. Solange müssen wir davon ausgehen, dass er uns gerne beim Grundsatzdiskutieren zusieht.

Häkchen oder Selbstaussagen, die Begriffe wie "devot" ins Spiel bringen, entbehren notwendiger Weise jegliche Präzision. Denn Begriffe sind immer allgemein und treffen nie das Besondere des So-Seins eines Menschen, seines Seelenlebens, seiner erotischen Neigungen. Gäbe es ein Kästchen für "mutig", wette ich, dass neunzig Prozent der Profilinhaber ein Häkchen setzen würde. Würden wir aber dann mit Kletterseil, Steigeisen und Rucksack unter der Eiger-Nordwand stehen, würde die Mehrzahl dieser Menschen sofort ihr Häkchen wieder wegklicken. Und wir könnten eine Grundsatzdiskussion darüber beginnen, was eigentlich "mutig" bedeutet.

agondapaar meinten, es gehe "darum sich selber zu definieren." Das Dumme ist nur, dass wir das wiederum nur verbal, also mittels Begriffen, tun können. Wir kommen also um die Frage, was ein bestimmter Begriff meint, nicht drum rum. Gute Diskussionen beginnen meist mit einer Verständigung auf die Bedeutung der gebrauchten Begriffe. Umgekehrt wären viele Beziehungsdramen vermieden worden, klärten die beiden Beteiligten zunächst einmal, was sie unter den gebrauchten Begriffen verstehen. "Du liebst mich ja gar nicht!" – "Aber Schatz, ich habe doch gestern die Waschmaschine repariert!"

Dasselbe gilt für unseren Aufenthalt im JC. Gäbe es einen grösseren Konsens über die Bedeutung des Wortes "devot", würde das Wort präziser von den Mitspielern gebraucht und einige Dramen vermieden.

Tiefe Einblicke in unser Seelenleben lassen sich in diesem Thread gewinnen: wenn man sieht, wie Menschen das von ihnen definierte Bedeutungsfeld eines Wortes so verbissen verteidigen, als gälte es Haus und Hof und Kinder vor einer einrückenden Besatzungsarmee zu schützen. Wir sehen, wie wir unsere Identitäten, also unsere Selbstbilder, um bestimmte Begriffe, so wie wir sie verstehen, herum gebaut haben, und der Angriff auf die von uns definierte Bedeutungssphäre gleichzeitig als Angriff auf unser Selbstsein empfunden wird.

Das erinnert mich ein wenig an Fussballfans, die ihr Selbstsein daraus gewinnen, einem bestimten Club zuzujubeln, und die Fans anderer Clubs ebenfalls spontan als Angreifer auf ihr Selbstsein ausmachen und diesen mindestens zwei leere Bierflaschen über die Rübe ziehen müssen.

Selbstdefinition – "definiere" heisst "abgrenzen" - ist immer zugleich eben auch eine Definition der anderen. "Du darfst das nicht sein, was ich bin, weil ich sonst nicht sein kann!"

In der Schule gibt es die Möglichkeit, junge Menschen dazu zu zwingen, sich einer allgemeingültigen Definition eines Begriffs unterzuordnen – etwa dem eines gleichschenkligen Dreiecks. Der Zwang erfolgt unter Androhung von Sanktionen in Form schlechter Noten. Diese Möglichkeit haben wir – zum Glück – im JC nicht. Drehen wir's doch 'rum: freuen wir uns an der Buntheit der unterschiedlichen Auffassungen eines Begriffs, denn sie spiegeln die Buntheit des Lebens wider. Und basteln wir – durch unsere geliebten Grundsatzdiskussionen – an einer Begriffsbestimmung, die so sexy ist, dass immer mehr Menschen sich ihr anschliessen und den Begriff künftig im Rahmen dieser Bestimmung gebrauchen und ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle setzen.


stephensson
art_of_pain
@Stephensson
Vielen Dank für diesen hervorragenden Beitrag, dem nichts hinzuzufügen ist.

In diesem Sinne: Es lebe die Individualität, es lebe die Vielfalt, es lebe die Authentizität!

Liebe Grüße
Elissa
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
@ Agondapaar,
werden Postings eigentlich gelesen oder nur auf Formulierungen flüchtig durchsucht, auf welche man mit Spitzfindigkeiten oder Provozierungen antworten kann ?
@ stephensson, wie immer ist Dein Postig treffend formuliert.
LG, Birgit
Das ist ein wirklich...
...konstruktiver Vorschlag, stephensson. - Der Versuch, devot positiv zu definieren und vielleicht einen gemeinsamen Nenner in den vielen individuellen Vorstellungen zu suchen, anstatt wie der Hamster im Rad, ergebnislos darüber zu debattieren, was es für uns auf keinen Fall ist.

Viele Grüße
Angelika, die jetzt aber nicht als erste anfängt
*******aar Paar
76 Beiträge
Danke stephensson
für deinen wirklich konstruktiven beitrag.

Einen grösseren konsens zu finden wäre natürlich klasse, aber das problem begint schon, wenn ich einen simplen gegenstand ins spiel bringe, über den ja eigentlich ein schon grosser konsen herrscht.

z.b einen stuhl.
Jeder hat sein eigenes bild...

...der eine rot der ander schwarz, der eine aus metall, der andere aus holz, der eine einen mit vier beinen, der andere eine wippstuhl aus rohrgestell, der einen einen gepolsterten stuhl der andere einen ohne polster, bezogen mit leder oder stoff einen stuhl mit oder ohne verzierung, hat er vieleich armlehnen oder keine usw., usw.

Na wie sieht den der perfekte Stuhl jetzt aus ??? wir sind sicher, dass wir einige stühle in eurer vorstellung sehr schön finde, den einen mehr und den anderen weniger und auf andere würden wir nicht mal unseren arsch setzten.

Mit einem begriff wie devot, ist es natürlich noch wesentlich komplexer, und wenn man sich ernsthaft mit einem thema auseinandersetz und man diskutiert will kann der einzige konsens sein, dass man sagt : ja ich bin in der lage andere sichtweisen eizunehmen und zu akzeptieren auch wenn ich anders denke, lebe und handel. Und ich habe das verständnis, dass jeder das recht auf seine eigene sicht der dinge hat.


Tiefe Einblicke in unser Seelenleben lassen sich in diesem Thread gewinnen: wenn man sieht, wie Menschen das von ihnen definierte Bedeutungsfeld eines Wortes so verbissen verteidigen, als gälte es Haus und Hof und Kinder vor einer einrückenden Besatzungsarmee zu schützen. Wir sehen, wie wir unsere Identitäten, also unsere Selbstbilder, um bestimmte Begriffe, so wie wir sie verstehen, herum gebaut haben, und der Angriff auf die von uns definierte Bedeutungssphäre gleichzeitig als Angriff auf unser Selbstsein empfunden wird.

Diesen satz sollten sich einige in diesem thread noch mal genau durchlesen, da steckt wirklich mal ne menge wahrheit drinn *top*
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
@ agondapaar
Markus_uBirgit haben das mit dem Begriff "Ein bisschen schwanger"
sehr treffend beschrieben.

Für uns sind das zwei Themen.

Erstens: Die Frage ob BDSM ja oder nein.

Auf diese Frage bezieht sich der Vergleich mit der Tür. Wer einmal bewusst ja zu BDSM gesagt hat, der wird nicht mehr ohne können.
Irgendwann kommt die Sehnsucht, das Verlangen wieder hoch.

Zweitens: Wie sieht das eigene BDSM aus? D/s, Bondage... ?

Wir sind der Meinung das soll jeder für sich selbst gestalten. So wie es gefällt.

@ stephensson : treffend formuliertes Posting.
*******aar Paar
76 Beiträge
@kater_kaetzchen
wie gesagt mit der frage des schliessens der tür, sind wir uns einig.

Wir glauben aber nicht, das man alles machen muss (nadel, elektro, klinik, macht uns einfach keinen spass) und trotzdem nehmen wir für uns in anspruch BDSM´ler zu sein.
Und wir finde es halt schade wenn leute denken, sie sind die einzigen waren BDSM´ler, nur weil sie ihre prioritäten anders gesetzt haben. Auch bei BDSM gilt für uns nicht "je oller des so doller". BDSM ist kein wettbewerb.

Wir werden aber auch nicht mit erhobenen zeigefinger da stehen und sagen tut das nicht, nur weil es UNS nicht gefällt.

Und wie wir schon in unserem ersten Post geschrieben haben, gelobt sei was gefällt (auch da scheint ja einigkeit zu herrschen).

Und um das NOCH MAL zu verdeutlichen:
1. wir werden nie ALLE auf einen gemeinsamen nenner kommen was die definition von devot betrifft
2.ist es gut das es solche vielfalt im BDSM gibt.
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
@agondapaar
Öhhhm haben wir gesagt, das man alles beim BDSM machen und mögen muss?
Nein haben wir nicht.

BDSM zu leben kann in verschiedene Richtungen gehen. Diese Aussage impliziert nicht, das wir alles machen müssen und auch alles gut finden.

Wir leben unser BDSM. Das macht uns glücklich und ist richtig für uns. Was Andere über unsere Art BDSM zu leben denken darüber machen wir uns keinen Kopf. Für uns ist es unbedeutend wie andere ihr BDSM leben. Wir nehmen uns nicht das Recht raus jemanden zu sagen "BDSM muss so oder so gelebt werden"; genausowenig hat jemand anderer das Recht uns zu sagen "Ihr müsst BDSM so leben".

Wir hoffen, das dieses Nebenthema nun geklärt ist.

Die Frage ob devot sein, heisst sich bedienen zu lassen ist für uns geklärt.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
@Kater_Kaetzchen,
ähnliches Phänomen hatte ich auch, da wurde selbst der Hinweis auf den Thread das ganz eigene BDSM überlesen.
Ich denke , die Frage lautet auch nicht : Wie devot ist jemand ? sondern : Was ist devot ? Stephensson hat mit seinem Posting schon versucht in diese Richtung zu gehen !

In diesem Sinne,
Birgit
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Devot sein
Was ist devot sein ist eine sehr spannende Frage.

Wenn ich Wiki oder ein ähnliches Lexikon heranziehe, dann bekomme
ich mit Sicherheit eine Definition mit der man leben kann.

Was devot sein im Konkreten für den Einzelen bedeutet, das
ist mit Sicherheit sehr interessant zu lesen.
Es geht nicht darum...
...eine Definition in einem Online-Lexikon zu lesen, darauf zu tippen und zu sagen - in Wiki steht es so und so und das ist devot, @**********zchen. Und dann streiten sich wieder die Geister und verschwenden damit ihre Zeit, statt etwas sinnvolles zu tun.

Ergreifen wir doch die Chance, die uns Stephensson da aufgezeigt hat, um einmal aus dem Kreislauf des Rechthabenwollens auszubrechen.

Schmeißt mal Wiki in die Ecke und erzählt von Eurem Devotsein. Ich vermute mal, Sie ist devot bei Euch beiden?

Viele Grüße
Angelika
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
@ Angelika
ich hab mal Wikipedia bemüht und folgendes gefunden : Devot bezeichnet das unterwürfige und ergebene Verhalten einer ranghöheren Person gegenüber . Es geht auf den lateinischen Ursprung devovere zurück , welcher zum Einem verfluchen meint zum Anderen aber auch weihen und heiligen. Im 15. Jahrhundert bezeichnete die katholische Kirche auch die Gläubigkeit und Bibeltreue ihrer Anhänger als devot. Im heutigen Sprachgebrauch findet devot am Besten unter dem Oberbegriff Hingabe seine Verwendung.
Im BDSM-Kontext erklärt Wikipedia devot wie folgt : Lustgewinn mittels der Dominierung und Unterordnung durch eine dominiante Person. Dies geschieht sowohl auf psychischer wie auch auf physischer Ebene. Alles in Rahmen von SSC und unter der Bedingung der Freiwilligkeit.

Liebe Grüsse, Birgit , die Deine patzige Antwort nicht versteht.
Noch einmal ganz langsam...
...zum Mitdenken, liebe Birgit. lächel

Wenn wir Definitionen wie die aus Wikipedia zugrunde legen, dann passiert nach meiner Beobachtung zweierlei:

1. Eine Gruppe von Menschen nimmt die Wikipedia Definition und benutzt sie als Normvorschrift. Jeder, der nicht haargenau dieser Vorschrift entspricht, wird als "falsch, unecht, pseudo" abgestempelt. Und dies geschieht in einer Art und Weise, die herablassend und verletzend für diese Menschen ist.

2. Selbst die Definition von "unterwürfig" und "ergeben", die Du zitierst, sind nicht eindeutig - jeder Mensch interpretiert sie auf seine Weise. Und schon geht die Diskussion wieder los. Ermüdend und unkonstruktiv.

Deshalb sehe ich persönlich es als wesentlich konstruktiver an, von mir und meinem Gefühl des Devotseins zu sprechen, statt auf tote Texte und Normen zu schielen und mich abzumühen, denen zu entsprechen, anstatt auf mich selber und auf die Wünsche meines Partners zu achten.

Und dann - Wikipedia wird ja von Laien gemacht. Jeder - Du und Ich - können Artikel dort verfassen. Wenn ich jetzt meine Definition in Wikipedia veröffentlichte, würden mich wahrscheinlich demnächst alle Leute hier zitieren und meine Auffassung von Devotsein als die reine Lehre verteidigen. *fiesgrins*

Viele Grüße
Angelika
******ssa Frau
241 Beiträge
*Irionie*
Also da dieses nette Thema immer wieder aufkommt, hätte ich da einen Vorschlag. Ab heute normen wie einfach das Ganze nach Din. Wir erstellen Stufen der Dominanz und Devotheit, in schriftlicher Form, wer nun von sich behaupten will der sei devot oder dominant muss erstmal einen Test durchlaufen. Danach wird festgestellt, welche Stufe der Domianz, Devotheit, erreicht wurde. Dann darf sich die Person nur noch innerhalb seiner Stufe bewegen und sich nur mit Leuten treffen die die gleiche Stufe haben. Will er, sie mehr, muss sie oder er wieder einen Test durchlaufen, natürlich nach multipli joice. *haumichwech*
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Es geht weder um eine Normierung noch sonst was.
Gerade weil jeder unter "devot" was anderes versteht,
sollte man sich erst mal auf eine einheitliche Auslegung
des Wortes einigen. Ansonsten haben haben wir ganz
schnell ein Kommunikationsproblem. Und dann passiert
das was du schreibst @ Angelika.

Das ist mein Ansatz um an ein solch komplexes Thema
ranzugehen.
Das Kommunikationsproblem...
...entsteht nicht durch eine fehlende einheitliche Definition - die werden wir niemals finden.

Das Problem entsteht dann, wenn Menschen die persönliche Definition von anderen nicht einfach so stehen lassen können/wollen und darauf beharren, dass nur ihre eigene Version die einzig wahre ist, sie vehement verteidigen und anderen sagen, dass sie gar nicht devot sind.

Angelika
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