Ist die Geliebte immer die Dumme?

für den regen Austausch...
Es war das erste Mal, dass er sich so verhielt....aber ich merk, dass das für mich nicht funktioniert, auch wenn er grad schwört, dass es nicht mehr vorkommt.

Ich glaub schon, dass eine Geliebte eine Beziehung retten kann. Sie harmonieren, haben gemeinsame Interessen, gemeinsame Freunde...das alles will er nicht aufgeben. Aber er braucht Sex und Nähe...wenn er diese bekommt, dann ist er zu Hause der tolle Papa, Schwiegersohn etc...

ansonsten: auf meinem sehr jungen Profil habe ich nur Zuschriften von verheirateten Männer bekommen...wenn ich nicht antworte, kommt dann eine 2. Mail mit überzeugenden Worten, dass sie doch so toll sind....

Das klingt für mich aus der Sicht des Mannes aber schon sehr egoistisch: überall nur das beste absahnen und somit jeglichen Schwierigkeiten und negativen Dingen aus dem Weg gehen. Ja, so kann es IHM wirklich gut gehen!


http://www.joyclub.de/my/3372373.hatschepsut2015.html
Dass dir NUR verheiratete Männer schreiben, kann ich mir beim besten Willen gar nicht vorstellen. Es sei denn, dein Profil suggeriert unterschwellig, dass du nur von solchen Männern angeschrieben werden möchtest (ich habe es noch nicht gelesen).

Welche Beziehung rettet die Geliebte? Seine mit der Ehefrau!
Die Geliebte ist nichts als quasi ein Klebstoff. Da wo es fehlt, wird sie eingesetzt.

Eine Freundin von mir war 12 Jahre die Geliebte, eines zum dritten Mal verheirateten Mannes. Er mache ihr von Anfang an klar, er wird seine Frau nie verlassen. Sie redete sich das ein, dass es Ok ist, weil sie gerade die Karriereleiter aufstieg. Seine Frau wusste von ihr, also wurde mit offenen Karten gespielt.

Dennoch verliebte sich meine Freundin in ihn unsterblich, sagte ihm aber nichts, denn wenn es für ihn zu kompliziert geworden wäre, hätte er Schluss gemacht. Sie genoß ihn dreimal die Woche, einmal im Jahr war ein gemeinsamer Urlaub drin und schöne Geschenke. Ihr Fazit dann mit 46:

1. Sie hat ihm die besten Jahre ihres Lebens geschenkt.
2. Feiertage und Wochenende war er IMMER bei seiner Familie.
3. Über Liebe durfte sie nicht reden, da die Fronten für ihn geklärt waren.
4. Sie wurde immer unglücklicher, aber die Liebe zu ihm hielt sie bei ihm.
5. Mit 46 war sie wieder (komplett)alleine und der Kinderwunsch war für sie gegessen.

Egal wie offen, schön, toll, grandios, was auch immer es ist, eine Affäre hat ihre Grenzen und Regeln. Wann darf man sich sehen, wie oft, wie lange, mach ihm keine Vorwürfe, Jammer nicht ...

Ich persönlich mag solche Regeln nicht! Ich hatte auch meine Affären, auch wenn die Männer nie verheiratet waren und keine Kinder hatten. Ich war auch mal die, in die er sich verliebt hat, aber Freundin war halt nach 19 Jahren Gewohnheit. Egal was, die Singlefrau in einer Affäre wird immer den Kürzeren ziehen. Und am Ende weiß sie nicht mal, ob sie eine Exklusiv-Affäre war.

Aber ich. Beziehungsstatus: Offene Beziehung (was IMO auch passt)

Ich denke, da fühlt sich ein Mann, der selbst in einer (wie auch immer definierten) Beziehung lebt, schon sicherer, während ich mich als Single eher zurückhalte.

Sorry, http://www.joyclub.de/my/3372373.hatschepsut2015.html , wenn ich jetzt indiskret war.

...der dummes tut. Ein tolles Zitat - flach, aber meist zutreffend.

Es gibt genügend Frauen, die jahrelang von ihrem Partner betrogen werden. Sie sehen es, nehmen es aber nicht wahr und ziehen aus diversen Gründen nicht die einzig logische Konsequenz daraus.

Dabei ist es doch unerheblich, ob die Frau nun die Affaire, die Freundin+, die Geliebte oder die Ehefrau ist.

Entscheidend ist, welche Erwartungen die beteiligten Menschen haben, wie und das sie diese kommunizieren und der gegenseitige Respekt (oder auch Wertschätzung).

Die von der TE beschriebene Ausgangssituation wirft für mich so viele Fragen auf - vor allem, warum sie es so lange erduldet hat.
Weil sie ihm in seiner Beziehung helfen wollte.
Weil sie ihn geliebt hat.
Weil sie ihn längere Zeit nicht gesehen hat, er sich an ihr bedient hat (sofern er denn Lust und Zeit hatte).

Fazit: Es ist meiner Meinung nach das beste, diese Affaire zu beenden - weil er es einfach nicht Wert ist.
Aber...die Geliebte ist nicht immer die Dumme - ihr müssen nur die Vor- und vor allem die Nachteile einer Affaire bewusst sein.
Und sie muss an einen Mann geraten, der mit einer richtigen Affaire nicht überfordert ist und sie entprechend wertschätzt.

Wertschätzung beeinhaltet meines Erachtens auch, dass in dem Fall auch die Lebensgefährtin des Mannes von der Affaire weiß - damit nicht Feiertage, Wochenenden etc. automatisch ausgeschlossen werden.

Hi,

ich kenne das Gefühl! Ich habe auch seit 4 Jahren eine "Affäre", wobei von beiden Seiten starke Gefühle bestehen und es nicht nur um Sex geht.
Leider sind auch Kinder im Spiel und ich habe schon oft den Entschluss gefasst, das Ganze zu beenden, aber genauso oft wieder verworfen.

Er fällt letztendlich weich, weil er nichts aufgibt, außer unsere Beziehung. Wir haben auch offen über das Problem gesprochen, denn ich habe ihm klar gesagt, dass ich nicht unendlich auf ihn warte, denn das möchte er, lt. eigener Aussage.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass frau und mann eine Familie auseinander bringt und das tut allen weh.

In letzter Konseqenz muss ich die Entscheidung treffen, denn für ihn ist es ja so komfortabel, dass er es nicht beenden würde.

Eine Frau, die keinen Stress macht, geduldig auf das nächste Treffen wartet, allein in die Kissen weint, wenn er sie versetzt hat .....etc.

Nee...find es toll eine Affäre zu haben das funktioniert perfekt, wenn beide liiert sind...und das hält jung

wenn sie EIGENTLICH keine Geliebte sein will.

Warum hält sie sich dann an einem Kerl fest, der ihr niemals gut tun kann?

Mein Kollege hat seine Frau für eine Geliebte verlassen; ich denke, er ist in der absoluten Minderheit. Ich selbst habe mich vor zwei Wochen in einen verheirateten Mann verliebt und bereits Bäche vergossen darüber, dass ich schon wieder daneben gegriffen habe. Denn ich gehe nicht davon aus, dass er seine Frau und die kleinen Kinder vernachlässigt. Wenn das so wäre, wäre er auch kein Mann für mich.

Geliebte zu sein bedeutet in meinen Augen auch, gemeinsame Sache mit einem Mann zu machen, der seine Frau betrügt. Und so einen wollte ich selbst niemals als Freund oder Mann. Denn: ginge er denn mit mir anders um??

Tja, man kan sich alles schön reden

Nein, eine Affäre rettet keine Ehe, sie ist ein weiterer Schritt und eventuell sogar der Auslöser dafür, eine Ehe endgültig zu zerstören.

Wenn man sich auf eine heimliche Beziehung mit Verheirateten einlässt , weiß man, dass man die 2. Geige spielt. Alles andere ist Augenwischerei sich selbst gegenüber.

Tu Dir und seiner Familie den Gefallen und beende das Ganze.
Und jetzt kommt die Moralkeule - und zwar, weil ich es selbst erlebt habe:

Wenn er tatsächlich ein harmonisches Familienleben führt, dann wird für seine pubertierenden Kids eine Welt zusammenbrechen, wenn seine Frau die Ehe wegen einer Affäre und verlorenem Vertrauen beendet. Wenn Du die Affäre bist, hast Du daran Mitschuld. Das, was er tut, ist schäbig genug.
Es gibt so viele Singles hier. Angel Dir einen von denen.

Ja, das sehe ich genauso.
Das würde es mir aber auch sehr leicht machen, so eine Affäre zu genießen: Da ich ganz sicher bin, er würde es mit mir ebenso machen, käme er als fester Partner ohnehin nicht in Frage. Und die Nr.1 würde er schon gar nicht, meine eigene Interessen gehen vor.

Gefühle und Wertschätzung sollte es beiderseits trotzdem geben, vor allem wenn so etwas länger andauert.
Wenn eine Frau aber denkt, auf diese Art und Weise einen festen Partner zu erobern, dann ist das tatsächlich (meistens) eine dumme Idee.

von einem Menschen, der sich selbst wertschätzt. Und tut das einer, der Gefühle für seine eigenen Bedürfnisse missbraucht?

Wenn einer lieben will und dafür bereit ist, sich selbst, also sein Bild von sich selbst und alles, was damit zusammenhängt, aufzugeben, und sich ein Gegenüber wünscht, dann wünsche ich ihm doch einen Menschen, der zu allem bereit ist, sogar zu seinen tiefsten Bedürfnissen.

Geliebte heißt GELIEBTE und nicht GEFICKTE, denn die bekommst du an jeder Straßenecke.

Und was war noch mal der Unterschied zwischen Lieben und Ficken?

Tja. So weit sind die Horizonte und so weit ist das Universum. Aber die Liebe hat nur einen einzigen Namen und ein einziges großes Gefühl.

Wenn er tatsächlich ein harmonisches Familienleben führt, dann wird für seine pubertierenden Kids eine Welt zusammenbrechen, wenn seine Frau die Ehe wegen einer Affäre und verlorenem Vertrauen beendet. Wenn Du die Affäre bist, hast Du daran Mitschuld. Das, was er tut, ist schäbig genug.

...dass ich MItschuld habe, das sehe ich wirklicht nicht....ER geht fremd, nicht ich!

JAIN. Es ist klar, würde es Dich nicht geben, gäbe es eine andere. Dennoch gehst Du mit einem Mann ins Bett, der mit einer anderen verheiratet ist.

Doch solange es Dich persönlich nie stören würde - wärest Du verheiratet - wenn Dein eigener Mann Dich mit einer anderen so schamlos betrügen würde, dann kann das Gewissen ruhig rein bleiben.

Man sollte sich immer fragen, wie man selbst handeln würde, wäre man in den Schuhen der gehörnten Ehefrau.

Hm, irgendwie scheint dieses "Geliebte sein" = "ausgenutzt, mit missbrauchten Gefühlen" doch in sehr vielen Köpfen sehr fest verankert zu sein.

Der glücklich verheiratete Mann sucht ein zusätzliches Betätigungsfeld und nutzt die Sehnsucht einer arglosen Singlefrau nach einer festen Beziehung für seine eigenen Bedürfnisse aus ....

Das gibt es sicher auch und das ist auch das bekannteste Modell, gerade weil irgendwann den betreffenden Frauen doch mal die Schuppen von den Augen fallen und sie dann auch über die rücksichtslosen Männer klagen - siehe Threadthema.
Der TE würde ich ja auch raten, die Geschichte zu beenden.

Aber es gibt auch eine ganze Reihe anderer Modelle in dieser Konstellation und die müssen beiden nicht unbedingt nachteilig ausschlagen.


Übrigens:


Wie kommst du auf dieses schlanke Pferd?
Den Vorwurf mache denn doch Frauen, die gezielt daran arbeiten, bestehende Beziehungen auseinander zu bringen.
Hier läuft gerade ein entsprechender Thread, die Dame erfährt sehr viel positiven Zuspruch, obwohl sie ganz offensichtlich versucht, sich in eine vielleicht nicht übermäßig glückliche, aber funktionierende Beziehung hineinzudrängen.
Das kannst du ja wohl der TE nicht vorwerfen.

Bin ich doch gerade dabei - genau das hatte ich versucht zu erklären!
Oder was meinst Du mit "gezielt daran arbeiten"?

In dieser Argumentation...
...sehe ich eine gewisse Scheinheiligkeit

was denn sonst.

Wer sich auf eine Affaire einlässt, ist genau so blöd wie der jenige, der eine Affaire initiiert.

... es gibt so viele Varianten von "Affäre" und "verheiratet" und jeder Fall ist immer irgendwie anders.

Warum wird der Geliebten auf der einen Seite Mitverantwortung für das Unglück einer Frau zugestanden, die sie nicht kennt? Und auf der anderen Seite ist die arme Geliebte das Opfer der skrupellosen Ausnutzung eines Mannes ?

Kann man sich nicht mal entscheiden ? Geht es nicht auch, dass frau die Verantwortung für ihr Leben übernimmt ? Auch die Ehefrau für ihre Ehe ?

Und ja, mein Ex hat mich auch "betrogen", aber den Betrug hätte ich verschmerzt und verziehen. Was uns auseinander brachte, war nicht der Sex zu einer anderen Frau.

Prima Ansatz - der dann funtioniert, wenn die Ehefrau oder natürlich auch ein betrogener Ehemann eine Chance zum Reagieren oder Einschreiten bekommmt.

Tja, auch hier gibt es die von Dir genannten, vielen unterschiedlichen Varianten

Weil es so schön kitschig ist und in ein melodramatisches Klischee passt. Die Geliebte als armes Opfer ebenso wie die betrogene Gattin mit den armen Kindern können sich im Selbstmitleid wälzen und damit die Verantwortung abgeben, der Mann hat die Arschkarte (schwarzer Peter ist nicht PC).

Tatsächlich ist in diesem Dreieck der Mann der einzige, der in der Lage ist, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Der Mangel an Eigenverantwortung und Entscheidungsfähigkeit der anderen Beteiligten kann ihm kaum angelastet werden.

Die beiden Frauen dagegen werden dann i.d.R. zu vom Leben im Allgemeinen und von den Männern im Besonderen enttäuschten, verbitterten alte Damen, die sich mit Dornfelder und Esoterik trösten.

Funktioniert natürlich auch andersrum, nur enden Männer dann auf der Straße, weil sie finanziell ruiniert sind.

doch

Zitat von LaFee

Den Herrn Dornfelder kenne ich noch nicht - ist der im Joy bzw. Single?

Der ist was für uns Olle cougars...

Lt. Tante Wiki ist der frühreif

Mist, so langsam sollte mir was einfallen

Das Kitschmodell zeigt, wie hhtyp sagt, zwei Frauen als Opfer und einen fiesen, aber sein Leben selbst bestimmenden Mann.

Aber auch diese Zeiten sind eigentlich vorbei - denn heutzutage sind Frauen nicht unbedingt auf einen "Ernährer" angewiesen.

Außerdem sind - laut Klischee - Frauen immer Opfer ihrer Gefühle und Männer haben das unter Kontrolle und "lassen keine Nähe zu".



Vielleicht wird es Zeit, dass wir den Mädels mal beibringen, dass auch sie die Meisterinnen ihres Schicksals sind. Auch als Ehefrau kann ich in der Falle stecken, dass ich durch meine "bedingungslose" Liebe und den Mann, der sie ausnutzt, mich selber unglücklich mache. Das Mitleid meiner Geschlechtsgenossinnen ist mir sicher, aber davon werde ich auch nicht glücklicher.

Als Geliebte ist das auf jeden Fall so - und wehe, wenn nicht, wehe, wenn sie selber die Regeln bestimmt und das Leben so will .... dann weht frau der Wind der Missbilligung aber ganz schön ins Gesicht.



Also - die Geliebte ist nur dann die "Dumme", wenn sie nicht das tut, was sie selber will.

Was hat die Geliebte denn schon groß zu melden in der Affäre?

Sie: Schatz, gehen wir am WE ins Kino?
Er: Geht nicht, Junior hat Fußballspiel!
Sie: Schatz, ich wäre so gerne über Weihnachten mal mit Dir am Strand!
Er: Und wie soll ich das meiner Familie erklären?
Sie: Dann lass uns doch mal ein WE nach Hamburg fahren?
Er: Bleib bitte in der Realität, das geht nicht und das weißt Du auch!
Sie: Kann ich dich nächste Woche nach London begleiten?
Er: Hüpfe doch von Meeting zum Meeting und muss abends mit meiner Frau skypen!
Sie: Ich sehe dich doch kaum noch.
Er: Du wusstest, ich bin verheiratet!


Die Geliebte kommt nach meiner Meinung nur dann "ungeschoren" davon, wenn sie ihn als einen lebendigen Vibrator mit Lippen ansieht, der sie ein paar Mal im Monat sexuell beglückt und nichts zahlen will. Am Ende zahlt sie noch drauf, sollte man sich immer bei ihr treffen und er gerne vorab noch gerne ein Glas Wein und nachher eine Dusche mit einem möchte