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Never fuck the company? im BDSM-Kontext

Never fuck the company? im BDSM-Kontext
Ihr kennt ja sicher das Bonmot "Never fuck the company".
Auf gut deutsch: Arbeitskolleg/Innen sind tabu.

Dennoch beschäftigt mich derzeit die Frage nach dem 'never'?

Mal von Kontakten aus Schulzeiten und Uni abgesehen, und die Bekannten (die mehr oder minder zum Freundeskreis hinzu kommen), finden sich, wie mir klar wurde,
faktisch 100% aller Frauen, die auf mich eben auch im bdsm-Kontext wirkten oder immer noch zum träumen bringen, aus den Jobs.
Eine hat mich sogar fast ans heiraten denken lassen. Aber idR eher so eine Mischung aus Zuneigung und dem Wunsch nach jemand als Playpartnerin, oder einfach nur gemeinsamen Erlebnissen.

Also überwiegend Tagträumereien und Sehnsüchte im bdsm-Kontext. Sehr deutlich sogar. Wenn ich für mich selbst die Menschen im Kopf durchgehe, stelle ich fest:
Szene oder web? ..nein, da langweilig oder ausserplanetarisch.
Freundeskreis? ..schwierig, weil konservativ oder sonstwie kompliziert.
Aber aus beruflichen Umfeld ja. Viel reeller, und auch zeitintensiv, wenn ich den Umfang des bloßen täglichen Daran-Denkens aufaddieren würde.

Ex-Job ist nun leider passé, weil Kontakte eingeschlafen oder verloren sind. Und ich frage mich, ob das nicht dumm war, diese Warnung im Hinterkopf - never .. the company - immer so zu beherzigen? Wenn auch unbewusst. Aktuell ist es auch so eine Sache.

Wie ist es bei euch?
• Nur vanilla-hafte Flirts, oder habt ihr beim beruflichem Umfeld auch bdsm-Playpartner vor dem (geistigen ^^) Auge?
• Gibt es jemand hier mit tatsächlichen Erfahrungen, Abenteuern, oder wenigstens chat-bzw. Ausgeh-Kontakten zu bdsm?

Oder versagt ihr euch doch alles - eben wegen möglichen Problemen, die man nicht kennt, aber irgendwie schwammig befürchtet? Sonstige statements?
*******geur Mann
21.794 Beiträge
*******Muc:
Nur vanilla-hafte Flirts, oder habt ihr beim beruflichem Umfeld auch bdsm-Playpartner vor dem (geistigen ^^) Auge?
Warum ist da ein Unterschied?
Entweder ich bringe mein Sexualleben in den Beruf mithinein, oder ich lasse s.
Und da ist es egal, ob Vanilla- oder Hardcore-BD/SM-Sex.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Vielleicht tagträumst du mehr von den Kolleginnen, weil du diese nunmal mehr vor Augen hast.
So simpel ist das.

Egal, ob vanilla, bdsmig, swingerig oder sonstwie: Ich würd mein Sexleben nicht in den Beruf hineintragen. Aber kannste ja halten, wie du lustig bist.
*****nic Mann
670 Beiträge
Kommt auf die Größe der Firma an. Ab einer gewissen Größe kann man "kollegial" sein, ohne direkt miteinander im Beruf zu tun zu haben. Dann funktioniert das problemlos. Ansonsten muss man noch besser darauf achten, mit wem. Und: mit Erwachsenen spielen, die Privatleben und Beruf trennen können, auch wenn's nicht klappt oder endet.

Einen Unterschied ob mit oder ohne SM sehe ich nicht.
*****saz Mann
1.246 Beiträge
Ich oute mich als Bedenkenträger: Es wäre mir zu riskant, eine SM-Kiste mit jemandem aus meinem beruflichen Umfeld aufzumachen. Ich wäre beruflich erledigt und gesellschaftlich tot, wenn es enden und sie plaudern sollte. Zu Studienzeiten war es etwas anderes; und auch ein Zwangsouting im Familienkreis durch eine Ex habe ich überlebt. Aber das muss ich nicht auch noch am Arbeitsort haben. Daher: Never dominate the company.
Never dominate the company.
dominate? *ggg*

Spielt bei dir die Branche eine Rolle?
Ich für meine Person habe berufliches und privates nie vermengt, schon gar nicht im sexuellen Bereich,
Ist so schon kompliziert genug das Ganze, muss man nicht noch eine zusätzliche Stressoption einfügen
********2015 Mann
139 Beiträge
Ich schließe mich da ganz meinem Vorredner an.
Zu viele Komplikationen, wenn es auseinander geht.
******nig Mann
24.978 Beiträge
Ich glaube, da gehen einfach die wilden Fantasie-Pferde mit dem TE durch...
*my2cents*

Ich habe mich jedenfalls immer an dieses sprichwörtlich gehalten und bin zufrieden damit.
Finger weg
"Tunk deinen Füller nie in die Bürotinte" ist eine Regel, die schon für "normale" Beziehungsanbahnungen im Job gilt. Eventuell in sehr großen Firmen, wo man keinen direkten beruflichen Kontakt hat und sich höchstens mal bei der Betriebsweihnachtsfeier in der Firma über den Weg läuft, ginge das gerade mal so.

Obwohl Umfragen besagen, dass sich etwa 11% aller Paare am Arbeitsplatz kennengelernt haben (Quelle findet man hier: http://www.jacobs-studie.de/archiv#a-partnerschaft ) ist Anbandeln gerade in kleinen und mittelständischen Firmen heikel. Männer können ja manchmal echt fies sein, wenn Beziehungen dann etwas unschön in de Brüche gehen, aber Frauen stehen ihnen da oft nicht nach, sie sind nur häufig subtiler in ihren Aktivitäten. Und das Wissen, das es sich um einen "echten Perversen" handelt, dürfte dann im Freundinnenkreis mehrfach durchgehechelt und auch "zufällig" im Umkreis gestreut werden.

Und auch wenn alle Schafe dieser Welt nächste Woche in den "Shades of Grey" Film rennen werden, heißt das noch lange nicht, dass außerberufliche BDSM Aktivitäten nächstens zu den bevorzugten Kriterien bei der betrieblichen Personalauswahl gehören werden ...
*****saz Mann
1.246 Beiträge
Spielt bei dir die Branche eine Rolle?

Ja. Ich bin in einem medienaffinen Sektor tätig, in dem Nachrichten über solche sexuellen Präferenzen verwertet werden. Ganz zu schweigen davon - und das betrifft auch andere Branchen -, dass man mir nachsagen würde, die mir unterstellten Beschätigten mit XX-Chromosomenpaarung wären meinen Perversionen hilflos ausgeliefert.
******nig Mann
24.978 Beiträge
*********fast:
dass man mir nachsagen würde

das klingt aber nun schon nach einer ziemlich wilden vermutung... oder gab es schon erlebnisse in dieser richtung bei dir?
***55 Frau
8 Beiträge
Eine interessante Frage, die du da aufwirfst.
Grundsätzlich teile ich die Meinung, Privat und Geschäft strikt zu trennen. Es kann sehr schnell sehr hässlich werden, wenn Schwierigkeiten (schon kleine) auftreten.
Überhaupt trage ich mein Privatleben (mein ganzes Privatleben) nicht ins Geschäft. Ich denke, ich muss nicht ausführen wesshalb; jede/r weiss, wie schnell Missverständnisse in Beziehungen jeder Art schon im Privatleben aus dem Ruder laufen können, wenn sich der eine mehr oder anderes erhofft, verspricht oder sich verraten, ausgenutzt fühlt - klare Abmachungen im Vorfeld hin oder her, Gefühle lassen sich nicht steuern und nicht jede/r besitzt die Stärke, mit ihnen sachlich um zu gehen, vor allem wenn Schmerz oder Enttäuschung im Spiel sind.

Ich spreche als Frau. Und obwohl ich es wirklich beherrsche, meine Gefühle sachlich zu halten, weiss ich sehr wohl, wie schwierig das sein kann. Meiner Erfahrung nach sind Männer weit unkomplizierter und können in Gefühlsangelegenheiten besser einen kühlen Kopf behalten als Frauen (Ausnahmen bestätigen immer die Regel!!).

Gerade desswegen wäre ich an deiner Stelle doppelt vorsichtig, Arbeit und Sexleben zu vermischen.
Ausserdem ist zu bedenken, dass die meisten Menschen auch am Arbeitsplatz Freundschaften pflegen und dass die beste Freundin, der beste Kumpel schnell eingeweiht sind, wenn er/sie "etwas heisses" am laufen haben. Und ebenfalls aus Erfahrung: nirgendwo sonst trommeln die Buschtrommeln schneller als am Arbeitsplatz.

Sicher ist es schwieriger, wenn die Firma eher klein ist, beide im selben Bürogebäude arbeiten, wo man sich zwangsläufig gelegentlich über den Weg läuft, als wenn man die Offices in verschiedenen Städten liegen... Trotzdem, Buschtrommlen trommeln schnell und auch über Landesgrenzen hinaus.

Es braucht eine Menge Fingerspitzengefühl und Zeit, wenn Du sicher gehen willst, dass eine Sexspielbeziehung am Arbeitsplatz nicht zum Verhängnis wird. Und wie im Leben immer: 100% Sicherheit gibt es nie.

Wenn du dich entscheidest, diesen Schritt zu tun, solltest du dir bewusst sein, dass es möglicherweise unschön endet und Konsequenzen hat, die nicht vorhersehbar sind - für dich, für sie oder für beide.

Aber nunja. Die eben verwendeten Sätze können auch umgekehrt angewendet werden: Ausnahmen bestätigen die Regel und Gefühle lassen sich nicht immer steuern *fiesgrins*
*******_rp Frau
191 Beiträge
Generell hab ich mit dem Sprichwort "Never guck the Company" noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Berufliches und privates sollte man niemals mischen.
Das gilt meiner Ansicht nach für alle Spielarten beim Sex.
Aber eben insbesondere für alles was nicht 08/15 ist.

es ist meiner Ansicht nach schon schlimm genug, wenn eine feste Beziehung zwischen zwei Kollegen endet. Hab ich schon erlebt. Die Firma war nicht soooo supergroß (Max. 60 Leut) und jeder kannte beide. Da wurde jede Menge schmutzige Wäsche gewaschen und es hat für einiges an Stress gesorgt, weil viele auch privat befreundet waren und sich dann bemüßigt fühlten sich als Richter über das Verhalten der beiden aufzuschwingen und entweder über einen oder beide herzuziehen...
Wenn ich mir das ganze dann jetzt noch mit bdsm-Kontext vorstelle.... *nene*

Was ich in meinem Privatleben tue, was ich mit Männern in meinem Bett tue oder worauf ich beim Sex stehe, diskutiere ich nicht mit Kollegen, lebe ich nicht mit kollegen.
Da ich in einem Job arbeite, in dem ich auch noch viel Kundenkontakt habe, halte ich mich auch in der Hinsicht völlig bedeckt.

Ich persönlich kann nur jedem davon abraten, bdsm mit jemandem aus dem beruflichen Umfeld auszuleben.
Obwohl alles schon viel offener und toleranter ist, als...sagen wir mal vor 15 Jahren... Gibt es immer noch die Möglichkeit, dass das sehr negative Auswirkungen auf das berufliche ansehen hat. Nicht nur im Umgang mit den Kollegen, sondern auch mit den Chefs. Es gibt nichts schlimmeres als firmentratsch. Und da sind nicht nur Frauen dran beteiligt *zwinker* Männer tratschen mindestens genauso schlimm.
*****saz Mann
1.246 Beiträge
das klingt aber nun schon nach einer ziemlich wilden vermutung... oder gab es schon erlebnisse in dieser richtung bei dir?

Wilde Vermutungen? Selbst wenn es welche wären, so hätte ich begründend die Frage des TE beantwortet, was ich von dem Grundsatz halte. Aber um deine Neugierde mit einem Beispiel zu befriedigen: So hat ein befreundeter CEO seinen Job verloren, weil die Dame - nachdem er es bei einem ONS belassen wollte - ihn aus Rache (wie er sagt) wegen Vergewaltigung angezeigt und Teile seiner Korrespondenz, wo es um seine Neigungen geht, im Unternehmen verteilt hat. Den Prozess gewann er, umziehen darf er jetzt trotzdem.
******853 Frau
259 Beiträge
..
Bei mir würde sich derartiges, egal in welchem sexuellen Kontext, gar nicht ergeben...
Wir sind nur ne kleine Firma mit nicht mal 10 Angestellten. Mein Chef könnte theoretisch mein Opa sein, ein anderer Angestellter ist ein Familienmitglied von mir und der Rest könnte vom Alter mein Vater sein. Ergo, schlichtweg zu alt für mich, um auch nur ansatzweise an sowas wie sexuelle Geplänkel zu denken.
Zudem kennt mich der Großteil quasi seit meiner Geburt.

Das heißt aber nicht, dass man, zumindest was den Chef angeht, nicht mal auch was über sein Privatleben erzählt. Das macht er mir gegenüber ja auch teilweise schon zu oft und detailliert. Gehört bei uns einfach dazu in unserem kleinen Unternehmen.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Ich arbeite in einer Firma mit knapp 8000 Menschen am Standort, dabei auch viele Ehepartner. Wir haben viele Standorte weltweit...
Da würde ich "Don't fuck the company" als absoluten Unsinn betrachten, zumal ich schon Leute kennengelernt habe, bei denen ich erst nach einigem Unterhalten festgestellt habe, wo sie arbeiten... *g*

Bei kleineren Betrieben mag das sinnvoll sein, bei grösseren könnte das ganze Landstriche entvölkern...

Mit BDSM halte ich es genauso...

noxx *hexe*

PS: 1-2 Spielpartner hätte ich tatsächlich vor dem geistigen Auge *g*
****n14 Mann
52 Beiträge
Grudnsätzlich denke ich auch das es besser ist diese Kontakte gerade mit "spezieller" Neigung nicht mit dem Berufsleben zu verbinden.
Aber ich war mit meinem Ehedom gelegendlich mal auf Spielpartys und Spieltreffen (wenn auchnicht oft). Aber bei einem unserer ersten Besuche auf einer Party habe ich als Sklave meine Dom eine meiner Mitarbeiterinnen getroffen. Sie als Herrin ihres Partners, den ich auch kannte. Im Berufsleben ist sie eher still und zurückhaltend, ich Ihr Chef eher Dominant. Im ersten Moment waren wir beide sehr verunsichert und wussten nicht mit der Situation umzugehen. Haben aber schnell abgemacht das das was an diesem Abend passiert auch dort bleibt. Daran haben wir uns aber auch beide gehalten. *panik* *top*
****01 Frau
12 Beiträge
meine Erfahrungen
Ich arbeite in einem doch recht grossen unternehmen mit mehreren hundert angestellten....und ich habe derzeit eine spielbeziehung mit einem Kollegen und seh darin bis jetzt keinerlei Probleme....allerdings muss man sich doch dabei an einige Dinge halten und diese auch vorher ganz klar ansprechen.... Riskant ist es aber dennoch, vielleicht ist aber auch genau das der besondere reiz/kick
****na Frau
3.595 Beiträge
Ich sehe durchaus das Problem in kleinen Unternehmen.

Ich selbst arbeite in einem Unternehmen mit über 100000 MA Deutschlandweit, Paarbildungen sind bei uns fast alltäglich, von Arbeitgeber auch nicht abgelehnt und somit kein no go.

Angelegt habe ich es nie darauf einen Partner auf der Arbeit zu finden, aber wie es der Zufall so wollte, habe ich ihn hier im Joy kennengelernt und erst nachdem das Interesse aneinander geweckt war und eh schon alle Karten was Vorlieben etc abgeht auf dem Tisch lagen, haben wir festgestellt, dass wir Kollegen sind und uns gedacht gehen wir zumindest mal nen Kaffee trinken um die Situation zu entschärfen.
Kurz und knapp, es hat gefunkt, wir gehen das Wagnis und Abenteuer ein zu gucken wo unser gemeinsamer weg hinführt und da wir beruflich keine Berührungspunkte haben dürfte es beim Scheitern auch nicht wild für uns werden.
Ich denke auch, dass wenn einer den anderen hinterher kompromittieren wollen würde, würde man sich selbst mit in die Grube werfen. Also sollte man gut überlegen ob man den Mund aufmacht.
*********ebens Paar
38 Beiträge
Ich hab`s ausprobiert
Hallo zusammen,

also ich habe es ausprobiert.
Ich habe in einer Firma mit ca. Mitarbeitern gearbeitet. Davon etwa in der Verwaltung, wo ich auch tätig war.

Mein Chef war zu dem Zeitpunkt freigestellt. Wir haben eine Beziehung angefangen. Eine BDSM-Beziehung.
Habe das eigentlich für unkritisch gehalten, weil er ja schon weg war. Die Folge war, das ich rausgeschmissen wurde.

Das habe ich bis heute nicht bedauert, da wir keine reine BDSM-Beziehung führen, sondern tatsächlich zusammen sind.
Man könnte meinen, dass es irgendwie besonders prickelnd ist eine devote Rolle unter dem ehemaligen Chef einzunehmen, aber ehrlich gesagt spielt das überhaupt keine Rolle. Das wird aber wahrscheinlich auch daran liegen, dass das Berufsverhältnis nicht mehr besteht.

LG
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich habe das Thema
erst heute mit einer Bekannten erörtert - ohne BDSM-Kontext - die genau in dieser Lage ist. Sie hat eine Affäre mit einem Kollegen und ist unsicher bzw. fürchtet, was daraus entstehen könnte, vor allem, weil schon der eine oder andere kleine Lapsus passiert ist. Jetzt weiß sie nicht, ist es riskanter weiterzumachen oder aufzuhören. Keine beneidenswerte Lage.

Meine Meinung dazu: Grundsätzlich rate ich von Sex und sogar Beziehungen mit unmittelbaren Kollegen ab. Wenn schon, dann müsste die berufliche Beziehung so distanziert sein, dass sie praktisch nicht mehr ins Gewicht fällt (ich glaube, equinoxx hat das klassische Beispiel einer Weihnachtsfeier in einem großen Betrieb genannt, bei der man mit einem/r quasi Unbekannten etwas anfängt). Aber auch da: in derselben Abteilung - lieber nicht. (Außer natürlich, es vögeln eh alle wild durcheinander, aber das passiert in der Praxis äußerst selten.) Solange es gut geht, ist alles palettissimo. Aber wenn mal Troubles in der Beziehung aufkommen, dann geht fast sicher auch im Job einiges zu Bruch. Sehr leicht möglich, dass dann für zumindest einen der beiden der Job weg ist - wenn man großes Pech hat, gleich der ganze Beruf.
BDSM macht das ganze natürlich noch komplizierter: Die Wahrscheinlichkeit, wirklich kompatibel zu sein, sinkt im selben Maß, wie man angreifbar wird. Und da ist die Neigung ganz egal: der/die Submissive wird schnell zur Lachnummer, der/die Dominante muss sich mit Vorwürfen oder gar Anzeigen wegen Körperverletzung, Vergewaltigung, Nötigung auseinandersetzen. Würde ich absolut nicht empfehlen.

Jetzt kommt das große ABER: Der Geist ist willig - das Fleisch ist schwach. Wo sonst lernt man andere Leute kennen und ist oft viel Zeit mit ihnen zusammen? Wenn dann noch Alter, soziale Stufe und Styling passen (was ja sehr oft der Fall ist unter Kollegen), dann schlägt Amor gern zu, und der kann unbarmherzig sein. Oder auch sein Kollege Eros, reicht schon. Ich myself komme da weniger in Versuchung in einem klassischen Männerjob, mit grad mal 3 weiblichen Mitarbeiterinnen, und keine davon stellt eine große Versuchung dar. Aber das ist kein Musterbeispiel, und ich habe es mir oft genug schon anders gewünscht, wenigstens in meiner Phantasie. Also, ich bin durchaus auch der Meinung, dass der Job eine der wenigen wirklichen Anbändelchancen ist, wenn man nicht grad das Talent hat, im Supermarkt zwischen Gefriertruhe und Kassa auf den/die Richtige/n (wenigstens für eine Nacht) zu stoßen und sich auch zu krallen!

Langer Rede, kurzer Sinn: Eine Vanilla-Affäre oder Beziehung würde ich noch vorsichtig befürworten, aber immer darauf achten, dass eine gute, freundschaftliche Basis dafür bleibt. Und auch wenn es nicht grad nach Vertrauen aussieht, versuchen sich abzusichern (gegen eventuelle spätere Vorwürfe, z.B. der sexuellen Belästigung). Das Ganze mit BDSM wäre mir zu gefährlich, ich würde dringend davon abraten. Nur, wenn mir die Person (und was ich mit ihr mache) wichtiger wäre als der Job.

Gruß vom Drachen
******lan Paar
526 Beiträge
Never fuck the company? Im BDSM-Kontext ...
Ich finde es nicht verkehrt, berufliches und privates zu trennen.


Aber manchmal geht das Leben auch seine eigenen Wege:

Mein Mann und ich hatten uns seinerzeit bei einer Fortbildung unseres Arbeitgebers kennen- und liebengelernt (und BDSM hielt dann auch ziemlich bald Einzug in unsere Beziehung).

Und auf unserer ersten Party lief uns ein Mann über den Weg, bei dem sich später herausstellte, dass er ebenfalls ein Arbeitskollege ist.

Von daher: never say never. *g*

LG Elaine
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