Bewusst gewollte Abhängigkeit in BDSM-Verbindung?!

BDSM ist immer einvernehmlich. Sie kann sich immer lösen.

BDSM ist ein Spiel, eine Inszenierung, unter gleichberechtigten und gleichwertigen Erwachsenen. Das tut der Intensität, der Echtheit, der Hingabe keinen Abbruch, im Gegenteil.

Was du beschreibst klingt für mich (und ich habe ziemlich viel erlebt) nicht gesund, sondern als wäre die D/s-Geschichte ein Weg, Dinge zu verdrängen und eben nicht aufzuarbeiten.

Emotionale Erpressung und Abhängigkeit hat in Beziehungen nichts verloren, sondern ist ein Fall für Reflektion und Therapie.

Und das sind keine Vorurteile meinerseits, sondern schmerhaft gelernte Lektionen.

Gar nicht. Beziehungsweise würde ich sie fragen, was du tun musst, damit...

Mir persönlich würde ausgehend von deinen Schilderungen, und ich glaube das spiegelt JayCynics Standpunkt in anderen Worten wider, die Eigenverantwortungsübernahme seitens der guten Frau fehlen. Oder anders: Wenn ich wetten müsste, ginge ich davon aus, dass du es ihr in keiner Form Recht machen könntest. (It's a trap!)

Das ist richtig. Ich kann es ihr auch in keiner Form Recht machen. Auf der einen Seite erwartet sie Konsequenz, auf der anderen Seite muss ich ständig darauf aufpassen, das ich nichts tue um sie an ihre Vergangenheit zu erinnern, denn letzteres hat für mich vorrang. Ich brauche keine Freundin/Sub die psychisch ernsthaft so sehr leidet, das sie in diesen Situationen ihr Leben alleine ohne Partner bis an ihr Lebensende fristen möchte, und gar nicht verstehen möchte das es ihr mit dieser Einstellung auch nicht besser geht.

wenn die gute Frau über sich selber weiß das sie schnell mal in Beziehungen die Flucht ergreift wenn dicke Luft herrscht, dann ist ihr Wunsch nach jemanden der nicht gleich die Flinte ins Korn wirft und sagt "Geh doch!" natürlich vollkommen verständlich.

In dieser Situation geht dann vermutlich ihre Persönlichkeit mit ihr durch ohne die Folgen und Konsequenzen zu bedenken. Sie weiss halt jetzt schon das sie es vermutlich bereuen wird.

Ich würde ihren Kopf mit dem Füttern was sie will, sich wünscht und offensichtlich braucht...spricht doch nix dagegen.

Setze einen Vertrag auf der festlegt welches Prozedere sie durchlaufen müsste um sich aus der Beziehung lösen zu dürfen...oder eben das sie gar nicht das Recht dazu hat und dich darum Bitten müsste.
Und wenn jetzt einer schreibt das diese Verträge nicht Rechtskräftig sind, der hat den Gedanken dahinter offensichtlich immer noch nicht verstanden...
So, das wäre mal mein Tipp.
Wünsche eine gute Nacht.

Aus den Schilderungen von http://www.joyclub.de/my/2972796.scopulus.html
insbesondere
lese ich nicht "schlichte" Wunscherfüllung ihrerseits, sondern eine absolut konsequente Einforderung der Führungsrolle und Anleitung durch ihn...

Die aufgestellten Regeln bzw. strikt geforderte Einhaltung dieser reichen ihr offenbar noch nicht aus.

Allerdings kann das auch nur eine "oberflächliche" Abschätzung der Situation von mir sein

Ich sehe das ähnlich wie @*****n_N.
Ich denke, sie weiß, dass Du ihr gut tust und ernsthaft an ihr/ihrem Wohl interessiert bist. Das hält sie bei dir.
Hat sie jedoch eine schwer wiegende Vergangenheit, hat sie vielleicht "gelernt", dass sie es "nicht wert" ist, dass es jemand gut mit ihr meint. Das treibt sie weg von dir.
Daher dieses ständige Hin und Her.

Jetzt bist du aber jemand, der anscheinend trotz der Schwierigkeiten an ihr festhält. Bis diese neue Realität die alte Erfahrung "überschreibt", das dauert eine Weile. Und bis dahin will sie sich selbst daran hindern, diesen Prozess kaputt zu machen. Daher bittet sie dich indirekt dafür um Hilfe, indem du ihr eine Trennung schwer bis unmöglich machen sollst.

Das wäre der eine Erklärungsansatz. Der Andere ist eher bei @*****der:
Vielleicht zieht sie ihren Kick ja aus der Überwältigung, aus der Überlegenheit und Härte des Doms. Vielleicht testet sie dich (unbewusst) darauf, ob du wirklich so stark und hart sein kannst, wie sie es braucht. Dass das abgesteckte Spielsituationen überschreiten darf/soll, hat durchaus etwas Logisches.

Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem oder etwas ganz Anderes. Ich kenn sie ja nicht. Sind nur Überlegungsansätze.

Tja, wenn du ihrem Wunsch nachkommen willst, da gibt es schon Möglichkeiten. Aber ich würde es sie auch handschriftlich niederlegen lassen, dass das nach ihrem Wunsch und auf freiwilliger Basis von euch beiden so vereinbart wurde. Für den Fall, dass sie es sich mal anders überlegt und nicht, dass du dann Probleme bekommst.

Allerdings solltest Du dein Profil überarbeiten @ Scopulus.
Es irritiert ein bisschen als ersten Satz auf deinem Profil zu lesen...

Ja, ich kenne dieses Problem sehr gut.
Wenn ihr BDSM zu euren Lebensstiel gewählt habt, dann habt ihr, hast du ein wunderbares Mittel in der Hand, mit einer damit verbundenen sehr klare Rollenverteilung,
in eurem Fall ( Er-dominant/ Sie-submissiv) eure Probleme zu lösen.
Mein Rat:Macht beide einen http://www.BDSM-Test.com

Hier lese ich, ein ständigen Konflikt in ihr heraus.

Wenn auch durch den Test klar wird, wie eure jeweilige Veranlagung ist und wonach ihr euch sehnt, dann habt ihr die Möglichkeit euch aus Lust und Vernunftsgründen für eine Rolle zu entscheiden. Ihr könnt aus diesen Situationen wie dem ewigen Machtgerangel und Streit zuerst spielerisch herauszukommen.
Später wird es, wenn es gut läuft zur Gewohnheit, die Erziehung der Sub kommt dann dazu um eine stäntige Besserung der Beziehung zu bewirken.
Diese Möglichkeit ist wirklich einmalig, wenn man zusammen die Möglichkeit ergreift sich auf die Rollenvertielung in der Partnerschaft zu einigen, dann kann der üblich Kleinkrieg zwischen den Partnern aufhören, wenn die Beziehung auf Liebe und Vertrauen basiert.
Gib ihr die Chance sich zu unterwerfen.
Damit das nicht mur mal so daher gesagt ist, sondern für sie auch als ihr wirklicher Entschluß gilt, gibst du ihr die Chance/sage ihr/schlage ihr vor, an dich einen Submissionierungsantrag zu schreiben.
So bekommt sie von dir Möglichkeit sich wirklich freiwillig zu unterwerfen und
du erhältst damit die Möglichkeit sie zu Erziehen, weil sie somit bekundet von dir beherrscht weden zu wollen.
Eine fester Vertrag, auch in eurem Falle schriftlich, mit deinen Regeln die sie akzeptiert und an die sie sich zu halten hat, kommt dann nach dem Antrag.
Rede mit ihr und erklähre ihr was du willst, sehr viele Menschen und bestimmt auch sie, sehnen sich nach Klarheit, festen Regeln und damit nach Harmonie in der Beziehung.

Ihr rebellischer Charakter, dass müßt du ihr klar machen, steht ihr selbst im Wege.
Durch eure BDSM-Beziehung, kann durch deine Erziehung (das ist jetzt sehr wichtig!!!) die für euch Beide sehr reizvoll ist, sexuell, wie auch im täglichen Leben, falls sie wirklich submissiv ist und du dominant, sich alles ändern, regelrecht paradiesisch werden.
Es lohnt sich, ihrer Aufforderung nachzukommen,
na also, den Submissionierungsantrag von ihr schrieben lassen, am besten ganz schnell und den Anlass der Unterzeichnung schön feierlich gestalten, vielleicht sogar geheim mit Freunden.Danach eine richtig gute Session und sie nach allen regeln der Kunst benutzen.
Damit ist sie und damit hat sie auch wirklich ein Gefühl sich wirklich gebunden zu haben.
Dann einen richtig guten, auf euch zugeschnittenen Sklavenvertrag verfassen, wieder alles schön feierlich machen.
Der sie dann wirklich bindet und ihr das gibt wo nach sie sich sehnt.
Der Sklavenvertrag sollte dann auch die Dinge des täglichen Lebens regeln, für uns ist Kleidung, Frisur, Sprechen, Benehmen, Verhaltensregeln, sexuelles Verhalten und Verbote, Vorschriften uvm im Vertrag enthalten.
Also ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, so funktioniert es wunderbar.
Eure Partnerschaft steht damit auf einem festen Fundament, eure Regeln und Verhaltenswiesen sind klar.
Das ist der Grund, warum man sich zum Lebensstiel BDSM 24/7 entscheiden könnte.
Alles Gute und viel Glück euch Beiden,
Sir Stephan

Ich finde den Vorschlag von Gordon_N nicht verkehrt! Allerdings würde sie sich nicht an dieses Prozedere halten müssen und könnte diesen Vertrag brechen, wenn sie es wirklich wollte.. Ich bin mir nicht wirklich sicher, aber ich denke etwas in Form von Erpressung würde ihr den Kick geben. Z.b irgendetwas in der Hand zu halten was ich gegen sie verwenden kann, z.b. Fotos oder Schriftstücke die ich in ihrem Umfeld verbreite, falls sie sich aus der Verbindung lösen will. Ich weis ganz genau, das sie so etwas unter keinen Umständen möchte, und es wäre Grund genug sich nicht aus unserer Verbindung zu lösen. Allerdings denke ich auch das sie diesen Plan ziemlich schnell durchschaut und dabei einfach nicht mitspielt..

Sie gewöhnt sich langsam an bestimmte Regeln, versucht aber dennoch ständig ihre Grenzen zu testen...Regeln zu umgehen oder gewisse Deals vorzuschlagen.
Auf neue Situation in denen andere Regeln zum tragen kommen (an denen sie sich noch nicht gewöhnt hat), reagiert sie stur und uneinsichtig und kontert damit, das sie das Spiel noch nicht ernst nimmt weil wir vor kurzem erst wieder damit begonnen haben.


Ein Beispiel von heute.. Sie hat mir geschrieben wie ihre heutige Abendplanung aussieht.
Sie hat Spätschicht, danach fährt sie ca. 70km und trifft sich dort mit Freunden um was zu trinken.. Dann möchte sie bei einem Freund übernachten, weil sie angetrunken nicht heim fahren will mit ihrem Auto. Dieser Freund wohnt da wo sie alle gemeinsam etwas trinken wollen.
Eine Regel von mir ist "Solltest du einen Wunsch oder ein Begehren verspüren, wirst du mich darum bitten!"
Sie ist nun zu stur mich zu darum zu bitten bei ihm übernachten zu dürfen, also will sie auf Alkohol verzichten und lieber heim fahren..
Ich hätte es ihr erlaubt, wenn sie meine Regel eingehalten hätte (da ich es eh nicht kontrollieren kann ob sie bei ihm übernachtet oder nicht), aber unter diesen Umständen erlaube ich es ihr nicht.

Ich denke allerdings, das es ihr hauptsächlich darum ging, herauszufinden ob ich ihr vertraue. Ich habe ganz klar gesagt das ich ihr vertraue, aber das sie eben nunmal auch meine Regeln einzuhalten hat.

Es ist immer wieder spannend mit ihr und wird nie langweilig, obwohl sie's mir als Anfänger wirklich nicht leicht macht...es ist definitiv eine Herausforderung, aber ich sehe es als Pflicht an, diese Herausforderung ehrgeizig meistern zu wollen

@******ild: Du hast sie/mich und und die Situation sehr gut eingeschätzt..
Sie hat jahrelang zu spüren bekommen, das sie nicht gut genug ist, alles Schuld ist und es einfach nicht wert ist. Ich bin jemand der gerne viel Liebe gibt und auch mit viel Liebe gut umgehen kann, und ich bin auch jemand der ihr gerne das Gegenteil vermittelt von dem was man ihr in der Vergangenheit eingetrichtert hat, und ihr dadurch Schritt für Schritt ein gutes Gefühl gibt mit mir zusammen zu sein, denn es hat sehr lange gedauert bis sie sich nicht mehr gegen ihre Gefühle gewehrt hat. Ich habe sie quasi dazu mehr oder weniger gedrängt. Ich habe gesagt, das ich mir nach 6 Monaten zu schade bin für "etwas lockeres" da wir für meine Begriffe eh schon so gelebt haben wie ein festes Paar, aber sie hatte keine Lust Verpflichtungen einzugehen die ihr unangenehm sind, so wie es eben in einer Beziehung auch üblich ist. Ich habe gesagt, das wir entweder zusammen kommen, oder ich den Kontakt abbreche, weil ich mit dieser Situation nicht mehr leben wollte. Das hat sie sich zu Herzen genommen, weil sie mich nicht verlieren wollte...jetzt ist sie aber froh darüber das wir endlich zusammen sind und fühlt sich nicht in etwas reingedrängt was sie gar nicht möchte.

Du hast Recht, ohne Überwältigung während der Session läuft bei ihr gar nichts!! Sie tut rein gar nichts einfach so, bloß weil ich es sage..
Sie testet mich auch immer und immer wieder (ob bewusst oder unbewusst weis ich selbst nicht), und achtet peinlichst genau darauf ob ich Fehler begehe - inkonsequent bin oder mich selbst widerspreche..
Sie versucht auch selbst zu bestimmen, wann gespielt wird und wann nicht. Meist konfrontiert sie mich mit der Aussage, das eben jetzt nicht gespielt wird und ich unsere Beziehung und das Spiel trennen soll. Das passt aber nicht zu ihrer Aussage, das sie sich BDSM als festem Bestandteil in ihrem Leben wünscht.
Sie weis wie sie es erlebt hat mit ihrer damaligen Affäre die sie VOR ihrer schwierigen Beziehung hatte (diese Beziehung hatte nichts mit BDSM zu tun) , und sie weis das sie das nun mitlerweile sehr vermisst was sie damals in ihrer BDSM-Affäre erfahren hat, und das ist ganz klar die Kontrolle im Alltag/Privatleben, und nicht nur in einer Session..

Vielen Dank für die Blumen @*****lus.

Tja, also Fotos oder indiskrete Dinge über sie in ihrem Umfeld zu verbreiten... Davon würde ich Dir abraten. Es fällt nämlich in erster Linie mal negativ auf dich zurück. In Nicht-BDSM-Beziehungen nennt man sowas schlicht "schmutzige Wäsche waschen" und das ist eines Doms nicht würdig.

Ihr solltet euch vielleicht mal über die Konsequenzen unterhalten, die im schlimmsten Fall folgen können, wenn du dich einfach durchsetzt....

Ich brauche auch dieses Bezwungen werden, Unterworfen werden, am liebsten durch seine körperliche "Gewalt". Es ist ein heikles Thema, das ihr einfach für euch beide wirklich durchsprechen müßt.... Was passiert, wenn einfach wirklich nur du bestimmst, wann gespielt werden soll, dieses dann auch wirklich gegen ihren Willen durchsetzt...??? Vielleicht will sie es genau so??? Bei mir ist es oft so...

ABer wir haben definitiv geklärt, da? eben keine konsequenzen da sind, egal was dann dabei passiert.

Ich kann dein Dilemma voll verstehen. Einerseits fordert sie von dir Härte und Konsequenz, andererseits bindet sie dir die Hände. Jetzt kenn ich natürlich nicht ihre schlechten ERlebnisse, ich weiß nicht, was ihr passiert ist. Aber solange sie dir nicht die Gewissheit gibt, daß egal, was du dann in solchen Situationen machst und tust, sie dich weiterhin liebt und vielleicht auch Kollateralschäden in Kauf nimmt, und es letztendlich doch einvernehmlich ist, auch wenn es das in diesen speziellen Momenten dann offensichtlich erst mal nicht ist (schwierig zu verstehen, ich weiß...), wirst du Schwierigkeiten haben, das alles so umzusetzen.

Wir hatten auch so eine Situation, in der ich mein Safeword benutzt habe, und ich hab dadurch alles beendet in dem Moment. Und das war ne ganz furchtbare ERkenntnis für mich, daß ich durch ein doofes Wort die ganze Geschichte abbrechen konnte. Ich hatte meinen ersten und einzigen Absturz durch diese Erkenntnis. Seitdem haben wir kein Safeword mehr, aber das mußten wir erst lernen.

Ich denke, daß ihr euch das wirklich mal alles in Ruhe überlegen müßt. Was passiert, wenn...??? Wie stellt sie sich die Lösung gewisser Situationen vor? In Kombination mit ihren Regeln? Will sie vielleicht gerade dann, wenn sie sie nicht beachtet und sie von dir aber dann auch keine Strafe will, vielleicht gerade dann doch dazu gezwungen werden??? Will sie vielleicht, daß du dich gerade dann darüber hinwegsetzt???

Sie erinnert mich auf jeden Fall in einigen Punkten ganz stark an mich. Und es war ein ganz langer Lernprozess bei uns, gewisse Dinge einfach zu verstehen. Allerdings gibt es bei mir keine Erlebnisse in der Vergangenheit, die uns irgendwie einschränken könnten... Aber ich bin eben nicht im herkömmlichen Sinne devot, und das erfordert einfach manchmal ganz andere Reaktionen meines Herren. Der aber auch genau darauf steht. Aber es ist nicht immer einfach, und häufig immer ne Gradwanderung.

Zum Thema Erpressung.... Mich persönlich kickt sowas. Zu wissen, er könnte mich dadurch in der Hand haben.... Allerdings weiß ich, daß er sowas nie tun würde. Aber in der Fantasie finde ich das zwischendurch immer extrem spannend....
Aber Problem ist natürlich, wenn du das androhst, und dann doch nicht umsetzt, leidet deine Glaubwürdigkeit. Und ich denke nicht, daß du das wirklich umsetzen willst Es muß was anderes geben, womit du sie kriegen kannst. Aber es gibt nix schlimmeres, als Regeln, die gebrochen werden, und dann folgt nix darauf. Das ist sehr frustrierend... Und läßt die Wirkung aller weiteren Regeln verschwinden. Überleg dir gut, was du für Regeln aufstellst, denn es kann sehr sehr anstrengend sein, jeden Verstoß zu ahnden! (Ich persönlich bin immer äußerst froh, daß ich nicht der dominante Part bei uns bin)

Ich hoffe, ihr findet ne Lösung für euch!

ich glaube nicht dass man dem Partner soviel Verantwortung auflasten kann die ihn vor so ein Problem stellt dass er allein nicht lösen kann.
Sie sagt sie hat schlechte Erfahrungen gemacht die immer wieder mitreinspielen. Dann muss sie sich professionelle Hilfe suchen und das damit und auch mit deiner Unterstützung aufarbeiten.. aber ich finde nur zu sagen, "ja Partner mach mal" da macht sie es sich als Betroffene zu einfach.

...bei einem dominant-submissivem Treffen Teil es Programms.

Diese muss aber nicht Jahre andauern, sondern kann auch nach 2 netten Stunden wieder eingetütet werden.

Ich persönlich würde das BDSM meiner Beziehung in diesem Fall ganz weit auf Eis legen und sie bitten, ihre Probleme mit professioneller Hilfe aufzuarbeiten.

Auf dieser Basis zu spielen und eine BDSMlastige Beziehung zu führen wäre mir zu heikel und ehrlich gesagt würde ich auch die Verantwortung übernehmen wollen, da ich sie im Ernstfall nicht tragen kann.

Ich habe das durchaus öfter erlebt - selbst, aber auch bei einer Anzahl anderer Paare.
Ich habe damit keine guten Erfahrungen gemacht.

a) Es ist verführerisch, der armen Seele einmal zu zeigen, wie schön echte Liebe ist.
Leider hat Dein Gegenüber viel zu viele Narben, als dass es damit umgehen könnte.
Du tappst damit echt in eine Falle, willst Gutes tun – aber kannst sie im Grunde nicht heilen.

Ihre Allüren werden Dich immer wieder auf Abstand halten, gerade wenn Du denkst „jetzt, endlich, wird es schön!“.



b) Du sagtest selbst, dass Du Dir für etwas loses zu schade bist.
Aber jetzt zwingst Du jemanden, der scheinbar völlig bindungsunfähig ist, in eine Beziehung?
Möchtest Du denn nicht gewollt werden, ganz selbstverständlich, weil Du Du bist – und nicht, weil Du ihr Problemlöser, Tröster und Hausmeister bist?


Bist Du Dir nicht auch zu schade, wenn Du um ALLES was Du an Aufmerksamkeit, an Achtung, Zuneigung, Respekt haben willst, am all das IMMER kämpfen musst?
Dass es nie vorkommt dass sie mal von sich aus weich wird, von selbst kommt, anerkennt was Du für sie tust?


c) Geben und Nehmen bedeutet auch, dass Sie einmal von sich aus etwas gibt. Es ist zwar irgendwie toll der zu sein der mehr geben kann, „sieh, wie stark ich bin!“ Aber auf Dauer trocknest Du so aus.



Wenn man solche Beziehungen von außen betrachtet kann man nur den Kopf schütteln. Ein guter Freund von mir arbeitet sich seit einem Jahr an so etwas ab. Er müht sich und tut, und sie kann immer sagen, es sei seine Schuld, wenn er nicht hart genug sei.
Die von ihr geforderte „echte Konsequenz“ würde sie aber im echten Leben völlig aus der Bahn werfen. Als Kopfkino geil, aber in Wirklichkeit vermutlich Grund für ne Anzeige.

Insofern hat sie es sich in ihrer Opferrolle ganz gemütlich gemacht.
Sie kann ja nichts dafür, dass das alles soooo schwer ist für sie. Brrrrr!



Fazit
Du kannst entweder ihr Freund oder ihr Therapeut sein, nicht beides.



Und ganz persönlich:
Ich hätte gar keinen Bock auf so etwas.


Wenn sie sich hingeben will, dann ist das auch und vor allem IHRE Aufgabe, dahin zu finden.
Sie möchte Dich dahingehend instrumentalisieren und damit alle eigene Verantwortung abgeben.


Würde ich nicht mit mir machen lassen. Es gibt angenehme Frauen, bei denen Du ein gutes Gefühl hast; bei denen beide Seiten durch diesen Machtaustausch etwas Wertvolles haben.


Mein Rat: Aussteigen und jemanden gesundes suchen.

Du kannst definitiv nicht Partner und Therapeut sein.
Dabei bleibt die Beziehung auf der Strecke.

Und helfen kannst du nur jemandem, der auch Hilfe will.
Wenn sie nicht bereit ist ne Therapie zu machen, sehe ich schwarz für euch.

Du wirst dich abstrampeln wie ein Hamster im Laufrad und nie vom Fleck kommen.
Und ganz wichtig, Partner in solchen Beziehungen entwickeln irgendwann Co-Erkrankungen.

Irgendwann brauchst du dann selber nen Therapeut, weil sie dich an deine Grenzen bringen wird mit ihren Spielchen. Du bist nicht dafür ausgebildet ihr zu helfen und wirst dich auf Dauer selbst verlieren, weil du dich nur auf ihre Bedürfnisse konzentrierst und dich völlig dabei vergisst.

Wenn sie keine professionelle Hilfe will Finger weg, zumindest vom BDSM.

Die letzten Beiträge verstehe ich und kann ich auch gut nachvollziehen...es sind leider keine rosigen Aussichten, aber ich habe nunmal monatelang gekämpft und will es jetzt nicht leichtfertig aufgeben, denn ich sehe die langsamen Fortschritte.
Ich denke nicht das ich daran zerbrechen werde, denn sollte es in Zukunft immer wieder zu ernsthaften Streitigkeiten kommen, und sie sich immer wieder von mir abstoßen will, bloß weil sie ihre Gefühle nicht zulassen will oder kann, dann wird immer mehr kaputt gehen, so das ich irgendwann selbst keine Lust mehr haben werde auf die Beziehung und meine Gefühle dadurch immer weiter abgeschwächt werden...doch aktuell sehe ich noch Hoffnung, aktuell bin ich noch ehrgeizig genug um weiter zu machen.
Letztens wollte sie sich nur deshalb von mir lösen, weil sie sich selbst mir nicht zumuten möchte aus ganz uneigennützigen Gründen. Sie wollte das ich glücklich werde, und sie dachte ich kann es mit ihr nicht. Es tat ihr leid, das ich ihretwegen den Stress habe.
Natürlich kommen von meiner Seite aus Zweifel auf. Wir haben jetzt wieder mit BDSM angefangen obwohl ich darauf besser verzichten kann als Sie..
Auf der einen Seite hat sie sehr starkes Interesse an BDSM..wil unbedingt spielen, aber auf der anderen Seite macht sie mir ziemlich deutlich das BDSM zweitrangig ist für sie.

Okay, mal deutlich nachgefragt: Warum empfiehlst Du ihr nicht, zu einem guten Therapeuten zu gehen und ihre Probleme dort mit fachkundiger Unterstützung aufzuarbeiten?

Helfersyndrom ist ja ganz nett, nur in dem Fall fatal, da es ihr nicht hilft und nur Raum für weiteres Chaos und Traumata schafft.

Deutlich ist für mich immer am besten!
Das habe ich ihr öfters schon geraten, aber sie möchte es nicht. Sie denkt es würde nichts bringen, und ausserdem würde dann alles wieder hoch kommen wenn sie einen fremden Menschen von ihren Problemen erzählt. Sie ist mir schon dankbar das ich das alles mit ihr ausgehalten habe und durchgemacht habe, und es ist ihr bewusst das sie durch mich ein Stück weit über ihre Vergangenheit kommen konnte bisher.

BDSM war nie ein Thema bezüglich ihrer schlechten Erfahrung mit dem Ex. Sie hat sich sogar nach Jahren heimlich jemanden zum spielen gesucht, da ihr Ex damit überhaupt nichts anfangen konnte.
Ich denke bei ihr ist es wirklich so wie "sklavinforever" es beschreibt, allerdings mag sies nicht über dieses Thema zu reden, oder es zerreden...sie möchte einfach Dinge geschehen lassen ohne viel darüber zu diskutieren. Sie diskutiert zwar sehr gerne, und ich diskutiere leider auch gerne bis zum Schluss aus, weil ich zu einem Ergebnis kommen will, aber ich hab gelernt das es manchmal besser ist nicht zu diskutieren. Ich bin da zum Teil auch selbst dran Schuld, weil ich mir sehr viele Gedanken mache in jeder Hinsicht.

Es sind wirklich gute Vorschläge gekommen, und ich werde von allem etwas beherzigen!

Sollte es wirklich mit uns irgendwann zu Ende gehen, habe ich aus dieser Erfahrung gelernt, und ich werde mit anderen Subs leichter fertig werden, da meine Freundin meiner Meinung im Vergleich zu viele andere Subs schwieriger zu "handeln" ist.

Äh ja, auf die Idee, dass Du genauso abstürzen kannst bist Du nicht gekommen?

Und obDu mit der nächsten Sub , wie schriebst Du so Schön? Besser fertig wirst, dass wage ich zu bezweifeln.

Ich teile voll uns ganz JayCynics Meinung. Für mich hört sich das nicht mehr nach
einer gesunden Beziehung an. Ich glaube da sind tieferliegende Probleme die
sie ganz allein erstmal klären sollte mit sich

Ich stürze nicht ab. Ich hab schon viel erreicht und es ist ja auch so das sie einen starken Charakter hat. Sie musste im Leben immer die starke sein..
Es ist ja auch so, das sie mich indriekt dazu erzieht zu lernen wie ich mich in Situationen verhalte um mit der Sache besser fertig zu werden, auch um einfach stärker zu werden. Sie hat von Natur aus einen mitreißenden Charakter, lässt sich nicht von Gefühle leiten und blenden und ist im Alltag eher dominant, ich bin da eher genau das Gegenteil. Ich habe auch Dinge getan die nicht ganz korrekt waren, trotzdem hat sie mir vergeben und hat sich immer wieder bei mir gemeldet. Es gibt genügend Frauen die da schon die Reißleine gezogen hätten und dann wärs aus gewesen.
Ohne mich wäre sie Heute nicht so weit, und könnte nicht positiv in die Zukunft schauen..das sagt sie mir immer mal wieder und dafür ist sie mir auch dankbar.

Also das hat für mich mit BDSM alles nichts mehr zu tun.

Für mich ist das ein Abhängikeitsverhältnis und du aalst Dich in Ihrem Leid und
machst es zu Deinem. Co Abhängigkeit nennt man sowas.

Aber ob das ins BDSM Forum gehört bezweifel ich.