Zurück
Wenn ich zurückkommen darf zu Zickenzofe...?
Dieser erste? Versuch sein Fühlen in Gedichtsform zu legen gefällt mir schon sehr gut.
Auch wenn mir nicht alles Verständlich ist, versuche ich den scheinbaren Widerspruch zwischen dem ersten und zweiten Teil zu klären
Fessel meine Hände
und noch immer halte ich dich
Verbinde mir die Augen
und trotzdem sehe ich dich
Raub mir alle Sinne,
mein Herz das würd dich spüren.
Für mein Verständnis steht hier das tiefe Verlangen alleine nur dem Herz alle Entscheidungen für das Verlangen nach dem uns großen Unbekannten zuzugestehen. Sämmtliche Sinne abgeschaltet soll hier bewirken, dass nur noch das Herz fühlt (die Seele?).
Jede Nacht bin ich gefesselt
an eine Kette voller Sehnsucht
und ich kann mich nicht bewegen
weil ich dich so sehr vermiss.
Das ist die Leere, die Unfähigkeit, die wir spüren, etwas tun zu können, die der Sehnsucht erfüllt zu bekommen.
aber ich habe nicht vor meine Gefühlen zu teilen,
nicht mit dir, nicht mit denen, die mich lieben oder denen es egal ist.
Meine Tage,die Nächte,die Tränen, die Sorgen
Meine Gedanken...Gefühle...das Verlangen
Nein mit niemandem!
Da das verbleibende Gefühl nach Rauben aller Sinne sich alleine auf das Herz konzentriert, seinem Takt, erscheint es mir verständlich, dass hier nicht auch noch etwas hergegeben werden will.
Das als letztes Fühlen empfundene Herz ist auch des Pudels Kern und mit einem halben Herz kann man sich nicht pudelwohl fühlen. Mit halbem Herzschlag kann man auch nur die Hälfte geben bis dahin, dass die Lebensfähigkeit in Hundekälte erstarrt.
Was bleibt einem also übrig, als sich zu guter letzt um sich selbst zu kümmern und das Herz (also, sein verbleibendes Gefühl, die Seele) nicht teilen zu wollen?
Liebe Grüße, Latex-As