Ist bei mir eben nicht so, ich finde es ist nichts langweiliger, wie wenn ich beim Sex genau dass bekomme was ich möchte. Dann kann ich mich selber befriedigen, da bekomme auch immer genau was ich möchte.
Was ich vom Sex erwarte ist der WoW effect. Das ungewisse, dass ich eben nicht weiss, was passiert.
Und die Überraschung, dass mich etwas angemacht hat, in diesem Moment, obwohl ich es sonst nicht mag. Das mag ich an Sex, und dazu muss ich nicht wissen was ich möchte oder brauche.
Sondern eben vertrauen haben in den Partner, dass die sexuelle Reise mit ihm ganz bestimmt ganz anders wird, als ich es mir selber vorstellen kann.
Denn unvorstellbar schön, kann ich mir vorher nicht im Kopf ausmahlen, sonst wäre es ja nicht unvorstellbar schön gewesen.
Ich vergleich das immer mit einem Konzert, wo man den Künstler noch nicht kennt, wenn dann die Songs richtig rocken, fetzt es viel mehr, wie an einem Konzert wo man die CD zuhause hat, und immer genau weiss, wie das Lied weitergeht. So geht es mir zumindest.
Ich möchte beim Sex möglichst wenig davon erleben, was ich mir bei der Selbstbefriedigung ausmale. Sondern eine Sphäre betreten, die nur dann in diesem Moment existiert. Kein brauchen, kein mögen, nur pures entecken und improvisieren. So wie Jazzmusiker, die zusammen spielen ohne Noten, frei aus der Leber, und dann erkunden, was ensteht da gerade für Musik. Genauso möchte ich Sex leben.