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Leben und lieben mit psychischen Erkrankungen

*******unkt Frau
48 Beiträge
War auch nicht böse gemeint, hoffe es ist bei dir nicht ungewollt verkehrt angekommen.



Was die psychische Komponente angeht - ich weiß, dass ich oft schwer auszuhalten bin mit allem, was die Erkrankungen mit sich bringen. Manchmal ist aber genau das das Wichtige: zu wissen, da ist jemand, der hält mich aus.
Nein, nicht verkehrt angekommen. Ich finde es hilfreich eure Beiträge zu lesen, versuche natürlich verständnisvoll zu sein,so gut es geht, ihr zur Seite zu stehen, und sie eben zu ermutigen.
******891 Mann
382 Beiträge
@EvAd76
Ich glaube, wenn du in ihr Schuldgefühle weckst, machst du es für sie nur noch schlimmer. Sei einfach für sie da. Mach ihr Angebote, aber fordere, und vorallem, überfordere sie nicht. Dränge sie zu nichts, akzeptiere und respektiere es, wenn sie nicht möchte und gib ihr das Gefühl, dennoch für sie da zu sein, ansonsten machst du für sie alles nur noch schlimmer. Wenn du selber Probleme hast, mit ihrer Erkrankung umzugehen, suche dir am besten ebenfalls professionelle Hilfe.
Ich denke fordern darf man durchaus. Man ist als Partner nicht ausschließlich ein der hilflosen Position...
******891 Mann
382 Beiträge
Fordern impliziert so viel negatives, vor allem das Nichtakzeptieren. Ich würde es nennen "ein Angebot unterbreiten".
******891 Mann
382 Beiträge
Unabhängig davon stelle ich in Zweifel, dass der Joyclub bzw. das Forum hier ein Ort ist, an dem man sich über seine psychischen Leiden auslassen sollte. Ohne dem EvAd76 zu nahe treten zu wollen, es ist sicher nur gut gemeint, aber dass daran seitens der Partnerin kein Interesse besteht, kann ich voll und ganz nachvollziehen und es sollte eigentlich auch nicht schwerfallen, diese Entscheidung zu respektieren.
Alles Ansichtssache. Ich habe das Thema eröffnet, weil ich mich ein bissl austauschen wollte.
Funktioniert ja ganz gut, jedenfalls für mich.
Und ja, vielleicht sieht man den JC nicht als geeignetes Medium, wenn man sich aber die Foren anschaut, die sich auf psychische Erkrankungen spezialisiert haben, dann sind die meiner Meinung nach noch weniger geeignet.
Was da teilweise abgeht führt selbst bei einem nur periphär betroffenen nach kürzester Zeit zu einer ernsthaften Störung.
So ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung.
Bitte um Definition "Psychische Erkrankung"...
ist ein weites Feld und ich hab einige Ladys mit Psychoproblemen kennengelernt...
ICD-10
wære ein erster anhaltspunkt, @******man

ich denke mal, jeder hier weiss ungefæhr, was mit einer psychischen erkrankung gemeint ist. dass auch nicht-psychisch-erkrankte menschen alle ein bisschen bluna sind, ist ja klar.
Zählt Geister und Schatten zu sehen, ausserkörperliche Erfahrungen gehabt zu haben oder zwanghaftes klauen unter Stress auch zu psychischen erkrankungen...?
*******an64:
Zählt Geister und Schatten zu sehen, ausserkörperliche Erfahrungen gehabt zu haben oder zwanghaftes klauen unter Stress auch zu psychischen erkrankungen...?
Vermutlich auch, aber wir wissen wohl alle hier, worum es geht.
Und es geht nicht um das halblustige Zerreden des Themas, also bitte wieder zurück zum Ursprung. Danke!
war völlig ernst gemeint.
Und wenn mal jemand so eine Partnerin hatte findet der das bestimmt nicht halblustig.
Zugegeben das hatte ich nicht. Und das ist sicher auch nicht lustig.
Mir gings hier, als ich das Thema eröffnete "nur" um eine ausgeprägte Soziophobie, Depressionen und einen Burnout. Die Klassiker also von denen ich nicht dachte, dass sie im echten Leben bestehen. Bis ich das erleben durfte...
Aber ich schrieb es schon, die betreffende Person, der Mensch, die Frau, meine große Liebe hat sich eh wieder zurückgezogen und den Kontakt abgebrochen.
Egal, warte ich halt, in drei Monaten hör ich wieder von ihr, oder so...
Ja, negativerweise muss man sowas erlebt haben, nur von hörensagen glaubt man nicht was sowas alles wirklich ist.
******lle Frau
1 Beitrag
Du brauchst Arsch in der Hose,....
etwas Geduld, den Glauben dass der Mensch mit dem Du zusammen sein willst, auch den Wunsch nach Veränderung hegt. Ich glaube immernoch daran, dass man mit Wohlwollen und Liebe im Herzen so viel erreichen kann um daran gemeinsam zu wachsen. Es müssen beide von Herzen wollen und danach handeln. Nicht gleich enttäuscht sein wenn es nicht auf Anhieb klappt. Es ist unnötig ein Drama daraus zu machen, denn wir sind Menschen und keine Maschinen. Immer im Dialog bleiben und einander wertschätzen ist wohl wichtig, gerade wenn uns der Alltag auffrisst verlieren wir für gewisse Dinge die Achsamkeit. Z.B. leidet oft die gemeinsame "Qualitätszeit"um auch mal wieder losgelöst von allem Alltag zu resetten.
Ich wünsche den Betroffenen alle Kraft dieser Erde füreinander einzustehen!!

Namaste,eure hornyElle *stolzbin*
******lle:
Ich glaube immernoch daran, dass man mit Wohlwollen und Liebe im Herzen so viel erreichen kann

Oh ja, daran glaube ich auch. Manchmal brauchts noch ein bissl mehr, oder auch viel mehr, aber letztlich ist das die einzige Lösung. Jedenfalls in meiner kleinen Welt.
Ich glaube immernoch daran, dass man mit Wohlwollen und Liebe im Herzen so viel erreichen kann

Hat bei uns nicht geholfen, auch wenn wir das die ganze Zeit gedacht haben.
Die Liebe hat den Knast nicht überstanden.
Und dafür ist der Thread auch da, es gibt viele höchst unterschiedliche Erfahrungen, die wir gemacht haben. Reinschreiben, vielleicht hilfts jemanden der es liest.
Das meine ich auch, sich etwas durchzulesen hat bestimmt noch niemanden geschadet.
*****ess Frau
18.538 Beiträge
******lyM:
... Soziophobie, Depressionen und einen Burnout. Die Klassiker also von denen ich nicht dachte, dass sie im echten Leben bestehen. Bis ich das erleben durfte...

Häh?
Depressionen und Burnout soll es real nicht wirklich geben? Alles nur Mythen?
Alle Diagnosen und alle Literatur dazu nur Einbildung oder Schwindel?

Ne, klar, alle sind happy und glücklich und voller Energie. Und machen beschwingt und mit Leichtigkeit ihre Arbeit und sind danach noch fit und vital für eine aktive Freizeitgestaltung. Und meisten auch ihr Leben noch mit vollster Zufriedenheit und Freude.

In welchem Mikrokosmos, in welcher Wunschwelt lebst du denn?
Die Diagnosen, gute Frau, die Diagnosen, darum gehts.
Nicht die Erkrankungen an sich.
Wobei eigentlich jeder Leser bemerkt haben dürfte, dass ich um diese Erkrankungen weiß...

*****ess:
In welchem Mikrokosmos, in welcher Wunschwelt lebst du denn?
In einer wo alle happy sind, momentan allerdings selber auf der anderen Seite...
Ich mach jetzt mal ein Fass auf und bin gespannt, was sich daraus entwickelt.

Vor gut einem Jahr kam die Diskussion auf über die reale Existenz von AD(H)S. Die BEK hatte aufgrund einer Untersuchung mitgeteilt, dass die Zahl der ADHS Diagnosen seit 2006 und 42% gestiegen war.

Meiner Ansicht nach ist man heutzutage sehr schnell dabei, eine psychische Erkrankung zu diagnostizieren. Nicht zuletzt geht es dabei um richtig viel Geld und im Gegensatz zu einem Knochenbruch gibt es bei solchen Diagnosen einigen Spielraum.

Wo beginnt eine psychische Erkrankung und wo ist die Abgrenzung zu einem ganz normalen Tief, das wir alle mal im Leben mitmachen?

Die Generation unserer Eltern hatte keine Zeit für psychische Erkrankungen. Der normale Job dauerte 48 Stunden, 3 und mehr Kinder mussten versorgt werden, am Wochenende noch ein bisschen durch Putzjobs dazu verdienen. Für Urlaub, Freunde, Hobbies war nicht wirklich Zeit übrig.

Auch ich hatte mit diagnostizierten psychisch Erkrankten zu tun und festgestellt, dass diese einen Schalter umgelegt haben, sobald sie in die Nähe eines Psychologen kamen.
Ich denke, man tut einem Menschen, der Probleme hat, nicht unbedingt einen Gefallen mit einer Krankheits-Diagnose. Und vielleicht sollte man sich wieder mehr darum kümmern, einen solchen Menschen zurück ins wahre Leben zu führen anstatt ihn Psychologen und Medikamenten zu überlassen.

Sicherlich gibt es psychische Erkrankungen. Die inflationäre Verwendung der Diagnosen schadet eher.
******891 Mann
382 Beiträge
Depressionen und Burnout soll es real nicht wirklich geben? Alles nur Mythen?
Alle Diagnosen und alle Literatur dazu nur Einbildung oder Schwindel?

Ja, Depressive (Burnout führt im Endstadium auch zur Depression) sind alles faule Säcke, denen es nur an der richtigen Einstellung zum Leben mangelt. (Vorsicht, Ironie)

Leider ist es so, dass Depressive und vom Burnout-Syndrom geplagte Menschen in unserer Gesellschaft noch immer, ob nun bewusst oder unbewusst, stigmatisiert werden. Hat man sich z.B. den Arm gebrochen, wünschen einem alle gute Besserung. Hat man eine psychische Erkrankung wie eine Depression, distanzieren sich hingegen viele von einem. Gute Besserung und ähnliche guten Wünsche hört man da ganz, ganz selten, wenn überhaupt.

Ich schätze aber mal, das liegt weniger am Böswille der Menschheit, sondern einfach an der Unkenntnis vieler Menschen.
..man muß schon unterscheiden was richtige Krankheiten sind für die der Betroffene nix kann wie Depression oder bipolar etc.
Burnout ist selbstgemacht bzw. man hat machen lassen.
Depressive Verstimmung oder klassisch Durchhänger ist Welten von Depression entfernt.
Wo Shibarist Recht hat ist, es geht schnell heutzutage mit der Diagnose.

Wie viele Soldaten haben PTBS, weil der Feind es wagte auf sie zu schießen ?
Ja, hat denen das denn keiner gesagt ?
****oie Frau
3.352 Beiträge
******891:
Ich schätze aber mal, das liegt weniger am Böswille der Menschheit, sondern einfach an der Unkenntnis vieler Menschen.

******i67:
Wie viele Soldaten haben PTBS, weil der Feind es wagte auf sie zu schießen ?
Ja, hat denen das denn keiner gesagt ?

quod erat demonstrandum.

und um eine abgedroschene phrase zu dreschen:
Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gelaufen bist.

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