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Leben und lieben mit psychischen Erkrankungen

*****a49:
Zeige mir einer auch nur einen einzigen Menschen, der nicht gestört ist...........

"Gestört" sind wir alle irgendwie. Hier soll es aber um das Leben und Lieben mit psychisch Erkrankten gehen.

Mein Fall hat sich eh schon wieder erledigt, aber vielleicht möchte noch jemand zum Thema berichten.
*****a49 Frau
182 Beiträge
"Gestört" sind wir alle irgendwie. Hier soll es aber um das Leben und Lieben mit psychisch Erkrankten gehen.
Puh ja, und was ist das jetzt, ein psychisch Erkrankter? Zählen da nur die zu, bei denen so etwas auch diagnostiziert wurde oder auch die vielen, die sich einer Diagnose und einer Behandlung immer wieder erfolgreich entziehen?

Eigene Erfahrungen hättest du gerne:
Meine Mutter war eine solche nie diagnostizierte, nie behandelte psychisch Kranke/Gestörte. Ich war diejenige, die es immer und immer wieder versucht hat, sie in Behandlung zu bringen, was nicht zuletzt an der Unkenntnis der angesprochenen Ärzte über psychologische Behandlungen gescheitert ist. Das Zusammenleben mit ihr war - schwierig. Die Rolle, die mein Vater dabei gespielt hat, habe ich erst spät begriffen. Er hatte eine Vorliebe für schwierige Frauen. War er jetzt auch psychisch krank oder "nur" gestört? Abgesehen von dieser Macke war er "ganz normal".
Ich konnte nur von einem diagnostizerten Fall berichten, aber ich sehe auch die nicht Terapiewilligen als betroffen an.

Mir gehts hier um jede Form der psychischen Erkrankung, und auch um die Coerkrankung, derer die mit einem erkrankten Partner leben.
*****one Frau
13.323 Beiträge
[...]
Mir gehts hier um jede Form der psychischen Erkrankung, und auch um die Coerkrankung, derer die mit einem erkrankten Partner leben.

zu einer co- erkrankung darf es gar nicht erst kommen!
Das ist leicht gesagt....
Die Realität ist aber anders.
@RidcullyM
ja. das denke ich auch.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*****a49:
Zeige mir einer auch nur einen einzigen Menschen, der nicht gestört ist...........

"Die Störung" ist nicht zuletzt eine Frage der Perspektive à la "Ein Geisterfahrer? Hunderte!". Und der Zeit. Ich bin mir sicher, dass es genug Menschen gibt, die mit sich und ihrem Leben zu 95% der Zeit wunderbar auskommen. Ob die dann insofern gestört sind, dass sie ihre Störung nicht mitbekommen (*fiesgrins*), ist letztendlich unerheblich.

Leidensdruck. Und der ist etwas ganz anderes als eine etwaige Störung an sich.

Und der-/diejenige mit (mehr) Leidensdruck sollte handeln. Außer er/sie ist Masochist. Dann heißt's zurücklehnen und genießen *lach*
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*****a49:
Zählen da nur die zu, bei denen so etwas auch diagnostiziert wurde oder auch die vielen, die sich einer Diagnose und einer Behandlung immer wieder erfolgreich entziehen?

Das habe ich vor vielen Jahren irgendwann lernen müssen. Ich war damals mit einer Alkoholikerin zusammen - was ja nun eine relativ offensichtliche Störung ist. War es jedenfalls bei ihr - auch wenn sie damals trocken war. Ich habe kapieren müssen, dass Dableiben das Gesamtsystem nur stützt und damit die Änderungsbereitschaft untergräbt. Und ändern muss sich letztlich was auf der anderen Seite - nicht bei mir.

Das war eine harte Lektion und ich glaube das ist immer hart.

Aber irgendwie stehe ich scheinbar einfach auf die Frauen aus der Danger-Zone. Immerhin habe ich das mal kapiert...


LG
Stefan
*****a49 Frau
182 Beiträge
"Die Störung" ist nicht zuletzt eine Frage der Perspektive.........Und der Zeit

Mit Sicherheit. Früher hielt man die Hexen für des Teufels, heute eher ihre Henker.

Leidensdruck. Und der ist etwas ganz anderes als eine etwaige Störung an sich.
Das könnte doch zumindest eine Teilantwort auf das geschilderte Problem sein. Kann ich das Zusammenleben mit einem Menschen genießen (psychisch erkrankt oder nicht), spricht doch nichts gegen eine Beziehung oder Partnerschaft. Kann ich das aus welchem Grund auch immer nicht, sollte ich es lieber lassen.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
...
Ich hatte auch zwei längere Beziehungen zu Frauen, die seelisch krank waren (Traumata). Beide wußten das, und waren auch für Therapien zugänglich.

Meine Erfahrungen in diesen Beziehungen waren positiv. Es scheint so, daß ein Mensch, wenn er schlimme Dinge erleben mußte, es umso mehr schätzt, wenn der Partner sich menschlich gut benimmt, empathisch ist, sich in andere Menschen hineinversetzen kann, Rücksicht nehmen kann, Verständnis aufbringen kann, und so fort.

Belohnt wurde ich mit Liebe und Offenheit. Dinge, die ich auch bei gesunden Menschen nicht unbedingt selbstverständlich vorfinde.

Probleme gab es sicher auch mal hier und da. Aber wenn jemand glaubhaft versichert, daß er eben nur dieses oder jenes im Moment geben kann (und dafür gibt es dann auch seelische Gründe, das ist ja keine Willkür oder böse Absicht oder Gedankenlosigkeit des Partners...!), dann konnte ich damit leben.

Wichtig in diesen Beziehungen war es immer, Liebe zu geben, und damit freigiebig umzugehen.

Das habe ich auch gern getan.

_______

Sicher gelten aber wichtige Grundprinzipien bei Beziehungen auch hier:

  • beide Partner sollten etwas von der Beziehung haben, sie muß das Leben bereichern
  • das funktioniert wohl dadurch, daß sich beide etwas gegenseitig schenken können
  • idealerweise macht eine Beziehung das Leben von Beiden schöner, und nicht schlimmer oder schlechter
Und man kann sich auch nicht unbegrenzt für einen anderen Menschen verausgaben, und muß letztlich auch an sich selbst denken (Selbstschutz) - auch wenn das hart klingen mag.
*****dne Frau
6 Beiträge
Sicher gelten aber wichtige Grundprinzipien bei Beziehungen auch hier:

beide Partner sollten etwas von der Beziehung haben, sie muß das Leben bereichern
das funktioniert wohl dadurch, daß sich beide etwas gegenseitig schenken können
idealerweise macht eine Beziehung das Leben von Beiden schöner, und nicht schlimmer oder schlechter

Und man kann sich auch nicht unbegrenzt für einen anderen Menschen verausgaben, und muß letztlich auch an sich selbst denken (Selbstschutz) - auch wenn das hart klingen mag.
so sehe ich das auch und wenn das nicht gegeben ist, halte ich es für weniger relevant festzustellen, ob eine Erkrankung oder Störung der Grund dafür ist, sondern warum man selber bereit ist, langfristig Beziehungen zu führen, die einem selbst nicht gut tun.

Ich denke, es muss zwischen den Beteiligten passen. Einschliesslich der jeweiligen Eigenheiten, Einschränkungen und Gesundheitszuständen jedweder Art. Von daher sehe ich Forderungen nach Therapiebereitschaft, als Vorbedingung (so sinnvoll Therapie auch sein mag) kritisch.

Klingt für mich so ähnlich wie sich gegen das eigenen Empfinden auf jemanden mit Übergewicht einzulassen und gleichzeitig den Fortbestand der Beziehung an eine Diät zu koppeln,
von jemandem der unsportlich ist zu erwarten, sich mindestens im Sportstudio anzumelden,
von Kurzhaarigen, sich die Haare wachsen zu lassen, vom Partygänger, sich öfter mal mit einem Buch aufs Sofa zurückzuziehen...

Das bedeutet irgendwie auch, dass der andere untherapiert, bzw so wie er jetzt ist, mit seiner psychischen Situation so wie sie sich gegenwärtig zeigt, nicht genehm ist. Dann finde ich es ehrlicher und fairer, von einer Beziehung Abstand zu nehmen, anstatt sie unter Vorbehalt zu stellen.

Dazu kann man dann ja auch stehen. Für sich die Entscheidung zu treffen, eine Beziehungen mit jemandem der dies oder das ist, was man ablehnt oder womit man selber nicht klar kommen wird, auszuschließen, spricht für eine gute Selbstfürsorge, ist etwas Anderes, als dies ausschliesslich wegen der Denkschublade „psychische Erkrankung“ zu tun .
*********unke Mann
1.459 Beiträge
A_riadne:
Das bedeutet irgendwie auch, dass der andere untherapiert, bzw so wie er jetzt ist, mit seiner psychischen Situation so wie sie sich gegenwärtig zeigt, nicht genehm ist.

Es so zu sehen, wäre nicht gut...

Ich muß einen Menschen immer annehmen, auf den ich mich einlassen möchte.
So, wie er ist. Das sollte die grundlegende Basis für alles weitere sein.

Das Positive in ihm sehen, vielleicht auch die Schattenseiten.

Eine Therapie in jedem Fall zu verlangen und zu fordern, ist wohl unangebracht. Vielleicht kann der Andere ja ansonsten ganz gut leben, mit seinem seelischen Problem. Nicht jede Therapie bringt ja auch automatisch etwas.

Wenn der Andere aber aus seinen Problemen selbst gar nicht mehr herauskommt, und all das zu einer erheblichen Belastung der Beziehung führt, oder führen würde... dann ist wohl Handlungsbedarf angesagt.

Nicht nur zuliebe der Beziehung - sondern auch zuliebe dem Betroffenen selbst.
*********unke:
Wenn der Andere aber aus seinen Problemen selbst gar nicht mehr herauskommt, und all das zu einer erheblichen Belastung der Beziehung führt, oder führen würde...

Darum geht mir ja im Thread.
Wie schon gesagt, für mich nur noch theoretisch, aber interessehalber.
interessant, hier mitzulesen, aber eine "pauschalmeinung" kann ich nicht entwickeln, da es meiner ansicht nach auf den jeweiligen einzelfall ankommt. führe ich eine beziehung mit einem manisch promisken, einem depressiven oder manisch-depressiven, einem borderliner, einem süchtigen, einem neurotiker, einem psychotiker oder einem mann, der an einer angstörung leidet.......( liste endlos fortsetzbar )...?

existiert die erkrankung schon zum zeitpunkt des kennenlernens oder entwickelt sie sich innerhalb einer beziehung?

ich denke, diese fragen sind wichtig, um sich eine meinung zu bilden.

generell würde ich sagen, dass eine beziehung nicht nur darin besteht, vom jeweils anderen möglichst oft glücklich gemacht zu werden. was ich damit meine: auch leid in einer beziehung kann bereichern. und auch wenn die beziehung leidvoll ist, kann ich den geliebten ja lieben.

was therapien anbelangt...auch da hängt der nutzen von der art der erkrankung ab.
*****ide:
existiert die erkrankung schon zum zeitpunkt des kennenlernens oder entwickelt sie sich innerhalb einer beziehung?

Weiß man das denn immer? Oder eher nicht, was ich vermute.
nein. natürlich nicht. da hast du recht. vielleicht macht das auch gar keinen unterschied.
was therapien anbelangt...auch da hängt der nutzen von der art der erkrankung ab.

...wie auch von der Art der Therapie, sowie von den Fähigkeiten des Therapeuten.

Gar nicht so selten werden Patienten von Psychotherapeuten nur darin bestäkt, sich immer weiter um sich selbst zu drehen. Und medikamentöse Therapie durch Psychiater kann in manchen Fällen auch mehr schaden als nutzen.

Außerdem gibt es durchaus Menschen, die selbst Lösungen für ihre eigenen psychischen Problem finden. Es kann also kein Patentrezept geben, und eine Therapie ist längst nicht immer der richtige Weg.
da ich bezüglich der psychotherapie/psychohygiene/psychiatrie, die heutzutage durchgeführt/"angewendet" wird, eh skeptisch bis ablehnend eingestellt bin , kann ich dir da nur beipflichten, @ Fruechtchen
*********en79:
Gar nicht so selten werden Patienten von Psychotherapeuten nur darin bestäkt, sich immer weiter um sich selbst zu drehen.
Diesen Eindruck habe ich inzwischen auch bekommen. Andererseits ist halt die Frage, ob sich manche Menschen einfach nicht helfen lassen möchten.
Diesen Eindruck habe ich nämlich in meinem Beispielfall.
Die Frau lebt scheinbar prima mit der Erkrankung und nur die anderen Menschen haben scheinbar ein Problem damit...
@RidcullyM
"Andererseits ist halt die Frage, ob sich manche Menschen einfach nicht helfen lassen möchten. "



ich würde diesen satz gerne ergänzen....;-)

.....einfach nicht helfen lassen möchten KÖNNEN.....wobei " hilfe " eben wie gesagt auch einfach oft nicht möglich ist. damit muss man sich abfinden.

wir reden hier ja nicht von einem willentlichen akt. der wille als wahn und vorstellung...
***su Mann
388 Beiträge
******lyM:
Diesen Eindruck habe ich inzwischen auch bekommen. Andererseits ist halt die Frage, ob sich manche Menschen einfach nicht helfen lassen möchten.
Diesen Eindruck habe ich nämlich in meinem Beispielfall.
Die Frau lebt scheinbar prima mit der Erkrankung und nur die anderen Menschen haben scheinbar ein Problem damit...


es gibt im joy eine spezielle gruppe, wo das thema eigentlich besser aufgehoben ist.
1. ohne die erkrankung zu kennen (oder die diagnose) kann man eh nur spekulieren.
2. ist der belastungsdruck für den vermeintlich gesunden partner grundsätzlich um ein vielfaches höher, als in einer normalen beziehung.
3. sind nicht alle menschen gestört. diese verallemeinerung ist gruselig.

zu deiner aussage:

es geht nicht darum, das manche menschen mit einer psych. erkrankung sich nicht helfen lassen wollen.. sondern darum, das diese oft gar nicht wissen oder nicht erkennen, das sie krank sind.

allein borderliner, die nur ich-fragmente besitzen, finden in vielen teilen ihrer teil-persönlichkeit gar keinen zugang dazu, und können so gar nicht erfassen, das sie krank sind.... ebenso ähnlich verhält es sich bei schizophrenen menschen. diese "wissen" hin und wieder, das sie krank sind, aber haben gar keinen zugang dazu. ihr verständnis dafür ist nicht vorhanden, zumindest in dem teil, der sich für gesund hält.

du hast gefragt, wie man damit umgehen soll.... und das ist verkehrt.
nicht das ist die mainfrage.
die eigentliche frage ist, kannst du damit umgehen und genau mit deinen aussagen scheinst du eben das nicht können.

1. ist die krankheit heilbar?
dann hast du gute chancen, vielleicht eine dauerhafte bindung draus machen zu können, wenn beide parteien daran arbeiten.
2. wenn nicht?
wirst du für den rest deines lebens in einer dauerbelastung leben. kannst du das?
selbst wenn die person in dauertherapie und mit dauermediaktion einigermaßen klar ist und ein leben aufbauen kann, wirst du ewig auf der hut sein müssen.
paartherapien, verhaltenstherapien.... egal was.. du wirst es mitmachen müssen.

da das hier sehr öffentlich ist.. und dadurch wirklich nur pauschalantworten kommen können, empfehle ich dir die joygruppe psychische erkrankungen, weil wir da in der lage sind, threads vor öffentlichen augen zu sperren.

cadsu
*****a49 Frau
182 Beiträge
3. sind nicht alle menschen gestört. diese verallemeinerung ist gruselig.

Nein, diese Verallgemeinerung ist überhaupt nicht gruselig. Sie rückt nur die vermeintlich ach so gruseligen psychisch Erkrankten näher an die nicht Erkrankten. Wenn man allerdings unter psychisch Erkrankten nur Borderliner, Schizophrene und ähnlich schwer Betroffene versteht...............

Und so hilfreich es sein kann, in einer speziellen Gruppe, unöffentlicher schreiben zu können: Psychische Erkrankungen gehören zum Leben und es wird höchste Zeit, dass das auch in der Öffentlichkeit ankommt. Dann braucht sich vielleicht auch kein depressiver Torhüter mehr vor den Zug zu schmeißen, sondern kann die Hilfe annehmen, die er braucht.

Es kann doch nicht sein, dass man sich auch heute noch einer psychische Erkrankung schämen muss. *dagegen*
Und eine psychische Erkrankung ist für einen Partner auch keine größere Belastung als eine körperliche Erkrankung ähnlicher Schwere. *basta*
***su Mann
388 Beiträge
@matha
*****a49:
Nein, diese Verallgemeinerung ist überhaupt nicht gruselig. Sie rückt nur die vermeintlich ach so gruseligen psychisch Erkrankten näher an die nicht Erkrankten. Wenn man allerdings unter psychisch Erkrankten nur Borderliner, Schizophrene und ähnlich schwer Betroffene versteht...............

Und so hilfreich es sein kann, in einer speziellen Gruppe, unöffentlicher schreiben zu können: Psychische Erkrankungen gehören zum Leben und es wird höchste Zeit, dass das auch in der Öffentlichkeit ankommt. Dann braucht sich vielleicht auch kein depressiver Torhüter mehr vor den Zug zu schmeißen, sondern kann die Hilfe annehmen, die er braucht.

Es kann doch nicht sein, dass man sich auch heute noch einer psychische Erkrankung schämen muss.
Und eine psychische Erkrankung ist für einen Partner auch keine größere Belastung als eine körperliche Erkrankung ähnlicher Schwere.

ohne dich angreifen zu wollen... (leider macht mein geschriebenes oft den eindruck).. muss ich widersprechen.
das Gro der menschheit.. hat macken.. eigenheiten... hier und da schwächen... aber das sollte man nicht als "gestört" kennzeichnen.

klar hast du recht.. das vieles heute naheliegt... enger beisammen ist usw... und auch, das man viel öffentlicher damit umgehen sollte.. damit menschen sich nicht verstecken sondern eher trauen, etwas für sich zu unternehmen.

aber gerade dann.... muss man genauer differenzieren und darf nicht alles in einen topf werfen.. sonst wird ein einfaches mal "trauig sein" gleich mit manischen depressionen gleichgestellt.

vergiss nicht.. viele menschen kennen sich nicht damit aus.... und brauche erstmal ein grundwissen, was genau was ist und wo die grenzen liegen.. damit sie ein besseres verständnis bekommen.

wenn ich es richtig entsinne, litt der torhüter an manischen depressionen... zudem stand er auf grund der öffentlichkeit arg unter druck... usw.

sind alle menschen gestört? nein.
haben alle menschen irgendwelche kleinen macken oder wehwechen? ja.
gibt es unzählige psychische erkrankungen von leicht bis super schwer? ja.

kein verlauf ist wie der andere... es gibt höchstens parallelen... der terminus "gestört".... stößt meines erachtens einfach alle vor den kopf.. gesunde wie erkrankte... es macht sind, unseren sprachgebrauch zu verfeinern... und von "problemen" oder "erkrankungen" zu sprechen... weil das suggeriert, das heilung oder linderung in sicht ist...
@Martha49
"Und eine psychische Erkrankung ist für einen Partner auch keine größere Belastung als eine körperliche Erkrankung ähnlicher Schwere."


mir ist nicht ganz klar, wie man eine psychische erkrankung mit einer kørperlichen erkrankung gleichsetzen kann. hørt sich ein bisschen so an, als wære ne leichte depri wie n rippenbruch und n schweres borderlinersyndrom wie krebs im endstadium.

eine kørperliche erkrankung des partners ist schwer und belastend, ganz sicher. aber sie ist nicht gleichzusetzen mit der belastung durch eine seelische erkrankung.

beide kønnen zum fruehzeitigen tod fuehren. das ist aber auch schon die einzige gemeinsamkeit.
*****a49:
Und eine psychische Erkrankung ist für einen Partner auch keine größere Belastung als eine körperliche Erkrankung ähnlicher Schwere. *basta*
Das würde ich so nicht unterschreiben. Das Problem dabei ist die "ähnliche Schwere". Ein Vergleich ist einfach nicht möglich, da eine körperliche Erkrankung dem Erkrankten immer noch die Möglichkeit bietet, seinen Zustand rational zu erfassen und sein Befinden zu kommunizieren. Bei vielen psychischen Erkrankungen ist das einfach nicht der Fall und die begleitende Person steht allein.
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