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Es gibt Dinge, die nur der Partner ausgleichen kann - Liebe, Geborgenheit, Nähe, Begehren - die Grundsäulen einer Partnerschaft. Das kann weder die Familie, noch sonstetwas ausgleichen. Viele lassen es aber zu, dass diese Grundsäulen oberflächlich durch Gewohnheit, Bequemlichkeit, wirtschaftliche Gründe und materielle Dinge notdürftig gekittet werden.
Das hat überhaupt nichts mit Mangelbewusstsein zu tun, sondern mit Grundbedürfnissen, die nichts mit "warm-satt-sauber" zu tun haben.
Du gehst davon aus, dass es so ist und vielleicht ist es ja in diesem Thread so. Es gibt aber doch andere "Inspirationen, wo das eben nicht so als Mangel empfunden wird. Damit meine ich nicht Überlagern. Sicherlich, ich hätte einigen Menschen gewünscht, sie hätten 10 Jahre Pause von einer Beziehung gehabt und sich auf andere Art "verwirklicht", aber wer sagt, dass sie so glücklicher gewesen wären ...
Ich kann sagen, dass ich da eben fette Beobachtungen habe, Familien, wo sicherlich einiges gefehlt hätte, aber der Fokus eben auf der Familie lag und nicht zwangsläufig auf den Partner. Wenn Menschen eine Zweier-Konstellation leben, heißt es nicht, sie würden sich nicht irgendwann voneinander entfernen.
Mit dem Begehren da gehe ich mit, das kann wohl eine Freundin nicht ausgleichen. Aber Geborgenheit, Liebe, Nähe das kann allein mein Bett mir vermitteln.
Wenn einem Partner nur eine Sache fehlt, kann man die u.U. ausgleichen - wenn aber vieles fehlt, könnte man nur gemeinsam etwas ändern, wenn es beide wollen und überhaupt noch können.
Gut, dann fängt man aber bei sich selber an. Ich würde sagen zwei Menschen sind zwar ein Paar aber nicht nur eine Person. Man fängt bei sich selbst an, nicht beim Partner.