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Langjährige Partnerschaften, zu viel fehlt…was nun?

Narzissten lieben sich selber - und das ist ihr Problem.
Ich liebe mich auch nicht, denn dann würde es keine Änderungen und Weiterentwicklung mehr geben.
Ich gehe liebevoll mit mir um, das ist was anderes.
Dank 7 Jahren Sololeben wo ich mich selber "ertragen" musste hat sich doch einiges geändert, aber halt ohne Druck von außen.
+
Auch Menschen die nicht narzisstisch sind, lieben sich selbst oder eben nicht..

Ich bin seit 2009 Single... damit bin ich gut klargekommen und das hat aber gedauert ...
****ga Frau
18.014 Beiträge
Es gibt im Internet von Charlie Chaplin zu seinem 70. Geburtstag ein ganz tolles "Gedicht", es heisst
"als ich mich selbst zu lieben begann"
ich darf es aus Urheberschutzgründen hier nicht ganz und vollständig posten, aber einen Auszug darf ich, ich nehme die drei Sätze, die mich am meisten berühren :


....... Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN......


............... Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.......



Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !
Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959


Ich finde diese Sätze wunderwunderschön, es sind insgesamt 10 Weisheiten, ich habe sie mir ausgedruckt und lese sie mir sehr oft durch. Ich finde das so was von erstaunlich, im Jahre 1959 solche Weisheiten zu lesen, von einem Menschen der als Komiker bekannt geworden ist.

Auszug aus op-vermittlungen.de
****oie Frau
3.352 Beiträge
******i67:
Ich liebe mich auch nicht, denn dann würde es keine Änderungen und Weiterentwicklung mehr geben.

mhm ... ich frage mich grade, ob ich das jetzt ironisierend kommentiere möchte, oder lieber nicht.

selbstverständlich gibt es die möglichkeit der weiterentwicklung und änderung auch dann, wenn man sich liebt. nur weil man sich liebt, heisst es nicht, daß man seine augen vor sich selber verschließt.

wenn liebe nur möglich wäre, wenn eine perfekte situation vor einem liegt, dann wäre liebe eine unmögliche utopie.

kein mensch ist perfekt. weder ich noch jemand, der mir begegnet. und trotzdem kann ich mich lieben. kann ich einen anderen menschen lieben.

ich kann mich lieben, obwohl ich weiss, daß weihnachten mir 3, 4 kg mehr auf die hüften gespült hat und ich etwas dagegen tun werde. ich kann mich lieben, obwohl ich weiss, daß ich manchmal aufbrausend und ungerecht bin.

ich kann mein gegenüber lieben, auch wenn dieser mensch nicht perfekt ist.

lieben heisst nicht, stillzustehen und ein denkmal zu bewundern und bei der eu mittel zur erhaltung eben dieses denkmales zu beantragen.
****ga Frau
18.014 Beiträge
hinobi67:
Ich liebe mich auch nicht, denn dann würde es keine Änderungen und Weiterentwicklung mehr geben.

ich würde es genau andersrum sagen, nur wenn ich mich selbst liebe bin ich bereit mich achtsam mir selbst gegenüber zu verhalten und bewußt an meiner Persönlichkeitsentwicklung und an mir zu arbeiten. siehe Charlie Chaplin *g*
...wir driften ab.
Aber ich gebe zu, es fällt mir leichter bei Partnerin etc. damit umzugehen als bei mir.
Nebenbei lag es mir fern Felicitates zu kritisieren, ein Forum dient unterschiedlichen Meinungen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
@ ananga..
Sehr schöne Zeilen dieses Gedichtes..habe auch erst intensiv mit 50 damit angefangen...ganz von selbst...ohne dieses schöne Gedicht zu kennen...empfand es als sehr befreiend und seelisch ausgleichend...
....sich selbst zu lieben...ist äußerst wichtig...auch um für andere da sein zu können...man lernt es heute als erstes in Pflegeberufen...weil es in solchen Situationen überlebenswichtig ist...zu erst auf sich selbst zu achten...hat weder was mit Narzismus oder Egoismus zu tun..es gehört zur Selbstfürsorge die auch Teil der Fürsorge für den Partner ist...
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Man kann sich selbst lieben ohne narzistisch zu sein
Zwischen Eigenliebe und Narzissmus liegen viele Abstufungen.

Ebenso kann man sich lieben und trotzdem - oder gerade deswegen an sich arbeiten und sich verändern.
****ga Frau
18.014 Beiträge
@supermaus
freut mich das es dir gefällt
das hier gefällt mir auch sehr gut
leider vergesse ich manchmal danach zu handeln *snief*

Wenn du jemandem begegnest, so erinnere dich daran, dass es eine heilige Begegnung ist. Wie du ihn siehst, wirst du dich selber sehen. Wie du ihn behandelst, wirst du dich selbst behandeln. Wie du über ihn denkst, wirst du über dich selbst denken. Vergiss dies nie, denn in ihm wirst du dich selbst finden oder verlieren.“

aus ein Kurs in Wundern

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
es ist was dran...
...am "spiegeln"...im Anderen.. *top*
zu erst auf sich selbst zu achten...hat weder was mit Narzismus oder Egoismus zu tun..es gehört zur Selbstfürsorge die auch Teil der Fürsorge für den Partner ist...

Warum fällt es denn dann so vielen schwer, auf sich selbst zu achten und sich auch selbst zu lieben?
Auf sich selbst zu achten heißt auch für mich persönlich, mich mit mir auseinanderzusetzen und herauszufinden "wo stehe ich?" und "wo will ich hin?". Auch heißt es für mich, meine Ansichten, Meinungen und Bedürfnisse zu vertreten und etwas dafür zu tun.

Oftmals ist es doch aber so, dass sich viele zu sehr von außen beeinflussen lassen und mit der Masse mitgehen, weil viele sich selbst schon gar nicht mehr wirklich wahrnehmen.


ich kann mein gegenüber lieben, auch wenn dieser mensch nicht perfekt ist.

Das sehe ich auch so - allerdings ist meinem Gegenüber aber manchmal bewusst, dass er nicht perfekt ist und kann sich nur sehr schwer vorstellen, dass man ihm gegenüber auch tiefere Gefühle entgegenbringen kann.
Ich habe einige Rückmeldungen per Mail zu meinem Beispiel von dem Paar bekommen - es ist nicht das dicke Geld, was flöten gehen könnte (er hat zwar eine leitende Position bei einem Autokonzern und sie arbeitet als Arzthelferin, aber die dicke Kohle kommt da nicht rum. Außerdem sind da ja Schulden vom Hausbau ect.) - er gibt wirtschaftliche Gründe an, weil er sich nicht vorstellen kann, dass man bei seinem Aussehen ihm gegenüber tiefere Gefühle entwickeln könnte. Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass es irgendwo jemanden noch geben könnte, der etwas für ihn empfinden könnte, ohne ihn irgendwann wieder auszutauschen, denn diese Erfahrung hat er in seinem bisherigen Leben schon gemacht. Er hält lieber still, weil er sich nicht selbst liebt und doch nach außen hin schon fast selbstverliebt rüberkommt. Sich selbst zu lieben kann also auch durch Erfahrungen zunichte gemacht werden.

Sich selbst zu lieben oder auch nur ansatzweise zu mögen oder zu akzeptieren ist tatsächlich nicht leicht - ich habe dafür viele Jahre gebraucht, bis ich mich nicht mehr von außen haben beeinflussen lassen und auch die Erwartungen an mich selbst, heruntergeschraubt habe.
Ich hatte oben ja geschrieben, was für mich persönlich heißt, auf mich selbst zu achten (und somit mich selbst zu lieben) - wenn ich mir aber klar mache, wo ich stehe und wo ich hin will, macht das aber auch manchmal eine Partnerschaft schwieriger, denn man setzt sich evtl. plötzlich von dem ab, was man bisher hatte und das ist mit dem eigenen Partner evtl. gar nicht mehr im Einklang.
Plötzlich merkt man einfach, was einem alles fehlt, weil man sich selbst verändert im Laufe der Zeit.
****oie Frau
3.352 Beiträge
********rets:
Sich selbst zu lieben kann also auch durch Erfahrungen zunichte gemacht werden.

die meisten von uns haben doch als kind garnicht gelernt, sich selbst zu lieben.
oft haben wir gelernt, daß wir nur dann geliebt werden, wenn wir uns entsprechend verhalten. wenn wir den vorstellungen, wünschen, bedürfnissen unseres gegenübers entsprechen.

je nach elternhaus / eltern (und deren bedürftigkeit und problemlagen - auch sie waren mal kinder ...), hat so jeder sein individuelles päckchen zu tragen.

wirklich vorbehaltlos angenommen und geliebt werden, haben die wenigsten erfahren.

aber die sehnsucht haben wir alle in uns.

und so suchen wir ... sind aber geprägt davon, genau das nicht zu erfahren. und oft wird das zur sich selbst erfüllenden prophezeiung.
****ga Frau
18.014 Beiträge
"Früchte reifen durch die Sonne, Menschen reifen durch die Liebe."

Julius Langbehn
(Deutscher Kulturkritiker)

Ich glaube wenn du nicht wirklich gelitten hast, bist du nicht wirklich bereit an dir selbst zu arbeiten und etwas zu verändern *sonne*
Und am meisten leide ich wenn ich liebe, das sehe ich auch so, aber nur solange ich liebe weil ich bedürftig bin und der Geliebte meine Bedürftigkeit erfüllen soll, ich habe Erwartungen und ich habe Bedingungen und wenn diese nicht erfüllt werden, dann leide ich, es war für mich wichtig, dies erstmal zu erkennen, dann kann ich loslassen.
oft haben wir gelernt, daß wir nur dann geliebt werden, wenn wir uns entsprechend verhalten. wenn wir den vorstellungen, wünschen, bedürfnissen unseres gegenübers entsprechen.


Ich denke, das ist in vielen Partnerschaften heute auch so - Zuneigung (ob aus eigenem Empfinden oder gespielt) nur mit Gegenleistung. Ist der Partner nicht so, wie ich es will, entziehe ich ihm etwas.



und so suchen wir ... sind aber geprägt davon, genau das nicht zu erfahren. und oft wird das zur sich selbst erfüllenden prophezeiung.

Das habe ich auch mal geglaubt - allerdings weiß ich jetzt, dass es nicht zur selbst erfüllenden prophezeiung werden muss, wenn man sich bewusst macht und bereit ist, die Vergangenheit loszulassen. Ist teilweise ein schmerzhafter Prozess, den man allerdings bereit sein muss zu gehen, um nicht weiter suchen zu müssen, sondern auf sich zukommen lassen kann.
-
melvoie: finde deinen Beitrag schön, so ganz übernehmen kann ich das aber nicht. Was soll einem das schon bringen, nach Liebe zu suchen ? Da fängt doch schon die Abhängigkeit an..


________

im Grunde hat man es doch in sich und gehts wirklich immer "nur" um Liebe ? Es geht um Leidenschaft, es geht um Veränderung, es geht um alles mögliche und nicht nur darum, von anderen geliebt zu werden.

Und da geht es auch nicht darum, an anderen rum-zuzerren und irgendwas aus ihnen rauskloppen zu wollen, damit der alles erfüllt. Jemand gibt es mir oder nicht... und wenn jemand will, dass ich es mir nehme, dann nehme ich es mir, falls ich Lust hab...


Für mich selbst ist klar, wie Beziehungen bei mir laufen und welche Motivation den Vorrang hat.


ananga: ich finde deine Beiträge auch wirklich toll.. ihnen fehlt die Schwere ohne zu überdecken und das ist schön.

Und übrigens: Charles Chaplin habe ich mir angehört ca. 2010... und auch die Jeshua-Seite kenne ich.... ich hatte das schon geahnt, dass du sowas auch liest.


Peace
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
man kann es aber lernen..
@********rets

Warum fällt es denn dann so vielen schwer, auf sich selbst zu achten und sich auch selbst zu lieben?
Auf sich selbst zu achten heißt auch für mich persönlich, mich mit mir auseinanderzusetzen und herauszufinden "wo stehe ich?" und "wo will ich hin?". Auch heißt es für mich, meine Ansichten, Meinungen und Bedürfnisse zu vertreten und etwas dafür zu tun.

Oftmals ist es doch aber so, dass sich viele zu sehr von außen beeinflussen lassen und mit der Masse mitgehen, weil viele sich selbst schon gar nicht mehr wirklich wahrnehmen.


…sich selbst erstmal vollumfänglich an zunehmen...so wie man eben ist…und öfter auch mal über sich selbst lachen…wie blöd man doch wieder mal ist…was soll´s einfach mal laut denken…“..wer mich nicht liebt…ist selber schuld! *lol*
…vielleicht, nicht alles zu verbissen sehen...am Ende wird alles gut…und ist es noch nicht gut…ist es halt noch nicht zu Ende…es kommt sowieso, so wie es kommen soll…und wenn es mal ganz dick kommt…die Frage „..was kann mir denn im schlimmsten Fall passieren?“
Meine Lebensphilosophie...inclusive meiner eigenen Motivationssprüche…die mich begleiten..in meinem bisherigen Leben, ist es noch nie so schlimm gekommen…wie ich es mir vorher ausgemalt hatte…das ist eine Tatsache!
Liegt wahrscheinlich doch an meiner blühenden Phantasie.. *smile*

Ganz wichtig immer bei sich selbst bleiben…nicht nur bei Gesprächen mit dem Partner…und genauso wichtig…sich nicht von außen beeinflussen lassen…seine eigene Meinung bilden und auch vertreten…Du musst mit deinem Leben, Deinem Partner…Deiner Ehe/Partnerschaft klar kommen…nicht die Anderen…man kann sich Meinungen und auch Inspirationen von außen einholen…aber dann selbst die eigene Meinung dazu bilden…mein

Kompass ist bei ALLEM meine Intuition und mein Gefühl…ich tue mir nichts an womit ich mich nicht gut fühle…das ist meine Liebe zu mir selbst...meine Selbstfürsorge...fühle ich mich gut, bei der Entscheidung, bei dem Gedanken, in dieser Situation, bei der Person usw...

@****oie

sevenSecrets:
Sich selbst zu lieben kann also auch durch Erfahrungen zunichte gemacht werden.

die meisten von uns haben doch als kind garnicht gelernt, sich selbst zu lieben.
oft haben wir gelernt, daß wir nur dann geliebt werden, wenn wir uns entsprechend verhalten. wenn wir den vorstellungen, wünschen, bedürfnissen unseres gegenübers entsprechen.

je nach elternhaus / eltern (und deren bedürftigkeit und problemlagen - auch sie waren mal kinder ...), hat so jeder sein individuelles päckchen zu tragen.

wirklich vorbehaltlos angenommen und geliebt werden, haben die wenigsten erfahren.

aber die sehnsucht haben wir alle in uns.

und so suchen wir ... sind aber geprägt davon, genau das nicht zu erfahren. und oft wird das zur sich selbst erfüllenden prophezeiung.

…richtig, du hast es auf den Punkt gebracht…wir haben es nicht gelernt..wir wurden zur Anpassung erzogen…als ich selbst klug genug war...dahinter zu kommen wurde ich „Rebell“…nie mit dem Strom schwimmen…egal was die Anderen denken…bleibt ihnen völlig unbenommen…bin ja auch ein toleranter Mensch... *zwinker*

Fällt mir gerade ein…ich bin schon des öfteren hier gefragt wurden…warum ich immer diese Pünktchen in meinen Texten setze…ob ich eine Punktphobie habe…nein, ich nicht...im Gegenteil...ganz einfach diese Schreibweise gefällt mir…sie unterstreicht meinen persönlichen Stil…ist Teil meiner Persönlichkeit…nun wäre das Rätsel auch gelöst... *top*
****ga Frau
18.014 Beiträge
Fällt mir gerade ein…ich bin schon des öfteren hier gefragt wurden…warum ich immer diese Pünktchen in meinen Texten setze…ob ich eine Punktphobie habe…nein, ich nicht...im Gegenteil...ganz einfach diese Schreibweise gefällt mir…sie unterstreicht meinen persönlichen Stil…ist Teil meiner Persönlichkeit…nun wäre das Rätsel auch gelöst... *top*

ja daran hab ich heute auch wieder gedacht, du schreibst so gute Artikel wenn da nur nicht diese Pünktchen wären *gr*
und ich hab versucht mich nicht drüber zu ärgern, sondern hab dann gedacht
"naja so ist sie halt" *g*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Zur Zeit
erlebe ich "unfreiwillig" gerade eine Bestätigung, wie wichtig es ist, dass man Partnerschaften nicht einfach mir nichts, dir nichts löst und vor allem als Familie zusammenbleibt. Mag man noch so viele Bekannte und Freunde haben, die Familie ist der eigentliche Hort, auf den Verlass ist.

Ich wurde schon öffentlich gerügt, weil meine Texte immer in der Überschrift beginnen. Es wird immer Leute geben, die sich an etwas stoßen. Mir gefallen die Pünktchen, bei mir setzen sie den Text gedacht fort.
********rets:
Das habe ich auch mal geglaubt - allerdings weiß ich jetzt, dass es nicht zur selbst erfüllenden prophezeiung werden muss, wenn man sich bewusst macht und bereit ist, die Vergangenheit loszulassen. Ist teilweise ein schmerzhafter Prozess, den man allerdings bereit sein muss zu gehen, um nicht weiter suchen zu müssen, sondern auf sich zukommen lassen kann.

Die Vergangenheit ist, was sie ist.

Viele Menschen haben ein Problem mit dem Versuch, die Vergangenheit loszulassen - denn die Gedanken ans Loslassen bewirken exakt das Gegenteil. Man lebt dadurch permanent in der Vergangenheit und wandert auch in die Zukunft, verpasst aber dabei das Wichtigste: Das Hier und Jetzt. Denn genau hier und genau jetzt findet das Leben statt. Nicht gestern, nicht morgen, nicht heute früh, nicht heute spät - jetzt!

Die Kunst beim "Loslassen" ist eigentlich, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Der Gedanke "es ist Scheisse" ist einfach der Gedanke "es ist Scheisse", ob das nun etwas Gutes oder Schlechtes ist.

Wie das gehen kann, darüber gibt es ganze Bücher. Lebt man bewusst im Hier und Jetzt, hört die Suche automatisch auf. Auch ohne Esoterik.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
super...
Fällt mir gerade ein…ich bin schon des öfteren hier gefragt wurden…warum ich immer diese Pünktchen in meinen Texten setze…ob ich eine Punktphobie habe…nein, ich nicht...im Gegenteil...ganz einfach diese Schreibweise gefällt mir…sie unterstreicht meinen persönlichen Stil…ist Teil meiner Persönlichkeit…nun wäre das Rätsel auch gelöst... *top*

ja daran hab ich heute auch wieder gedacht, du schreibst so gute Artikel wenn da nur nicht diese Pünktchen wären *gr*
und ich hab versucht mich nicht drüber zu ärgern, sondern hab dann gedacht
"naja so ist sie halt" *g*

…geht doch! *smile*

Es ist ja sehr lehrreich...das hier erfahrene...mal selbst in die Tat umzusetzen…jeder ist wie er ist…willkommen…mit oder ohne „Pünktchen“... *top*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
um wieder zum Thema zurück...
@*******rus

Die Kunst beim "Loslassen" ist eigentlich, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind.

…zukommen, sollte man die Defizite in der Partnerschaft so annehmen...wie sie sind…ohne sie im Gespräch mit dem Partner zu thematisieren…ohne nach gemeinsamen Lösungen zu suchen?
Nun sind wir aber doch etwas vom Thema abgekommen.

Langjährige Partnerschaft, zu viel fehlt... was nun?
Heißt das jetzt, dass man sich erstmal selber lieben lernen muss, um eine Partnerschaft mit zu vielem Fehlen ertragen zu können oder den Mut findet loszulassen?
Hat man wirklich ein verschobenes Mangelbewusstsein, wenn einem zu viel fehlt und man soll mit dem zufrieden sein, was man hat und die Klappe halten? Was darf denn eigentlich alles fehlen, damit es ein Fremdgehen oder Loslassen legitim ist? Vor allem, was darf alles nicht fehlen?
Darf man eine Partnerschaft nicht opfern wegen der Kinder, Existenz, Haus usw.? Sind das Dinge, die einem zum Bleiben verpflichten - lerne lieben ohne zu leiden und wenn du leidest, mach´s beste draus, aber ändere es nicht und wenn du es änderst, mach es heimlich, aber sei dir bewusst, dass du dadurch eigentlich gar nichts änderst?

Habe ich was vergessen aus den ganzen Beiträgen? *zwinker*
@********s_63

Ganz genau so ist es. Man nimmt die Defizite wahr als das, was sie sind. Als Defizite.

Man wertet aber nicht, beurteilt nicht, verurteilt nicht, sucht keinen Schuldigen.

Aus dieser Situation der Wahrnehmung lässt sich wesentlich liebevoller ein Defizit beheben als mit einem Blick in die Vergangenheit oder auf die Zukunft - die Vergangenheit ist, was sie ist, die Zukunft kennt keiner, sie ist eine Illusion.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
wenn grundlegende Dinge fehlen...
….die Liebe oder Zuneigung, mangelnde Aufmerksamkeit, mangelnde Achtung und Respekt…dann denke ich nicht das es so einfach mit dem annehmen ist...weil es eben nun mal so ist…früher oder später wird so eine Partnerschaft enden…ganz von selbst…

Heute ist es sicher möglich…wenn beide Partner sich wahr nehmen…ehrlich und tolerant miteinander umgehen…fehlende Erotik/Sex auch nach außen zu verlagern…aber fehlende Liebe/ Zuneigung…ob das auch funktionieren würde?


@********s_63

Ganz genau so ist es. Man nimmt die Defizite wahr als das, was sie sind. Als Defizite.

Man wertet aber nicht, beurteilt nicht, verurteilt nicht, sucht keinen Schuldigen.

Aus dieser Situation der Wahrnehmung lässt sich wesentlich liebevoller ein Defizit beheben als mit einem Blick in die Vergangenheit oder auf die Zukunft - die Vergangenheit ist, was sie ist, die Zukunft kennt keiner, sie ist eine Illusion.

aha, aber behoben soll dann doch was werden…man kann ja so nicht in die Zukunft rudern…ohne Umbau…Veränderung…oder Ergänzung...
Die Kunst beim "Loslassen" ist eigentlich, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind.
sollte man die Defizite in der Partnerschaft so annehmen...wie sie sind…ohne sie im Gespräch mit dem Partner zu thematisieren…ohne nach gemeinsamen Lösungen zu suchen?

Ganz genau so ist es. Man nimmt die Defizite wahr als das, was sie sind. Als Defizite.

Man wertet aber nicht, beurteilt nicht, verurteilt nicht, sucht keinen Schuldigen.

Aus dieser Situation der Wahrnehmung lässt sich wesentlich liebevoller ein Defizit beheben als mit einem Blick in die Vergangenheit oder auf die Zukunft - die Vergangenheit ist, was sie ist, die Zukunft kennt keiner, sie ist eine Illusion.

Ich persönlich könnte mit so einer Selbstlüge nicht leben, denn dann würde ich mich für den anderen verbiegen und mich selbst verlieren.
Die Kunst des Loslassens ist, Defizite aus der Vergangenheit und aus dem Jetzt erkennen und wenn es keine gemeinsamen Lösungen gibt, loszulassen. Das hat nichts mit Schuldfrage zu tun, sondern mit gesundem Menschverstand sich selbst gegenüber. Wenn ich Defizite auf längere Zeit ertrage und darunter leide, werde ich krank, weil ich mich mit dem Stillhalten systematisch selbst umgebracht habe - wenn ich Pech habe, sterbe ich jung an Krebs (Krebs kann auch psychische Ursachen haben), aber als Held, weil ich ja so tapfer war.

Es geht nicht um Schuldfrage, sondern darum, wie man mit der Situation umgeht, damit es beiden gut geht!
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