Bisher still mit gelesen....
@****ga
In der Überschrift heißt es ja "langjährige Partnerschaft, zu viel fehlt, was nun?
Vielleicht klärt es sich schon, wenn man sich fragt, ob etwas verloren gegangen ist oder noch nicht da wahr und deswegen fehlt.
Ich vertrete ja die These, daß Männer und Frauen in der Sichtweise schon unterscheiden, wenn es um Sex geht.
Männer machen es oftmals an der Anzahl des Sexes fest, wie gut sie die Beziehung/Partnerschaft/Ehe sehen,
Frauen haben Sex, wenn sie die Beziehung als stimmig empfinden.
Und das macht einen großen Unterschied aus, wie ich meine, weil sich damit auch klärt, was man damit verbindet.
Sex ist für viele eben auch etwas sehr Intimes, daß man nur mit dem Partner/in haben möchte.
Sean_Sirion hat angeführt, daß beide in der Beziehung merken, wenn der Sex weniger wird. Das ist sicher richtig, heißt aber nicht, daß man den/die Gründe kennt.
Manchmal ist wirklich im Alltag viel los, was es erklärt. Sicher kann man da ansetzen und Lösungen suchen. Aber es ist eben auch nicht so einfach, im Kopf frei für Sex zu bleiben, wenn man gerade Streß/Sorgen hat.
Diejenigen, die nach der Anzahl des Sexes einschätzen, haben oftmals eben schon ein Problem, wenn die Zahl sinkt. Selbst wenn sie die Gründe kennen.
Und diejenigen, die den Alltagsstreß nicht aus dem Kopf bekommen, ist es logisch so. Sie empfinden es ja anders, hoffen sicher auch, das sich das wieder ändert.
Aber was, wenn nicht? Wenn sich keine Lösungen finden lassen?
Oftmals kommt der Rat eine Beziehung zu öffnen.
Das hilft aber nur, wenn es um Sex geht und nicht an eine bestimmte Person gebunden ist.
Interessant wird es aber auch, wenn man einmal selbst hinterfragt, was Sex für einen ist.
Sex ist eben auch das Gefühl, man wird begehrt, anerkannt, angenommen, bestätigt.....*habe sicher was vergessen*.
Manche brauchen dies alles von der/dem Partner/in.
Manchen ist das nicht an eine bestimmte Person gebunden also austauschbar.
Man darf auch nicht vergessen, daß mit Sex viel kompensiert wird!
Für mich ist SEX eine nonverbale Kommunikation die nur dann schön und spaßig ist wenn auch die verbale Kommunikation schön und bereichernd ist. Und ich glaube hier fängt das Problem an vorausgesetzt es SEX macht grundsätzlich dieser Person Freude oder hat mal Freude gemacht.
Manchmal liest es sich wirklich in einigen Beiträgen, daß es eigentlich der/demjenigen eher um Sex geht und die Person in den Hintergrund rückt.
Das sind meist auch die, die die Beziehung sonst als stimmig einschätzen.
das Wichtige dabei ist halt dieses dem Partner/in auch mitzuteilen und nach Lösungen zu suchen als sich wortlos zu "verweigern"
Wäre auch nicht einfach, wenn es bedingt, daß dann Sex eben mit anderen Personen statt findet, weil man keinen Weg gefunden hat, die Probleme (manchmal für sich selbst) heraus zu finden oder gar Lösungen dafür.
Damit wäre das eigentliche Problem auch nicht gelöst.
Die Frage die sich für mich stellt ist, gibt es tatsächlich Menschen denen SEX grundsätzlich keinen Spaß macht oder keinen Spaß in dieser einen Partnerschaft mit dieser Person macht und hätten diese Personen Spaß am SEX mit anderen Person/en oder haben diese "Sexverweigerer" grundsätzlich kein Bedürfnis nach SEX.
Die wird es geben und auch da werden verschiedene Gründe die Ursache sein.
Es kann wirklich sein, daß Sex ihnen keinen Spaß macht, weil sie irgendetwas vermissen oder gar nicht kennen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, daß es wieder Spaß macht, wenn sich an diesen Fakten was ändern würde.
Auch die Menschen gibt es und die haben sicher auch irgendwann mal gedacht, daß das mit dem "richtigen" dann kommen würde.
Aber ich gehe davon aus, daß viele, die sich dem Sex verschließen, sich wieder öffnen können, wenn die Grundvoraussetzungen sich so ändern, daß sie den Menschen an ihrer Seite auch wieder nahe sein können.
Wer aber das Gefühl hat im Alltag im Stich gelassen zu werden, dem wird auch der Sex nicht weiter helfen. Zumindest nicht auf lange Sicht.....
WiB