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Langjährige Partnerschaften, zu viel fehlt…was nun?

Sean, für mich persönlich macht es einen erheblichen Unterschied, ob jemand schreibt "ich vertrete die These das ..." oder ob jemand schreibt "das ist so und so und nicht anders" *zwinker*

@********lack - nein, das spricht vielleicht nicht für eine glückliche Partnerschaft, aber sich selber ersteinmal klar zu definieren, ob es glücklich ist oder unglücklich, ist sicherlich für einige nicht leicht. Ob sie in dieser Partnerschaft gut leben können oder doch sehr unglücklich sind, ist sicherlich auch unterschiedlich - manchen reicht es vielleicht *nixweiss*
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******rion

Kann ich verstehen, wenn Du das nicht öffentlich schreiben willst.
Es würde mich aber interessieren. (gerne per PN)

Das hat erstmal gar nichts ausgelöst. Dann eine Zeitlang später Panik (ich könnte plötzlich weg sein). Das mag sich skuril anhören oder lächerlich - ist es aber nicht - solche Ängste muß man ernst nehmen und der Umgang damit ist nicht einfach - wie auch so eine Lösung nicht einfach durch eine Diskussion kommt, sondern meist ein längerer und nicht immer angenehmer Prozess ist.

Es macht einen Unterschied...

Du hast es so dargestellt, als ob sie den Sex als Machtinstrument einsetzt, in dem sie ihn Dir gewährt oder eben nicht.
Wenn sie aber in einer offenen Beziehung keinen Sex mit anderen will, dann will sie vielleicht gar keinen. Das hätte sie aber keine Macht ausgeübt und sich demzufolge auch nicht verweigert, sondern wäre Dir in Rahmen ihrer Möglichkeiten entgegen gekommen.
Wenn sie mit Dir zusammen leben will, so wie Ihr jetzt lebt, dann wäre das für sie in Ordnung, weil sie ja keinen Sex will, aber Du Deinen haben sollst.
Dann müßte sie aber auch keine Angst haben, das Du gehst. wo Du doch jetzt hast, was Du willst.
Wäre das aus Angst, dann hätten sich nur die Machtpositionen verschoben.

WiB
********lack Frau
19.366 Beiträge
@********rets

Du sprichst wahre Worte gelassen aus....siehst aber die tiefe Problematik dahinter.
Gerade wenn - wie bei mir - eine lange Partnerschaft auseinander gegangen ist, dann weiß man das. Und dann tröstet es kein bißchen, das der Sex immer einfach nur klasse war. Es liegt nicht mal daran, daß man sich nicht mehr liebt, sondern daran, daß das Leben einem mitunter so viele Steine in den Weg legt, die man nicht mal gemeinsam weg räumen kann.
Aber ich finde es ist immer sinnvoll dann alles zu hinterfragen, damit man vielleicht Antworten auf Fragen bekommt, die einen doch sehr beschäftigen.

WiB
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht hat sich auch einfach...
...etwas Grundlegendes in langjährigen Partnerschaften verändert...viele Jahre sind vergangen...mit vielen Höhen und Tiefen...vieles ist geschafft...nun hätte man mehr Zeit sich zu genießen...und da ist nicht's mehr...keine Anziehung...keine Leidenschaft...alles hat sich verändert...wir...die Partnerschaft...unsere Bedürfnisse...unsere Art der Zuneigung zu einander...die frühere heiße Liebe ist merklich runter gekühlt...sie ist wenn man Glück hat....einer verlässlichen freundschaftlich vertrauten Verbundenheit gewichen...vielleicht soll es einfach so sein...die erotische Liebe ist gegangen...ein neues entflammen in gleicher Paarschaft nicht möglich...wem das so nicht reicht...der wird sich immer nach einer gesamt erfüllenderen Liebe sehnen...
********lack Frau
19.366 Beiträge
@********s_63

Ich glaube die Partnerschaft wo sich nichts verändert, die gibt es nicht.
Manchmal wächst man eben auch mit den Aufgaben und manchmal scheitert man.

WiB
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
sicher...
....mit dem Grundlegenden Veränderungen...meine ich die Art der Liebe...die sich halt von einer erotischen in eine freundschaftliche Art verwandelt...ohne Höhen und Tiefen...nur man muss sie so mögen...das hat nicht' s, mit daran wachsen zu tun...jeder hat seine eigenen Vorstellungen...von dem wie oder was er auf Dauer leben und lieben
möchte.. *zwinker*
*******ins Paar
123 Beiträge
Viel interessantes..
...wurde geschrieben, ich kann leider nicht alles auf einmal kommentieren.

Das von seven_secrets kann ich so bestätigen, alles bis auf die letzten 12 Worte.

Ich persönlich glaube, dass Sex oftmals evtl. nur als Aufhänger genommen wird, weil man viell. auch noch aus ganz anderen Gründen in der Partnerschaft unzufieden ist - aber es nicht bereden kann, aus was für Gründen auch immer oder es schon zur Sprache gebracht hat und keine Veränderung gebracht hat - auch das kann versch. Gründe haben.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele Paare in einer langjährigen Partnerschaft gar nicht mehr über sich als Paar reden, über ihre Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche. Da wird nur noch über oberflächliche Dinge geredet, wie Urlaub, Aktivitäten, Enkelkinder (falls vorhanden), die Nachbarn, Erlebnisse des Tages usw. - aber alles, was sie als Paar betrifft, wird nicht mehr besprochen - wozu auch, man lebt doch zusammen, ist doch schon lange so, man kennt sich doch, warum sollte man denn dann auch ...ist halt alles so, man hat halt ein Alter erreicht, wo man das nicht mehr macht .
..

Bei allen Fällen mischen sich sehr individuelle Muster von Ablenkungen oder "Ersatzbefriedigungen", die von der eigentlichen Problematik ablenken. Und bei mir war es so das ich dann Ablenkung in Pornografie gesucht habe, auch etwas was durchaus eine Rolle spielen kann, übrigens auch bei der Thematik "Potenzprobleme/Erektionsstörungen".

Die Porno-Industrie boomt und die Inet Bandbreiten werden zu nicht kleinen Teilen davon genutzt. Auch von Sexualtherapeuten dürfte die Auffassung bestätigt werden, das die jederzeit mögliche Pornobetrachtung ein gewisses Problem verschärfen oder auslösen kann. Artikel darüber finden sich immer mal wieder in der Presse/Medien. Aber soll keinesfalls heißen das dies immer ein Problem ist! Aber es ist auch nicht weg zu diskutieren..

Und wenn ich ehrlich bin.... das was ich weiter vorne im Thread meiner Frau vorgeworfen habe (Lethargie) war in meinem Fall exakt das Gleiche. Ich war ebenso lethargisch, Diskussionen liefen immer in ähnlichen Mustern. Das mit der Pornografie hat Sie natürlich irgendwann gecheckt und war nicht begeistert. (Die Problematik dahinter wollen wir jetzt mal nicht weiter diskutieren....).

Da war natürlich nicht verwunderlich wenn meine Frau bei dem Thema sexuelle Wünsche vermutet hat, ich projeziere irgendwelche Szenen in uns/Sie. Bis auf den Moment wo ich dann auf eine reale Person traf, mit der ich mich über das Thema Sex austauschte. Diese Frau wurde auch ziemlich schmählich von Ihrem Mann betrogen (obwohl sie ihm eine Eheberatung abgeboten hatte), sie kennt aber auch meine Frau.
Ich habe mir dann irgendwie erhofft, es könnte was zwischen uns laufen (was aber nie passiert wäre!)... als meine Frau das Ganze durch Zufall gemerkt hat, habe ich nicht gezögert und alles gebeichtet.

Die Aufarbeitung des ganzen Themenkomplexes war nicht einfach, und das ist schon verharmlost gesagt.
Ohne Therapie haben wir es "irgendwie" hingekriegt. Wiegesagt, ohne "psysische Grenzerfahrungen" und /oder Tränen wird sowas nicht laufen.... und dem Willen wirklich diese Chance zu nutzen und schonungslos ehrlich zu sich und dem anderen zu sein. Und da man mit dem "plötzlichen schonungslos" auch etwas zerstören kann, muss man ebenso vorsichtig sein, sensibel für den anderen. Das geht nur mit gewisser mentaler "Kontaktaufnahme".
Und ein erster Hoffnungsfunke als wir in dieser Nacht zueinender fanden, als wir etwas besonders verspüren... Klar, bei einer so intensiven Beschäftigung mit sich selbst und dem Partner.

Was dann ebenso wichtig ist sind die dann tatsächlich umgesetzten Änderungen im Verhalten, in den "spezifischen Problem" als auch in den alltäglichen Mustern. Auch hier viel, viel Bemühungen, teilweise Rückfälle in alte Muster, teilweise Hoffnungsschimmer... eben "Beziehungsarbeit".

Und wir entwickeln uns, bremsen uns bei beginnenden Eskalationen aus, kleine Zeichen das wir uns annähern wollen. Wir haben in der ganzen Zeit Sex, auch da schaffen wir es uns Freiräume zu schaffen, feste Zeiten.. (trotz dreier heranwachsender Kinder). Neue, vorsichtige Erfahrungen, ein Öffnen der Augen beim Sex und das "Erleben" der Lust.
Wiegesagt, zu den Anfängen der Beziehung hatten wir aufgrund Erziehung usw.. nie "wilden Sex"... das war ja letztendlich genau das was ich vermisst habe, das "Feuer"... heißt nicht das der Sex nicht auch schön war, aber ich habe irgendwann gemerkt das ich mehr will.
Und parallel zu diesen Gedanken kommt der Alltag mit kleinen Kindern usw.. erschwerend hinzu.

Das ist bei uns der Unterschied zu anderen Paaren/Aussagen (von Womeninblack, zB), der Sex war früher gar nicht so "klasse", er ist es erst jetzt geworden.

Und jetzt hat das eine Eigen-Dynamik bekommen, die uns beide begeistert und und mitreißt.

Auch wenn sie jetzt durch meine lange Schreiberei sicher auf der Couch eingeschlafen ist und wir den Abend eigentlich im Bett verbringen wollten... :-(((
Grrrrr......
wozu auch, man lebt doch zusammen, ist doch schon lange so, man kennt sich doch, warum sollte man denn dann auch ...ist halt alles so, man hat halt ein Alter erreicht, wo man das nicht mehr macht ...

Ich hätte diesen Absatz vielleicht doch lieber in Anführungszeichen setzen sollen, denn sie sind mit einer gewissen Ironie geschrieben worden von mir - allerdings sind das Gedankengänge und Aussagen, die ich immer wieder in meiner Partnerschaft und bei anderen mitbekommen habe und auch immer wieder mit ihnen konfrontiert werde.

Muster von Ablenkungen oder "Ersatzbefriedigungen", die von der eigentlichen Problematik ablenken.

Ja ich denke, dass sich sowas in vielen Partnerschaften wiederspiegelt - besonders in denen, wo das Paar nicht wirklich schon seit Jahren miteinander über sich als Paar und ihre Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte reden können. Ablenkung, Flucht und Ersatzbefriedigung in Form von Arbeit, Schönrederei, ständiger Pornokonsum und in machen Fällen auch Fremdgehen.
Das Leben unter einem Dach kann auch den sicheren Tod einer Beziehung bedeuten, wenn man nicht frühzeitig etwas unternimmt. Manche Beziehungen sind aber regelrecht schon tot, aber die Gewohnheit überdeckt es und sie wissen es und wollen es nicht wahrhaben, weil ein Ändern unangenehm wäre und auch eine Trennung scheitert ja oftmals bei einigen an der Oberflächlichkeit.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*********Cock

Ich finde es beachtlich, daß Du Dein Verhalten eben auch hinterfragt hast.
Es ist immer hilfreich, wenn man nicht automatisch die "Schuld" beim Anderen sucht.
Gerade weil da zwei Menschen sind, die jeder für sich ein Individuum, aber nun zusammen leben. Die Einflüsse auf eine Beziehung sind vielfältig.
Wenn sich Unzufriedenheiten einschleichen, dann betrifft das zwangsläufig auch den Partner/in. Aber erst wenn man sich die Mühe macht, alles im Zusammenhang zu sehen und nach zu spüren, gibt es auch Möglichkeiten.
Ihr habt diese Möglichkeiten gesehen und arbeitet jetzt daran.
Das wäre sicher nicht möglich gewesen ohne Deine Beichte. Aber auch die Reaktion Deiner Frau war beachtlich, denn wenn erst jemand aus Verletztheit dicht macht, dann geht nichts mehr.
Manchmal ist man selbst aber auch nicht in der Lage eine Situation richtig ein zu schätzen. Wie mein Kollege, der erst von einem Fremden hören mußte, welches Risiko seine alte Arbeit und der damit verbundene Streß ausgelöst hat. Seine Erektionsstörungen waren so gesehen das kleinere Übel im Vergleich mit einem Herzinfarkt.
Die Gefahr, daß man sich in einer Beziehung eben auch eine Weile aus den Augen verliert, ist eben gegeben. Aber der Gewinn, wenn man sich wieder annähert und auf einander zu geht, ist beachtlich.
Ich wünsche Euch auf Eurem Weg viel Kraft und Ausdauer.

WiB
...
Tja, das ist natürlich die Frage, ob es denn wie gesagt wirklich der Sex ist, der einem fehlt. Was ich gesehen habe, war, dass die Menschen von denen ich zB. sprach sich schon auch Sex gewünscht hätten, es dazu aber nicht mehr kam oder vielleicht nur noch Quartals-mäßig. Das sind so Leute, die haben heute auch das Alter- na schon von 60.. - Mit auch 3 Kindern wie bei uns, wo es Enkelkinder gibt. Ich muss sagen, wenn ich mir da die Weihnachtsfeste etc. angucke und das ganze Organisatorische- es ist eben eine Familie- die zusammenhält. Was nicht heißen soll, dass wir keine Familie waren/sind, aber ich schätze mal, ich hätte mir auch einfach mal meinen Vater zurück gewünscht, der ja nun ein anderes Temperament hatte als Kubaner und die sollen ja nunmal auch eine andere Mentalität haben als die Deutschen und vom Schriftverkehr wirkte es schon immer stark so. Mein Vater ging als ich 3 war und ließ meinen Bruder, der auch von ihm ist (ein Jahr jünger als ich) zurück. Ca. 2 Jahre später kam meine Mutter mit dem jetzigen zusammen (von dem meine Schwester ist) und er ist eigentlich ein ziemlich cooler Typ. Ich schätze, er hat einfach nur eine deutsche Mentalität. Sie hätte ihn öfter mal zur Verantwortung ziehen sollen. Und sie hat sich oft gewünscht, dass sie es gemacht hätte. Ich hab's ihr auch gewünscht, dass sie sich davon befreit hätte, oder sie es geschafft hätte, dass es einen richtigen Zusammenhalt gibt und dass er eben auch seinem Mann steht. Es lag aber auch an ihr. Sie hätte ihn wachmachen können und vieles hat sie einfach hingenommen. Dann gab es da Familien, wo eben wie gesagt auch der Sex wie bei so einigen- gefehlt hat, irgendwie ähnelt es sich ja oft- aber die Frau eben eine starke Präsenz hatte und die Familie richtig gebündelt hat, den Mann rangezogen hat und sie haben sich auch- von beiden Seiten mehr Sex etc. gewünscht. Irgendwie sind sie schon so 60, aber frisch vom Kopf und haben ein Kunstwerk zustande gebracht. Das ist so eine geile Familie und dafür hat es sich gelohnt.


Deswegen ist die Frage, ob es wirklich immer "nur" um Sex geht, wenn "zuviel"" fehlt. Bei manchen Dingen lohnt es sich eben festzuhalten.

Ich selbst war viel in Beziehungen, die sehr unterschiedlich waren. Und ich habe einen Punkt erreicht, wo ich nicht mehr Nein zu Beziehungen sage- also was mich selbst betrifft. Ich würde jedoch niemals eine Beziehung mit jemanden anfangen, nach dem langen Single-sein und geistig in mich aufnehmen, bei der enormen Zeit, die ich für mich selbst hatte, mit dem ich schonmal zusammen war. Und ich würde auch keine Beziehung mit demjenigen anfangen, mit dem ich zB ein Techtelmechtel habe/hatte. Vielleicht ergibt sich durch ein irgendwann neues Techtelmechtel mal eine Beziehung. Das weiß ich nicht.


Rockhard_Cock. wenn so eine Beziehung aussieht, mit diesem Inhalt, den ich hier lesen kann, dann bleib ich lieber Single. Mir ist aufgefallen, nicht alle 50-60 Jährigen haben eine derart eigenartige Mentalität, aber man kann schon einen gewissen Ähnlichkeits-grad in der Generation erkennen. Es ist nicht meine Generation und das ist auch gut so.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
mir ist aufgefallen...
…auch hier, wenn sich die Beiden Richtigen…die auch in ihrer Mentalität gut zusammen passen...neu finden…auch im reiferen Alter…es schaffen das Vergangene hinter sich zu lassen…nicht den gleichen ausgetretenen Weg nur mit einem neuen Partner gehen…sondern mit dem auf den wichtigen Ebenen passenden Partner…NEUE WEGE…gehen…es doch zu beiderseitig erfüllenden Partnerschaften kommen kann..

Beide voller Dankbarkeit...auf ihr altes Leben zurück blicken…sich gut reflektiert haben…mit ihren heutigen Wünschen und Sehnsüchten neu aufgestellt haben…eine neue Liebe gefunden haben…und nun gemeinsam die für Sie heute richtigen erfüllenden Wege gehen…ich bewundere solche Menschen…sie haben eine unglaubliche Entwicklung hinter sich…und noch viel Lebensfreude und Glück vor sich…


Auch das kann ein guter Weg sein…wenn in langjährigen festgefahrenen Partnerschaften, zu viel fehlt... *top*
*******ins Paar
123 Beiträge
@felicitates
ist zwar etwas OT, trotzdem hat es auch was mit dem Thema zu tun.

Klar gibt es Unterschiede in den Generationen, das stimmt schon. Und es gibt biologische Anzeichen dafür, die man (oder Frau) nicht kaschieren kann.
Und nicht selten ist das Thema "jüngere Frau" (wozu hier ja auch ein Thread läuft..) auch als Versuch des Mannes zu sehen sein reales biologisches Alter etwas zu reduzieren.

Natürlich unterscheiden sich auch unsere Lebensweisen völlig, langjährig in einer monogamen Beziehung mit Kindern auf der anderen Seite langjährig Single mit wechselnden Beziehungen.

Ich selbst schau nicht zurück auf das was war, klar ist da einiges schief gelaufen. Das sind aber oft (nicht immer) genau die Muster gewesen, die zu einer Entwicklung beitragen die dann in der Folge hier diskutiert werden. Es ist aber auch für mich spürbar, das so eine tiefgreifende Änderung wie sie bei uns stattgefunden hat, auch die geistige Beweglichkeit anfacht, neue Prozesse in Gang setzt und Impulse gibt. Sprich die damit eine gewisse "erfrischende" Dynamik entwickelt, nicht nur für die Sexualität oder die Beziehung. Und natürlich hat das auch positive Auswirkungen auf die Familie!

Wobei ich bereits seit einiger Zeit öfters bei Aktivitäten zu finden bin, wo manch anderer sagen würde "der spinnt", sei es Paintball, Lasertag, Kart/Mofarennen oder Schlammfussballturniere. Klar, da hält man sich selbst manchmal für einen "Grufti". Trotzdem macht es riesen Spaß!! *g*

Ich denke wenn man als "langjähriges Paar" versucht eine gewisse Dynamik beizubehalten (bezogen auf alle Lebensbereiche, nicht nur dem Sex) hat das positive Effekte und beugt dem vor, was hier diskutiert wird. Aber es kostet Arbeit, Energie, Initiative.. von beiden Partnern.
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Die Dynamik/Veränderung ergibt sich doch praktisch *von selbst*.
Kein Mensch stagniert komplett und in allen Bereichen!
Das wird den Anderen und die Partnerschaft immer beeinflussen.
Das gehört zwangsläufig dazu.
****oie Frau
3.352 Beiträge
richtig ... dynamik kommt auch von alleine. dann aber oftmals in eine richtung, in die man keine dynamik will und die früher oder später frust in der beziehung bedeuten.

nicht nur hier, sondern auch in anderen threads berichten glückliche langjährige paare, daß sie durchaus bewusst in ihrer beziehung mit dem partner diese prozesse leben. um eben eine gemeinsame entwicklung möglich zu machen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
Dynamik....nicht in jedem Fall...
...es gibt durchaus Menschen....die auch ganz persönliche Veränderungen scheuen...sie stagnieren, ganz bewusst...wollen keine Entwicklung...halten an allem fest...jede Veränderung bereitet Unbehagen...
Sollte das...in einer langjährigen Paarbeziehung so sein...das einer sich verändert...der andere aber stehen bleiben will...kann das auf Dauer große Probleme geben...weil dann eben auch kein aneinander bzw. gemeinsames entwickeln mehr statt findet...keine Ispiration keine Impulse mehr für Neues vorhanden sind...passiert meist bei großen Altersunterschieden und verschiedener Mentalitäten zwischen den Partnern..
*******rion Mann
14.645 Beiträge
********s_63:
Sollte das...in einer langjährigen Paarbeziehung so sein...das einer sich verändert...der andere aber stehen bleiben will...kann das auf Dauer große Probleme geben...weil dann eben auch kein aneinander bzw. gemeinsames entwickeln mehr statt findet...keine Ispiration keine Impulse mehr für Neues vorhanden sind

Genau, und nicht selten führt es dazu das der beharrliche Partner noch mehr erstarrt und noch energischer Veränderungen blockiert. Daran scheitern dann auch die Bemühungen darüber zu sprechen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
vermutlich..
…wird sich vom mit einander reden allein…. keine Veränderung oder Anpassung egal in welche von beiden Richtungen, ergeben…natürlich ist das miteinander Reden…das gegenseitige Austauschen der Perspektiven….immer, das Mittel der ersten Wahl…aber auch bei allem Verständnis füreinander…am Wesenskern des Partner´s kommt man nicht vorbei…ich kann aus einem "Ackergaul keinen Zuchthengst machen“…sorry, nur als bildliches Beispiel gedacht…möglich wäre zwar eine Veränderung der äußeren Schale…wenn er es denn selbst will....Voraussetzung für alles….aber innen…bleibt alles wie gehabt…jeder Mensch ist auf seine Art liebenswert…nur, will man selbst wirklich glücklich sein…mit einem anderen Menschen zusammen…muss es halt innen und außen passen…Körper, Geist und Seele sollten stimmig sein...das sollte jeder für sich, erkennen können…egal...wie viele Jahre Partnerschaft vergangen sind…

Nur mal ein Beispiel, was mir gerade einfällt…gemeinsame Leidenschaften…oder Hobby´s…eine erfüllende Partnerschaft…lebt auch vom gemeinsamen Erleben…egal was es ist…aber es muss beide glücklich machen…wenn einer für sein Leben gern tanzt…auch weil es Ausdruck von Leidenschaft, Sinnlichkeit und Erotik ist…es nicht´s schöneres für eine Frau gibt, gemeinsam mit dem Mann...den sie liebt über das Parkett zu schweben…auf Tuchfühlung…ein Erlebnis der Sinne…wenn beide das genauso teilen können...weil sie es beide lieben…hat das doch für die Paarschaft einen völlig anderen Effekt…wie wenn sich einer der chronischer Tanzmuffel ist…des lieben Friedenswillens mit auf das Parkett schleppen lässt... *flop*
Aber was hat das dann noch mit Partnerschaft oder bestenfalls mit Liebe zu tun, wenn ein Partner stur an Gewohnheiten festhält und die Bedürfnisse und Sehnsüchte seines Partners nicht ernst nimmt, geschweige denn, es überhaupt für "nachdenkenswert" hält?


Ich denke wenn man als "langjähriges Paar" versucht eine gewisse Dynamik beizubehalten (bezogen auf alle Lebensbereiche, nicht nur dem Sex) hat das positive Effekte und beugt dem vor, was hier diskutiert wird. Aber es kostet Arbeit, Energie, Initiative.. von beiden Partnern.

Vielleicht ist eine gewisse Dynamik aber gar nicht vorhanden bei manchen Paaren und sie muss bestenfalls erst einmal entwickelt werden?
Was wir hier ja diskutieren ist ja, dass einem Partner zu viel fehlt und wie man lesen kann, schafft man es nicht immer, den anderen Partner zu motivieren, weil die Beziehung eigentlich schon mausetot ist.
Supermaus, ich persönlich sehe ein gemeinsames Hobby oder gemeinsame Interessen nicht als Garant dafür, dass man sich seinem Partner tief verbunden fühlt oder tiefere Gefühle da sind. Man kann auch unabhängig voneinander das Gleiche mögen und es passenderweise zusammen machen - teilweise aber auch, weil man es ja vielleicht mal zusammen angefangen hat.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
eine Garantie...
…gibt es...wie wir alle wissen…für nicht´s im Leben…auch werden nicht alle Paare das Gleiche erleben…wenn sie das Selbe tun…wie ich oben ausgeführt habe…gehören einige Faktoren dazu…die im Paar, in ihren eigenen Persönlichkeiten...ihrem Wesen selbst liegen…vor allem, sollten sie sich wirklich lieben…und dann zusätzlich mehr Gemeinsamkeiten haben…weniger Dinge die sie stark voneinander trennen…zumindest bei den reiferen Paaren...Gleichklang und Verbindung kommt von Gemeinsamkeiten….Inspiration und Entwicklung lebt vom Gegensätzlichen…wie immer im Leben…kommt es auf die Mischung an…das Gesamtpaket muss für BEIDE stimmen...
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
sevenSecrets, ich auch nicht. Zumal man zwar zusammen was machen kann aber es dennoch nicht gemeinsam ist und jeder für sich etwas anderes aus der Aktivität zieht.

Was nicht selten zu gmeinsam und doch einsam führt.
Ich persönlich finde es schade, wenn man sich selbst in einer Partnerschaft verliert, wo man doch eigentlich für sich selbst und vor allem aber miteinander wachsen sollte.
Allerdings bin ich auch ein Mensch, der mit Oberflächlichkeit nichts anfangen kann und der sich selbst noch etwas wert ist und handelt, wenn ein "gemeinsam" nicht mehr möglich ist und die Gewohnheit mehr Priorität hat, als die Partnerschaft mit all´ihren Bedürfnissen, Wünschen und Sehnsüchten.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Ähnlich geht es mir auch, sevenSecrets.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Themenersteller 
keiner verliert sich...
@********rets

Ich persönlich finde es schade, wenn man sich selbst in einer Partnerschaft verliert, wo man doch eigentlich für sich selbst und vor allem aber miteinander wachsen sollte.
Allerdings bin ich auch ein Mensch, der mit Oberflächlichkeit nichts anfangen kann und der sich selbst noch etwas wert ist und handelt, wenn ein "gemeinsam" nicht mehr möglich ist und die Gewohnheit mehr Priorität hat, als die Partnerschaft mit all´ihren Bedürfnissen, Wünschen und Sehnsüchten.

…jeder schafft mit seinem Geist sein Leben, seine Gefühlswelt…so lange er auf sein Inneres, sein Herz hört…(nicht auf das Außen, die Schubladen anderer Menschen)..nur wenn es auf diesen Ebenen...auch mit dem Lebenspartner harmoniert…gibt es diese Verbindung…die Gemeinsamkeiten…das Wollen, auch zusammen die Leidenschaften…egal, in welchem Bereich aus zu leben…dabei gibt sich niemand auf…(sei denn er verstellt sich…passt sich dem Partner zu Liebe an)...niemand sagt, das es keine von einander unabhängigen Interessen außerhalb der Paarschaft gibt…

Wir können aber auch sehr wohl unterscheiden…zwischen zielorientierten Lebensgemeinschaften…die nicht unbedingt von Liebe getragen sind…dennoch als Paargemeinschaft gut funktionieren…zumindest bist die Lebensziele erreicht sind…dann kommen auch da...die eigenen Wesensmerkmale und Stärken wieder zum Vorschein…und es kann zu den bereits benannten gefühlten Zustand kommen…“zu zweit und doch einsam und allein“…weil eben diese unerfüllte Leere in dieser Partnerschaft nicht gefüllt werden kann...

@**********rgitt

sevenSecrets, ich auch nicht. Zumal man zwar zusammen was machen kann aber es dennoch nicht gemeinsam ist und jeder für sich etwas anderes aus der Aktivität zieht.

…genau, nur dann wenn die Ebenen nicht stimmig sind…
..wenn doch, fühlen sich BEIDE...bei dem was sie zusammen tun, glücklich…ansonsten passt es einfach nicht…

*******rion Mann
14.645 Beiträge
(Fast) keiner verliert sich...
Sich verlieren, sich verbiegen - das sind Klischees aus einer Zeit in der Menschen in festen Rollenbildern zu leben hatten und nur wenige sich aus diesen befreit haben, im Grunde haben damals sehr viele sich in den Rollenbilder verloren und das sich verbiegen um den gesellschaftlichen Konventionen zu entsprechen war eine Art Normalfall.

Die Zeiten haben sich - dank der Emanzipation geändert. Menschen leben heute viel individueller - und gestalten ihr Leben so wie sie das möchten.

Wer sich heute noch verbiegt oder verliert, macht das aus einer Haltung heraus die selbstnegierend oder von Passivität geprägt ist - das muß nicht mehr sein und kommt gar nicht mehr so oft vor.

Aber - heute dienen die Schlagwörter vom "sich verbiegen" oder "sich verlieren" als schlüssige und fast allgemein akzeptierte Schutzmechanismen um nicht auf die Bedürfnisse der Partnerin oder des Partners eingehen zu müssen. Werden diese angewendet dreht sich die Kommunikation eines Paares ganz schnell im Kreis und führt zu nichts.
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