Ma chère Madame eva,
Darf ich mich outen, dass ich gerne Dieter Nuhr höre und sehe. Bin ich jetzt also auch eine Weichbirne?
Wollen Sie etwa den hochverehrten Monsieur Nuhr, den ich bewusst nicht nannte, nur weil er das gleiche Thema beackert, wohl aber anders, mit den von mir genannten Weichbirnen in eine Reihe stellen?
Mon Dieu Madame, recourse!
Der Unterschied liegt sehr deutlich darin, dass Leute wie Raab und Barth ihre selbstgefälligen Elogen, wie Satire und Ironie aussehen lassen, jedoch in Wirklichkeit glauben dass es so ist, wie sie oberflächlich ausdrücken und darin im Publikum viele Gleichgläubige um sich sammeln.
Der Humor eines Monsieur Nuhr jedoch ist Satire und Ironie, was man daran erkennt, dass er sich letztendlich meist selbst auf die Schippe nimmt und durch eine gut gesetzte unvorhergesehene Pointe, genau das Gegenteil von dem ausdrückt, was am Anfang als Klischee offen dalag.
Auch Sprechtakt, Ausdrucksvermögen, Wortschatz und die Geisteshöhe, sind eine andere, auf der uns Monsieur Nuhr auf dem weiten Felde des Humores zwischen Frau und Mann begegnet.
Der Lakmustest, was wirkliche Satire ist, vor allem im Selbstverständnis des Vortragenden, ist im Leben ja sehr leicht.
Der Pseudosatiriker wird furchtbar schlecht, wenn man ihm den Schneid abkauft, gar nicht lacht und trotzdem kontert oder ausdruckslos zuhört. Denn er braucht den Zuspruch.
(Salut Monsieur von der Lippe)
Der wirkliche Satiriker, weiß in solchem Falle, voller Selbstironie meist noch einen draufzusetzen, bei dem sich dann alle biegen!
Also bitte: Weiterlachen!