also ich bin frauenarzt und mir ist es grundsätzlich egal, ob die patientinnen rasiert, frisiert oder in natuerlich behaart erscheinen. auch wenn rasiert natuerlich leichter zu untersuchen und bei kleineren eingriffen (da wird idR nicht vorher rasiert) auch besser zu operieren ist. empirisch sind ohnehin ueber 90 % der jungen patientinnen frisiert, die meisten ganz rasiert und wenige nur noch einen streifen ueber den labien. bei den ueber 40jaehrigen haelt es sich so die wage. meistens sieht man schon am aeusseren erscheinungsbild der noch angezogenen patientin, ob sie sich intim frisiert oder nicht. ein paar mal habe ich es schon erlebt, dass frauen sich entschuldigt haben, da sie notfallmaessig im dienst auftauchten und sich daher nicht "frisch" rasieren konnten. denen war es richtig peinlich. aber als arzt ist das wirklich total sekundaer, da man den frauen ja nur helfen will.
es sei denn man will den hormonhaushalt mit kontrollieren, da kann man am behaarungstyp schon oefter rueckschluesse ziehen.
entscheidend ist eigentlich fuer mich nur sauberkeit und hoeflichkeit. da sollte man als frau auch dran denken, was man einem arzt so antun kann. und ich meine nicht irgendwelchen ausfluss, regelblut oder einen pilz. vielmehr ist es oefter eine zumutung wenn schon die waesche der patientin vor dreck steht, die schamhaare von kot und urin zusammengehalten werden und man sich auch noch irgendwelche dummen sprueche (... ja endlich mal wieder ein man dran... und so) anhoeren muss. kommt aber zum glueck sehr selten vor.
naja, soviel aus der tgl. praxis im krankenhaus