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53 Wochen

*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
oh...
der Streik ist nichts gegen das Wochenende vor Ostern, als Sturm war und in Hamburg kein Zug fuhr, weil die Strecke dicht war...
da haben die Reisenden in abgestellten Zügen auf dem Bahnhof geschlafen oder die Hotels Notbetten aufgestellt, weil nichts mehr ging..

wobei... mach ne Geschichte draus... mal sehen...
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
Aber dann so mitten im Laufen wird mir bewusst, dass er hinter mir geht, dass er mir beim Laufen auf den Hintern starrt. Der Gedanke hemmt mich irgendwie, abrupt bleib ich stehen. Das bewirkt durch die Bewegung des Zuges, dass er plötzlich gegen mich prallt.
Seine Hände legen sich auf meine Schultern, er bleibt so dicht hinter stehen, dass ich seine Wärme spüren kann.
„Na?", flüstert sein Mund so dicht an meinem Ohr, so dass es schon kitzelt. „Schon den Mut verloren?“
„Nö! Aber Gentlemen first, bitte.“ Sein Körper drängt sich an mir vorbei. Sein Lächeln ist fast unverschämt, aber unverschämt sexy. Jetzt habe ich Gelegenheit in mir in Ruhe anzusehen. Und was ich sehe, erfreut mein Auge.
Er ist sehr gut gebaut erkenne ich. Sein tailliertes Hemd umgibt ihn wie eine zweite Haut und die Jeans betont einen Knackarsch vom allerfeinsten... Modern, chic, sexy… rrrrhhhhh… meine Nägel möchten über seinen Rücken kratzen. Für diesen Mann bräuchte ich einen Waffenschein.. und rote Fingernägel…

Pfui! Laura!, schimpfe ich mit mir selber. Wenn Männer sexistisch sind, verurteilst du das und jetzt tust du genau das gleiche. Na und… triumphier ich, früher bist du immer gleich rot angelaufen und hast die Flucht ergriffen. Jetzt greifst du an.. also Kopf hoch, Brust raus! Los! Marsch…
Der Speisewagen ist gerammelt voll.. das war ja klar, nachdem alles besetzt ist, suchen viele Reisende hier Platz.
„Kaffee oder etwas anderes?“
Was anderes wäre jetzt ganz nach meinem Geschmack, denke ich.
Aber ich antworte brav: "Ein Latte Macciato wäre toll. Bitte.“, setze ich noch hinterher und schaue mich nach einem freien Platz um. Hoffentlich sieht man mir meine Gedanken nicht an.
Da! stehen welche auf und flink wie ein Wiesel, eile ich auf den freien Tisch zu.
Dann sitze ich ihm schweigsam gegenüber. Was soll ich einem fremden Menschen erzählen? Plötzlich überfallen mich wieder die alten Hemmungen: Das macht man nicht Laura!' Das tut kein ordentliches Mädchen! Bäh, bäh ,bäh… Laura will kein ordentliches Mädchen sein, weise ich mich selbst zurecht..

„Erde an Mond, Erde an Mond.“, seine Stimme kommt kaum in meinem Gehirn an, weil ich tief in meinen Gedanken versunken bin. Gut, reden wir übers Wetter, entscheide ich gerade, als „Einen Penny für deine Gedanken.“, von ihm kommt.
„Willst du das wirklich wissen?“ antwortet ich nun statt dem unverbindlichen Wetterthema. Ich kann es nicht sein lassen, ihn zu provozieren.
„Na dann her mit deinem Geld!“ entgegne ich auf sein Nicken und ganz entgegen meinen sonstigen Hemmungen erzähle ich ihm von meinem Wochenende. Aus dem Latte werden zwei und während des Gespräches nimmt er meine Hand auf dem Tisch. Immer tiefer rutschen unsere Köpfe zusammen, immer näher kommen wir uns. Manchmal flüstern wir nur, manchmal lachen wir. Befreiend und locker.

Und auch wenn ich denke, dass ich ihn endlos zugelabert habe, so erkenne ich keine Abneigung in seinen Augen. Im Gegenteil. So einen angenehmen Gesprächspartner habe ich schon lange nicht mehr getroffen. Dass mein Gesicht brennt, meine Augen leuchten, das alles ist mir nicht bewusst.
Seit langer Zeit muss ich mich nicht hinter Konventionen und Vorstellungen verstecken, muss keine Erwartungen erfüllen oder Ansprüchen genügen. Seine Fragen verraten Interesse. Seine Antworten empfinde ich als ehrlich.

Der Blick zur Uhr reisst mich hart zurück auf den Boden der Tatsachen.
Fast rennend müssen wir zu unserem Abteil zurück.
Und nur ein einziges Mal, als der Zug ins schlingern kommt, presst sich sein Körper dicht an meinen.
Auf mein: „Tut mir leid.“ , kommt sein: „Mir nicht!“.
Einen Wimperschlag lang spüre ich seine Lippen auf meiner Stirn. Seine Hände umrahmen meine Gesicht.

Dann küsst er mich, stürmisch, ohne Rücksicht, drängt mich hart gegen die Gangwand. Seine Hände scheinen überall und nirgends zu sein. Auf meinen Brüsten, auf dem Hintern, an meinem Hals. Und erst das Gejohle der jungen Männer im Gang bringt mich in die Wirklichkeit zurück. Tiefrot laufe ich an, senke verlegen meinen Blick.

„Hast du ein Glück, dass ich dich jetzt nicht hier und sofort auf der Bordtoilette nehmen kann.“ Seine Stimme ist rau vor Erregung.
„Glück oder Pech?“ kommt meine Antwort und meine provokante Seite gewinnt schon wieder Oberwasser.
Noch einmal dränge ich mich an seine Erektion, streiche sanft darüber, drücke seine Hände an meine Brüste.
„Das hättest du doch sowieso nicht getan.“ Nach diesen Worten laufe ich die letzten Meter zu unserem Abteil.
Hier stehen schon alle, Hektik hat sich breitgemacht. Es bleibt keine Zeit für Abschiedsworte oder Szenen.

„Wir sehen uns.“, knurrt er mir beim Aussteigen aus dem Zug zu.
„Du Miststück!“, legt er noch nach und dann geht er einfach davon.

Eigentlich sollte ich entsetzt sein, aber komischerweise fühlt sich dieses Wort aus seinem Mund wie ein Kompliment an.
Freudig mache ich mich auf den Weg zu meinem Hotel.
****33 Mann
3.157 Beiträge
...nach diesem sehr aufregenden Erlebnis in der Bahn, wirst Du sicher im Hotel weiterträumen und ein "erholsames" Bad nehmen. *zwinker*
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
ja..
gute Idee.. so kann es weiter gehen..
lass es mich schreiben...
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
ich sollte auch mal bahn fahren,
scheinbar hat sich seid meiner bahnfahrtzeit hamburg - würzburg viel getan *zwinker*
lg joachim
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
nicht wirklich Joachim..
es kommt immer noch auf das Auge des Betrachters an.. Kuß
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
Als ich endlich im Bett liege, nehme ich nochmal mein Handy in die Hand.
Tom und meiner Freundin per WA eine Nachricht senden, dass ich gut angekommen bin.
Wie immer wird aus einer Nachricht eine längere Unterhaltung.
Hin und her gehen Kurzmitteilungen, bis plötzlich mit einem Bling eine neue Nachricht erscheint:
Mikhael:
Schlaf gut meine Prinzessin.
Es war eine wunderbare Fahrt mit dir.
Lass dich die nächsten Tage überraschen.
M.

Bienen summen in meinem Bauch. Mikhael!
Kann es sein, dass er mich infiziert hat mit seinen erotischen Gedanken, die er so frei im Bistro äußerte? Und er muss an meinen Augen erkannt haben, dass ich diesen Gedanken offen gegenüber stehe. Sein Kuss im Gang des Zuges war nur kurz, aber so fordernd, dass ich ihm wirklich den Akt auf der Toilette gewährt hätte.
Er hat mich angemacht, mich mit seiner Stimme und mit seinen Augen verführt. Seine Hände auf meinem Körper hinterließen eine große Sehnsucht nach mehr.
Soll ich mich auf seine Verführung einlassen? Soll ich ihm vertrauen?
Soll ich mit einem völlig fremden Mann ein Verhältnis eingehen?
Aber waren selbst Chris und Mister Schlüssel nicht zuerst Fremde für mich?
Soll ich es wagen?

Die Feuchtigkeit, die sich zwischen meinen Beinen bildet, gibt mir selber die Antwort und ich antworte ihm:
Gute Nacht Mikhael, schlafe gut.
Ich freue mich auf deine Überraschung.
K.

Jetzt fragt ihr euch sicher K?, aber du heißt doch Laura. Stimmt, ich Hase habe ihm meinen 2. Vornamen genannt, Katharina.

Die Woche war grauenhaft.
Der Montag verging in Hektik, der Dienstag fast noch schlimmer. Der Mittwoch verlief nur etwas besser. Jeden Abend fiel ich tot ins Bett, total erschlagen. Mikhael meldete sich die ganze Zeit nicht.

Und der Donnerstag?? Nicht besser. Den ganzen Tag habe ich etwa 2 Kannen Kaffee getrunken, zu mehr bin ich nicht gekommen. Spätestens Donnerstag Mittag war ich überzeugt, dass Mikhael mich kräftig verladen hat, das alles nur ein Scherz ist.
Nur die Erinnerungen an seine Wünsche ließen mich die Nächte im Hotel davon träumen und wenn ich erwachte, war ich verschwitzt und frustriert.

Da kommt um 17.00 Uhr folgende Nachricht:
Heute, 20.00 Uhr!
Ein Taxi wird vor deinem Hotel warten.
Was du anhast, ist besprochen.
Eine Absage wird nicht akzeptiert.
M.

Plötzlich ist mir schlecht. Oh mein Gott, worauf habe ich mich eingelassen?
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
spannung
was wird K. tragen? war wird mit ihr geschehen. kann es kaum erwarten die fortsetzung zu lesen

lg joachim
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
was K. trägt?
die Vorgabe war:
ein schwarzes, kurzes Etwas,
keine Unterwäsche,
Strümpfe,
Schuhe...

was vergessen? ich hoffe nicht...
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
das reicht ;)
am besten etwas sehr kurzes, so dass bei einer kleinen bewegung nach vorne oder das heben der arme .................. *g*
*********eber Paar
1.242 Beiträge
So muss das sein!
snowqueens:
Eine Absage wird nicht akzeptiert

Das finden wir auch!

*top*
...wundervoll..........
Der Spannungsbogen wird gebogen ! *g*
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
Was die Dunkelheit erfährt, wird das Licht nie sehen..
Persisches Zitat.


Völlig aufgeregt hetze ich durch den täglichen Berufsverkehr in Richtung Hotel. Meine Güte, so wenig Zeit, denke ich die ganze Zeit.
Doch genau so hatte er es mir gesagt: ‘Ich werde mich bei dir melden, wenn du es am wenigsten erwartest.‘

Als ich dann endlich um 18.30 Uhr völlig verschwitzt in meinem Zimmer stehe, macht es wieder Pling.
Mikhael:
Entschuldige, die Abholzeit verändert sich auf 19.00 Uhr.
Das Taxi wartet exakt 5 Minuten.
M.

Scheiße!!! Was soll das denn ?? Wie bitte soll ich mich in 30 Minuten waschen, fönen, stylen, anziehen, runtergehen, warten. Und vor allen Dingen abregen??
Mein Herz klopft im Hals, mein Puls rast. Die Gedanken springen zwischen, scheiß drauf! und mach es!, hin und her..
Mach es! siegt! In Rekordzeit dusche ich mich und föne die Haare..
Klamotten in Ruhe auswählen? Vergiss es.. Nagellack? No!

Eilig ziehe ich schwarze Unterwäsche und eine schwarze Strumpfhose an.
Ein kleines schwarzes Etuikleid und Ballerinas vervollständigen mein Outfit.
Ein Hauch Parfüm, ein Blick auf die Uhr.. 18.55 Uhr.. ich bin fix und fertig..
Habe ich nicht gerade geduscht? Ich komme mir vor, wie aus der Sauna gezogen.

Noch ein Pling.
Mikhael:
Kein Handy,
keine Tasche,
kein Geld.
M.

Fassunglos starre ich auf das Display. Die Gedanken überschlagen sich. Vernunft und Erziehung catchen mit Neugierde und Abentuerlust.
Das kann er nicht machen. Kein Handy? Was, wenn er mich irgendwo rauswirft aus dem Taxi?
Wenn ich weglaufe und mitten in der Wildnis stehe?
Kein Mensch kann mich finden, keinen Menschen kann ich anrufen.

Die Abenteuerlust gewinnt.
Genau 5 Minuten nach 19.00 Uhr sitze ich im wartenden Taxi.
Und obwohl ich nichts bei mir habe, lässt mich trotz allem das Gefühl nicht los, dass ich irgendwas vergessen habe. Nur was?
*********eber Paar
1.242 Beiträge
Nur was?
Etwas vergessen? Na ja, vielleicht doch eher etwas zuviel dabei....

Es wird sich herausstellen. Ist aber auch gemein, frau so unter Zeitdruck zu setzen. Kein Wunder, dass sie da vollkommen durch den Wind ist...
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
lach..
genau... zuviel an..
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
die dessous
sie waren untersagt, ungehorsame vergessliches mädel, da bin ich auf seine reaktion gespannt.
ich würde sie auffordern sie auszuziehen und im taxi zu lassen

lg joachim
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
stimmt..
Meine Erwartung Michael, ja ich spreche den Namen einfach mit Michael aus, im Taxi zu treffen, wird bitter enttäuscht. Ein x-beliebiges Taxi, ein x-beliebiger Fahrer, der mich immer wieder im Rückspiegel mustert. Meiner Versuchung ihm einfach die Zunge herauszustrecken muss ich SEHR widerstehen. Was der wohl von mir denkt?

Übertrieben desinteressiert schaue ich aus dem Fenster.
Nicht wirklich nehme ich die Straße und die Häuser wahr.
Nicht wirklich achte ich auf den Weg, dabei sollte ich doch.
Meine Gedanken kreisen nur um das Next. Wo fahren wir hin und was wird passieren?
Die Fahrt führt in das Schanzenviertel. Hier sieht es, trotz allem dies ein aufstrebender Stadtteil ist, immer noch sehr eigenständig und alternativ aus.

Da fällt es mir plötzlich ein: keine Unterwäsche und Strümpfe!!!
Au nein! Das habe ich vergessen!
Ob ich noch schnell im Taxi? Und während ich überlege, halten wir in einer Straße, nicht unweit vom U-Bahnhof Schlump und in Gehweite der S-Bahn.
Unspektakulär wäre meine Einschätzung dieses Ortes, wenn nicht mein Blick auf ein Schild über einem Eingang fallen würde:

unsicht-Bar
Deutschlands erstes Dunkel-Restaurant.

Na super!! Und dafür der ganze Aufriss?? Ganz einfach essen gehen. Nicht mehr und nicht weniger. Und dann noch im Dunkeln? Dann hätte ich mir auch einen Sack über den Kopf ziehen können.

Meine Nerven pegeln sich wieder auf ein normales Limit ein. Unbemerkt von mir ist das Taxi gefahren.
Ein echtes Blind-Date also? Und alle meine Aussagen zu essen und Dunkelheit fallen mir wieder ein.

Noch bevor der Mann am Empfang mich nach meinem Namen fragen kann, steht Michael vor mir.
„Die Dame ist heute Abend mein Gast.“ Seine Worte werden durch einen formvollendeten Handkuss unterstützt. Heiter plaudernd führt er mich zu einer Sitzgruppe, wo ein Glas Sekt auf mich wartet.

„Auf einen unvergesslichen Abend.“, prostet er mir zu. „Auf einen schönen Abend.“, entgegne ich. Unvergesslich wird es, das ist sicher, Schön und angenehm...

Aber schon der zweite Satz von ihm ist nicht mehr zu angenehm.
„Du hast dich nicht an unsere Abmachung gehalten. Möchtest du sofort gehen oder möchtest du bleiben?"
Verwirrt schaue ich ihn an. Meine Verständnislosigkeit steht mir ins Gesicht geschrieben. Statt einer Antwort fährt sein Finger ganz leicht an meinem Oberschenkel hoch, unter das Kleid, bis kurz vor den Slip. Woher weiß er? Verdammt!!
„Du kannst dich jetzt und hier von deiner Unterwäsche trennen oder du kannst gehen.“

Und sein Finger fährt langsam denselben Weg zu meinem Knie zurück.

"Aber..",
ich stocke, laufe rot an...
"ich kann doch nicht..", jetzt möchte ich unsichtbar sein...
"was denken die Leute.." verzweifelt verstumme ich.

"Das," entgegnet Michael leise und sehr zärtlich und blickt mir dabei tief in die Augen, "das, meine Liebe ist mir herzlich egal."
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
das ist gut
sie wird sich in den boden schämen, den slip bekommt sie vielleicht noch recht unbemerkt ausgezogen, aber den bh?
ich stelle mir vor, wie ich mich an dem schamhaften moment erfreuen würde, wenn ich sie dabei mir gegenüber sitzen würde
lg joachim
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
na gut
Als ich aufstehen will, um zur Toilette zu gehen, schließen sich M.s Finger fest um mein Handgelenk. Meine Aufwärtsbewegung wird im Ansatz gestoppt.
„Habe ich dir erlaubt, auf die Toilette zu gehen?“ , seine Stimme an meinem Ohr ist gefährlich, seine Augen blicken jedoch freundlich.
Fassungslos lasse ich mich wieder in den Sitz sinken. Er muss mir an den Augen absehen, dass ich damit nicht gerechnet habe. Mach ich so ein dummes Gesicht?
Um meine Verlegenheit zu überspielen, greife ich einen Prospekt vom Tisch und lese.
Erleben Sie:
--            Einen unvergesslichen Abend mit Freunden.
--            Ein Geschäftsessen der besonderen Art mit Kunden und Journalisten.
--            Ein sinnliches Festessen zu zweit.
--            Eine Incentive-Veranstaltung (oder ein Teambuilding-Seminar) für Ihre Mitarbeiter.
--            Ein echtes "blind date".

Oh ja. Alles zusammen und alles auf einmal.

„Also? Hier oder nie.“, lauernd schaut er mich an. „Der Abend kann nicht ewig warten und ich auch nicht.“
Dunkelrot, meine Gesichtsfarbe ist ganz sicher dunkelrot. Und gefühlt starren mich in diesem Augenblick Alle an. Oder doch nicht?  Verlegen schau ich mich um. Mistkerl! Verfluche ich ihn. Warum gleich, warum nicht im Dunkeln? Später? Wenn wir alle am Tisch sitzen und das Licht aus ist?
Die Antwort gebe ich mir gleich selber, weil es dann Jeder kann.

Unruhig rutsche ich hin und her. Meine Ballerinas sind schnell von den Füßen, und jetzt der Rest?
Unter seinen amüsierten Blicken und nun ganz sicher dunkellila im Gesicht, rutschen meine Hände links und rechts unter mein Kleid. Langsam, ganz langsam ziehe ich den Slip zusammen mit der Strumpfhose runter. Zentimeter für Zentimeter, die Beine fest zusammengepresst. Verlegen schiele ich links und rechts zu meinen Nachbarn.
Nur ein einzelner Herr, etwa 50 Jahre alt und mir genau gegenüber sitzend, bemerkt mein Tun und lächelt zu mir rüber. Seine Augen verfolgen den Weg meiner Hände entlang meiner Beine. Es kommt mir fast vor, als ob er sabbern würde, während meine Hose und der Slip immer weiter runter wandert. Als alles unten ist, richte ich mich blitzschnell auf und stopfe das Knäuel in die Ritze von meinem Sessel. Verlegen sitze ich da, stürze mein Glas Sekt herunter, als ob es Brause wäre. Puh!!

„Hehe..“, sanft streicht M. über meinen Rücken, „mach nicht so ein bitteres Gesicht. Steh auf und gebe ihm deine Unterwäsche. Du weißt, wen ich meine.“
Am liebsten hätte ich ihm eben noch eine scheuern wollen, aber das bringt ein Schmunzeln in mein Gesicht zurück. Ja, der Ausdruck ist es wert! Langsam hole ich die Unterwäsche aus dem Sessel, packe sie etwas zusammen und gehe zum Tisch des Mannes.
Als ich meine Hand ausstrecke, erhebt er auch seine Hand und nimmt mir die Sachen ab. Oh?? Weiß der was? Hat M. ihm was gesagt?
Aber als ich wieder sitze und ihn fragen möchte, macht mir der Kellner einen Strich durch die Rechnung.

„Meine Dame? Der Herr! Darf ich ich vorstellen. Ich bin Mario, ihr persönlicher Kellner. Ich stehe Ihnen ab jetzt die ganze Zeit zur Verfügung. Haben Sie Wünsche oder Fragen? Sprechen Sie mich an, ich bin immer bei Ihnen. Ich führe Sie jetzt zu Ihrem Tisch“ und damit stehen wir auf und gehen Mario langsam hinterher.

Leise spricht Mario weiter, ich habe M. bei der Hand gefasst. Irgendwie gibt mir die Berührung Kraft und Sicherheit. Ein wenig bange ist mir schon. Nicht wegen M., sondern weil ich ein kleines Trampel bin. Und nun alles in vollkommener Dunkelheit. Ich sehe mich schon das Wein- oder das Wasserglas vom Tisch fegen. Wusch... Upps... ach lass liegen, siehst ja doch nichts... hahaha..
Auch über das Essen grübel ich nach. Merk ich es, wenn ich den Teller durchgeschnitten habe? Oder sollte ich doch lieber alles mit den Fingern essen und mir dann hinterher die Finger an der Tischdecke abwischen? Sieht ja keiner. Mittlerweile grinse ich über das ganze Gesicht. Unser Weg hat uns in das von vielen Kerzen anheimelnd leuchtende Restaurant geführt. Romantik pur!
Sanft schiebt mich Mario an den Stuhl und setzt mich hin. Meine Augen versuchen sich den Platz des Besteckes und der Gläser zu merken. Langsam berühre ich alles mit meinem Fingern, den Teller, das Besteck, die Gläser. Finde ich alles wieder, wenn das Licht erlischt? Meine Augen suchen M., versonnen betrachtet er mich. Was bringt dieser Abend? Da werden plötzlich alle Kerzen ausgepustet, das Gemurmel der anderen Gäste erstirbt.

„Willkommen beim Diner im Dunkeln!“, hören wir die Stimme eines Mannes auf der Bühne.
„Eine Herausforderung der außergewöhnlichen Art. Finden Sie das Glas Ihres Partners? Schmecken Sie, was Ihnen serviert wird? Eine Sinneserfahrung der besonderen Art. Ihr Auge hat jetzt Pause. Schärfen Sie Ihre anderen Sinne.
Beim freiwilligen Verzicht auf optische Reize erleben Sie, was Ihre anderen Sinne tatsächlich leisten können, wenn man sie nur fordert. Fühlen Sie einen sanften Lufthauch. (oh ja!)
Ertasten Sie die Gegenstände auf dem Tisch. (lach, habe ich schon)
Lassen Sie die Nase ungeahnte Sphären erkunden und erfahren Sie die Dramatik feiner Geschmacksnuancen ohne optische Täuschung.

Sie spüren die Präsenz Ihrer Tischnachbarn und staunen, wie selbst die oft so belanglose Konversation an räumlicher und intellektueller Tiefe gewinnt. Ein wahrer Sinnesrausch!
Abschließend noch: Ganz wichtig sind zwei Spielregeln: Zum einen sind Lichtquellen aller Art, wie Feuerzeuge und Rauchwaren, leuchtende Zifferblätter oder Handy-Displays in der Dunkelheit tabu. Zum anderen versuchen Sie bitte nicht, sich auf eigene Faust durch den dunklen Gastraum zu bewegen – Sie könnten sich und andere stoßen oder den Serviceablauf stören.

Tauchen Sie nun hinein in eine Welt aus Gerüchen und Geräuschen, Temperatur- und Tasteindrücken. Die Nase spürt Gerüche und Aromen in nie gekannter Fülle. Ihre Zunge erspürt intensiv jeden Bissen des vorzüglichen Menüs.
Ihre Ohren sind gespitzt und lauschen den Hintergrundgeräuschen, in die sich ab und an angenehme Musikklänge mischen. Ihr Kellner ist stets in Ihrer Nähe, um Sie in der ungewohnten und spannenden Situation zu unterstützen.

Die Show im Dunkeln beginnt, aktivieren Sie Ihre Sinne...“ (Aus dem Originalprogramm des Dinner im Dunkel)

Langsam taste ich wieder auf dem Tisch herum. Ein Teller, das Besteck, wie immer. Irgendwo die Gläser... meine rechte Hand tastet weiter. Pling, erschrocken zucke ich zurück. Mein Herz pocht plötzlich an meinem Hals.
Eine Hand hat sich auf meine Schultern gelegt, ein Luftzug streift mein Ohr. Meine Härchen, jede noch so kleine stellt sich auf. Mario? Oder Mikhael?
jaaa...
was für eine geile Idee!

Wäre ja zu gern dabei... *wow*
Keine Beschreibung angegeben.
**********af_sh Mann
497 Beiträge
wie gemein
muss sie ihm die wäsche schenken *g*
den moment hat sie dann aber gut gemeistert, weiter so .......... *top*
Fantastisch..........
schnell weiiiiiiiiiiter.
Du verstehst es, die Spannung zu spannen !
.....wie geht es
W E I T E R ??

....bin doch schon sooooo gespannnt !!
*********en77 Paar
545 Beiträge
im Dunkel ist gut fummeln..
wir sind auch schon gespannt!
*******ens Frau
1.893 Beiträge
Themenersteller 
ja... im dunkeln ist gut funkeln..
ähm.. Thema verfehlt..
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