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Virtuelles BDSM erleben?

Einstieg und Übergangsmöglichkeit
Natürlich ist virtuelle Erotik und eben auch virtuelles BDSM nicht für jeden etwas, dennoch ist es erstaunlich wie Stimme, das Herauskitzeln von Phantasien, Aufgaben aus dem Nichts, überraschende, anheizende Anrufe, wenn die Wohnung voll mit Besuchern ist usw. durchaus die Lust gehörig anheizen können und das angebrachte Argument mit dem virtuellen Essenslüsten hinkt für mich auch gewaltig.

Ich würde Sir_Dark_Angel und auch die Ablehnenden in der Runde gerne mal fragen, ob es so abwägig wäre, wenn die Rahmenbedinungen nichts Anderes zu lassen z. B. 365 Tage im Jahr kein kindfrei/Single und das nicht nur ein halbes Jahr lang. *zwinker*

Genauso bin ich zufällig beim Virtuellen gelandet und das ging auch bei mir über 1 1/2 Jahre. Ich würde es trotzdem nicht als Dom/sub Konstellation bezeichnen, da dies für mich ohne Realität nicht ausreichend entstehen kann, aber dennoch ein schöner Einstieg ins BDSM, eine Bereicherung für Durststrecken und eine sehr intensive Zeit mit mir selbst. Auch im Bereich des Lustschmerzes ist mehr möglich als man denkt, da es Varianten gibt bei denen Stärke des Schmerzreizes nicht so stark kontrolliert werden kann. Für "richtige Masochisten" sicherlich nix, aber für Einsteiger wunderbar.

Ich denke also schon, dass virtueller BDSM geht, aber sicherlich nicht dauerhaft allein.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Seit
etwa 16 Jahren beschäftige ich mich mit den virtuellen Möglichkeiten. Zu Beginn hatte ich noch das altmodische Schnurtelefon, keinen PC, und BDSM hatte sich für mich noch nicht als besondere Chance herauskristallisiert. Aber mir waren sehr schnell die Vorteile klar- und die galt es zu nützen.

Meine letzte D/S-Beziehung konnte trotz ihrer Familie und ihrem Beruf besonders intensiv genutzt werden, wovon heute noch meine Homepages und Fotostrecken zeugen, vor allem deshalb, weil auch der Ehemann Interesse zu zeigen begann und von mir lernte, was mit ihr möglich ist, was sie als Paar wieder ganz nahe brachte- und mich als Herr (nicht als Freund) überflüssig werden ließ.

Seit die 50 SoG als Bücher erschienen waren, entstanden neue Schwerpunkte. Es gab viele Frauen mehr, deren Fantasien in Gang gekommen waren und die zunächst orientierungslos herumsuchten. So manche geriet dabei an den Erstbesten, statt an den Besten. Meine eigene Erfahrung war, dass die virtuelle Vorerfahrung zeigte, dass bei vielen dieser Frauen nur ein submissiv scheinendes Strohfeuer abgebrannt wurde, sobald es ans Eingemachte ging, löschten sie es. Aber es war allemal besser für sie, als sofort real an jemand zu geraten, der dafür kein Verständnis aufbringen kann.

Mein Ideal ist die Kombination aus virtueller Führung und realen Treffen. Aber auch da muss ein Tandem entstehen, das sich einvernehmlich zum gleichen Ziel hinbewegt. Diese Kombination ist eindeutig mehr als eine Spielbeziehung.
Virtuell funktioniert es meines Erachtens vor allem dann, wenn beide gerade "Leerlauf" haben und die Zeit bis zum realen SM, mit jemand anderem, auf diese Weise gerne überbrücken möchten.

Also so eine Art Telefonsex, nur dass beide Seiten diesen gerne mögen *g*

Ich selbst habe vor einigen Jahren (Zwei? Drei? Ich weiß es nicht mehr.) feststellen dürfen wie lustvoll es ist, Fantasien mit jemandem auszutauschen, die ich nie in meinem Leben gesehen habe. Weil ihre ähnlich waren wie meine. Das regte das Kopfkino MÄCHTIG an, und wenn da der Deal gefallen wäre, es virtuell miteinander zu probieren, ich hätte es gewagt. *ja*

Allerdings war das auch in einer Situation, in der ich realen SM gar nicht so wichtig fand. Ich hatte anderes um die Ohren.

Heute würde mir genau deswegen virtueller SM nichts mehr geben. Ich habe zwar derzeit auch nicht gerade fließbandmäßig realen SM *floet*, aber der Wunsch nach realem SM (und/oder auch nach realer Nähe anderweitig) hat jenen, virtuell "es" spüren zu können längst abgelöst.

Der Grund hierfür ist sehr konkret: Virtueller SM kann sicher hier und da großartig sein. Spitz machen, lustvoll sein, in andere Sphären schießen, das alles mag möglich sein.

Ich weiß aber inzwischen, dass eine Berührung, eine einzige nur, sooo viel mehr wert ist als alles Reale zusammen. *ja* *liebguck*

Weswegen ich zum Schluss zum Kernthema komme, wie es denn wäre, wenn es den gäbe und reale Treffen ab und zu auch mal, z.B. bei einer Fernbeziehung.
Vielleicht mag es Menschen geben, die damit zurecht kämen, die realen Begegnungen nur alle paar Wochen völlig ausreichen für sie und es ihnen virtuell ansonsten schon genug gibt.

Ich für mich habe aber festgestellt, dass es nicht genug ist.
Wenn ich SM mit einer Dame leben möchte, dann auch real.
Und zwar so schnell und so oft es irgend geht.
Bei einer Fernbeziehung ist dies sicher nicht immer so leicht machbar, ein "so oft wie möglich" sollte und muss aber dennoch drin sein. Je häufiger, desto besser.

Denn dafür bin ich viel zu sehr Gesellschaftstier.
Wenn ich jemanden mag und mich dieser Person für SM öffne, dann richtig. Also mit so vielen realen Begegnungen wie möglich.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Ganz sicher
ist virtuelles D/S nichts für jeden Menschen. Man sieht das ja auch an den Berufen. Da gibt es rein praktische, rein theoretische und ganz viele irgendwo dazwischen. Neigungen und Erlebnisebenen sind zum Glück von Mensch zu Mensch verschieden.

Das ist das Eine. Aber innerhalb der Berufe, um bei dem Beispiel zu bleiben, gibt es Riesenunterschiede vom Lehrling bis zum Meister, oft noch darüber hinaus zum Virtuosen seines Fachs. Und es gibt auch die Stümper, die zwar gelernt haben, aber nichts auf die Reihe bekommen. Und es gibt innerhalb eines Berufsfelds ganz verschiedene Spezialisten, bei den Ärzten ist der Tierarzt kaum dem Herzchirurgen vergleichbar.

Ich meine daher, dass nicht nur BDSM überhaupt, sondern gerade auch virtuelles D/S steht und fällt mit dem Können des D und der Affinität seiner/seines Sub zu genau dem, was da angeboten wird.

Was die Sehnsucht nach Realem anbelangt, kann ich aus meiner eigenen Erfahrung berichten:

Es kommt auf die Intentionen an. Wer zum Beispiel nach SoG hineinschnuppern möchte, wird zunächst kein großes Verlangen nach Komplikationen und Striemen haben, die vor dem Ehemann vielleicht verborgen werden müssen, da soll vermutlich einfach den Fantasien Genüge getan werden. Frau möchte wissen, was da so auf sie zukäme, wenn sie sich näher einlassen würde. Dazu genügen zunächst Informationen, die möglichst einen breiten Überblick gewähren, denn wer weiß denn von den Neugierigen schon um Grundlagen wie SSC oder Unterscheidungen von D/S zum BDSM oder gar etwas über die Nischen und Fetische? Und Frau möchte auch wissen, wie sich das anfühlen könnte und wie Schmerz zu Lust wird.

Die zweite Gruppe betrifft die Frauen, bei denen klar scheint, dass sie wegen Mann und Kindern, Verwandten, beruflicher oder öffentlicher Verpflichtungen niemals mit BDSM in Verbindung gebracht werden dürfen, die dennoch nicht darauf verzichten möchten, diese Neigung diskret im möglichen Rahmen auszuleben. Dabei gehe ich natürlich von meinen Möglichkeiten des virtuellen SM aus, der nicht nur Aufgabenerfüllung beinhaltet, sondern semi-real erlebt wird.

Eine weitere Gruppe ist seltener: das sind die Dominas, die ebenfalls diskret die andere Seite erleben möchten, aber vor realen Erfahrungen zurückschrecken- oder meinen, das ginge real gar nicht wegen ihrer Veranlagung.

Und die Hauptgruppe sind die Frauen (Männer lasse ich mal außen vor), die mit ihrem Herrn die ersten Schritte bis zu einer starken Vertrautheit virtuell erleben und dann, wenn die Sehnsucht entsteht, nicht zögern, sich nun auch real zu begegnen. Meine Erfahrung geht genau in diese Richtung, wenn man eine Sub/Sklavin/Dienerin..... möchte, wird aber (keine meiner Subs wohnte näher als 240 km, nur eine war ledig) in der Zeit zwischen den Treffen virtuell fortgesetzt. Es wäre ja irgendwie seltsam, wenn man das D/S-Miteinander dann nur noch im Realen erleben wollte. Es ist so auch eine Art modifiziertes 24/7 machbar, das alle Verpflichtungen ausklammert, aber den gesamten Freizeitbereich für D/S beansprucht, wenn man das möchte.

Es ist wie im übrigen BDSM natürlich davon auszugehen, dass man ehrlich miteinander umgeht, sich gegenseitig vertrauen kann. Eines der häufigsten Abers beruht darauf, dass dem nicht so ist und man virtuell "verarscht" werden könnte. Ich denke aber, das betrifft nicht nur das virtuelle D/S, das kann im Internet überall geschehen, Trolle gibt es auf allen Ebenen, auch bei den Vanillas.
Was zum Teufel ist virtuelles BDSM...

Funktioniert wohl nur und ausschliesslich auf der D/S Ebene und selbst da hab ich so meine Zweifel.
Bei "eingespielten" Paaren in Fernbeziehung kann das eine nette Ergänzung sein, aber ich würde mich in keinem Fall auf ein virtuelles Irgendwas mit einer/m Beginner einlassen, zu wenig direkte Kontrolle, zu wenig Feedback,
Auch bei rein D/S orientierten Spielen bedarf es sehr genauen Beobachtens seitens des Aktiven und das leistet eine Kamera und Text einfach nicht, auch Voicechat schafft das wirklich.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Immerhin
mache ich es jetzt seit rund 16 Jahren und weiß, wie es geht.

Wie schon geschrieben, es ist wie vieles Andere im BDSM nicht jedermanns Sache. Wenn ich Halsschmerzen habe, gehe ich nicht zum Urologen, um es alltagstauglich auszudrücken.
Also ich mache seit mehr als 25 Jahren BDSM und das ausschliesslich real . Ich finde Virtuell ist es lediglich Kopfkino und da kann ich mich auch ins Bett legen und träumen.
Nun wem das reicht dem seih es gegönnt.
Hab auch mal eine Frau kennen gelernt die auf virtuelle SM Beziehung stand aber das hat dazu geführt das sie zu realen Beziehungen nicht mehr in der Lage war weil ihre Vorstellung einer realen Beziehung keinen realen Bezug mehr hatte.

Hier noch ein Artikel zu dem Thema:
http://www.lustschmerz.com/online-erziehung/
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Vermutlich kann
ich es nicht oft genug betonen, weiter oben habe ich es ausgeführt, dass virtuelles BDSM ebenso nicht gleich virtuelles BDSM ist, wie eben reales BDSM nicht gleich virtuelles BDSM ist.

Du würdest dich extrem wundern, wenn du Augenzeuge meines virtuellen BDSM würdest, dir an den Kopf greifen und dich fragen, wie ist so etwas nur möglich? Da bebt ein Körper, reagiert auf das virtuell vermittelte Geschehen wie real. Weshalb auch im Realen, wenn es dazu kommt, das Virtuelle immer zusätzlich zum Einsatz kommen wird.

Aber selbst dort, wo virtuelles BDSM reines Gedanken-SM bleibt, hat es einen Wert, da eben nicht allen Menschen die Möglichkeit gegeben ist, aus dem Alltag, aus der Familie real auszubrechen oder sich zu SM zu bekennen. Und im D/S, das auf Submission beruht, keinen oder wenig Masochismus will, ist es für viele eine Möglichkeit, dem Ideal etwas näher zu rücken.
@ fesselnd
So ganz allmählich habe ich die Schnauze voll von deinen unqualifizierten Beiträgen zu Sachen SM, ebenso von deiner permanenten Missioniererei und dem nicht zulassen anderer Ansichten.
Solange man dir das Wort redet ist alles in Ordnung, bekommst DU aber Gegenwind wirds komisch.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke
Dir wie stets für Deine qualifizierten Beiträge.

Irgendwie gelingt es mir zu akzeptieren, dass BDSM auch solche Leute im Schoß aufnimmt. Warum du nicht, dass es auch andere gibt, deren Schwerpunkte anders liegen? Ich will niemand missionieren, wohl aber deutlich machen, dass es im D/S und im BDSM eine Vielfalt von Möglichkeiten gibt. Sicher findest du für deine Art die passenden Partnerinnen- und ich eben meine.

Ich kann nicht wissen, wie dein BDSM ist, aber ich weiß, dass es sicher kein falsches SM ist. Und so wünsche ich dir, dass es dir Befriedigung bringt. Aber lass bitte andere auf dieser großen Wiese ihre eigenen Spiele spielen, belächle uns meinetwegen, aber lass es bitte einfach unkommentiert.
Aber selbst dort, wo virtuelles BDSM reines Gedanken-SM bleibt, hat es einen Wert, da eben nicht allen Menschen die Möglichkeit gegeben ist, aus dem Alltag, aus der Familie real auszubrechen oder sich zu SM zu bekennen. Und im D/S, das auf Submission beruht, keinen oder wenig Masochismus will, ist es für viele eine Möglichkeit, dem Ideal etwas näher zu rücken.

Den hat es, wenn die Umstände ganz bewusst diese sind, dass ohnehin nur virtueller SM möglich ist. Dann kann man so seine Nische finden, die neben dem anderen realen Leben eine Art "Selbstbefriedigungsroutine" entsteht mit Hilfe eines anderen Menschen, der dieselbe Routine sehr schätzt.

Gefährlich wird es m.E. dann, wenn jemand mittels virtuellem SM nicht Ergänzung, sondern Ersatz draus macht, und das über längere Zeit. Dann kann sich, ähnlich jenen die sich täglich mittels Fantasien selbst befriedigen über sehr lange Zeit, im Hirn festsetzen, dass der reale SM bittesehr auch genauso zu sein hat wie der virtuelle. Also in deren Augen vollkommen.

Genau dies ist real aber nicht möglich. Es gibt nicht den "perfekten" SM. Es wird immer mal Missverständnisse geben, Dinge die nicht gelingen wollen (und sei es auch nur ein Knoten der nicht so schnell geknüpft ist wie gewünscht), Tagesformen und auch Komponenten, die virtuell gar nicht vorhanden sind, z.B. der Geruch des Partners.

Virtueller und realer SM ergänzen sich deswegen nur dann, wenn allen Beteiligten bewusst ist, dass es zwei völlig verschiedene Baustellen sind. Ähnlich Schriftsprache und Lautsprache: Bei der Schriftsprache kann man sich gewählt ausdrücken, in der Lautsprache aber gibt es nun einmal diese ähs und öhs und peinliche Pausen und Versprecher und eben all das, was die Lautsprache auch ausmacht.

Sprich: Wer Perfektion haben möchte und wirklich nur diese, der ist mit virtuellem SM ganz gut bedient und für den ist realer SM möglicherweise auch gar nichts.
Wer aber lieber direkte Interaktion liebt, die Überraschung liebt, das Spontane, dann ist der reale SM die bessere Wahl für diese Person.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Das
hanje, ist völlig klar, dass es so sein kann. Aber nach meiner Erfahrung muss ich einschränken, weil wie überall die Menschen verschieden sind und sich daher verschieden, auch entsprechend ihrer Voraussetzungen in der Erziehung, in ihrem Alltag, Familie und Beruf darauf einlassen. Das ist Grundlage jeder Bildung. Man kann als Schule oder Hochschule zwar Stoff vermitteln, in der Schule sogar Erziehung damit transportieren, aber umgesetzt werden muss es in jedem einzelnen Gehirn. So mag der eine Biologe zum Beispiel das Wissen dazu verwenden um zu Greenpeace zu gehen, sein Wohnheimnachbar in ein Labor, wo man biologische Waffen entwickelt. Je nach Einstellung Dritter würden sie den einen oder den anderen als Gefahr sehen.

Und wäre es wirklich eine Gefahr, wenn nun irgendwer sich ganz auf virtuelles BDSM beschränken würde und für sich damit glücklich wäre? Gerade weil es so viele Strömungen im BDSM gibt, in denen sich jeder darin zuhause fühlt, ist doch das Virtuelle nur eine weitere. Ob man einen Tunnelblick entwickelt, und nur das Seinige gelten lässt, ist unabhängig von der Strömung Sache des jeweiligen Menschen.

Jeder Fetisch wird für sich gelebt, wird er dadurch schon zur Gefahr? Früher behauptete man solches von exzessiver Masturbation. Die kann aber der Not ebenso geschuldet sein, von der man dann lässt, wenn es diese Not nicht mehr gibt, wie einer entsprechenden ichbezogenen Persönlichkeitsstruktur. Und dazwischen gibt es eine Vielzahl von anderen Möglichkeiten, warum man masturbiert. Ich bin mir sicher, dass SM bei vielen das Masturbationskino ankurbelt, ohne dass sie je real an BDSM denken würden bzw. sich je trauen würden. Der Schritt könnte zu weit sein. Aber virtuelles SM könnte diesen Riesenschritt in kleine Tippelschritte aufteilen. Und dann kommt es letztendlich darauf an, wenn ein Mensch angekommen ist, wie er empfangen wird: feindselig, herzlich willkommen geheißen oder gar scheinfreundlich mit bösen Absichten? Das ist dann aber nicht mehr Sache des Virtuellen.
In meinen Augen...
... nutzen wir heute schon mehr als genug virtuelle Medien (Tv, Handys, PCs...). Zum FÜHLEN in dieser Intensität gehört es für mich dazu, dass ich meinen Partner DIREKT wahrnehmen kann (nicht indirekt über Bildschirm, Headset/Lautsprecher etc.). Klingt viell. etwas esoterisch, aber ansonsten ist es für mich nicht intensiv und auch nicht erfüllend genug. Daher NO WAY!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Das
Problem scheint wohl das übliche entweder-oder - Denken zu sein. Natürlich kann es virtuelles BDSM auch in Reinkultur geben, zum Beispiel wenn eine Ehefrau einen Mann hat, der mit D/S oder SM rein gar nichts anfangen kann, aber vielleicht erlaubt, dass sie in virtuellen Grenzen das auslebt. Oder wenn sie von vornherein ahnt, dass er ihr das niemals zugestehen würde und sie erlebt es daher heimlich.

Angenommen, ein D/S- Paar ist nicht verheiratet, wohnt nicht zusammen, kann sich einmal nur im Monat oder auch zweimal sehen. Soll es dann an den übrigen Tagen auf alle virtuellen Begegnungsmöglichkeiten verzichten, soll es so tun, als ob D/S nur möglich wäre, wenn man sich real spürt? Wäre nicht schon allein dieser Gedanke absurd?

Gleich zu Beginn habe ich betont, dass ich im virtuellen D/S vor allem den Hinweg zum realen D/S sehe. Ich habe gerade auch mit meiner letzten Sub erlebt, wie intensiv diese Zeit genutzt werden kann, bis man sich das erste Mal in die Arme schließt und dann zu"spielen" beginnt.
Es drängt sich so langsam der Eindruck auf das der TE ausser "virtuellem SM" nichts weiter hat... ein Schelm der Böses dabei denkt...*fiesgrins*
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Vieles - das Meiste? - in der weiten Welt des BDSM hat seine Wurzeln im Mindfuck, wenn man von rein "körperlichen" Praktiken wie SM oder Bondage absieht. Und selbt hier spielt der Kopf eine große Rolle und das, was in einem Menschen abgeht, in Geist und Seele. Um so mehr gilt dies für D/S: Der Dialog von Macht und Unterwerfung ist ein körperloser, auch wenn er zu körperlichen Reaktionen führt. It's a mind game.

Von daher ist "virtuelles" BDSM nicht so absurd wie es manche hier verstehen oder darstellen. Ich habe den TE bisher auch nicht so verstanden, dass er ausschließlich virtuell "praktiziert".

Für mich persönlich ist der Mindfuck ein Element und eine Ebene des BDSM, aber da meine Lust doch eine erhebliche köperliche Ebene hat und ich in meiner Sinnlichkeit gerne aus dem Vollen schöpfe, ist für mich eine virtuelle BDSM-Beziehung nur für eine sehr begrenzte Kennenlernzeit interessant. Später kann dann das virtuelle aber gerne immer mal wieder eine begleitende Rolle spielen.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Für mich ist BDSM etwas, das ich unmittelbar erlebe und nicht über Umweg Headset, Kamera und ähnlichem.

Wichtig ist für mich persönlich auch der direkte und unmittelbare Zugriff auf Sub und im Falle eines Falles schnelles Eingreifen und Handeln können.

Alles im Fall des virtuellen BDSM nicht gegeben. Was es für mich zu risikoreich macht.
****93 Frau
10 Beiträge
So pauschal...
... kann man das nicht sagen. Oder viel mehr könnte ich es nicht sagen.

Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich es in jedem fall ausloten wollen. Es kommt ja immer auf beide an. Und wenn die Chemie stimmt wieso nicht?
Wobei man aber glaube ich differenzieren muss. Virtuelles BDSM ist glaube ich in keinster weise mit realem vergleichbar.
Ist wie mit Sneakern und Higheels, beides gehört zur Gattung Schuhe sind aber an sich total unterschiedlich^^
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Doch,
vergleichbar sind Sneakers und Heels schon und ich finde das Beispiel deshalb gut, weil es ausdrückt: Alles zu seiner Zeit. Die wenigsten Frauen werden nur eine der beiden Sorten besitzen. Aber man kann sogar noch weiter gehen: die Sneakers von Frau Kamlot sind völlig anders als die von Frau Bellma, beide sind aber Sneakers. Und das gilt ebenso für die Heels. Die Größen beider Frauen sind sowieso anders, die eine hat 38, die andere 40. Das heißt, keine wäre mit den Exemplaren der anderen glücklich.

Übertragen auf das Thema heißt das: Real und Virtuell sind begrenzt vergleichbar, beide Arten müssen sich aber an den "Trägerinnen" orientieren.
****93 Frau
10 Beiträge
Übertragen auf das Thema heißt das: Real und Virtuell sind begrenzt vergleichbar, beide Arten müssen sich aber an den "Trägerinnen" orientieren.

Aber warum denn nur an der "Trägerin"? Es gehören doch immer zwei dazu. Ich denke der "Verkäufer" ist genauso involviert.

Klar, beides gehört zur Gattung Schuhe. Aber ich würde keine Sneaker zu einem Ballkleid tragen genausowenig wie ich in Jogginghose Higheels tragen würde.
Schonmal versucht in Heels nen Berg zu erklettern ?

Wenn wir schon bei seltsamen Argumenten sind... *floet*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Eigenzitat:
Ich schrieb
Alles zu seiner Zeit.


und meinte damit genau das.
auf kuriose Weise kann man übrigens die Frage des threads beantworten, als dass
virtuell einem klar wird, dass RL nichts ist. So gesehen ja. Auch wenn es mehr ein Antibeleg ist.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe
den Fuß schon hochgenommen von der Leitung, auf der er stand, aber ich verstehe trotzdem nicht, was du damit meinst.
nun, virtuell heisst lesen, chatten, kommunizieren usw. Und man kommt mit dem an, was man aus RL kennt. Nach Jahren des Austauschs kann einem klar werden, dass viel in RL eher Quatsch und irreal ist. Dank des virtuellen Austauschs. Also sowas wie Beleg für den Unsinn in RL. Ist dass ja auch ein Erleben, nur halt anders herum.

This. *ggg*
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