Stellen Smartphones eine Gefahr für die Beziehung dar?

@**C .. Gott Du armer Angelaufener
@**a .. Viel Spaß beim Erziehen ..

...es gibt eine nette, kostenlose App "Screen Tracker" auf welcher man ersehen kann, wie oft man pro Tag sein Display aktiviert und für wie lange. Vielleicht verleitet es den Einen oder Anderen, über sein Suchtverhalten nachzudenken....

Was für ein Aufriss, bloß um die kleinen Bildschirme.
Wer eine Beziehung an ein technisches Gerät verliert, sollte sich vielleicht eher Sorgen um die Art der eigenen Kommunikation machen.

Es gehört heutzutage einfach auch etwas dazu, vernetzter zu sein - wie manche da direkt die Generation der Idioten befürchten und den Untergang des Abendlandes beschwören ist mir schleierhaft.

Also ich hab schon erlebt wie nervig Smartphones in der Beziehugn sein können. Mitten in Gesprächen piept das Ding oder es wird einfach nur routinemäßig drauf gekuckt und dann wird losgeschrieben und nur noch mit einem Ohr zugehört. Darauf angesprochen heißt es dann "jaaa ganz ganz wichtig gerade" oder "ich krieg doch trotzdem alles mit". Wenn soetwas plötzlich die Regel wird und ständig vorkommt, kann es meiner Erfahrung nach sehr frustrierend sein und sich zum Streitherd entwickeln. Irgendwann war es soweit, dass es mich nicht mehr nur gestört hat, sondern wirklich regelmäßig auf die Palme gebracht hat (Weil mein Empfinden diesbezgl. dem Anderen auch vollkommen egal war, da es für ihn unverständlich war).
Zum Glück nutzt meine jetzige Partnerin ihr Smartphone genauso selten wie ich

Gibt's schon, nennt sich Google Glas...

Gib´s Google Glass auch in schickeren Varianten?? Frau will ja schließlich weiterhin attraktiv für ihren Mann sein ..

Wenn du dir so ein Ding permanent vors Gesicht pappst dürfte es dir recht schnell egal sein was um dich herum passiert

Dazu eine kleine Geschichte:

Maredo Berlin, meine Partnerin und ich sitzen so verträumt da rum und warten auf die Bestellung, eine kleine Familie Papa, Mama, Tochter, betritt das Lokal, werden zum Sitzplatz geführt und kaum sitzen sie, packt Fräulein Tochter auch schon das Smartphone aus.. in dem Moment als ich zu meiner Partnerin sagen will "Wenn das mein Kind wäre.." zieht Mutti ebenfalls das Phone und Papa packt das Tablet aus...Minuten später stösst ein Freund der Familie dazu.. kurz "Hi".. Phone raus und klickerklickerklicker..dann kam die Bedienung und wollte die Bestellung aufnehmen.. es war mehr als offensichtlich das sich alle 4 äusserst gestört fühlten...

Vielleicht waren sie gerade mit der Onlinebestellung beschäftigt?
Offensichtlich kam die Kellnerin zu ihnen schneller, als zu euch ..

Nö, WIR hatte schon bestellt...und online im Maredo.. is nich...

irgendwie machen die Beiträge den Eindruck, als ob ein Gutteil der Beteiligten nicht zwischen Kommunikationsverhalten und Beziehungsverhalten differenzieren können.

Natürlich ändert ein neues Medium das Kommunikationsverhalten. Das war schon so als Briefe möglich waren oder normales Festnetztelefon in den 80ern annähernd 100% in jedem Haushalt war. Auch bei Fernsehen oder Radio hat sich das geändert. Über SMS wurde sich auch vor 10-15 Jahren aufgeregt. Und nun halt Smartphone.

Beziehungsverhalten ist was anderes. Jemand der den anderen Misstraut und Ausspioniert macht dies unabhängig vom Medium. Man kann auch Tagebücher oder Briefe des anderen lesen. Wenn sich jemand wundert, warum das Gegenüber lieber mit dem SP kommuniziert anstatt mit einem selber sollte den schuldigen im Spiegel suchen.

Ihr werdet nicht glücklicher werden, wenn ihr den Fehler in Geräten sucht.


Ps:

jaja, bestimmt sind sie in ein Lokal gegangen und wollten nix bestellen.

richtig!

nur lagen die meist nicht herum und fiepten komisch.

es gibt den wunderbaren satz "was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss!"

was aber auch den nebensatz beinhaltet "ich wüsste so gerne ..."

heute bekommen wir so manche information völlig ohne sie überhaupt haben zu wollen. die status-anzeige von whatsapp ist so etwas. oder die lesebestätigung. und sie machen mit uns etwas. auch wenn wir das vielleicht nicht wollen und im ersten moment eventuell auch garnicht bemerken.

das geht schon mit der kommunikation im telegrammstil ohne "hallo" und "gruss" los, die bei sms und whatsapp oft anzutreffen ist.

kommunikation wird oft unbemerkt oberflächlicher aufgrund des oberflächlicheren mediums, das verwendung findet und schnell zugreifbar ist.

ich habe schon desöfteren diskussionen darüber geführt, daß ich über whatsapp nicht wichtige dinge kommunizieren möchte, weil missinterpretationen leichter passieren, als bei einem gespräch am telefon zum beispiel. erst recht im vergleich zum sich wirklich sehen und beieinander sein.

die neuen medien gaukeln vor man würde miteinander kommunizieren ... oft ist das garnicht der fall.

damit bist du zum einen doch wieder beim Kommunikationsverhalten gelandet und zum anderen gaukeln natürlich nicht die Medien/Geräte etwas vor, sondern wenn dann, die Menschen sich selbst.

Man muss natürlich lernen mit den neuen Möglichkeiten umzugehen. Auch jenseits der reinen technischen Nutzung. Und manche brauchen da einfach länger dazu.

Wir zwei haben so viel Vertrauen das unsere Handys auf dem Tisch liegen , und wir auch beide bei dem Partner reinschauen können wann er er möchte und das ist auch gut so. ..
Und gehen wir mal wech bleibt es in der Tasche...

...richtig erkannt, die wollten nur das kostenlose W-Lan benutzen...

Grins das auch

warum beteiligst Du dich an dieser "Bild" Zeitung Diskussion....meine ich gelesen zu haben.

Interessanter Satz "Tausche 3 Tage Dein Händy mit dem deines Partners und Du hast eine gute Beziehung"

....ich bekomme sehr viel Müll aufs Händy. Ich bekomme Rechnungen von Singlebörsen wo ich noch nie war. Meine Frau weiss das....aber ob ALLE so reagieren? Alles ist mitteinader verknüpft ... ich bekomme von wildfremden Menschen Facebook anfragen und irgendwie hängt alles auch Händy.

Es nimmt einen wesentlich GRÖSSEREN Stellenwert ein als manche hier behaupten.

Am Strand hat jeder ein Händy in der und auf der Hütte im Schnee auch.


UND STELLT MAL vor das Händy ist WEG.....ich wüsste noch nicht mal die Nummer meiner FRAU

Also die Frage war nach dem Smartphone als Beziehungskiller ....

Als Kommunikations- Infobeschaffungs- und Unterhaltungsgerät im Alltag ist es eh nicht mehr wegzudenken. Ich könnte zwar ohne überleben, aber ich möchte gar nicht mehr drauf verzichten.

Allerdings sind darauf so viele Informationen gespeichert bzw. erkennbar - das ist schon sehr privat. Also wenn jemand ungefragt oder gar heimlich mein Smartphone "checken" würde, das wäre schon ein grober Vertrauensbruch. Mindestens so wie früher heimlich Tagebuch lesen oder Post durchschnüffeln.
Aber der Beziehungskiller wäre eben der Vertrauensbruch - nicht das Gerät.

Sind wir doch ehrlich. ...viele wissen gar nicht was sie für ein wertvolles Gut haben, wenn man Freunde hat.Ergeben sich derTraumwelt Aps suchen verzweifelt nach unerreichbaren Scheinwelten und merken es mitunter gar nicht oder zu spät

Google Glass ft. Ray-Ban ... oder wie?

scheint mir noch harmlos im Vergleich zur Internetplattform younow zu sein, wo Menschen, vor allem ganz junge, unbedarft ihre smart-phone Videos einstellen.

Für mich sind Programme wie whatsapp undenkbar, weil ich eine Versklavung darin erkenne. Daher gibt es auch immer wieder Zeiten, in denen ich auch das normale Internet nicht nutze, um einfach unbelastet von all dem Kram meine Freizeit genießen zu können.

Ich sehe die Gefahren, die der Ausgangsartikel aufzeigt, durchaus und das ewige chatten meiner damaligen Partnerin mit Freundeninnen und Bekannten besonders in den Zeiten, wo die Alltagsverpflichtungen erledigt waren, waren einer der wesentlichen Auslöser für das Ende der Beziehung.
Wir, hier die vorwiegend etwas ältere Generation, können reflektierend unser Smartphone sinnvoll nutzen, aber wenn der Kommunikatinspartner aus jüngeren Generationen nur noch auf Smartphone und WhatsApp fixiert ist, wird man quasi dazu gezwungen, sich darauf einzulassen, falls man den Kontakt nicht canceln will. Denn Einsicht ist selten zu erreiche.

Selbst bei kurzfristig wichtigen Mitteilungen oder Fragen wird eine WhatsApp abgesetzt anstatt anzurufen ohne sich dabei Gedanken zu machen, ob der Empfäger die Hände gerade frei hat, er z.B. gerade Auto fährt, wo man über Freisprechen viel besser reagieren kann.
Selbst in sich entwickelnden wie auch immer gearteten Partnerschaften bevorzugen vor allem die Ladies WhatsApp anstatt zu telefonieren, was mir das Gefühl vermittelt, mit einem Anruf schon zu aufdringlich in die Intimssphäre des anderen einzudringen.
Noch unhöflicher aber nicht selten, dass während einer WhatsApp Chat Unterhalung das Gegenüber plötzlich Funkstille liefert, ohne zu sagen, dass sie gerade was anderes erledigen muss.

Es stimmt nicht so wenn einige sagen, es ist der Mensch ist es und nicht die Technik. Nein, wir werden durch diese Kommunikatinstechnik zu anderen
Menschen.
Freilich wird die Menscheit nicht davon untergehen, aber reflektieren, hinterfragen, Verantwortungsgefühl, das, was für eine soziale Gemeinschaft und auch für eine Partnerschaft immens wichtig ist, wird auf der Strecke bleiben.
Die Auswirkungen für eine Demokratie mehr als bedenklich, das nur am Rande erwähnt.

Natürlich nutze ich sehr gerne die Möglichkeiten von Skyoe und Viber, kostenlos mit Freunden auf der ganzen Welt chatten und sogar for free telefonieren zu können, zuweilen mit LiveCam.
Und ich kann es auch nicht ertragen, wenn meine Partnerin auf eine von ihr gelesene Nachricht von mir aus Bequemlichkeit nicht reagiert. "Kann jetzt gerade nicht" wäre das mindeste, um den anderen nicht blöd im Regen stehen zu lassen.

Das Problem ist, dass die meisten sich, selbst darauf angesprochen , keine Gedanken darüber machen wollen, wie ihr Verhalten bei dem, der gerade mit ihrer Chataktivität konfrontiert wird, sei es als leibhaftiger oder auch virtueller Gesprächspartner, ankommt.
Der Verlust an Wertschätzung des anderen geht mit dieser Technik einher.

Ich nutze seit Jahren Smartphones. Am Anfang war die Faszination der Technik da und dann wurde es immer lästiger (Facebook, Skype, Viper und co). Wer mich telefonisch nicht mehr erreichen konnte, hat es dann über entsprechende Apps versucht. Heute nutze ich es zu 90% beruflich und nur noch 10% privat. Am Wochenende schalte ich es meistens aus. Soweit so gut. Es hat aber auch Momente im letzten Jahr gegeben, da hätte das Smartphone beinahe meine Ehe zerstört. Mein Schatz hatte die Kontrolle darüber verloren. Ich erzähle euch meine Geschichte: Mit einem gemeinsamen Freund machten wir über Messenger sehr viel Späße. Erst nur ein kleiner Bildertausch, dann Fotos und clips von uns beim Sex. Ich dachte in keinem Moment an was böses. Irgendwann erzählte mir meine Frau, dass er ihr direkt Bilder von sich gesendet hätte. Ich sagte naiv, "schick doch welche zurück!" ...das war der große Fehler...Das Smartphone meiner Frau, was sonst immer frei rumlag, nahm sie jetzt immer und überall mit. Hätte ich ran kommen wollen, hätte ich keine Chance gehabt. Das war aber auch nie nötig! Der Freund, sprach mit mir nur noch über geschäftliches. Irgend etwas stimmte nicht...Dann kam, was unvermeidbar ist in einer solchen Situation! Mich erreichte eine Nachricht von diesem "Freund", die mit großer Sicherheit nicht für mich bestimmt war! Ein Versehen oder Schicksal? Ich hackte mich in den Account meiner Frau ein und war geschockt!........
Wir haben diese Krise überwunden und dieser Freund wurde zum Feind! Unsere Ehe stand gewaltig auf der Kippe, aber heute vertrauen wir uns mehr denn je. Die Smartphones liegen offen herum. Jeder kann vom anderen die Nachrichten lesen, wenn er mag.
Was ist geblieben? Unser Liebesleben und unsere Ehe ist offener geworden als ich je zu träumen gewagt hätte, weil wir jetzt auch unsere Geheimnisse und Fantasien vom anderen kennen. Doch jedes Mal, wenn sie ihr Smartphones ständig bei sich trägt, verspüre ich ein leichtes Krummen zwischen herz und Magengegend, dass an einer alten Narbe kratzt.

zu den kritischen Gedanken meiner Vorschreiber.

Ich frage mich auch, ob meine Telefonsucht mit 14 immer noch harmloser war ... irgendwie schon, weil die Familie anhand der Schnur das Telefon orten und mir entreißen konnte. Von Bekannten habe ich gehört, dass der 12jährigen Tochter die Freundschaft gekündigt wurde, weil sie nicht sofort mitten in der Nacht auf eine Nachricht antwortete.



Andererseits sieht man ja deutlich, wie die Technik Begehrlichkeiten weckt. Da ist jemand über Smartphone und Whatsapp immer zu erreichen, also soll er das auch sein, wenn ich mich melde.

Denn einerseits führt Smartphonen statt Haushalt zum Ende der Beziehung, andererseits ist man aber doch sauer, wenn die andere Seite nicht sofort reagiert. "Kann gerade nicht" - kann man eben nicht tippen, wenn man am Steuer des Autos sitzt, das Phone auf lautlos in der Handtasche hat oder in einer wichtigen Besprechung steckt....

Wir haben noch viel zu lernen.

Von Jugendlichen mit 17/18 Jahren habe ich übrigens gehört, dass die eben das Phone schon wieder ausmachen, wenn sie mit Freunden unterwegs sind. Oder beim Essen...