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Was ist ein guter DOM?

*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******yes2

Was ist ein guter Dom?

Wenn du da sitzt und denkst:

„Könnte ich die Zeit zurückspulen, dann würde genau dieser Mensch todsicher noch einmal das Gefühl in mir auslösen, mich ihm unterwerfen zu wollen.“

Genau dann bist du offensichtlich an einen für dich guten Dom geraten.


Ein „gut“ lässt sich – unter Berücksichtigung diverser Wunsch-Kompatibilitäten, Charakterzüge, Standards, NoGos etc. pp., die man/Frau sehen möchte zwar vorwärts denken & einkreisen, tatsächlich aber lässt sich ein „gut“ nur rückwärts betrachtet „belegen“. Und das wiederum wird eine ausgesprochen persönliche Angelegenheit zwischen zwei Menschen bleiben.
@ altitude_flight
"Ein DOM muss auch nicht gradlinig sein. Das wechseln seines Verhaltens sorgt für Verunsicherung.
Ob er in deinem Fall vorher mit dir darüber gesprochen hat oder nicht macht eigentlich keinen Unterschied."



... wenn dem so ist, kann DOM ja alles, und wirklich ALLES zu einer "aufgabe" für sub machen. welche "möglichkeit" / option bleibt dann aber für sub, etwas, was sie, wie im fall von vivien_oo sogar abturnt, wirklich abzulehnen?
du selbst hast gesagt eine sub kommt einem DOM nicht zugeflogen, also ist, oder sollte sie sein höchstes gut, sein größter schatz sein. sie schenkt ihre hingabe ja auch nicht einfach jedem, sondern dem einen zu ihr "gehörenden" DOM, und das macht sie auch nicht einfach so, sondern aus tiefer emotion heraus, aus ihrer tiefen hingabe und devotion, und sie tut es mit ihrem herzen. doch, wenn die option für sie gänzlich fehlt, auch mal etwas "ablehnen" zu dürfen, weil DOM aus allem schlicht eine "aufgabe" macht, fehlt da auch etwas.

- auch das ist nur meine bescheidene meinung, gesehen mit meinen augen ..
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ohne Empathie
ist gar nichts möglich. Es kommt immer wieder das verächtliche Wort der "Wunschzettelsub" ins Spiel, um deren BDSM herunterzuziehen. Und solche Doms faseln dann nicht selten etwas von Metakonsens, sprich, sie lassen die Grenzen der Sub nicht gelten. Sub wird überredet, Sub wird übertölpelt. Sub wird konditioniert. Eines Tages bleibt Sub nur, den ganzen verbliebenen Mut zusammen zu nehmen und mit den Füßen gegen ihn abzustimmen.


In unserem Landkreis wird gerade ein solcher Fall verhandelt. Beide sind verheiratet- noch. Daher war es für sie noch schwerer, auszubrechen aus dem Teufelskreis. Er besteht vor Gericht darauf, dass sie ja alles mitgemacht habe. Sie ist inzwischen auch vor Gericht völlig hilflos, weil sie ahnt, dass ihre Argumente nicht positiv gewertet werden, bzw. weil man es ihr signalisiert.


Ein guter Dom fährt mit Sub auf einer Art gedachtem Tandem zu den Zielen, die Sub auserkoren hat. Er sagt nicht, wir fahren nach X, lenkt aber nach Y, weil sie das gefälligst zu akzeptieren hat.
Eure Beiträge sind toll und öffnen mir die Augen!!

Herzlichen Dank !!! *knuddel*
ich würde sie kennenlernen wollen .

*ja*

Denn, Vivien, schon mal dran gedacht dass diese andere Sub vielleicht völlig anders ist als du? Und ihr beide euch deswegen gar nicht ins Gehege kommt, weil er das, was er mit ihr tut oder sie gemeinsam machen, für dich gar nicht in Frage käme, weil es halt einfach nicht deins ist?

Wenn du nicht teilen magst und es einfach nicht kannst, wenn dir da die Galle hoch kommt, sich dir der Magen alleine bei dem Gedanken daran schon umdreht, dann ist das völlig in Ordnung so. Dann bist du eben BDSM-mäßig monogam und weißt dies nun sicher. Dann passen nur Doms zu dir, die es ebenfalls sind. *ja*

Sollte dir aber "nur" wichtig sein, "besser" als die andere Sub zu sein, du dich in einem Tauziehen wähnen, dann gehe besser mal den obigen Weg. Den des Kennen lernens der anderen Sub. Je verschiedener sie zu dir ist, desto besser für dich. Denn dann weißt du, dass er das, was ihr beide miteinander habt, auch wirklich bei dir lässt und du die Beste der Welt für ihn bist, genau dafür, für diese Art der Beziehung.

Mal ein Beispiel eines Doms mit zwei Subs, die völlig unterschiedlich sind:

Die eine Sub ist überhaupt nicht maso, schreit schon bei einem leichten Klaps "au". Die andere ist es, ist sofort spitz sobald er sie schlägt und sogar richtig in Fahrt, wenn er sie sehr hart schlägt.
Dafür ist die eine Sub die perfekte Dienerin. Zieht aus dem Dienen seiner ihre Erfüllung, dient ihm gerne. D/s in Reinkultur, sie ist ihm unter, egal wo, er spürt es, und beide finden es genau so richtig toll. Die andere Sub würde sich aber hoffnungslos langweilen ohne Haue. Also ist jene froh, dass der Dom diesen Teil seiner Persönlichkeit, den dominanten und nicht den sadistischen, bei einer anderen auslebt. Wohl wissend, dass er ja doch wieder bei ihr ankommen wird, wenn der Sadist in ihm wieder präsent ist. *floet*

Im Grunde genommen ist es eine klassische Dreiecksbeziehung. Eines polygamen Mannes. Die meist nur dann funktionieren, wenn beide Frauen so grundverschieden sind, dass beide wissen, dass es zwei völlig verschiedene Reviere sind, die sie da bei und in ihm betreten, sich keine von beiden ins Gehege kommt.

Nur du kannst entscheiden, ob du dich seiner Polygamie öffnest und deswegen darauf bestehst, sie kennen lernen zu wollen (ich sag dir gleich, er wird nicht wenig nervös sein wenn ihr euch trefft, denn wenn ihr euch super verstehen solltet, hat er auf einmal ein fettes Problem *mrgreen*), oder ob seine Art zu leben, die polygame, nicht zu deiner passt und es deswegen besser wäre, sich von ihm zu trennen und auf die Suche zu machen nach einem Dom der zu dir passt. Der eben genauso monogam ist SM-mäßig.

Einen guten Dom macht in dem Fall auch aus, jede Entscheidung von dir zu akzeptieren. Sowohl eine positive (selbst wenn er gar nicht mehr damit gerechnet haben sollte ...), als auch eine negative. Damit beweist er, dass er Sub, in dem Fall dich, jederzeit als Menschen gesehen hat mit eigenen Bedürfnissen und nicht nur ausschließlich als Sub.
Profilbild
**********light Mann
18 Beiträge
Redline....
Ich gebe Dir mit dem was Du sagst vollkommen recht. Das was ich gesagt habe steht ja auch nicht im Widerspruch.
Das mit dem Tandem ist eine sehr schöne Versinnbildlichung.
Zu letzt bleibt die Redline. Es ist wie ein Hochseilakt. Es ist eine Kunst seine Sub an neue Grenzen zu führen. Immer und immer wieder. Ihr die Möglichkeit geben mit den Erfahrungen auch zu wachsen. Ihr neue Horizonte der Lust zu bereiten.
Machst du das nicht und es sind immer 10 Schläge vor dem Sex ist es wie Kuschelsex nur mit einem anderen Ritual.
Was mir sehr gut gefallen hat war der Kommentar mit dem Rückblick. Das zählt aber nicht nur für den Blick der Sub auf den Dom.
In gleicher weise zählt es auch für die Situation mit der ein Dom seine Sub konfrontiert.
Wenn ich spüre das ich eine Grenze überschritten habe die eine Redline darstellt heist es auffangen und für die Zukunft eine andere Richtung ein zu schlagen.
In Verhältnissen der Abhängigkeit ist es meiner Meinung nach vollkommen Legitim das es vor Gericht landet.
Das ist vermutlich auch der Grund warum mir 24/7 Beziehungen etwas suspekt sind.
Für meinen Geschmack muss es Raum für Begegnungen auf Augenhöhe geben.
Situationen zu reflektieren. Das ist der Rahmen in dem sich beide entwickeln können.
Selbst der beste Dom ist kein Hellseher. Wenn der Dom letztendlich nicht darauf verzichten will, ist es zeit für die Sub zu gehen.
Von der Psychologie ist das dann ein wenig wie bei der Hundeerziehung. Treiben und Ziehen. Geht sie weg (ziehen) hat er die Möglichkeit zu folgen. Bedrängt der Dom seine Sub zu sehr ist es (treiben) und die sub weicht aus und geht weg.
Letztlich bleibt zurückblicken und konsequent sein.
*******a_26 Frau
60 Beiträge
altitude_flight, deine Ansichten sind wirklich super.
Ich verfolge diese Diskussion schon von Anfang an und finde es echt spannend wie viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten es dazu gibt.
In deinen Kommentaren finde ich mich am meisten wieder.
Für mich macht einen guten Dom aus, dass er mich durchweg spüren lässt, dass er mich natürlich in der Session als Sub, aber eben auch als Menschen sieht. Dass ich ihm wichtig bin....

Ohne Reden geht auch meiner Meinung nach gar nichts. Kommunikation ist für mich sehr wichtig. Gerade wenn es darum geht, neue Dinge auszuprobieren oder sich an neue Grenzen heran zu wagen *g*
kostbar ...
wenn jedoch die sub so kostbar für dom ist, und dies sollte sie sein, wenn sie so schwer zu finden ist, gibt es dann nicht auch bei dom eine gewisse grenze, einen punkt, an dem eine gewisse "angst" eintritt, sub verlieren zu können? - vielleicht lehne ich mich damit jetzt "zu weit aus dem fenster" .. wenn dem so ist, möge man mir verzeihen.
sub immer wieder an neue grenzen zu führen, um das eigene und auch ihr spektrum zu erweitern ist "schön und gut", genauso wie dass auffangen, sollte eine redline erreicht worden sein, bei der dom merkt, dass es die falsche richtung war, aber das macht das überschreiten dieser nicht rückgängig, und es löscht nicht, was sub dabei empfunden hat, ihre gedanken und erinnerung daran.
vielleicht fällt das aber auch wieder einfach in den bereich der empathie. es sind ja nur meine gedanken und empfindungen dazu, es gibt eben viel "was wäre, wenn..."
sofern da zumindest keine redline ist, die sich von anfang an aus schließt, oder "fest gelegt" wird. im vergleich dazu, wie kostbar sub für dom ist, klingt es eben nur sehr leichtfertig zu sagen "dann wäre es zeit, für sub zu gehen..".
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Dabei
wenn jedoch die sub so kostbar für dom ist, und dies sollte sie sein, wenn sie so schwer zu finden ist, gibt es dann nicht auch bei dom eine gewisse grenze, einen punkt, an dem eine gewisse "angst" eintritt, sub verlieren zu können? - vielleicht lehne ich mich damit jetzt "zu weit aus dem fenster"

spielt die Außenwirkung eines Doms eine große Rolle. Für manche Doms ist es gar nicht schwer, immer wieder neue Subs zu rekrutieren, da die wenigsten Frauen hinter die Fassade schauen und ahnen, was ihnen dort blüht. Der von mir beschriebene Paschadom ist so einer, aber es gab auch schon Doms, zu denen Frauen wallfahrteten, um sie zu erringen oder von ihnen wenigstens bespielt zu werden.

Wenn ein Top seiner Sub innerlich sehr naherückt, dann wird sie für ihn zu einem kostbaren Gut, das man nicht verlieren möchte. Wenn aber Sub F ersetzbar wird durch Sub J und diese mit Sub K und durch Sub Z jederzeit beliebig ergänzt werden kann, gibt es keine Stopplinie.

Daher betone ich, was ich von Anfang an schrieb: ein guter Dom ist der, der zu Sub passt, am besten sogar Herzensdom ist.
*******a_26 Frau
60 Beiträge
eine Sub nach der anderen....
...das klingt für mich dann allerdings eher danach, dass Dom den Sinn von BDSM nicht richtig verstanden hat bzw das, was dahinter steht.
Oder sehe ich das falsch?
Wie du im ersten Kommentar geschrieben hattest, sind das dann tatsächlich die, die nicht mehr drauf haben als ohne Verstand und Sinn drauf zu hauen.
Für mich als Sub nicht gerade erstrebenswert.
so einem würde ich mich niemals freiwillig unterwerfen. Bin ich doch eine selbstbewusste Frau, die durchaus weiß, dass sie so etwas nicht möchte.
Schlimm genug, dass es scheinbar genügend Subs gibt, die das mit sich machen lassen
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das ist
nun mal Fakt und wird sich nach 50 SoG noch verstärken. Aber das ist nicht nur negativ zu sehen, denn die Oberflächlichkeit mancher Frauen, das Wählen eines Erstbesten statt eines Besten, kann für sie eine wichtige Lehre sein, die entweder zum schnellen Ausstieg Richtung Vanilla oder zu einer gründlicheren Neusuche führt.
*******a_26 Frau
60 Beiträge
Ja gut,
Da hast du auch wieder Recht.
Ich kann ja nur von mir sprechen und ich persönlich überlege mir vorher genau und lange wen ich so nah an mich und mein Inneres ran lasse
Profilbild
**********light Mann
18 Beiträge
Leichtfertig....
Ich denke es geht darum mit der jeweiligen Situation um zu gehen.
Deswegen ist es ja auch ein Drahtseilakt.
Die Hingabe ist für mich das Erotische daran. Für die Sub das Gefühl ausgeliefert zu sein. Oder einfach nur Lustobjekt zu sein. Da gibt es viele Facetten.
Ich kann Dir eine menge Gespräche zitieren die ungefähr so anfingen: Nein das ist nichts für mich..... Der Kopf setzt andere Grenzen als der Körper wenn er in Ekstase ist. Das bedeutet für mich, das es sehr viel Fingerspitzengefühl bedarf sie eines bessern zu belehren. Nach den Erfahrungen kommt dann der Aha Effekt.
Zititat Augengespräch: "Du bist unglaublich, das hätte ich nie gedacht..." - ich wusste es aber vorher schon.
Es kann immer vorkommen die redline zu überschreiten. Das sollte nicht passieren. Kann aber.
Dann kommt es darauf an wie damit umgegangen wird. Einlenken oder mit dem Kopf durch die Wand wollen. Ich würde es in dem Fall nicht darauf anlegen, weil es eh schon schlimm genug ist eine redline überschritten zu haben.
Wenn der Dom jedoch unbedingt diesen Weg gehen möchte, ist die Empfehlung an die Sub nicht leichtfertig, sondern nur konsequent.
Meine Sub würde nicht gehen weil Ihr vertrauen in mich so groß ist, das sie meiner Zusage auch sicher vertrauen kann, das ich sie nicht mehr einer solchen situation aussetzen werde.
Ich bin der, welcher sie Beschützt. Keiner ist frei von Fehlern. Auch der beste Dom nicht.
Aber wissentlich einen begangenen Fehler zu ignorieren oder gar zu wiederholen kann für die Sub nur eine Konsequenz haben...
*******a_26 Frau
60 Beiträge
diese Gespräche
kenne ich *zwinker*
Ich stehe ja auch noch recht am Anfang und habe schon jetzt vieles erlebt, von dem ich nie gedacht hätte, dass diese Erfahrung so eine Bereicherung ist.
natürlich können Fehler passieren-gar keine Frage.
Wir sind alle nur Menschen.
Wie du schon sagst, kommt es darauf an, wie damit umgegangen wird.

Das Einzige, was ich einfach ganz furchtbar finde, sind Doms, die meinen "wenn die nicht mehr will, kommt halt die nächste"
Da ist ja schon vorprogrammiert, dass Fehler immer wieder passieren, weil das Wohlergehen von Sub in einer solch gleichgültigen Verbindung nicht an erster Stelle steht
*******nimo Mann
1 Beitrag
Ein guter Dom für dich ist der, bei welchem du dich geborgen, sicher, verstanden fühlst und der dich mit Stolz erfüllt und nicht versucht, dich zu brechen.
*********ILLI Paar
4 Beiträge
DOM - SUB BEZIEHUNG
Sehr vieles wurde hier schon geschrieben das genau meinen Vorstellungen vom Dom entspricht!

Zusammengefasst:
1.) Es ist ein Spiel
2.) Die Regeln für das Spiel müssen festgelegt werden
3.) Regeln dürfen angepasst werden
4.) Einhaltung der Regeln ist für beide bindent
5.) Gespräche auf Augenhöhe vor dem Spiel - nach dem Spiel und zwischen den Spielen

LG HAMMER
ein spiel ...
danke, hammerspiel, auch für deine meinung. ich denke auch, es sollten unbedingt vorher "regeln" festgelegt werden, man muss miteinander reden, immer, wie weit alles gehen darf für beide und und und, das ist existentiell. das ist reden immer.

aber ein spiel? - wenn es das für dich ist, ist das natürlich okay, ich könnte es jedoch nie als spiel betrachten, schon allein, weil ich mein herz niemals da heraus halten könnte ..
*********ILLI Paar
4 Beiträge
IM GESAMTEN
ist das ganze Leben ein Spiel mit Regeln!
Denk darüber nach! Auch wenn du schreibst mit Herz dabei zu sein!
Dann sind es meist starke Gefühle die dann deine eigenen Regeln beeinflussen.
Anders formuliert - in der Masse unserer Gesellschaft stellen wir unsere eigenen Regeln im Spiel des Lebens so auf das wir sehr oft berücksichtigen was andere davon halten oder wie andere darauf reagieren! Mann lässt es zu sein eigenes ich zu verstecken um anderen zu gefallen oder recht zu tun.

P.S.: Auch eine Beziehung und Partnerschaft ist ein Spiel - mit bestimmten Regeln - wie immer die aussehen!

Danke an Green_Eyes2
..wie ALLES
.. im leben liegt dann auch das nur und allein im auge des betrachters. für mich ist weder eine beziehung ein spiel, egal welcher art sie auch sei, und das leben ist es ebenso wenig. natürlich unterliegt, in der welt in der wir eben existieren, alles regeln, doch wie gesagt, ist es am ende allein die sichtfrage und der eigenen standpunkt, die es ausmachen. und welchen regeln man sich beugt, oder welcher form von beziehung, welchem mann, welchem dom bleibt individuell allein bei jedem selbst.
sogar, sich dem herzen zu beugen.

betrachtet mit meinen augen ist das jedoch ein unterschied - denn das herz fragt nicht! im gegenteil: es ist der größte bastard, der seines gleichen sucht ..

danke, für deine meinung, hammerspiel.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Daher
mag ich, obwohl ich es schon oft so, weil gebräuchlich, übernahm, den Ausdruck "Spiel" nicht. Der lässt mich an meine Eisenbahn in Kindertagen denken, die nur interessant war, solange ich daran bauen und basteln konnte, bis sie durch Landschaften fuhr. Mit Menschen so zu verfahren, wäre mir ein Graus.

Ich möchte auch das Wort Regeln nicht benutzen, weil das alles schrecklich verschult klingt. Bei mir gibt es im Vertrauen zueinander Vereinbarungen, die nicht schriftlich fixiert werden, sondern wie in früheren Jahrhunderten durch Handschlag und in der Folge durch Riten bekräftigt werden. Des Weiteren mag ich keine "Sessions", ich nenne das Miteinander. Der Grund dafür ist einfach: alles Formelhafte, Starre widerstrebt mir zutiefst und Wörter zurren fest.

Aber solche Eigenheiten entscheiden nicht, wer ein guter Dom ist, wer ein schlechter. Nur seine Persönlichkeit und Authentizität , gepaart mit Wissen um und Verantwortung für sein Tun, kann ihn für eine bestimmte Sub zum guten Top machen.
Profilbild
**********light Mann
18 Beiträge
Ein Spiel
ist das Leben sicherlich nicht. Das ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.
Dafür ist es einfach zu kostbar. Man hat nur eins davon.
Mit fortschreitendem Alter entwickelt man ein Bewusstsein dafür, wie kosbar die Lebenszeit ist. Nicht nur die eigene, sondern auch die, deren Zeit man in Anspruch nimmt.
Ich trage dafür Verantwortung ob und wie ich einen Menschen an mich binde.
Das Wort Liebesspiel passt meiner Meinung nach auch besser in die Tierwelt.
Das Leben ist für mich eher ein Abenteuer mit höhen und tiefen das es zu bewältigen heist.
Wichtig ist das Bewusstsein das mein eigenes Handeln einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das Leben anderer Menschen hat.
Natürlich ist das Herz und unsere damit verbundenen Emotionen ein ausschlaggebender teil von uns als Menschen. Aber unser Verstand ist das Gegengewicht dazu.
Das ist es was uns als Menschen ausmacht.
Und immer wieder lese ich Dinge, Taten anderer Menschen, die ich als Mensch nicht begreifen kann.
Um jetzt wieder auf das Thema zu kommen: Ich trage grade als Mensch dem es gefällt einen anderen Menschen zu Dominieren eine ganz besondere Verantwortung.
*****aon Mann
4 Beiträge
Meine Liste: good Dom bad Dom
Hallo Green_Eyes,

einen guten Dom zeichnen aus meiner persönlichen Sicht folgende Dinge aus:

1. Er ist sich des Umstandes bewusst, dass die wahre Macht immer durch die Sub ausgeübt wird und vergisst dies zu keinem Zeitpunkt.
Indem Sie dem Dom ihr Einverständnis gibt, sie zu dominieren und darauf verzichtet das Safewort zu benutzen, auch wenn es richtig hart kommt.
Dieses Geschenk aus purer Hingabe mit einer doppelten Portion unverdünnten
Vertrauens kann Dom gar nicht hoch genug schätzen.
Das Selbstbewusstsein eines guten Dom ist aber ausgeprägt genug, dass ihn diese
Erkenntnis nicht weiter stört.
Er weiß, das auch sein Geschenk an die Sub einen hohen Wert hat.
Schließlich gibt es viele, viele schlechte Doms und er weiß wie gut er ist *top2*

2. Ein guter Dom ist aufmerksam und sehr emphatisch, was es ihm ermöglicht die
Reaktionen der Sub während einer Session genau einzuschätzen und zu beurteilen.
Dadurch erkennt er, wann Sie sich einer Grenze nähert, wann sie erreicht ist und wie weit er ihre Grenze ggfs. überschreiten kann.
Aber vor allem erkennt er, wann er die Sub auffangen muss.

3. Ein guter Dom versteht sein Handwerk. D. h. er informiert sich im Vorfeld über die Risiken von Praktiken, die er während einer Session anwendet. Er weiß womit er schlägt, wohin er damit schlagen darf und wohin nicht, welche Knoten im Notfall leicht zu lösen sind, dass man für Bondage keine Nylonseile verwendet etc..
Er weiß im idealfall auch aus eigener Erfahrung sofern es möglich ist, was welchen
Schmerz verursacht (Klammer am Kitzler wird er nie wirklich nachempfinden können.)
Um zu sicher zu stellen, dass es nicht zu "gefährlichen" Verletzungen kommt und die
Gesundheit der Sub zu keinem Zeitpunkt gefährdet ist, wendet er keine Mittel an,
von denen er keine Ahnung hat.

4. Ein guter Dom hat Fantasie und bereitet sich auf die Session vor.Jede Session ist eine Reise, die sich von der Vorangegangen unterscheidet.
Immer das gleiche Programm, da wird früher oder später selbst BDSM langweilig.
Der Dom führt die Sub auf dieser Reise immer wieder an aufregende, neue Orte. In gewisser Weise erzählt er mit eine Session eine Geschichte, mit Anfang, Hauptteil, Höhepunkt und Schluss. Was nicht heissen soll, das es nicht auch spontane Spiele & Quickies geben kann.

5. Ein guter Dom nimmt sich viel Zeit, um die Sub vor der ersten Session kennenzulernen.Frage 100 Menschen, was ist BDSM und du wirst 100 unterschiedliche Antworten bekommen. Im Joy kann man schon einiges über die Vorlieben und Abneigungen herausfinden, aber es sind immer noch sehr starke Vereinfachungen komplexer Zusammenhänge. Menschen sind unterschiedlich. Was der eine als Erniedrigung empfindet ist für andere nur harter Sex oder Dirtytalk.
Es gibt hier Menschen die bei "unbedingt" harten Sex, Dirty Talk, Augenverbinden,
Bondage und Rollenspiele ausprobieren wollen, SM, BDSM geht aber gar nicht!? *gruebel*
Deshalb ist es im Vorfeld wichtig zu klären, was genau die Sub meint, um sicher zu
gehen, dass Dom weiß, was ok ist und was nicht. Natürlich muss der Dom davon mal abgesehen, auch wissen auf welchem Level sich die Sub befindet.
Anfänger, Fortgeschrittene und Pro sind hier unzureichend präzise. Durch ausführliche Gespräche kann man das herausfinden.

6. Ein guter Dom, weiß wann er Dom sein kann/soll/muss und wann es unpassend ist.
Ich habe keine Erfahrung mit 24/7 aber ich denke auch hier gibt es irgendwo zwangsläufig Einschränkungen , wo es schlicht unpassend ist die Dom/Sub-Beziehung heraushängen zu lassen.
("Komm sofort her Sklavin, deine Mutter ist am Telefon, auf allen Vieren, sonst ..." *schock* )
In der ersten Email gleich auf Meister machen und die auserwählte Dame wie eine
Sklavin ansprechen zeugt weder von Stil noch ist es meiner bescheidenen Meinung nach passend:
Er will dich als Sub gewinnen, aber zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme bist du
noch nicht sein Spielzeug, sondern ein Mensch mit freiem Willen, devoter Neigung
und einem kostbaren Geschenk, das der Dom gerne hätte.
Eine ernste BDSM Beziehung basiert auf Vertrauen und Respekt.
Ein guter Dom wird die Sub respektieren und sich ihr Vertrauen verdienen!

7. Ein guter Dom ist mehr als seine BDSM-Identität. Eine BDSM Beziehung schafft unglaubliche Nähe.
Man kann mit dem Partner über Dinge sprechen, über die weder die Eltern
(hoffentlich *panik* ), noch die meisten Freunde und Bekannten Bescheid wissen.
Man tauscht Fantasien aus, für die man sich vor sich selbst schämt und man erlebt
gemeinsam diese einzigartige tiefe Verbindung, die während einer Session entstehen kann.
Ein guter Dom wird die Sub nach der Session auffangen, für sie da sein, ihr Halt geben.
Ich persönlich möchte keine Sub, mit der ich nicht im Vorfeld auch gut Essen gehen
und im Anschluss reden und einen schönen Film schauen kann. Ein guter Dom wird mit der Zeit so auch ein guter Freund, der auch außerhalb der Sessions für dich da ist. Ich persönlich favorisiere ganz klar eine feste Beziehung.

8. Ein guter Dom befriedigt deine devoten Sehnsüchte und schenkt dir unzählige
sexuelle Erfahrungen und Höhepunkte aus … einer weit entfernten Galaxis.
*spank* *peitsche* *pimper* *grins*


9. Ein perfekter Dom und das gilt genauso für die perfekte Sub macht den anderen
einfach nur glücklich.

PS:
Ich habe noch kein 24/7 praktiziert. Einige Aussagen hier, treffen auf 24/7 vielleicht nicht zu oder müssen ggfs. für 24/7 neu interpretiert oder anders bewertet werden.
Alle Punkte entsprechen meiner persönlichen freien Meinung. Am Ende geht es nur darum, das beide Dom & Sub Erfüllung finden und glücklich sind, wie Sie das machen spielt dann absolut keine Rolle mehr.

PPS:
Topic ist, was macht einen guten Dom aus.
Gibt es einen Thread für korrektes BDSM wording "WELCHE BDSM BEGRIFFE SIND PASSEND?" <<< würde mich durchaus interessieren.
***mm Mann
27 Beiträge
Ein guter Dom ist wie ein guter Schuh
Er passt.
*********ky_13 Mann
68 Beiträge
Zwei Seiten gehören dazu
Leider wird meiner Meinung nach heutzutage immer mehr vergessen, dass Frauen sich auch erstmal wie richtige Frauen benehmen sollten, damit Mann wieder Lust bekommt, sich wie ein Mann zu benehmen! Vielen ist leider das feminine verhaltenstechnisch im Alltag ganz stark abhanden gekommen. Sich mal für ein, zwei Stunden in Reizwäsche zu werfen reicht nicht aus um Frau zu sein und so wahrgenommen zu werden!
Viele Frauen tun sich selbst keinen Gefallen mit ihrem Verhalten.
"Wunschzettel-Subbies" sind auch nicht gerade das, was ein gefühl- und verantwortungsvoller Dom sich wünscht, da bleibt das freie "Spielen" und Spontanität auch häufig auf der Strecke und man(n) fühlt sich nur noch wie ein wunscherfüllender Diener.
"Meine Liste: good Dom bad Dom"
@ Helicaon

zuerst möchte ich dir inständig danken, für deinen ausführlichen beitrag, über den ich mich wahnsinnig gefreut habe, und der mich wirklich, wirklich gerührt hat. das mag zwar vielleicht merkwürdig klingen, doch es ist so. dass du dir dafür die zeit genommen hast, finde ich durchaus nicht selbstverständlich.
in deiner liste sind viele dinge enthalten, die ich mit meinem bescheidenen sein, genau so sehe und nur zustimmen kann. (zustimmen, auf der ebene der dinge, die ich eben so in meinem kopf habe, denke wie sie sein sollten und wie ich sie mir vorstelle)

am ende, und da möchte ich jetzt auch auf Mad_Sex Themenrückblick eingehen, gehören wirklich immer zwei seiten dazu. dom und sub müssen eben einfach zueinander passen, was dom von sub erwartet / verlangt, sollte dann seinerseits auch gegeben sein (wenn wir denn schon dabei seind, dass frauen sich wie richtige frauen benehmen sollten). es ist so vieles nötig dazu .. sehr vieles ist und bleibt individuell zwischen den beiden betreffenden personen, verallgemeinern geht ja ohnehin nicht.

ich finde mich immer wieder bei dem punkt, dass es allein im auge des betrachters liegt. wer soll denn sagen, was richtig und was falsch ist, wer entscheiden? ... immer nur den betreffenden dom und seine sub, die sind es, zwischen denen es passen muss. ich weiss nicht, ob man(n) mir nicht auch sagen würde, dass ich mir mit meinem verhalten keinen gefallen tue. aber hier ist auch niemand, den ich darüber richten lassen würde. das dürfte nur ein mann allein.
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