Sollte ein TPE-Sklave sich wirklich völlig hingeben?
Ich hab grad ein Problem mit meinem Master. Kurz zu uns: er ist 25, ich bin acht Jahre älter. Wir kennen uns seit etwa zwei Jahren, wobei sich das "kennen" nur auf eine Art "Spielbeziehung" bezog. Es war immer ein Hin und Her zwischen uns, mit einigen Abbrüchen. Wirklich eng war es nie. Das ließ er nie zu. Trotzdem ist, zumindest von meiner Seite, ein großes Vetrauen da. Vor ca. 2 Monaten entschieden wir uns es in Richtung TPE zu versuchen. Dies erstmal als Vorgeschichte.Unsere Vereinbarung war, dass ich sein Haussklave bin, er mich keusch halten darf und als Master weiterhin mit anderen daten darf, während ich mich in völliger Hingabe übe. Das war fürs Kopfkino schon ganz interessant. In der Praxis kamen wir aber sehr schnell an verschiedene Grenzen. Er hatte nämlich (zufällig) etwas mit meinem Ex angefangen. Da gabs dann einige Diskusionen als ich es mitbekam. Er meinte er hätte da gar keine wirklichen Interessen und ich müsste mir keine Sorgen machen.
Seitdem hat sich jedoch von seiner Seite einiges verändert - obwohl ich ihm glaube, dass er tatsächlich nichts engeres mit meinem Ex hat, auch wenn ich da keine Sicherheit habe:
Er hat mich bei Facebook geblockt. Damit ich künftig nicht mehr erfahre was er so treibt. Er fordert seit einiger Zeit Tribute und finanzielle Unterwerfung, ist sehr distanziert, die Keuschheitsphasen sind lang (meist mehrere Wochen), körperlicher Kontakt findet nur noch statt beim massieren. Ich darf beruflich tätig sein, stehe aber ansonsten in meiner Freizeit immer komplett auf Abruf bereit und kümmere mich um seinen kompletten Haushalt mit allem drum und dran, fahre ihn und massiere eben wenn er möchte. Private Treffen finden nur statt, wenn er es gestattet.
Das war vor dem TPE-Versuch anders. Wir hatten zwar nie viel körperlichen Kontakt, aber ich durfte gelegentlich sexuell dienen und musste auch nichts zahlen, wir gingen auch beide auf die Wünsche des anderen ein. Seit dem TPE-Versuch behandelt er mich aber wirklich als Sklaven und es funktioniert auch nicht normal auf Augenhöhe noch hin und wieder zu reden - er besteht auf die klare Rollenverteilung und geht auf Wünsche nur sehr selten ein, wenn überhaupt.
Ich bin da einfach an meine Grenzen gestoßen. Täglich nur noch "arbeiten", keusch leben und "nur" noch ausgenutzt werden, ohne wirklich etwas zurück zu bekommen, fällt mir extrem schwer. Und die Unsicherheiten mit meinem Ex kamen dann noch oben drauf. Damit kam ich schwer klar. Ich versuchte ihm das zu verdeutlichen, aber er interessiert sich dafür nicht. Es kam dann zu einem Streit. Das Ergebnis: er ignorierte mich mehrere Tage, bestellte mich dann, gab mir die Schlüssel für den Keuschheitskäfig und meinte ich hätte mich nicht eingelassen und es habe so keinen Sinn. Auf ein Gespräch ließ er sich nicht ein und seitdem ist jetzt eine Woche Funkstille. Er verhält sich, als ob er nie etwas empfunden hat und es ihm im Grunde "egal" ist. Ich traue mich nicht ihn anzuschreiben, weil ich Angst habe, dass es völlig eskaliert.
Meine Fragen:
Ist es in einer TPE-Beziehung "normal", dass man nur noch als Sklave gesehen wird und am Ende auch so behandelt wird - eine tatsächliche Beziehung aber gar nicht besteht, sondern das einseitige Ausnutzen die Grunlage bildet?
Sollte ich - wenn ich wirklich sein Sklave bleiben möchte - mich auf seine Bedinungen absolut einlassen oder darf man auch als TPE-Sklave auf Gespräche auf Augenhöhe bestehen und beispielsweise Komponenten wie finanzielle Unterwerfung ausschließen?
Wie und wann wäre es Eurer Meinung nach klug nochmal Kontakt zu suchen und wie sollte ich das versuchen (auf Augenhöhe oder als höriger Sklave)?
Seltsame Fragen. Aber ernst gemeint. Ich vermisse ihn sehr. Würde auch gern fortsetzen. Gleichzeitig merke ich, dass da einfach auch Grenzen sind, wo ich noch nicht so richtig mit umgehen kann. Und mein Wunsch war immer eine "Beziehung" - bei ihm fühle ich mich wie ein Fremder, der halt nur Sklave ist. Ich hätte gern Eure Meinungen und ob das in dieser Form "normal" ist oder nicht doch auf Dauer zum Scheitern verurteilt ist...