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Sexworker - 33 Frauen, die mit Lust arbeiten

****man Mann
12.949 Beiträge
Themenersteller 
Sexworker - 33 Frauen, die mit Lust arbeiten
Hallo liebe Leseratten,


das Buch "Sexworker" erlaubt einen Blick hinter die Kulissen eines tabuisierten und gleichzeitig unfassbar facettenreichen Themas: Der Sexarbeit. Eine der Autorinnen lässt die Entstehung des Buches Revue passieren und wir verlosen 3 Ausgaben der aufschlussreichen Portait- und Interviewsammlung.

http://www.joyclub.de/erotische_literatur/sexworker_die_vielen_facetten_der_sexarbeit.html

In diesem Sinne:
freeman
*******man Frau
586 Beiträge
Mal wieder so ein lächerliches Buch in dem Sexarbeit romantisiert und schön mit einem pinken Zuckerguss überzogen wird, damit man es sich leichter reinziehen kann.

Ich war vor paar Wochen im SDT Ambulatorium für meinen Jahrescheckup, deren Hauptklientel sind Prostituierte, die sich wöchentlich ihren "Schein" machen lassen müssen. Was habe ich gesehen... an die 30-40 Frauen mit ihren Scheinen, nicht dass du sie nicht ohne erkannt hättest. ALLE, ausnahmslos, fertig, ausgezerrt, müde und einfach Wracks. Mit der Angst im Gesicht, unwissend ob es nicht diesmal doch positiv sein wird.
Ich habe mich echt bemüht aber eine "stolze, selbstbestimmte Frau", die mit dem Job und auch diesen Teilen scheinbar gut klar kam, habe ich dort nicht gesehen.

Als ich die Ärztin fragte welche Tests sie mache und warum sie Hepatitis nicht dabei hätten, meinte sie nur schulterzuckend: "Zahlt sich nicht aus, das hat hier fast jede".

Rosig ist der Job sicher nicht.
*******man:
Mal wieder so ein lächerliches Buch in dem Sexarbeit romantisiert und schön mit einem pinken Zuckerguss überzogen wird, damit man es sich leichter reinziehen kann.

Dann solltest du das Buch mal lesen. Wobei das bei dir wahrscheinlich auch nicht hilft.
Ich hatte schon die Ehre mit einer Prostituierten verkehren zu dürfen. Ich ziehe meinen Hut vor eben diesen Frauen. Und erst recht vor eben jenen, die in einer Beziehung leben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich habe es - noch - nicht gelesen, werde es aber tun.

Ich halte den Ansatz des Buches für verfolgens- und die Ergebnisse für lesenswert.

Mich persönlich interessiert die gesamte Thematik sehr. Ich selbst hatte mal die Möglichkeit, einen solchen "Job" auszuüben und habe damals zu viel Angst gehabt. Angst vor Übergriffen, Angst vor Stigmatisierung. Beides sicherlich auch zurecht. So habe ich es also gelassen. Ich kann aber gut verstehen, wo der Reiz liegt.

Persönlich denke ich, dass es zu viele Klischees gibt. Das Klischee von der gebäutelten Drogennutte, die für 20 Euro einen Blowjob in einer zugigen Toreinfahrt macht, das Klischee vom Peopletrafficing mit den fremdländischen Huren, die gezwungen werden, das Klischee von der Edelhure, die ihren teuren Lebensstil als Escort finanziert...

An allen ist mit Sicherheit etwas dran (Klischees kommen ja immer irgendwo her), aber ich glaube, dass viele Wahrheiten in der Grauzone zwischen all diesen simplifizierten Bildern liegen.

Ich finde die Buchempfehlung gut und werde nachlesen.
@Mangawoman
Ahh ich sehe du kommst aus Österreich. Hatte mich schon gewundert da der "Bockschein" zum Glück nicht mehr in Deutschland durchgeführt wird. Sowohl ich als auch meine Kolleginnen machen unseren Job sehr gerne, einfach so als Gegenbeispiel *g*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
ich hatte letztes Jahr so 5-6 Monate eine Affaire mit nem Mädel, die diesen Job nachging.

Die Ausführungen von Mangawoman kann ich so gar nicht nachvollziehen.
Das alle Mädels zu dieser Arbeit gezwungen werden oder dass man ihnen Tätigkeit ansieht hallte ich für ein Vorurteil.
@ Mangawoman:
Ich denke auch, du solltest nicht verallgemeinern. Was du da mitbekommen bzw gesehen und gehört hast ist schlimm, gar keine Frage! Aber es gibt sicher auch Prostituiert / Sexarbeiterinnen, die ihren Job freiwillig und gern ausüben

Zum Buch: ich werde es auch lesen, danke für den Tipp. Diese Art Bücher, durch die man einen Blick "hinter die Kulissen" bekommt, finde ich persönlich immer besonders interessant *g*
********icis Frau
452 Beiträge
Unbedingt lesen ..
ich bin auch da drinnen..

Anna *wink*
*******eans Paar
1.678 Beiträge
Wir lesen es demnächst.
Wir hatten bei der Verlosung Glück.
Danke schön
*juhu*
LG
Tina und Rolf
idR merke ich mir nur solche Lesetipps, aber beschränke mich eher auf Rezensionen.

Was mangawoman oben schreibt ist sicher mehr an der traurigen Realität.
Ich finde das alles auch zwiespältig. Im übrigen habe ich in Jahren, wo es nur um harmlose Dinge ging, nie erlebt, dass Sexworkerinnen aus Klischees raustreten können. Die Klischees, die sie umgekehrt gegenüber Kerlen haben. Es gibt zuhauf Männer, die ganz anderes wollen, was nicht mal mit Kontakt zu tun hat. Das überfordert aber offenbar die andere Seite, wenn es mental wird.
**********l2014 Paar
2 Beiträge
es ist wie es ist...
Das, was Mangawoman schreibt trifft sicher auf sehr sehr viele zu. Natürlich. Allerdings hat sie auch den Teil der Sexworker gesehen, wo es wirklich sehr vielen schwer fallen wird zu glauben, dass diese Frauen es freiwillig und sehr gern machen...leider.

Doch es gibt ja noch mehr Bereiche, wie sie im Buch erwähnt werden. Und ich finde, das kommt dort auch sehr schön rüber. Kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen. Jede Frau hat ihren Weg als Sexworker gefunden. So auch ich (Cam-Girl). Seit fast 12 Monaten. Angefangen natürlich aus Geldgründen bin ich heute eine glückliche und selbstbewusste Frau die den Zweitjob sehr gerne macht. Würde mich immer wieder dafür entscheiden!!!
***li Mann
2.989 Beiträge
All die Zweifler und Kritiker sollten das Buch ruhig mal lesen.
Ich fand es gut zu lesen und mir gefiel der Blick hinter die Kulisse.
Klar wurden in dem Buch auch wieder 2-3 Aussagen getroffen, wo ich mit dem Kopf geschüttelt habe.
Unter dem Strich ist es aber lesenswert.
Es wird übrigens bereits im Einband darauf hingewiesen, das es in diesem Buch
um Frauen geht, die selbstbestimmt und freiwillig, in den unterschiedlichen Bereichen tätig sind.
Es geht nicht darum das typische Bild von Zwang, Misshandlung usw wiederzugeben.
*******man Frau
586 Beiträge
zum Thema der freiwilligkeit
Ich mag diesen Begriff wirklich nicht. Er impliziert nämlich eine Wahlfreiheit deren Existenz ich mir nicht sicher bin. Gerade wenn du aus einem nicht EU-land kommst, hast du es in Österreich extrem schwer eine Arbeitsbewilligung zu bekommen. Jetzt ratet einmal in welchem Gewerbe man diese nicht braucht. Und nein, das ist jetzt kein Scherz.

Gerade als Studentin die das Problem des Geldmangels gut kennt und die selber schon viele echt beschissene Jobs einfach des Geldes wegen gemacht hat, weiß ich dass das mit der Freiwilligkeit immer auch im Rahmen der vorhandenen Optionen betrachtet werden muss.

Die Frage die ich mir stelle ist einfach ob die Mädels diesen Job auch machen würden wenn sie zb auch für 2/3 der Kohle beim Aldi arbeiten könnten.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich würde für die Hälfte des Geldes als Prostituierte arbeiten, wenn die Alternative Aldi lautete.

Und das völlig freiwillig.

Damit will ich den Job der Prostituierten weder idealisieren noch verharmlosen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man selbstverständlich die Wahl hat und dass weder Aldi noch Prostitution sich für jeden eignen...
Ich habe schon einige Jobs gemacht in meinem leben und noch nie haben sich Spaß und Geld so schön vereint. Ich liebe was ich tue. Und wenn ich es nicht mehr liebe höre ich auf. Mir ist klar dass nicht jeder diese Freiheit hat,aber bitte nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt die sich wohl im sexwork fühlen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich habe zumindest schon in Supermärkten gearbeitet. Lange genug um zu wissen, dass ich das ganz bestimmt nicht wieder machen würde.

Ich befürworte nach wie vor die Idee, die Prostitution auch mal positiv zu beleuchten. Oder zumindest NICHT negativ. Damit sollen die negativen Seiten ja nicht negiert werden. Natürlich gibt es die. Aber über die wird halt auch entsprechend viel gesagt, geschrieben und diskutiert.

Ich finde es gut, zu erfahren, dass es tatsächlich auch Frauen gibt, die diesen Beruf freiwillig (und ja, ich glaube da tatsächlich an Freiwilligkeit) und gern ausüben.

Dass es dafür Kritik gibt, ist vorauszusehen. Aber positive Berichte haben zumindest ebenso eine Berechtigung und auch ein Recht darauf, ernst genommen zu werden, wie die negativen. Finde ich.
ich tendiere zunehmend für ein Verbot.

Leider ist nichts derart menschenverachtend und gewaltfördernd wie jegliche Tätigkeit im Bereich sexworking.
Und daran Schuld tragen beidseits die Geschlechter. Also nicht eins mehr oder weniger.

Besonders menschenverachtend und soziopathisch zeigt sich das an bestimmten Stellen im Internet, wo
Sexworkerinnen jegliche Art normaler Konversation verlernt haben, ungewollt demonstrieren wie mental kaputt sie inzwischen sind.

Sexualität, das Spielerische, das Bodenständige, die Neugier, usw. existiert nicht in deren Welt.
Es ruiniert sich alles zu eiskalten Verwaltungsakten, wider Willen aller Beteiligten, und reinem Geschäft ohne Inhalt, ohne Form, ohne Ästhetik, und vor allem entfernter zu dem worum es eigentlich geht, als jeder andere Bereich zwischenmenschlichen Handelns und Konversation.

Exemplarisch scheussliche "Diskussionen" lassen sich leider auch beim jc finden.
Sinnvoller als irgendein Büchlein sind Warnungen - gleichfalls an beide Geschlechter - die Finger davon zu lassen. Obwohl Intuition und gesunder Menschenverstand ausreichen sollte, von selbst drauf zu kommen.

Die "einzige" Alternative, eine Art menschliche Dienstleistung nach dem Motto des bwf oder einschlägigen Apps zu nehmen, wie es sie bislang gibt, wäre eine Art überlegenswerter Zwischenlösung. Dies ist aber zu anspruchsvoll, überfordert viele intellektuell und emotional, und darum reine Glückssache.
********icis Frau
452 Beiträge
Jetzt komm mal so langsam ..
runter und schau nicht nur in eine Richtung, du Ignorant!

Dieses Buch erzählt von 33 Frauen in Deutschland, die ihren Job lieben und darin Erfüllung finden.

Es gibt immer zwei Seiten der Medaille!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****me Muc

Sei mir nicht böse, aber Deine Tirade klingt ein wenig danach, als habe eine Hure Dich mal kräftig übers Ohr gehauen und jetzt hegtest Du einen Groll gegen die gesamte Zunft.

Das Buch, dessen Inhalt Du mal kurz komplett verdrängt hast und worauf Anna Felicis Dich zurecht hinweist, handelt von Frauen, die sich ganz offenbar weder missachtet noch misshandelt fühlen.

Die gibt es. Ich durfte selbst einige von ihnen kennenlernen.

Ich glaube nicht, dass die Frauen- (oder Männer-) welt pauschal vor der Verwerflichkeit von Prostitution gewarnt werden muss. Ich wüsste zumindest nicht, warum.
@********icis: Wieso? Es geht gerade um Aufmerksamkeit, Aufgeschlossenheit und Neugierde.
Und ich kann nur von den Gesprächen ausgehen, die ich erlebe. Und ferner von dem, was mir zugetragen wird.
2 Seiten ja, ich befürchte nur hier eher nach Motto Ausnahmen bestätigen die Regel?

@*******aum: Bin nicht böse. ^^
Nope. Ich war noch nie, und habe es auch nicht vor. Stattdessen aber werden Versuche abgewürgt, die mit
anderen Modellen zu tun haben (die mittelbar statt direkt sind), und da gibt es allen Ernstes Widerstand mit nahezu soziopathischen Ansätzen.
Und dasselbe in anderen Zusammenhängen bekomme ich von Dritten mit. Ich kann nur hieraus Schlüsse ziehen.
Aus der Realität. Nicht aus irgendwelchen vermeintlichen Dingen. Das ist meinerseits ja auch nicht böse gemeint.
Nachtrag, weil aktuell:

Hatte jetzt eher zufällig feedback von einigen Leuten (ich nenn sie mal Bdsm 'ler i.w.S.), die
meinten, dass sich alles Authentische in diesem Bereich nach deren Erfahrungen ausschliesst. Und zwar bereits bei der Kontaktaufnahme zu Beginn.

Da war die Rede von einer Form von Diskriminierung, weil diese Sorte "Frauen" nicht verstehen und nicht verstehen wollen, dass Männer Menschen sind, und ferner sehr heterogene Interessen haben. Stattdessen würden sie selbst zu Objekten degradiert, die alle vermeintlich dasselbe wollten.

Einer schrieb mir, aufgrund dem Gefasel von Sexworkerinnen würde er erstmals Hassgefühle und Abscheu gegenüber Frauen entwickeln.

Oha? Das ist dann noch weitaus heftiger. Zeigt aber leider umso mehr, dass es da gravierende Probleme hinsichtlich Kommunikation und Empathie gibt.
Vielleicht ist es aber wie so oft auch Frage der Bildung, und der Intelligenz. Das denke ich, ist mehr als plausibel, gleichfalls mit einzubeziehen.
Nönönönö.......

Spannend hier. Und wo liegt das Problem? Nicht bei den Frauen, dia in der Prostitution arbeiten. Nein, es ist die Gesellschaft, die Prostitution am liebsten sonstwohin schieben will, aber keinesfalls als fester Bestandteil der Gesellschaft aufnimmt. So ist es dann auch nicht verwunderlich, das selbst der Freier in der Gesellschaft irgendwo am Rande der Gesellschaft untergebracht wird. Gerade noch gesellschaftlich hoch angesehener Anwalt, bei der Nutte ist er dann ein Freier, wo ihn dann keiner mehr kennen will. Wir haben einfach seit vielen Jahrzehnten einen viel zu verkrampften Umgfang mit Prostitution. DAS ist das Problem. Und mit diesem Problem wird er auch konfrontiert, sobald er sich in die Hände einer "Professionellen" begibt.
@****ub ... spricht aber umso mehr dafür das wie in Schweden rundum zu verbieten.

Nur das Mittelbare, also Zahlen für Mediationshilfe ohne Gewähr, weil es um beidseitiges Interesse geht, sollte zählen dürfen.
*******Muc:
Nur das Mittelbare, also Zahlen für Mediationshilfe ohne Gewähr, weil es um beidseitiges Interesse geht, sollte zählen dürfen.

Aha. Wir können das auch unter "Blumengießen mit Anleitung" laufen lassen. Gegen das verbieten habe ich allerdings etwas. Wir müssen Prostitution rausholen aus der Schmuddelecke. Erst wenn sie etwas ganz normales und natürliches ist, wird sich der Umgang normalisieren. Raus aus dieser Verwerflichkeit. Prostituierte muss ein regulärer Beruf werden, incl Berufsgenossenschaft.

Erst wenn die Verwerflichkeit weg ist, wird auch der Freier nicht mehr verwerflich mit der Prostituierten umgehen, sondern ihr gegenüber den gleichen Anstand walten lassen wie z.Bsp. gegenüber der Physotherapeutin.
Und das hat noch einen Vorteil. Wenn Prostitution nichts verwerfliches ist, verändert sich auch die "Prostituiertenszene". Dann werden auch die Frauen dort arbeiten, die dies wollen (ist ja nichts verwerfliches mehr). Und nicht nur die, die es müssen.
Es ist schon komisch, das die Gesellschaft durchaus Frauen toleriert welche einen hohen Sexualtrieb verfügen. Klar wird da auch getuschelt, aber letztenendes kann sie 5 kerle die Woche abschleppen, keiner sagt was. Würde sie Als Escortmädel arbeiten und exakt das gleiche machen, jedoch dafür Geld nehmen, setzen wir sie dem Vorwurf der Verwerflichkeit aus. Diese Schizophrenie ist es, die das Leben für die Sexworker so kompliziert macht.

Und ist Prostitution raus aus der Verwerflichkeit, wirst du sehen, es arbeiten dann vorwiegend solche als Sexworker, die diese Arbeit toll finden - Und davon profitieren auch die Freier.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****me Muc

Entschuldige meine Deutlichkeit, aber was für einen Unsinn schreibst Du Dir denn da zusammen?

Das hat weder aus der Sicht von BDSM noch aus der Sicht von Prostitution Hand und Fuß, was Du da geäußert hast...
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