Ich kann jeden verstehen, der angesichts von Neigungen, die der Konvention nach als "nicht normal" gelten auf Ursachenforschung geht (...)
Letztlich ist genau dies die Antwort darauf, weswegen so gut wie jede(r), der/die BDSM betreibt, dies tatsächlich mehr oder weniger intensiv schon einmal getan hat.
Es liegt der brennenden Frage zugrunde "warum bin ich anders als die anderen?" Oder auch einfach nur: "
Bin ich anders als die anderen?" oder auch: "Bin ich
wirklich anders als die anderen?"
Diese Fragen stellen sich aus dem Wunsch heraus zu verstehen, warum man nicht "dazu gehört". Warum man anders ist, warum man nicht einfach verdammt noch mal Teil der Gruppe sein kann, in der man sich bewegt. Meistens zumindest.
Im übrigen, Iwan_Grosny, ich
habe ja diese Ursachenforschung betrieben und war mal so gar nicht amused darüber herauszufinden, dass die erbliche Nummer bei mir die naheliegendste ist. Wie bekloppt ist das denn bitte, auf die Frage warum ich darauf stehen würde, mit "naja, mein Papa stand da auch drauf, da kann ich nix für, du" antworten zu müssen?
Letztlich kommt es nicht darauf an, was die Ursache dafür ist.
Sondern was man daraus macht.
Ich habe jedenfalls beschlossen, mein Leben dadurch, dass ich diese Veranlagung nun einmal habe, mit dessen Hilfe lebenswert(er) zu gestalten.
Und ihr so?