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Liegt der Grund für BDSM-Neigung in der Kindheit?

*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Vertrauen als Dom muss ich zu Sub haben.

Das er mit mir offen und ehrlich kommuniziert. Das Tabus und Grenzen offen dargelegt werden, ebenso evtl. Erlebtes in der Vergangenheit.

Das ein Stück weit die Eigenverantwortlichkeit bei Sub erhalten bleibt und sofort eine Meldung erfolgt wenn was schiefläuft.

Das Sub auch weiterhin Hirnträger bleibt.

Denn auch wenn ich Dom bin, ich nicht Hellseher oder allwissend.
******_bw Frau
143 Beiträge
@TE
Wenn auch so manche genervt und betroffen klangen, zeigt es ein Verteidigungsmechanismus darin
Du tust es schon wieder und legst DEINE Schablone auf unsere Reaktionen.
Manchmal ist ein Ei einfach ein Ei und kein Zeichen/Saybol/Bild für etwas anderes.

Wenn du wirklich verstehen willst, dann geht das nur, wenn du zuhörst ohne deine Interpretationsmuster auf das gelesene anzuwenden.

Hier gibt es viele nette und offene Menschen, die bereit sind Auskunft zu geben, aber solange du so in dir selbst gefangen bist, geht das nicht. Denn, du kannst uns nicht hören, geschweige denn im Ansatz verstehen. Das ist im Moment so, als wolle man einem Blinden Farben erklären.

In dem Augenblick in dem es dir gelingt von dir wegzusehen wirstdu anfangen zu begreifen, was dir jetzt noch unbegreiflich ist.
Auszug aus dem Profil der TE:

[/
Was mich allerdings irritiert ist, dass Sexualität zu einem zu einem öffentlichen Leistungssport bis zu einer Selbst-Performance mutiert ist und Gefühle von Zuneigung und Vertrauen wenig Beachtung finden, oder sogar belächelt werden.

Ich gebe zu, dass ich meinen ganz eigenen, privaten, intimen Weg zu Sexualität noch suche. Eigentlich dachte ich, ich sei längst dort angekommen, doch immer wieder passiert es, dass ich auf Gefühle und Verwirrungen stoße die NICHTS mit mir zu tun haben. Und so wird deutlich, das JEDER auch eine Biographie, eine Familie und vor allem Vorfahren hat, die unbewusst noch immer MACHT ausüben.quote]

Ich glaube, das erklärt so ziemlich alles *floet*

Mir bleibt am Ende nur, ihr viel Geduld und Glück auf der Suche nach sich selbst zu wünschen und leise zu hoffen das sie sich findet BEVOR noch mehr seltsame Theorien entspringen.

Ach, bevor ich es vergesse.. ein Pastor sagte einmal zu einem körperlich gehandicapten Bekannten auf die Frage wieso er ist was er ist: Wenn Gott gewollt hätte das DU anders bist hätte er dich anders gemacht
****000 Mann
19.043 Beiträge
***63:
Ich möchte hier NIEMANDEN seine Präferenz ausreden, sondern suche für mich Verständnis für einen Bereich der mir fremd ist.

Um es mal mit einer Analogie zu versuchen: das Angucken von Volksmusiksendungen im Fernsehen ist mit zutiefst fremd.

Ein Verständnis dafür werde ich nie aufbringen, ich verstehe das einfach nicht. Ist nicht meine Welt.

Ich kann aber akzeptieren, dass andere das gerne tun. Ich kann mich auch mit denen unterhalten und befreundet sein. Aber für mich verstehen, was die da tun, das kann ich nicht.
****000 Mann
19.043 Beiträge
***63:
Wenn auch so manche genervt und betroffen klangen, zeigt es ein Verteidigungsmechanismus darin

Bitte nicht die Schiene "wer sich verteidigt, ist schuldig, weil er sich verteidigt, sonst müsste er sich ja nicht verteidigen". So nach dem Motto: irgendwas bleibt schon kleben.

Extrembeispiel: ich beschuldige einfach mal so jemanden, ein gefährlicher Psychopath zu sein. Wenn er sich nicht verteidigt, hat er es zugegeben. Wenn er sich verteidigt, dann aber auch, denn er müsste sich ja nicht verteidigen, wenn er unschuldig wäre.

Wer SM lebt, und den Verdacht, da müsse ja ein Kindheitserlebnis dahinter stecken, zurückweist ("Verteidigung"), der zeigt nur, dass es doch so ist, weil er sich ja sonst nicht verteidigen müsste?

Öhm, nö, so nicht.
Angeregt durch die hier laufende Diskussion habe ich meine Vita mal genau unter die Lupe genommen und in der Tat, da taten sich Abgründe auf die ich schon längst als verschüttet angesehen hatte..

So fiel es mir beispielsweise wieder ein das ich schon im zarten Alter von wenigen Stunden meinen Spaß darin fand meine Umwelt mit NS zu beglücken, ebenso fiel mir wieder ein das ich wohl auch keinerlei Probleme damit hatte meine Umwelt mit lauten Unwillensäuserungen zu dominieren.
Im Weiteren kam auch wieder hoch das ich gelegentlich an völlig sinnlosen Ausbrüche von Zerstörungswut litt und auch die Hauskatze hatte einiges zu Leiden.
Auch fiel mir wieder ein das ich schon damals eine komplett unverkrampfte Einstellung zu Sexualität hatte, eine Sache, die ich mir bis heute nicht erklären kann und die mir noch immer die Schamröte ins Gesicht treibt, ebenso stellte es anscheinend kein Problem für mich dar auch durch die Anwendung körperlicher Gewalt meinen Willen durchsetzen zu wollen.

Nun frage ich mich doch ob all diese Erlebnisse letzten Endes Schuld an meiner Neigung sind und ob ich mir nicht endlich kompetente Beratung angedeihen lassen sollte um aus dieser Spirale auszubrechen





Upssala.. da hab ich doch glatt den da vergessen

*ironie*
Aber für mich verstehen, was die da tun, das kann ich nicht.

Es kann gut sein, dass Du das nicht verstehen kannst und auch gar nicht willst.
Wozu auch, die wenigsten Menschen wissen tatsächlich, wie ein Mobiltelefon genau funktioniert, es reicht ja, ein paar bunte Flecken drücken zu können, dass es piepst.


Der Erfolg bzw. die Funktion volkstümlicher Musik folgt dennoch Mechanismen und Regeln, die einigermassen gut erforscht und, bei genauerer Betrachtung, auch Normalgebildeten verständlich und einleuchtend sind.
Einige Stichworte: Marketing, Tourismusförderung, höchste Professionalität der Umsetzung, Antimodernismus, simple (oft kadenzharmonische) Melodien, Eingängigkeit, Nach/Mitsingbarkeit, Idylle, Politikfreiheit, Emotionalisierung.
Letztlich: Selbstfindung.

So anders als "BDSM" ist das eigentlich nicht...
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Ähm, mein Handy hab ich von meinem Sohn.. bin ich jetzt entschuldigt?

Der Punkt ist doch: Im Endeffekt ist das Warum bin ich so ziemlich egal. Wichtig ist doch eher das Wie gehe ich damit um und wie und in welcher Form lebe ich es bzw. lebe ich damit?

Auf das Warum kann ich keinen Einfluß nehmen, wohl aber darauf, wie und in welcher Form es in meiner Gegenwart und meiner Zukunft agiert und wirkt.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
BDSM und Innigkeit - Ein Essay
Wenn auch so manche genervt und betroffen klangen, zeigt es ein Verteidigungsmechanismus darin

Mir liegt daran meinen Horizont zu erweitern, zu verstehen, auch wenn es mir in manchen Bereichen etwas schwerer fällt als in anderen.

Als Hobbopsychologe ist es einfach zu verlockend, diese beiden Aussagen miteinander in Realation zu bringen. Den ersten Satz weitergedacht, kann man daraus für den zweiten ableiten: "Dass du es verstehen möchtest ist ein Indiz für einen Teil in dir, gegen den du dich noch wehrst, weil...." (hier kann nun einigest stehen: Sozialisation, Erfahrungen etc.).

Mir bei mir aufgefallen, dass ich auf dominantes Verhalten sehr empfindlich reagiere, weil es mir extrem unangenehm ist. Ja, man könnte sagen ich fühle mich dann bedroht.

Dieser Satz untermauert meine oben genannte These, denn viele Menschen lehnen etwas Äußeres als eine Art "Stellvertreter-Kampf" ab, weil sie eigentlich etwas Inneres ablehnen.

OK, Hobbypsychologiemodus aus. (Schade, dafür gibt's kein Icon...)


xy, ich finde es bemerkenswert, dass du dich mit diesem Thema befassen willst trotz deiner Vorbehalte, die vielleicht auch auf Klischeevorstellungen oder eindimensionalen Betrachtungen beruhen, weil du das Ganze bisher nur von außen betrachtet hast. Die Motive, warum du dich damit befasst, sind für mich tatsächlich zweitrangig, denn das ist allein dein eigenes Thema. Ich stand am Anfang meiner Entdeckungsreise trotz meines Kopfkinos und der Entdeckung, dass viele Fantasien als Skizzen schon in sehr jungen Jahren vorhanden waren, BDSM auch sehr kritisch, ambivalent gegenüber. Wenn es dich interessiert, findest du in meinem Profil und v.a. der Homepage "Entwicklung" mehr dazu.

Vielleicht erklärt ihr mir, was euch bewegt, wenn ihr eurer Präferenz nachgeht.

Ich bin ein eher sanftmütiger Mensch, der buchstäblich keiner Fliege etwas zu Leide tun kann. Der Frauen eher auf Händen trägt als sie zu schänden. Und doch tue ich letzteres sehr gerne. Die Vereinbarkeit liegt für mich darin, dass meine Lust, eine Frau zu dominieren, sie zu benutzen und (vermeintlich) zu erniedrigen, untrennbar mit der Lust meiner Partnerin verbunden ist. Auch wenn ich sie gelegentlich "diszipliniere", dann hat das weniger mit Gewalt zu tun als mit der Erziehung eines Kindes, die vor allem Führung bedeutet. Eine erwachsene Frau ist kein Kind, und so sehe ich sie auch nicht (meine Vita kennt tatsächlich vor allem sehr selbstbewusst, toughe, eher dominant wirkende Frauen). Doch es gibt diese Ebene zwischen uns, auf der das Gefühl wohl mit dem vergleichbar ist, was liebende Eltern für ihre Kinder haben: Sie wollen ihre Grenzen, sie brauchen sie als einen Rahmen, in dem sie sich geborgen und sicher entwickeln können - um dann und wann auch dageggen aufzubehren und ausbrechen zu wollen. Der Rahmen jedoch ist das Maßwerk, was jede Beziehung in ihrem Innersten zusammenhält - zwischen Eltern und Kindern ebenso wie zwischen Partnern - und auch zwischen zwei Menschen, die nur Sex und Lust miteinander teilen wollen. Der Rahmen ist ein in der Natur jedes Gruppenwesens angelegtes Prinzip, in der Tierwelt ebenso wie bei Menschen, damit das Zusammenleben gelingen kann.

Wie zwei oder mehr Menschen ihr Rahmenwerk gestalten und empfinden, ist etwas höchst Persönliches, dass auch nur für die daran teilhabenden Menschen von Interesse und Relevanz ist und nicht für Außenstehende.

Wenn ich eine Frau schlage, dann empfinde ich vor allem Zärtlichkeit. Sie gestattet mir, sie auf eine Art tief in ihrem Inneren zu berühren, wie es streichelnde Hände und Küsse nicht vermögen, denn diese Berührung erfolgt auf einer anderen Ebene. Es ist ein Kontakt an der Grenze zu den Teilen deines Selbst, (im Aktiven wie im passiven partner), die in diesen Momenten danach streben, Eins zu sein. Grenzen werden aufgehoben und ein Mensch kann sich in seinem Ganzen empfinden. Auch jeden Bereiche, die wir gerne und oft reflexhaft wegsperren, weil wir Angst vor ihnen haben oder weil wir meinen, sie gehörten nicht zu uns.



Was mich noch ganz verblüfft, ist das Vertrauen, was offenbar dazugehört wenn man BDSM auslebt. Das geht doch vermutlich nur in festen Beziehungen, in denen sich eben schon Vertrauen zum anderen aufgebaut hat. Einem Fremden zu vertrauen halte ich für leichtsinnig bis leichtfertig.

Warum verblüfft dich das Vertrauen? Ist Vertrauen eine Empfindung des Zusammengehörens, die deinem Bild von "Gewalt" zwischen Menschen widerstrebt? Dann liegt darin sicher ein Schlüssel zum Verständnis, um dass es dir geht.

Mein Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Eigenverantwortung ist mir sehr wichtig und das scheint bei euch zu einem gewissen Teil ähnlich zu sein ...

Es gibt submissive Menschen, die tatsächlich danach streben, ihre Selbstbestimmung gänzlich abzugeben. Ihre Eigenverantwortung besteht darin, diesen Weg als den ihren zu wählen. Doch in der Regel sind selbst diese Menschen, die nur einen winzigen Teil aller ausmachen, die eine oder mehrere Facetten von BDSM leben und lieben, keine lebensunfähigen Menschen, die einen anderen brauchen, damit er ihnen ihr Leben vorgibt (Ausnahmen bestätigen wie meist auch hier die Regel). Tatsächlich sind die meisten BDSMler bei allem, was sie zu dem gemacht und geführt haben mag, durchaus sehr Willens und in der Lage, ihren eigenen Weg zu gehen, den Kopf erhoben. Sie lieben es jedoch, genau diese Anforderungen und Anstrengungen, diese Eigenverantwortung, immer wieder abzugeben und sich fallenzulassen.

Wenn du in ein Flugzeug steigst, vertraust du auch den Fähigkeiten des Piloten, sich sicher an dein Ziel zu bringen und stiefelst nicht ins Cockpit, um das Ruder selbst in die Hand zu nehmen (selbst dann nicht, wenn du einen Pilotenschein hast...) *zwinker*

Und zum Ende dieser doch etwas länger gewordenen Essays noch eine Betrachtung:

Sex ist nicht nur die romantische, zärtliche Versenkung zweier Menschen, die sich begehren. Das ist nur eine Seite. Sex hat auch eine archaische Urkraft, eine Energie, die in allen Menschen vorhanden ist. Diese Energie ist für sich wie alle Energie weder gut noch schlecht, weder schön noch erschreckend. Sie ist einfach. Ob daraus Gewalt und Zerstörung resultieren oder Schöpfungskraft liegt an jedem Einzelnen von uns. Yin und Yang.

Für mich sorgt diese Schöpfungskraft für ein sehr intensives Gefühl von Innigkeit mit meiner Partnerin. Das natürlich um so stärker ist, je länger man sich kennt und die Beziehung auf gewachsenen Gefühlen ruht. Doch auch lustvolle, punktuelle Begegnungen ohne den Rahmen einer festen Beziehung können diese Kraft wecken. Sie können sogar einfacher sein, die archaische Kraft zu spüren, weil es weniger Interferenzen mit anderen Beziehungsebenen gibt. Und das wiederum kann sehr inspirierend sein.
Ich habe eine Frage gestellt und war darum bemüht zu verstehen.
Das Niveau kippt langsam aber deutlich in eine unschöne Richtung.

Ich stehe zu meiner Neugier und zu meine Unwissenheit, auch wenn ich ganz klar der AUSSENSEITER bin, der hier offensichtlich als Störenfried wahrgenommen wird.
Ich bin ein wenig betroffen, dass es so schwer zu sein scheint in einer netten Form zu kommunizieren.

HAL9000
Ich kann aber akzeptieren, dass andere das gerne tun. Ich kann mich auch mit denen unterhalten und befreundet sein. Aber für mich verstehen, was die da tun, das kann ich nicht.
Dem kann ich nur zustimmen!!!


Iwan_Grosny
Auszug aus dem Profil der TE: .........

Es fühlt sich an als wollen Dom mich erniedrigen und Devote klatschen Beifall.
Ist es so zu verstehen, dass es Außenstehenden NICHT gestattet ist sich um dieses Thema BDSM zu interessieren oder nachzufragen was da vor sich geht?

Verurteilung und Intoleranz gegenüber anders gelagerter Interessen und Ausgrenzung anders denkender und fühlender wollen wir doch auch hier vermeiden oder wie soll ich eure zum Teil bissigen Antworten verstehen???

DANKE MorningSun
Das ist mal ein Beitrag mit dem ich was anfangen kann!

Und ja, es kann sein, dass sich da in mir etwas verbirgt, was ich noch ablehne. Wer weiß?


Ich freue mich SEHR, wenn es noch weitere User schaffen mir ihr Wissen und Erfahrungen über das Thema mitzuteilen.
Iwan_Grosny
Im Weiteren kam auch wieder hoch das ich gelegentlich an völlig sinnlosen Ausbrüche von Zerstörungswut litt und auch die Hauskatze hatte einiges zu Leiden.
Auch fiel mir wieder ein das ich schon damals eine komplett unverkrampfte Einstellung zu Sexualität hatte, eine Sache, die ich mir bis heute nicht erklären kann und die mir noch immer die Schamröte ins Gesicht treibt, ebenso stellte es anscheinend kein Problem für mich dar auch durch die Anwendung körperlicher Gewalt meinen Willen durchsetzen zu wollen.

Nun frage ich mich doch ob all diese Erlebnisse letzten Endes Schuld an meiner Neigung sind und ob ich mir nicht endlich kompetente Beratung angedeihen lassen sollte um aus dieser Spirale auszubrechen

Wenn dieses Verhalten:
• herzloses Unbeteiligt sein und Ignoranz gegenüber Gefühlen anderer,
• verantwortungslose Handlungen und Missachtungen anderer,
• Unfähigkeit zur Aufrechterhaltung von dauerhaften Beziehungen,
• sehr geringer Frustrationstoleranz,
• fehlendes Schuldbewusstsein und Unfähigkeit dessen, selbst nach Bestrafung,
• die Schuld am eigenen Fehlverhalten anderen zuschreibt, weil die es provoziert haben
• allgemeine andauernde Reizbarkeit
vorliegt, könnte man von einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung ausgehen.

Doch ich gehe nicht davon aus, dass das zutrifft .....

Was mich noch ganz verblüfft, ist das Vertrauen, was offenbar dazugehört wenn man BDSM auslebt. Das geht doch vermutlich nur in festen Beziehungen, in denen sich eben schon Vertrauen zum anderen aufgebaut hat. Einem Fremden zu vertrauen halte ich für leichtsinnig bis leichtfertig.

*top*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
nun, xy_63 , bei dem, was Du denen unterstellst die BDSM leben, wundern mich die teils ironischen Kommentare nicht.

Ich lasse mich aufgrund meiner Neigung per se ungern als krank und aufgrund schlechter Erfahrungen in der Kindheit therapierbedürftig bezeichnen.

Und offenbar nicht nur ich.

Nur weil wir anders lieben und leben als Du heißt es nicht, dass wir krank sind und/oder einer Therapie bedürfen sondern nur, dass wir anders sind.
Es mag sicher Soziopaten geben die auch noch sadistisch sind…
Von denen hört man dann gelegentlich in der Presse. Auch die Psychologie befasst sich gerne mit solchen Menschen (lohnt sich auch mehr…)

Aber du irrst, das sind wir nicht!!!

Wenn du nach durchgeknallten Soziopaten suchst um sie zu „verstehen“ musst du dich an entsprechende Institute wenden, denn ich hoffe doch sehr dass unsere Justiz die echt harten „Ausfälle“ gut weggeschlossen hat
Pan
Verurteilung und Intoleranz gegenüber anders gelagerter Interessen und Ausgrenzung anders denkender und fühlender wollen wir doch auch hier vermeiden oder wie soll ich eure zum Teil bissigen Antworten verstehen???

Was erwartest Du wenn Du eine ganze Gruppe als plemplem darstellst ?
Das die auch noch Beifall klatscht und dir auf Knieen dafür dankt das sie ENDLICH den schlagenden Beweis dafür hat das sie wirklich und wahrhaftig Balla sind ?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Irgendwie
kann ich nicht begreifen, warum die Fragestellung der TE von manchen als Angriff empfunden wird. Küchenpsychologisch würde ich vermuten, dass bei diesen Menschen ein wunder Punkt getroffen wurde.

Ignoranz ist ok, kann vor unangenehmen Erkenntnissen schützen . Aber wenn daraus Denkverbote werden, sehe ich das nicht mehr als richtig an. Nur, wenn man offen allen Thesen nachforscht, kann man diese bestätigen oder verwerfen. Dann ließe sich vielleicht auch belegen, dass bei X der Auslöser ein gewalttätiger Vater, bei y der Auslöser gar nicht nachweisbar ist. Vor allem aber gilt, Ursachen und Wirkungen zu differenzieren, nicht beide in eine Pfanne zu hauen und daraus Eintopf zu köcheln.

Ich hätte an Stelle der TE die Überschrift so geschrieben:

Könnte der Grund für BDSM-Neigung in der Kindheit liegen?
Alles klar fesselnd.. und die Erde ist eine Scheibe
Versuche zu differenzieren


Welche Art der Dominanz stößt dich ab ?

Übergriffiges Verhalten hat nichts mit Dominanz zu tun .

Welche Art der devotion empfindest du als abstoßend

Selbstaufgabe hat nichts mit devotion zu tun .


Du schreibst verschiedene Charakterzüge der sexuellen Präferenz zu .

Das passt aber vorn und hinten nicht .


Ich habe sehr durchsetzungsfähige, selbsbewusste , starke Submissive Menschen kennengelernt
Ich habe sehr leise , introvertierte , weiche domiante Menschen kennegelernt .


Lerne den Menschen kennen
Nicht die sexuelle Präferenz


Liebe Grüße
*****sam Paar
1.229 Beiträge
was du nur ständig mit deiner dissoziativen Identitätsstörung hast -
die diagnostischen Kriterien, welche du hier aufzählst haben nichts damit zu tun

vielleicht solltest du eher auf Bücher der gehobeneren Preisklasse zurückgreifen,
bevor du hier in Fragen verkleidet Diagnosen für BDSMler erstellst
(wobei dir auch das keinerlei Recht dazu einräumen würde)
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Geh mal
Alles klar fesselnd.. und die Erde ist eine Scheibe

auf ein Schiff und fahr damit hinaus. Und du wirst sehen, dass hinter deinem Horiznt noch ganz andere Horizonte lauern, die den Schluss zulassen, dass die Welt eben keine Scheibe ist.
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
Zudem denke ich aufgrund meiner intensiven Beschäftigung mit der Psychologie und den dazugehörigen Fachbüchern

na, soooo intensiv kann die beschäftigung, angesichts der fragen gar nicht gewesen sein.

Das fatale ist, dass diese Tatsache zumeist gaaaanz tief verschüttet, verdrängt und abgespalten wurde, so das zu diesen Erlebnissen vollkommen der Zugang fehlt.
"fatal" ist das nur im einzelfall, im terapiebedürftigen einzelfall. grundsätzlich hilft eine therapie auch wenn der zugang zum ursprung fehlt.

Wie seht ihr das? Könnt ihr mit Sicherheit sagen, dass eure Kindheit frei von solchen Vorfällen war oder seht ihr auch einen Zusammenhang?

das wird kaum jemand mit absoluter sicherheit beantworten können, da 1. der zugang verschüttet sein kann, 2. man kaum noch jemand weiss, was er denn am 6. tag nach seinem vierten geburtstag getan hat.

mit absoluter sicherheit kann man allerdings sagen: bdsm liegen zwar häufig kindheitserlebnisse zugrunde, man kann aber auch ganz ohne solche seinen spass daran entdecken. vielleicht betrachtest das z.B. mal aus einem anthropologischen blickwinkel.
********Herz Frau
37.477 Beiträge
Ich möchte hier nicht den Besen schwingen müssen.
Bleibt doch bitte bei der Eingangsfrage.
*danke*


Liebe Grüße,
SpielmitHerz
JOY-Team
****000 Mann
19.043 Beiträge
*****lnd:
Küchenpsychologisch würde ich vermuten, dass bei diesen Menschen ein wunder Punkt getroffen wurde.


zu diesem Ansatz hatte ich schon mal was geschrieben:

Liegt der Grund für BDSM-Neigung in der Kindheit?

Küchenpsychologie hilft uns hier ganz gewiß nicht weiter.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Bei
mir fehlen stets die Ironieschildchen. Ich bin kein Küchenpsychologe. Aber genau deshalb kenne ich ganz verschiedene Ansätze für Thesen zur Eingangsfrage. Nur bin ich auch kein Küchengenetiker und schon gar kein Küchenhirnforscher. Und da das hier ein öffentliches BDSM-Forum ist, sollte man einfach offen sein für alle Denkansätze, auch wenn sich der eine oder andere darin nicht wiederfindet.
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