Hinterfragen
Es mag sein, dass es den Eindruck erweckt, ich würde eine Bewältigungsstrategie (Copingstrategie) leben. Es kann auch sein das BDSM eine Bewältigungsstrategie ist. Kann sein, kann sein, …
Und ja es geht um Traumatisierungen und um Abspaltung (Dissoziation, NICHT Teilamnesie, das ist was anderes, sorry) die hat die Aufgabe den Menschen der eines erlebt und überlebt hat zu schützen, weil dieses Gefühl der Bedrohung und der Angst derart lebensbedrohlich und unerträglich empfunden wird, dass das die einzige Möglichkeit ist weiter zu leben.
Das hat auch was mit Resilienz (Widerstandsfähigkeit, Toleranz gegenüber Störungen) denn jeder nimmt erlebtes anders war, bewertet erlebtes anders, selbst wenn sie gemeinsam das gleiche (vll eine Naturkatstrophe) erlebt haben. So ist eine seelische Verletzung (Trauma) des einen eine Lappalie des anderen.
Wenn mir vor wenigen Monaten einer gesagt hätte, dass ich eine derartige Kindheit hatte und das es ein wunder war dass ich überlebt habe, hätte ich ganz klar und deutlich gesagt der spinnt!!!
Die Verdrängung und Abspaltung ist eine Überlebensstrategie die sich schon immer bewährt hat und es auch weiterhin tun wird.
Es stellt sich dann nur die Frage, ob das Leben aus den Überlebensanteilen heraus erfüllend und glücklich ist, aber das liegt natürlich in jedem im eigenen Ermessen und Verantwortung.
Es ist mir auch vollkommen klar das niemand daran interessiert ist in die dunkle bedrohliche Welt der Schatten bzw. des Unterbewusstseins hinabzusteigen. Erst recht NICHT wenn man mit allem so wie es ist einverstanden ist, was auch heißen kann sich abgefunden zu haben ….
Und das war meine Motivation, denn ich war NICHT mit dem einverstanden und abfinden wollt ich mich keinen Falls. Das Leben zu kostbar und zu kurz um es auf Sparflamme köcheln oder noch schlimmer gegen die eigenen Gefühle zu leben.
Glücklichsein ist jedermanns Geburtsrecht ein Geschenk was jedem zusteht ohne es verdienen zu müssen.