Vegetarier & Veganer bzw. Ernährung

Solange mich jemand mit seiner Lebensweise nicht belästigt, ist mir egal, ob er sich ausgewogen ernährt oder ohne Tierprodukte lebt.

Aber gerade Menschen mit der ungesunden Lebensweise der Veganisten neigen dazu andere missionieren zu wollen. Umgekehrt findet man das eher nicht.

Veganismus ist eher eine Religion denn eine Ernährungsweise. Und die Ernährung eher das Mantra mit dem sie glauben Glücklich zu werden und um das sich fast das ganze Leben dreht.

Wenn man dann auch noch mitbekommt, dass manche ihre Haustiere wie Hunde oder Katzen vegan füttern, bin ich dazu geneigt sie beim Tierschutz anzuzeigen.

Ergo nein, eine Veganerin wäre eher unwahrscheinlich.

ich lebe zu 90-95 % vegetarisch, mag einen menschen aber nicht auf seine ernährungsweise zu reduzieren

volle zustimmung, konstanze. wobei diejenigen, die aus gesundheitlichen gründen vegan sind (wie eine bekannte von mir), weniger missionieren...sprich tolerant anderen gegenüber sind.

mich erinnern diskussionen dieser art immer an die alten zeiten der "kriege" zwischen rauchern und nichtrauchern

"normalesser" und "andersesser" kann durchaus funktionieren, wenn jeder jedem seine art zu essen gönnt.
ende der fahnenstange wäre bei mir, wenn- wie schon geschrieben, der "andersesser" versuchen würde, mich zu missionieren.

in meinem ehemaligen kollegenkreis war eine "Urköstlerin", die schon allein wegen des geruchs von einem käsebrot der anderen mitarbeiter die flucht ergriff und bis zum personalrat ging, um eine eigenes büro zu bekommen.
sie hat es übrigens nicht bekommen.

Ich empfinde diese Frage als echtes Luxusproblem. Wenn man das schon als Auswahlkriterium für eine Beziehung verwenden würde..............wo soll das hinführen?

Für die Partnerwahl ist mir die Ernährungsform des anderen nicht wichtig. Schlussendlich gibt es die unterschiedlichsten Gründe für die gewählte Art der Ernährung.

Wie in vielen Punkten zählt die Toleranz den anderen so anzunehmen wie er/sie ist. Äußerlich, innerlich und dazu gehört auch die Art der Ernährungsform. Entweder die Chemie stimmt oder man zieht weiter, weil es gegenseitig nicht passt.

Wobei meine Erfahrung mir aufzeigte, dass Menschen die sich der Tiere oder der Umwelt wegen rein vegan oder vegetarisch ernähren sich seltener mit den Fleischessern umgeben. Eben weil da unterschiedliche ethischen Gründe aufeinander prallen die "selten" wirklich gut zusammen passen. Von daher wird zwangsläufig die Frage da vielleicht gar nicht auftauchen


Ich sehe das eher so, dass alles extreme kontra produktiv und das für jede Art von Beziehung.

Bin kein Allesfresser sondern Feind der industriellen Massertierhaltung, Tiertransporte usw.. Insofern ergäbe sich Gesprächsbereitschaft bereits jenseits der Bio_Milch.

Bin andererseits allen DogmatikerInnen und Religionen gegenüber höchst misstrauisch und den allzu menschlichen “leider geil“-Verführungen abgewogen zugeneigt. Wer damit nicht umgehen kann hat sich eben raus geschossen.

Über das Veganertum und Vegetarier könnte ich jetzt stundenlang referieren, Kurzfassung: Ich habs ausprobiert und es ist absolut nichts für mich. Um die Grundsätze, Gründe... Gehts aber auch nicht.

Als Allesfresser kann ich mir nicht vorstellen mit einer Veganerin, Vegetarierin hatte ich schon, zusammen zu sein.
Hat nichts mut der Lebenseinstellung, Denkweise etc zu tun, nur mit dem Faktor Genuss. Ich bin absoluter Genussmensch, ich genießen meine Partnerin, den Sex und das Essen. Mit dem Veganen kommt eine derart große Umstellung jeder Mahlzeit, alles doppelt und dreifach kochen ist absolut nicht alltagstauglich. Von Restaurants... Fange ich garnicht an, der Alltag verändert sich und wird komplizierter.
Man hat so schon zu wenig Zeit für seinen Partner, da verschwende ich nicht noch mehr kostbare Stunden mut einem Lebensstil der ein Trend unserer Überflussgesellschaft ist.
Aus diesem Grund hab ich absolutes Verständnis, dass Veganer unter sich bleiben, verbindet auch zusätzlich.

Schlusswort zum Samstag

Sind Schwänze vegan? Schlucken und Lecken Veganer?
Einfach mal googeln, erstaunlich was man dazu Diskussionen findet.

Dem muss ich widersprechen. Ich habe mich früher jahrelang in vegetarischer, zeitweise Veganer Ernährungsweise versucht, und habe niemanden missionieren wollen.
Missionarisch auftretende andere Vegetarier und Veganer habe ich auch höchst selten kennengelernt!!

Im Gegenteil bin ich aber viel angegriffen, stichelnd ausgefragt und dumm angequatscht worden, von Personen, die allein mein Nicht-Fleisch-Essen als Angriff auf sich selbst interpretierten. Oder mich lächerlich machen wollten, und meinten mich mit Argumenten wie "wenn du kein Fleisch isst, darfst du auch keine Lederschuhe tragen" aufs Glatteis führen zu können. Dabei ist es doch albern, aus meinem Anspruch an mich selbst, nicht tagtäglich tote Tiere essen zu wollen, ein Verbot für alle paar Jahre gekaufte Lederschuhe ableiten zu wollen.

Mittlerweile esse ich seit Jahren wieder Fleisch, auch weil ich das für gesünder halte -- aber das ist hier ja nicht Thema.


Einstellungstechnisch habe ich als Allesesser gar kein Problem mit Veganern und Vegetariern, genauso, wie ich als Veganerin damals auch niemanden als Partner abgelehnt hätte, nur weil es nicht meine, sondern die allgemein übliche Ernährungsweise teilt.

hallo zusammen,

Vegetarier geht ja noch, da findet man ja eine Deckungsmenge an Gerichten. Ich koche und backe sehr gerne, aber irgendwo habe auch ich meine Grenzen....

Veganer, dann noch als Gäste, furchtbar. Tolerante Menschen habe ich hier noch nicht kennenlernen dürfen. Da habe ich irgendwann keine Lust mehr etwas zuzubereiten

Nein, ewige Diskussionen und Vorträge am Tisch über gequälte Tiere, Weltuntergangsszenarien bei Nichtbeachtung veganer Ansichten, furchtbar....

ABER: wenn ich zu Veganern auf Besuch komme, dann wird kein bisschen Rücksicht auf meinen Geschmack oder Vorlieben genommen.....

Solange ich bei Veganern nicht auf Toleranz für mich als Allesesser treffe, kann das auf Dauer nicht gut gehen. Ich liebe gemeinsames Planen, Einkaufen, Kochen und Geniessen..... In einer Partnerschaft undenkbar.

Wenn jeder seine Töpfchen kocht, fehlt für mich das gemeinsame Erleben.

Anders herum, wenn Leute nur poppen wollen, dann dürfte das egal sein.....

Grüssle
Stahlwittchen

“Im Gegenteil bin ich aber viel angegriffen, stichelnd ausgefragt und dumm angequatscht worden, von Personen, die allein mein Nicht-Fleisch-Essen als Angriff auf sich selbst interpretierten.“

Als Fleischesser muss ich leider zugeben, dass diese Selbstzweifel - interpretier sie mal so - berechtigt sind. Wir werden unseren CO2-footprint nie in den Griff bekommen, solange wir Tier halten.
Aber: Leider geil und in Maßen zumindest nicht ungesund.

soll ich denn dann nur noch Schuhe essen ....?

N bisschen Sojasauce drüber, oder in Ketchup tunken, dann geht das schon

Normalerweise bin ich ein Allesfresser - allerdings faste ich jedes Jahr vom 1.2. - 1.5. und verzichte u.A. auf rotes Fleisch und Alkohol.

Allein dieser (kleine) Verzicht gestaltet ein gemeinsames Kochen schon schwierig - ich glaube, dass sich meine Männer beide auf den 1.5. freuen...

Fazit:

Würde ich wirklich vegetarisch oder sogar vegan leben würde das meine Beziehungen arg komplizieren!

Für mich hat das Thema Ernährung Anderer grds. mehrere Aspekte, die mich stören können.

Zum Einen eine ausgeprägte Eingeschränktheit im eigenen Essverhalten. Schlimmer als Vegetarier und Veganer finde ich dabei aber Gemüseverweigerer, Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht - Vertreter, Nichtkocher, Tütenanrührer, etc. Während die Veganer / Vegetarier, die ich erlebt habe, regelmäßig darum bemüht sind ihren Speiseplan irgendwie zu erweitern, Neues auszuprobieren, genussvoll zu Essen, scheinen diese anderen Gruppen nur aus Verweigerung zu bestehen.

Ich habe eine Bekannte, die überwiegend vegan isst. Nur bei Käse wird sie regelmäßig schwach. Regelmäßig probiere ich etwas von ihren Rezepten aus, da sie meine eigene Esskultur durch ihren Ideenreichtum, Experimentierfreude und Lust am Essen, bereichern.

Jemand, der rechts und links von seiner deutschen Hausmannskost / Tiefkühlpizza / whtaever nichts sieht, der tut das nicht. Und würde mich deutlich mehr frustrieren als diese Bekannte.

Zum Anderen stört mich auch ausgeprägter Missionierungsdrang. Da ist es ähnlich wie mit dem Spruch zum religiösen Missionierungsdrang: My dear, Religion is like a penis. It's a perfectly fine thing for one to have one and take pride in, but when one takes it out and slaps it in my face we have a problem.

Ich liebe Fleisch und gehe auch fast ausschließlich nur in Steakrestaurants.

Für einen Freund der Vegetarier oder Veganer ist, wäre das bestimmt nicht so schön. Klar gibt es dort auch vegetarische Gerichte, aber angenehm ist es für denjenigen bestimmt nicht. Auch im Sommer möchte ich meine Würstchen oder Filet auf dem Grill haben.

Also als Partner würden wir uns zwangsläufig ins Gehege bekommen, weil ich auch beim Essen nicht großartig bereit bin, Kompromisse zu machen.

Mein Bester Freund ist Vegetarier, das klappt ganz gut. Weil wir eher selten zusammen essen gehen und wenn finden wir immer eine gute Lösung für uns beide. Aber das liegt auch daran, weil wir nur alle paar Monate zum Essen verabredet sind.

(Zu Hause beim ihm gibt es nur Vegetarisches Essen was immer sehr lecker ist. )

Vegetarisch und sogar vegan kann sehr lecker sein, aber es ist eben nicht meine Ernährungsweise. Wenn man nicht zusammen lebt, kann man sich ja einigen - aber wenn man zusammen lebt ?

Kompromisse sind im Zusammenleben ja immer nötig und wenn einer der Partner eine Lebensmittelunverträglichkeit hat, müsste es ja auch irgendwie gehen.



Einfacher ist es sicher, wenn beide die gleichen Vorstellungen haben.

Aber da ein gemeinsamer Haushalt im Moment nicht mein oberstes Ziel ist, kann sich jeder so ernähren, wie er will. Ich bin auch bereit, Neues auszuprobieren.

Aber dogmatische Belehrungen, wie ich sie gelegentlich erlebe ...

die veganer, die ich so erlebe, lehnen nicht nur tierische nahrungsmittel ab, sondern auch leder, wolle- eben alles, was von tieren kommt und versuchen alles zu meiden, was über tierversuche entwickelt wurde und auf den markt kam. da passen aus meiner sicht wirklich nur zwei veganer zusammen.

Vegetarische und veganer ernährung ..

als erstes habe ich persönlich ein großes Problem mit dem Wort vegetarisch.

Wenn es danach geht habe ich meine halbe Jugend mit vegetarischen Essen verbracht nur kannte das da noch keiner sonder es gab einfach kein Fleisch sondern Gemüse.

Und es war ok .. auch heute esse Ich an manchen Tagen Fleisch und dann gibt es wieder mal 1 oder 2 Wochen Gemüse .
Ich versuche auf meinen Körper zu hören .. und wenn er mir sagt er will Fleisch dann bekommt er es auch .
Egal ob es nun mal in einer Woche 2-3 mal ist oder 2-3 wochen kein Fleisch
Es kommt auf mein augenblickliches Wohlbefinden an.

Vegan könnte ich mir nicht vorstellen .. die Kuhprodukte sind doch sehr beliebt bei mir.

Ich würde nie einen Menschen vorschrieften machen was er essen soll das muss jeder selber wissen .
Aber ich finde auch das Menschen es selber entscheiden sollen ob sie Fleisch oder nicht essen wollen
das heißt in meinen augen auch kinder sollen fleisch bekommen bis sie es selber entscheiden können .. sie möchten es oder sie wollen es nicht essen .

Prinzipiell wäre es mir relativ egal, wenn mein Partner oder meine Kids plötzlich beschließen würden vegetarisch oder gar vegan zu leben, VORAUSGESETZT:

• keiner würde versuchen, mich zu bekehren

• ich müsste dann nicht zweierlei kochen (also wenn einer Sonderwünsche hat, müsste er dann schon selbst für sein Essen sorgen)

LG
Mrs. Losdos

Oh, das habe ich vor ca. 20 Jahren mit meiner Familie erlebt:

Irgendwer aus der Meute hatte begonnen, vegetarisch zu leben - alle anderen (außer mir, der Köchin) sind auf den Zug aufgesprungen...

Okay... also gab es gesunde, vegetarische Küche...

nach 2 Wochen Sojasprossen, Tofu und Seitan guckte mein Mann als erster begehrlich auf mein Steak...

nach 4 Wochen erwischte ich den letzten Aufrechten beim Stibitzen einer Salami...

Danach hatte sich das Thema erledigt... heute essen wir viel weniger Fleisch als früher, ich lege einmal im Jahr 3 Fastenmonate ein (kein Alkohol und kein rotes Fleisch) und jeder kocht, worauf er Lust hat.

Was passiert eigentlich, wenn man einem Veganer Fleischtomaten vorsetzt?

Versuche es doch mal. Lade Dir einen Veganer ein und serviere ihm eine Fleischtomate. Vielleicht wird er dich anschließend mit sehr entspanntem Sex belohnen.

warum wird eigentlich in Veggi Restaurants oft versucht Fleischspeisen ohne Fleisch nachzukochen?

Ich bastel mir ja auch keinen Salat aus Hackfleisch.

Obwohl wenn das Hack schon grün ist sieht das bestimmt sehr natürlich aus....