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Zwingt uns die Eifersucht zur Monogamie ?

...also ich kann auch andere lieben, ohne dafür mit ihnen ins Bett zu müssen.
In einer guten Beziehung kann z. B. MMF für Beide eine Bereicherung sein, aber nur wenn es nicht als Ersatz für irgendetwas Fehlendes in einer nicht gut laufenden Beziehung dienen soll.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Monogame/Monoamore Lebensweise hat ja auch so ihre Vorteile: Eindämmung der Verbreitung gewisser Krankheiten und man(n) weiß genau, wer der Vater ist, was in den Zeiten vor den DNA-Tests sonst schwierig war.

Dass es den Menschen schon früher nicht immer leicht gefallen ist, so zu leben, zeigen die vielen Geschichten von Ehebruch ... selbst die Todesstrafe konnte das nicht verhindern.

Was auch immer das bedeutet, ich wollte es nur mal so in die Runde werfen.
...naja, was sollte denn jemand machen der bei einer Zwangsehe eine sexuelle "Niete" gezogen hatte ?
Ob das nun gesellschaftlicher, religiöser oder was für ein Zwang auch war.
**********man22 Mann
430 Beiträge
Monogamie ein kultureller Merkmal, der sich in verschiedenen Kulturen unterschiedlich entwickelt hat. Man kann Eifersucht schon damit in Verbindung bringen, aber nur als Folge der wahren Ursache: des Besitzanspruchs (was heutzutage in Exklusivität umgetauft wird - hört sich anscheinend viel positiver an) über etwas, was man üblicherweise nicht so leicht findet. Wo wir dann doch wieder bei Tieren landen, aber auf einer anderen Schiene - die meisten Tiere teilen ungern ihre Beute.

Der Mensch ist nun mal auch ein Tier.
Nur kann diese Theorie auch nicht ganz greifen.

Ich bin monogam veranlagt. Ich fühle mich so am wohlsten. ABER: ich erwarte im Gegenzug von meinem Partner nicht, dass er ebenfalls monogam lebt.

Und nun?

Wo ist nun mein Besitzdenken?
homo homini lupus?
Folge der wahren Ursache: des Besitzanspruchs (was heutzutage in Exklusivität umgetauft wird - hört sich anscheinend viel positiver an)

Ich setze Besitzanspruch und Exklusivität nicht gleich. Besitzanspruch habe ich, wenn mir eine Sache gehört - aber niemals ein Mensch, denn der kann mir nie gehören, so dass ich einen Besitzanspruch geltend machen könnte.

Exklusivität kann ich mir wünschen - dazu bedarf es aber keine feste Beziehung. Wenn ich monogam lebe, dann kann ich das nicht zwangsläufig von dem Partner erwarten, allenfalls wünschen.
**********man22 Mann
430 Beiträge
@Polly_pocket
Nirgendwo, weil bei Dir kein Zwang aus Eifersucht vorkommt. Damit bist also gar nicht gemeint, sondern eher ein lobenswertes Gegenbeispiel. Die Partnerin des Monats *ggg*
**********man22 Mann
430 Beiträge
Exklusivität kann ich mir wünschen -

Warum wünscht man sich Exklusivität?


dazu bedarf es aber keine feste Beziehung.


Natürlich nicht. Trotzdem ist sie dann - monogam.


Wenn ich monogam lebe, dann kann ich das nicht zwangsläufig von dem Partner erwarten, allenfalls wünschen.


Und wen er deinem Wunsch nicht nachkommt? Wird/bleibt er noch Partner?
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zur Monogamie der Ehefrauen zwang uns das Erbrecht in männlicher Linie.

Zur Monogamie der Ehemänner zwingt uns die Faulheit, begrenzte Kapazitäten sich emotional einzulassen und der 24Std.-Tag
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
Es gibt Dinge...
zwischen Himmel und Erde, die sich nur schwer erklären lassen.

In meiner persönlichen Welt (durchaus auch in der von Molekularbiologen) besteht der Körper nicht nur aus Materie, sondern auch aus Energie. Energiefelder von Menschen lassen sich angeblich messen (habe ich selber noch nicht gemacht, finde ich jedoch nachvollziehbar). Andere Menschen beeinflussen mein Energiefeld. Je näher und länger ich sie an mich ranlasse, um so stärker.

Als Partner suche ich mir in der Regel Menschen, die ich gerne in mein Energiefeld lasse. Ich genieße es neben und mit meinem Partner zu schlafen. Dabei beeinflussen wir unsere Energiefelder gegenseitig. Wir tauschen sogar Energie aus. Mal angenommen, mein Partner tickt ähnlich wie ich, würde das bedeuten, dass er beim intensiven Austausch mit einem anderen Menschen sein Energiefeld verändert und später dann auch die Schnittmengen unserer gemeinsamen Energie.

Mir wäre das unangenehm. Dabei möchte ich nicht einmal behaupten, dass ich das umgehend bemerke (bis jetzt war es meistens so, nicht zwingend bewusst, aber deutlich... Auch andere Einflüsse könnten für dieses "merken" verantwortlich sein).

Von meinem Partner erwarte ich das gleiche, was ich ihm zu bieten bereit bin. Eine ehrliche, liebevolle, gefühlsbetonte, sexuelle, bindende, monogame, respektvolle Beziehung. Mir wäre es wichtig, dass nicht ich meinen Partner auf Veränderung ansprechen muss, sonder er ehrlich und respektvoll das übernimmt. Das würde ich als liebevoll und gefühlsbetont bezeichnen. Wie bindend, monogam und sexuell ich dann diese Beziehung noch will ist Verhandlungssache.

DeltaSagittarii
Ist es die Eifersucht warum ihr nur einen Menschen lieben wollt/könnt ?

nein finde ich nicht. Wenn ich nur einen Menschen lieben kann, heißt es nicht im Umkehrschluss dass ich von diesem (auch) Monogamie verlange. Ich kann ja monogam sein und dennoch den Partner seine Bedürfnisse nach anderen Sexualpartnern ausleben lassen. Somit weiß ich nicht wieso Eifersucht ein Grund für Monogamie sein sollte.

Oder die Intensität die eine exklusive monoamoren (monogamen) Beziehung mit sich bringt ?

Ich habe zwar in die Richtung noch nicht überlegt, aber ich denke Intensität kann durchaus eine Rolle spielen. Ich hatte selbst nur monogame Beziehungen/Partnerinnen, von daher weiß ich nicht ob eine "offene Beziehung" oder eine wo einer/beide Beteiligten auch mit anderen Sex haben (für mich) weniger intensiv wäre. Ich vermute aber schon. Ich kann mir (auf mich bezogen) nicht vorstellen, dass die Intensität nur einen menschen zu lieben bzw. auch nur mit einem intim zu sein jener gleichkommt, wie wenn ich mehrere Menschen liebe oder mit mehreren intim wäre.

Was sind die Vorteile einer offenen Beziehung und einer exklusiven Beziehung, die euch bewogen haben, diese Beziehungsform zu wählen ?

Ich hatte nie eine Wahl. Ich bin nun mal monogam und kann es nicht ablegen ohne gegen meine "Natur" zu verstoßen. Für mich ist Monogamie (zumindest bisher) die einzige denkbare Beziehungsform...zumindest wenn ich den Partner "wirklich" liebe und er nicht nur "Zeitvertreib/Überbrückung" etc. ist. Eine offene Beziehung bietet vermutlich den Vorteil der Abwechslung. Nur brauche ich persönlich keine Abwechslung wenn ich meinen Partner wirklich liebe, da er mir dann absolut alles gibt und andere Menschen sind für mich dann sexuell einfach uninteressant. Sollte mir mein Partner nicht reichen und ich noch andere begehren, so kann mein Partner einfach nicht mein "Traumpartner" sein. Was nicht heißt das ich ihn nicht auch lieben kann...nur einfach nicht von ganzem Herzen (ist nur mein persönliches Empfinden, will da niemandem etwas unterstellen).

Für mich persönlich ist meine Freiheit ein sehr hohes Gut

Für mich schließen sich Monogamie und Freiheit nicht aus. Freiheit ist mir extrem wichtig im Leben aber es zwingt mich keiner monogam zu leben (außer evtl. meine Persönlichkeit) und somit büße ich selbst sie auch nicht ein.

Schliessen sich Liebe und Freiheit nicht eher ein als aus ?

Naja sogesehen wäre ich ein Sklave meines Herzens und meiner Persönlichkeit, aber das wäre auch schon alles.

es gibt Trennungen aufgrund von Seitensprüngen, es gibt Morde aufgrund von Seitensprüngen und ausserehelichen Affären usw. und was steht dahinter ? meiner Meinung nach die Eifersucht.


Oder der Vertrauensmissbrauch, oder der zugefügte emotionale Schmerz, oder das Gefühl nicht mehr begehrt zu werden, auszureichen, wertgeschätzt zu werden usw. Eifersucht ist bestimmt nicht der einzige Grund dafür (meiner Meinung nach)
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ga

Wie geht es euch, wenn ihr tief in euch reinfühlt ?
Ist es die Eifersucht warum ihr nur einen Menschen lieben wollt/könnt ?
Oder die Intensität die eine exklusive monoamoren (monogamen) Beziehung mit sich bringt ?
Was sind die Vorteile einer offenen Beziehung und einer exklusiven Beziehung, die euch bewogen haben, diese Beziehungsform zu wählen ?

Erst einmal stimmt es nicht, daß Menschen, die monogam leben, nur einen Menschen lieben. Sie lieben wie jeder andere Mensch auch diejenigen, die ihnen wichtig sind wie Eltern, Kinder, Freund/in.
Aber sie begehren nur den Menschen, auf den sie sich eingelassen haben, den sie respektieren und vertrauen. Mit dem sie sich einen Lebensweg aufbauen können mit einem gemeinsamen Ziel.
Sie spüren keinen Kick der fremden Haut.
Folglich sehen sie das auch nicht als Freiheitsberaubung. Für sie ist Sex etwas Privates, etwas sehr Intimes, was sie nur mit dem Menschen teilen wollen, dem sie vertrauen.

Sex ist nicht gleich Sex......
Menschen, die Sex mit mehreren Menschen haben, wollen genau das. Mehrere Menschen, weil sie den Kick der fremden Haut erleben wollen. Bei manchen ist die Haut sogar nach einem Mal schon wieder "alt" und ein neuer Kick muß her. Manche suchen sich darin die Bestätigung wie attraktiv sie sind. Dabei spielt es gar nicht mal so die Rolle, ob der Sex wirklich gut war. Manche wollen sich einfach nicht auf einen Menschen einlassen. Manche gehen dem auch gezielt aus dem Weg, weil sie gar nicht an einer Beziehung interessiert sind. Manchen geht es einfach um Sex und nicht um den Menschen, der da mitspielt. Da dürfen es gerne auch mal mehr sein.
Und es gibt die Menschen, die den Sex an die Person koppeln, den sie lieben. Es soll nicht irgendwer sein, sonder der spezielle und nur der. Nur da können sie sich fallen lassen in dem Vertrauen auch aufgefangen zu werden.

Eifersucht....
Ich persönlich war noch nie auf einen Menschen eifersüchtig. Was würde das auch helfen? Entweder ich vertraue oder eben nicht.
Manche Menschen haben hier in einem Thread sogar geschrieben, ein klein wenig Eifersucht, wäre gut und richtig, sonst wäre der Mensch einem nicht wichtig.
Kann ich gar nicht bestätigen. Meist haben die eifersüchtigen Menschen ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl oder eine extreme Verlustangst.
Das hat also auch nichts mit der Lebensform zu tun.
Eher damit ob man Vertrauen aufbauen kann. Dazu gehört auch wieder Selbstvertrauen.

Heutzutage wird in den europäischen Länder niemand mehr zu einer Ehe/Beziehung gezwungen. Und viele Dinge waren wohl in der Steinzeit aktuell und haben sich extrem verändert.
Frau darf Sex Spaß machen und Männer sind keine Samenschleudern, die nur daran interessiert sind ihre Gene möglich oft und weit zu verbreiten.
Nein, sie wollen aktiv an der Erziehung und Gestaltung des Werdegang teilnehmen und tun das auch. Frauen haben das Recht auf einen Beruf und üben den auch aus und haben trotzdem Kinder.
Dazu gibt es noch die Pille und andere Verhütungsmethoden und Männer schrecken nicht einmal vor einer Vasektomie zurück und fühlen sich trotzdem als ganze Männer. Dazu gibt es noch den DNA Test und andere medizinischen Möglichkeiten.

Aber das verhindert nicht, das es die Eifersucht gibt.
Nicht nur in monogamen Beziehungen sondern auch in offenen Beziehung und sogar in der Polyamory.
Ich glaube, daß hat sehr viel mit den Erfahrungen zu tun mit denen man groß geworden ist. Verluste, Ängste oder mangelndes Selbstwertgefühl können dazu führen, daß Eifersucht entsteht.
Aber mit der Monogamie hat das gar nichts zu tun.

WiB
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Ohne werten zu wollen, sind mir zwei Sätze aufgefallen, die mich zum Nachdenken bringen, wobei ich eher über mich nachdenke.

Für sie ist Sex etwas Privates, etwas sehr Intimes, was sie nur mit dem Menschen teilen wollen, dem sie vertrauen.

Das geht mir auch so - aber ich kann auch mehr als einem Mann vertrauen, mich bei ihm geborgen und sicher fühlen.

Nicht monogam zu sein, kann viele Formen haben, z.B. auch die, mehr als einen Menschen "so" zu lieben.

Intensität die eine exklusive monoamoren (monogamen) Beziehung mit sich bringt ?

Ich bleibe ständig an dem Wort "Intensität" hängen. Was heißt das in diesem Zusammenhang ? Mir macht es ein bisschen Angst, denn ich kann "intensive Momente" haben oder empfinden, aber wenn die ganze "Beziehung" (also auch der Alltag ?) "intensiv" ist, also bei diesem Gedanken kriege ich Atembeschwerden.

Intensive Momente, innige Nähe, Liebe, Vertrauen ... das kann ich (!) auch mit mehr als nur einem Menschen erleben. Nicht mit beliebig vielen (und nicht mit mehreren zur gleichen Zeit) und nicht mit beliebigen Menschen, aber es muss auch nicht nur einer sein.

Wenn ich so nachdenke, dann habe ich immer noch keine Lust auf Zweierbeziehung. Muss an den Hormonen nach den Wechseljahren liegen.*fiesgrins*
********lack Frau
19.364 Beiträge
@*******na57

Das geht mir auch so - aber ich kann auch mehr als einem Mann vertrauen, mich bei ihm geborgen und sicher fühlen.

Bei mir ist das aber auch an den Alltag gekoppelt und eben nicht nur auf Sex.
Das macht wohl dann nochmal einen Unterschied.....

WiB
DeltaSagittarii, Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen.

**********tarii:
Als Partner suche ich mir in der Regel Menschen, die ich gerne in mein Energiefeld lasse. Ich genieße es neben und mit meinem Partner zu schlafen. Dabei beeinflussen wir unsere Energiefelder gegenseitig. Wir tauschen sogar Energie aus. Mal angenommen, mein Partner tickt ähnlich wie ich, würde das bedeuten, dass er beim intensiven Austausch mit einem anderen Menschen sein Energiefeld verändert und später dann auch die Schnittmengen unserer gemeinsamen Energie.

Es erklärt mir selbst, warum ich Monogamie für mich passend finde. (Übrigens bei mir serielle Monogamie, das heißt, nach zerbrochener Partnerschaft bin ich wieder eine weitere Partnerschaft eingegangen).
Wer weiß, vielleicht erklärt es auch, warum meine Beziehungen zu den polyamoren Partnern zerbrachen... aber das nur Theorie, null Anhaltspunkte. Es könnte sein, denn die polyamoren Partner, die ich hatte, konnten kein wirkliches Vertrauen zu mir aufbauen, hielten in der Beziehung zu mir, ihr Vertrauen zurück. Ich spürte es daran, dass sie sich nicht einlassen konnten, die Sexualität zu diesen Partnern "getsört" war. Klar, das kann mit dem Energiehaushalt zu tun haben.

Ich glaube, dass mir meine eigene monogame Veranlagung zumindest bei der Partnersuche sehr im Wege stand. Hier habe ich die Monogamie besonders intensiv z.B. bemerkt: es gab keine one-night-stands. Ich kann und konnte mich sexuell nur hingeben/ öffnen, wenn ich mir Partnerschaft mit dem Mann vorstellen konnte. Das anfängliche sexuelle Öffnen fiel mir immer sehr schwer, das wirkte dann bisweilen prüde, obwohl das in einer Beziehung (auch nach vielen Jahren) ganz und gar nicht der Fall ist, ich kann diese sehr intensiv genießen, kann sehr viel geben und ebenso gern nehmen.
dieses fand ich auch als Zusammenfassung passend
********cket:
DeltaSagittarii, Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen.


**********tarii:
Als Partner suche ich mir in der Regel Menschen, die ich gerne in mein Energiefeld lasse. Ich genieße es neben und mit meinem Partner zu schlafen. Dabei beeinflussen wir unsere Energiefelder gegenseitig. Wir tauschen sogar Energie aus. Mal angenommen, mein Partner tickt ähnlich wie ich, würde das bedeuten, dass er beim intensiven Austausch mit einem anderen Menschen sein Energiefeld verändert und später dann auch die Schnittmengen unserer gemeinsamen Energie.


********cket:
Es erklärt mir selbst, warum ich Monogamie für mich passend finde. (Übrigens bei mir serielle Monogamie, das heißt, nach zerbrochener Partnerschaft bin ich wieder eine weitere Partnerschaft eingegangen).
es erläutert dieses auch für mich *zwinker*

*******na57:
dann habe ich immer noch keine Lust auf Zweierbeziehung

vielleicht geht es auch eher um "aneinanderkleben", was ich auch nicht möchte, was auch nicht zwingend zu meiner Vorstellung einer monogamen Beziehung gekoppelt ist
****nah:
vielleicht geht es auch eher um "aneinanderkleben", was ich auch nicht möchte, was auch nicht zwingend zu meiner Vorstellung einer monogamen Beziehung gekoppelt ist

Meine Zustimmung.

Für mich schließen sich Partnerschaft und Freiheit nicht aus.

Mich wundert es immer, wenn sich ein Partner in einer Beziehung (nicht meiner) unfrei fühlt... bzw. sein Singledasein begründet, dass er sich vor der Unfreiheit/ dem Klammern fürchtet.

Ob jemand klammert, den Partner "unterdrückt" liegt doch aber an jedem selbst, an beiden Partnern, nicht nur an demjenigen, der die Freiheit seines Partners einschränken will und einschränkt, sondern auch an dem, der es mitmacht, also sich einschränken lässt und sich seiner Freiheiten "berauben" läßt bzw. sie unfreiwillig freiwillig abgibt.

Ich habe meine Beziehungen in Freiheit erlebt, mein Partner auch... ohne polyamor zu leben.
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****nah

Es macht auch einen Unterschied, ob man den Partner/in als Ergänzung sieht oder als Bereicherung.
Mir ginge es auch auf den Keks, wenn da jemand wäre, der nur an meinem Rockzipfel hängt und keine eigenen Vorstellungen, keine eigenen Hobbies oder Ansichten hätte.
Oder der nicht im Stande wäre eigene Fähigkeiten auf zu bauen.
Wenn man den Partner/in eben nicht als Krücke mißbraucht, sondern eigene Verantwortung übernimmt.
Und es ist sicher schwerer, wenn man das in irgendeiner Form erlebt hat.
Aber jeder Mensch ist anders und deswegen sollte man ihn auch vorurteilsfrei sehen könne. Was zugegeben manchmal bei wirklich schweren Erlebnissen wirklich schwer ist. Das Hirn vergleicht nun einmal gerne um etwas zuordnen zu können.

WiB
********lack:
Das Hirn vergleicht nun einmal gerne um etwas zuordnen zu können.
genau darum empfinde ich die Verbindung Eifersucht und Monogamie nicht passend *zwinker*
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****nah

Ich ja auch nicht.
Denn das hat meist gar nichts mit dem Verhalten des Gegenübers zu tun.
Eher mit den Erfahrungen, die man selbst gemacht hat. Und die begründen eben auch Mißtrauen, Verlustängste, Kontrollverhalten etc. Es ist sicher hilfreich, dem anderen zu erklären auf welche Dinge man z.B allergisch reagiert, weil man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Denn nur so kann man verhindern, daß es zu Mißverständnissen kommt. Und wenn das auch so beim Gegenüber ankommt, wird er solche Momente/Gegebenheiten auch vermeiden.
In den anderen Thread schrieb ein User sogar, daß er damit zeige, wie wichtig ihm der Mensch wäre und das er ihn nicht als selbstverständlich sehen würde.
Ich denke, daß gibt es aber weitaus bessere Möglichkeiten, daß zum Ausdruck zu bringen, wie eifersüchtig zu sein.

WiB
****on Mann
16.241 Beiträge
Eifersucht und Überforderung
Ich merke beim lesen im Thread, wie ratlos ich mich fühle bei diesem Thema. Ich habe keine abschließenden Gedanken dazu. Ich weiß, warum ich selbst monogam im Sinne von "sexuell und beziehungsmäßig treu" war. Zum einen, weil es dem Wunsch meiner Partnerin entsprach und ich mich an entsprechende Vereinbarungen eben halte, zum anderen, weil mich mehr als eine Fulltime-Beziehung lebensorganisatorisch überfordern würde.

Habe aber auch (zu anderer Zeit) das Modell "mehrere Affären parallel" gelebt. Habe das offen und transparent gehalten, weil ein Verheimlichen gegenüber den Beteiligten nicht fair wäre. Ging auch. Doch der Faktor Eifersucht spielte hier eine Rolle - meine Gespielinnen betrachteten sich gegenseitig mit wenig Wohlwollen. Mich hat das genervt, weshalb ich lieber wieder monogam leben möchte. Eifersucht führt also zu einem Monogamiewunsch, bei mir.
****ga Frau
18.014 Beiträge
Themenersteller 
@WiB
....folglich sehen sie das auch nicht als Freiheitsberaubung. Für sie ist Sex etwas Privates, etwas sehr Intimes, was sie nur mit dem Menschen teilen wollen, dem sie vertrauen.

ja du kannst ja auch mehreren Menschen vertrauen, das Argument spricht ja nicht unbedingt für Monogamie mMn...*g*
****ga Frau
18.014 Beiträge
Themenersteller 
@trigon
Mich hat das genervt, weshalb ich lieber wieder monogam leben möchte. Eifersucht führt also zu einem Monogamiewunsch, bei mir.

ja und es ist ja nicht deine eigene Eifersucht sondern die deiner SpielpartnerInnen, ist ja interessant. Danke für die ehrlich Antwort *blume*
aber mal ne Frage, wenn deine PartnerInnen nicht eifersüchtig wären, würde dir das polyamore (polygame) Leben besser gefallen ? und warum ? *g*
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****on

Ehrliche Worte, DANKE dafür.

Zum einen, weil es dem Wunsch meiner Partnerin entsprach und ich mich an entsprechende Vereinbarungen eben halte, zum anderen, weil mich mehr als eine Fulltime-Beziehung lebensorganisatorisch überfordern würde.

Kann ich beiden sehr gut zustimmen, weil ich es auch so empfinge.
Ich erwarte nichts, was ich nicht selbst bereit bin zu geben.

Zu dem 2. Absatz kann ich nichts sagen, weil ich das nie gelebt habe und mir demzufolge die Erfahrungen da fehlen.

@****ga

ja du kannst ja auch mehreren Menschen vertrauen, das Argument spricht ja nicht unbedingt für Monogamie mMn...*g*

Aber wenn man das in Zusammenhang mit Sex sieht, dann schon.
Ich vergesse das Atmen beim Sex und da muß der Partner verläßlich sein und ich muß ihm vertrauen, daß er auf paßt. Das fällt vielen Männern sehr schwer.
Sie sind ja im besten Fall selbst gerade euphorisch und wollen genießen......
da denn den Hauptmerk nicht auf sich selbst, sondern auf den Partner zu legen, ist auch nicht ganz einfach.

WiB
********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ga

Wenn man so lange auf einer Plattform wie dieser unterwegs ist(übrigens immer mit Wissen und Einverständnis meines Partners), dann liest man auch eine Menge an Erfahrungen.
Und da haben Frauen wie Männer oft geschrieben, daß es nach dem Sex mit einer/m Unbekannten oft der Fall war, daß man einfach nur weg wollte.
Die Euphorie, die Erregung, die Geilheit war mit einem Schlag weg und man fühlte sich einfach nur leer.
Klingt irgendwie wie ein Widerspruch oder?
Oder liegt es eher daran, daß die eigene Fantasie viel größer und reizvoller war, wie das Erlebnis? Klar man kennt den Menschen nicht, man will vieles auch gar nicht wissen, wenn es nur um Sex geht.
Ist man dann wieder auf dem Boden der Tatsachen, dann redet man sich sogar schlechten Sex noch schön.

Apropos guter Sex.

Ein monogame Beziehung ist sicher einfacher und langlebiger, wenn der Sex wirklich gut ist und man auch da aufeinander eingeht, neugierig bleibt und immer auf den anderen zugehen mag.

Was macht also guten Sex aus?
Wenn man die Kopfschmerzen nach dem Sex hat *fiesgrins*

WiB
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