Erfahrene Sub trifft auf Vanilla

Naja, wenn du mit so was Elementarem erst nach einer Weile um die Ecke kommst, ist das Kind ja schon mit dem Brunnen liiert.
Da gibts nicht viel zu sagen:
Seid ehrlich zueinander, schaut, wie weit sich jeder "strecken" kann.
Du kannst in dich hineinhorchen, wie dringend du dies brauchst und dein Partner kann neugierig ausprobieren, ob sich bei ihm schlafende Hunde wecken lassen.

Wenns garnicht passt, bleiben nicht viel Möglichkeiten. Entweder Verzicht oder halt woanders suchen, ob noch gemeinsam oder jeder für sich, entscheidet ihr.

Bitte bedenke aber auch, dass ein "Vanilla" ja nicht völlig trieb- und neigungslos ist, er hat nur andere. Und er hat Bedürfnisse, die auch er sich erfüllt wünscht. Diese Zärtlichkeiten zum Beispiel, oder auch, um seiner selbst willen sich geliebt zu fühlen und nicht als Erfüller einer Wunschrolle.

Take it.
Change it.
Or leave it.

Alles Gute!

Erstmal finde ich gut, dass Du ihm Deine Neigung gleich erzählt hast.
Darauf zu verzichten wird nicht einfach sein und so wisst ihr jetzt beide, wo ihr steht.

Es gibt Menschen, die können mit BDSM grundsätzlich nichts anfangen und möchten es auch nicht probieren. Bei Deinem Partner scheint das ein wenig anders zu sein und öffnet euch so die gemeinsame Chance, es zu erleben.

Lasst euch Zeit, führ ihn langsam an das heran, was Dir gefällt und was Du möchtest. So kannst Du ihm auch die "Verkrampfung" lösen.

Inwieweit, das Ganze funktioniert wird nur die Zukunft zeigen.

Hallo PeachySub,

es klingt doch erst mal gut, wenn du dich rundum glücklich fühlst. Ausser dem Sex natürlich.

Eine Partnerschaft ist immer ein Miteinander. Das heißt unter Umständen, auch dass man Kompromisse schließen muß. Du musst natürlich für dich entscheiden, ob du in dem beschrieben Dingen bereit bist Abstriche von deinen Bedürfnissen zu machen. Ob deine Bedürfnisse wirklich wichtiger sind als die sonst so glückliche Partnerschaft.

Ich schreibe ganz bewusst Bedürfnisse und nicht Ansprüche. Einen Anspruch auf Erfüllung seiner Wünsche hat man nämlich nicht.

Wenn du deinem Partner deine Bedürfnisse auch mit dem Worten "hohe Ansprüche" formulierst, setzt du ihn dabei unter Druck. Höherwertige Ansprüche sind das nicht, sondern nur andere Bedürfnisse. Probiers mal mit dieser Formulierung.

Versuch mal, dass du dich in deinem Partner hineinversetzt. Macht einmal einen Rollentausch. Sprich, versuch du ihn zu schlagen. Es geht dabei nicht darum dass er deine Empfinden nachvollziehen kann, sondern damit du merkst, was es bedeutet, wenn man jemand schlägt. Das kostet nämlich Überwindung.

Ich hab das schon durchgezogen. Meine Partnerin war darauf schockiert und wollte im ersten Moment nicht mehr geschlagen werden.

Btw. ich kenne zufällig einen ziemlich ähnlichen Fall, die seit 2-3 Jahren an dem gleichen Problem zu knabbern hat. Sie ist grad an dem Punkt, an dem sie eine ernsthafte Trennung in Erwägung zieht.

Wieder mal perfekte Sätze von Omphale.

Ich ergänze noch in diesem Zusammenhang noch um:

Schon mal neugierig gewesen, seine Bedürfnisse kennen zu lernen? Also, schon mal ihn gefragt, wenn er mal "rumspinnen" dürfe, was in seinem Kopf so rumspukt, was er theoretisch immer ganz spannend fand, praktisch aber nie dachte, dass er das mit seiner Freundin mal umsetzen könne? Mal nachgehakt, wie es mit seiner "sexuellen Experimentierfreude" aussieht, ob es da welche gibt, und wenn, dann welche?

Spannend, und auch entspannend, wird es nämlich genau dann, wenn ihr beide Erfahrungen habt (oder auch Ideen), die der andere nicht hatte (oder auf so eine Idee gekommen ist). Denn dann ist es ein Geben und Nehmen. Und ein sich überwinden, aus der eigenen Welt hinauszutreten und sich in jene des anderen zu begeben.

Erstens: Vielleicht gibt es bereits da ja schon eine Schnittmenge, bei der ihr beide, wenn ihr eure Kicks (auch Vanillamäßig, hast du deinerseits gar keine "harmlosen" Dinge mehr im Kopf? Gefingertwerden, Sex auf dem Tisch, draußen, kurz bevor Besuch kommt? Wirklich nicht?)

Aber vor allem zweitens: Spürt er dass du nicht nur dich und deine Lust im Kopf hast sondern dir auch daran gelegen ist seine zu fördern, dann fällt es ihm leichter, sich auf deine einzulassen. Denn dann weiß er, dass es kein reiner Egotrip von dir ist.

Gemeinsam wachsen. Hey, warum nicht.

Ob es bei ihm auch mit dem Switchen so oder so geklappt hat 😊😊

...nur umgekehrt. Ich bin zwar sexuell recht weit erfahren, aber mein neuer Partner eröffnete mir seine Vorliebe für Spanking und Dominanzspiele - Neuland.

Ich bemühe mich nach Kräften seine Gangart zu lernen und bin damit bisher recht erfolgreich, aber es fordert mich mitunter ganz schön.

Wenn du also die andere Seite erfragen möchtest. Schreib mir doch einfach.

Liebe Grüße
Any