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Geld in die Beziehung stecken

*********unke Mann
1.459 Beiträge
Themenersteller 
Diese ganze Sache...
ist vor allem deswegen so diffizil, weil auf der einen Seite der Kopf (Rationalität), und auf der anderen Seite das Gefühl (Herz und auch Bauch) gefordert ist.

Zwischen beidem gilt es, eine Synthese zu finden. Für beide Partner gleichermaßen...

gelingt dies, dann ist alles o.k.
Meine Partnerschaft ist eine Liebes-, keine Businessbeziehung.

Ich würde mich nicht wohl fühlen damit ständig alles gegeneinander aufzurechnen und bin sehr froh, dass mein Partner großzügig ist. Ich habe zwar ein eigenes Einkommen, aber er verdient wesentlich mehr und zahlt ganz selbstverständlich einen Großteil unserer Fixkosten wie Miete und Nebenkosten.
Individuelle Kosten trägt jeder für sich selbst, gemeinsame Ausgaben bezahlen wir intuitiv, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals was dazu gezahlt hätte wenn wir essen gegangen sind - er ist da Gentleman und ich finde das total schön (es spricht wohl die Instinkte an, wenn das Männchen für Futter sorgt *zwinker* ).

Dafür hab ich uns diesen Monat ein neues Bett gekauft *zwinker*

Ich finde, es ist ein schlechtes Zeichen, wenn Geld ein präsentes Thema innerhalb der Beziehung ist.
****low Frau
8.319 Beiträge
@ Kirae:

*danke* für Deinen Beitrag.

Als ich die Idee, sich einen Partner in derselben Gehaltsklasse gelesen habe, ne, nicht wirklich. Ich stelle mir das gerade bildlich vor:

Zwei Menschen lernen sich - sagen wir mal in einem Café kennen. Da man nie weiß, wo man Jemanden kennenlernen kann, immer schön brav den Gehaltsnachweis und Vermögenseinkommen mit dabei haben.

Restaurants und Cafés basiert auf dem Einkommen. Geil, ich sehe schon wie leer das "Hartz IV-Cafe" sein wird.

Ich glaube immer noch, dass eine Zweisamkeit aus ganz anderen Gründen gestartet werden soll. Und wenn der eine weniger verdient und der andere mehr, dass es einen Ausgleich geben kann. Dann fährt man vielleicht nicht fünfmal im Jahr ins Ausland, was der Wohlhabenderer sich locker leisten kann, sondern einmal richtig und zwar gemeinsam.

Eine Beziehung basiert immer noch aufs Nehmen und Geben und nicht auf Listen führen, was habe ich, was hast du und was haben wir gemeinsam ausgegeben.

Meine Mutter hatte null Einkommen, was sie aber in allem anderen wieder richtig gut gemacht hat. Sie war eine liebevolle Mutter, eine tolle Ehefrau, die hinter ihrem Mann stand. Tolle Gastgeberin, Hammer Köchin, top Hausfrau. Mein Vater brachte das Geld und meine Mutter alles andere. Außerdem war sie der Glücksbringer meines Vaters. Auf so etwas kann man keine Zahl setzen *zwinker*

UND, sie hat ihre Karriere wegen meinem Vater aufgegeben. Das ist dann wieder eine ganz andere Richtung in die man bei diesem Thema gehen kann.
*******na57 Frau
22.285 Beiträge
JOY-Angels 
Zustimmung
@***ae

Ich finde, es ist ein schlechtes Zeichen, wenn Geld ein präsentes Thema innerhalb der Beziehung ist.

Finde ich auch ... also, wenn es ein Thema ist, bei dem es immer wieder Krach gibt. Denn dass man vielleicht ab und zu mal absprechen muss, wie man eine finanzielle Frage regeln will, das finde ich in Ordnung.

(es spricht wohl die Instinkte an, wenn das Männchen für Futter sorgt *zwinker* ).

*lol* ... muss nicht, frau darf auch einfach ein Geschenk annehmen. Das sollte in einer Beziehung, Freundschaft oder Partnerschaft doch auch drin sein.

Was ich schrecklich finde: wenn jemand, nur um die Angebetete zu beeindrucken, über seine Verhältnisse lebt. Da ist mir eine ehrliche Currywurst mit witziger Unterhaltung tausend Mal lieber als ein 5-Sterne-Menü. Auch und besonders in einer Beziehung !
****low Frau
8.319 Beiträge
Da ist mir eine ehrliche Currywurst mit witziger Unterhaltung tausend Mal lieber als ein 5-Sterne-Menü.

Katharina ich kann Doch voll und ganz verstehen, geht mir genauso. Dennoch muss man dabei aufpassen. In Berlin gibt's die Currywurst auch mit Blattgold *undwech*
*********r_by Mann
546 Beiträge
mein Geld?
Also vielleicht sollte man sich mal fragen, wie man Geld wahrnimmt.

Eigentlich gibt es nämlich dieses "mein Geld" überhaupt nicht. Man kann NIEMALS Eigentümer von Geld sein. Man kann im Besitz von Geld sein, es gehört aber niemals mir, oder einem anderen. Geld gehört immer der Bank, bzw. dem Staat, der es hergestellt hat. Sein Wert hängt von Faktoren ab, die der Besitzer (ich) überhaupt nicht beeinflussen können. (Ich) habe es nicht hergestellt, nicht gedruckt, bemalt, und als "Gütergut" hat es KEINEN Wert. Es ist nicht wie ein Gegenstand, dass mir gehören kann, denn ihr "Wert" hängt von anderen ab. Sie hat keinen Wert, sie hat keinen echten, inhärenten, unabhängigen, nützlichen Wert. Man kann sich das so vorstellen; Es ist eine Mietwohnung in der ich sitze, diese Wohnung wird mir niemals gehören können.

Wenn ich also viel Geld habe, dann ist es im Grunde so, dass ich an einem gesellschaftlichen Ort sitze, in dem durch mich hindurch viel Geld fließt. Ich sitze sozusagen am Fluss.

Wenn mein Partner wenig Geld hat, dann fließt wenig Geld durch seinen gesellschaftlichen Ort. Er sitzt im trockenen.

Und leider ist es so, dass man sich den gesellschaftlichen Ort des Flusses nicht einfach so aussuchen kann. (Obwohl natürlich die Kultur des "freien" Marktes das Gegenteil behauptet) Die Realität ist, (optimistisch ausgedrückt) jeder kann reich werden, aber nicht alle können reich werden.

Da Geld nun "Durchfluss" ist, und mein Partner nicht am Fluss sitzt, sollte ich, wenn ich ihm Geld gebe, keine Rückgabe dafür erwarten. Der Fluss, der ein weit entferntes Feld bewässert kann auch nicht hoffen, dass sein Wasser 1 zu 1 zu ihm zurück fließt. Er wird sich klar sein müssen, dass sein Wasser auf dem Feld verdunstet (mein Partner gibt es aus) dann wird es über Wolken in die Berge getragen, regnet ab, sickert über zig Kanäle und kommt irgendwann zu mir zurück. Denn auch ich werde "bewässert" vom Regen, von den Bergen (Staat, infrastruktur, ohne dass ich gar keine Arbeit hätte).

So sind wir alle TEIL eines größeren Ganzen. Manche sind hier direkt am Fluss, andere weiter weg von Feuchtgebieten.

Wenn man das für sich mal durchdacht hat, dann verändert sich der Umgang mit Geld, mit dem Konflikt, zwischen "meins" und "deins" und innerhalb der Partnerschaft kann es dann etwas ganz banales und natürliches werden, den Partner am Fluss zu beteiligen, denn eine Kaktusblume wächst eben nur in der Wüste und wenn ich mich in sie verliebt habe, sollte ich nicht erwarten, dass sie jetzt ihren Standort wechselt und im Sumpfgebiet ansässig wird. Damit will ich sagen, dass Menschen, die nicht am Fluss sitzen eigene Vorteile haben, die mir im Feuchtgebiet auch fehlen können.

Und so kann innerhalb des Ganzen, dessen Teil wir sind, alles miteinander zusammen florieren.

Hoffe ich hab mich nicht zu kompliziert und unverständlich ausgedrückt.

Wenn man jetzt nichts geben will als Flussbewohner und statt dessen einen Staudamm baut (spart) dann ist es auch ok, aber auch das Wasser im Staudamm wird mir nie gehören, es ist nie "mein" Wasser, es ist nur mein Staudamm.
@DerSpieler
sehr schönes Bild, in meinen Augen. Jetzt musst Du mir nur noch erklären, wie ich das mit meiner Altersvorsorge regeln soll! ; )
*******na57 Frau
22.285 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe es erlebt, dass jemand auch mein Wasser für sich nutzte und damit mir und der Gemeinschaft, die wir hatten, das Wasser abgegraben hat.

Seitdem gucke ich immer genau hin, wer da in meinem Bach wo welche Dämme baut.
*********r_by Mann
546 Beiträge
@Yuu_by
Ja, das wüsste ich auch gern... *g*

wenn das Geld eben wie Wasser zerrinnt, weiter es keinen inneren Wert besitzt, es also vom Ort des Flusses abhängt, dann ist klar, dass NICHTS absolut sicher ist. Flussläufe ändern sich, neue Kanäle werden gebaut, der Ort an dem man sitzt kann zu einem ausgetrockneten Flussbett werden. Mit dieser Erkenntnis lässt sich dann arbeiten. Man sollte flexibel bleiben (bereit an einen anderen Fluss zu ziehen) und sich weitere Orte, die an einem Fluss sitzen, oder durch die bald ein Fluss fließen wird versuchen zu sichern. Manche kaufen ja eine Immobilie (durch Mieteinnahmen ein Platz an einem Bach oder Fluss) etc.

Man kann innerhalb dieses Spiels doch nur sein bestes geben und hoffen. Mehr kann man nicht tun.

Gerade deshalb haben wir doch einander, uns auch gegenseitig zu helfen oder?

Aber in Deutschland, solange man ein Dach über dem Kopf hat und nicht hungert... und da ist die Gesamtbewässerung doch ganz gut.

@******ina
Wenn du am Fluss sitzt, hast du die Gewalt darüber wer Dämme baut. Wenn man also einen Partner hat, der z. B. zuviel Konsumiert, womöglich zockt, ist es Ratsam das Konzept von gemeinsamer Kasse zu überdenken und getrennte Kassen zu machen. Oder einen sog. Kompromiss mit Haushaltskassenplan... (Einen Beziehungssee, in dem dafür gesorgt wird, dass dort immer eine gewisse Menge an Wasser da ist)

Kurz zu der Frage; Werde ich wegen meines Geldes geliebt?

Da hab ich mal was gehört:
Sagte der eine Mann zum anderen: Die hübschen Frauen, die du hast, die lieben dich doch nur wegen deines Geldes.
Sagte der reiche Mann; Und die hübschen Frauen, die du hast, die lieben dich wegen deines Aussehens. Du bist damit auf die Welt gekommen, ich hab für mein Geld gearbeitet....

Viele Gutsituierte haben diese Angst, wegen ihrem Geld begehrt zu sein. Dafür haben Gutgebaute selten die Angst wegen ihrer Statur geliebt zu werden. Ist das nicht interessant?
Was hat eine Selbständigkeit bitte damit zu tun, dass Jemand NICHT vor hat zu arbeiten? Da vergleichst Du Birnen mit Äpfeln. Selbstverständlich würde ich bei Jemanden stehen, der sich selbständig machen will.
Es ging alleine um den finanziellen Aspekt. Nur weil der eine es wagt sollte der andere nicht gemolken werden.

[...]Und dann geben beide gleich viel Geld in absoluter Menge in die Beziehung und nicht prozentual auf ihr Gehalt berechnet. Logisch, dass sich dann der eine was ansparen kann und sich immer mal was besonderes für SICH ALLEINE leisten kann und der andere nicht.
Ja warum auch nicht? Ich habe mir auch ein Tablet gekauft und werde jetzt zwei neue Sofas anschaffen, einfach weil ich Lust darauf habe, im Zweifel gehört es dann aber auch "MIR ALLEINE".
Finde ich völlig normal.

Aber fühlt sich das dann wirklich so gut an, wenn der Besserverdienende allein in einen teuren Urlaub fährt, den der andere sich nicht leisten kann? Ist der Alleinreisende glücklich auf seiner Reise als "Single", während die/der Liebste zu Hause sitzt und sich hinterher die tollen Reiseerlebnisse anhören kann? Fühlt sich der Daheimgebliebene glücklich, während der Partner sich allein die Welt ansehen kann?
So stelle ich mir eine Liebes-Beziehung nicht vor. Das klingt für mich eher nach Zweckgemeinschaft.
Vielleicht sollten die beiden sich lieber Partner in der eigenen Gehaltsklasse suchen.
Wenn man sich etwas nicht leisten kann, kann man es sich eben nicht leisten. So ist das eben, ist als Single auch nicht anders. Ich würde es extrem frech finden zu erwarten, dass der andere meinen Urlaub bezahlt. Eine Woche Italien reicht doch auch.
Jeder Mensch sollte gelernt haben auch mal verzichten zu können. Wenn ich kein Geld habe, dann wird nichts gekauft. Ich kann es auch null verstehen wie man Dinge abgesehen von Wohneigentum auf Kredit kaufen kann. Aber ist inzwischen gang und gebe selbst bei kleinere technischen Dingen, alles auf Rate...

Aber auf Euro und Cent alles gegeneinander abrechnen? Auch die verbrauchten Lebensmittel? Das finde ich schon sehr krass. Und ich denke, mit so einem Mann würde ich wohl nicht lange glücklich werden. Das klingt für mich penibel, knausrig, geizig.
Ich weiß nicht wo das Problem ist so 10 Bons im Monat schnell aufzuschreiben. Es ist null Aufwand. Wie gesagt als Single habe ich das auch schon immer gemacht einfach weil ich interessant finde wieviel Geld ich wofür ausgebe. Ich kann exakt sagen wieviel Geld ich monatlich für mein Auto oder Klamotten ausgebe, solche Statistiken zu führen macht mir --->Spaß<---.

Wer ist bei dem Paar eigentlich finanziell für die Verhütung zuständig? Muss die Frau dann auch zu 100 % ihre Pille allein bezahlen? Oder werden die Kosten geteilt? Oder gibt's dann nur Kondome? Und wer bezahlt die? Jeder die Hälfte? Oder ist für Kondome der Mann zuständig?
Rasierzeug muss dann natürlich der Mann für sich allein bezahlen. Selber schuld, wenn man Mann ist und einem ein Bart im Gesicht wächst.
Und die Monatshygieneartikel muss die Frau komplett selbst bezahlen. Selber schuld, wenn sie Frau ist und einmal pro Monat blutet.
Klingt nach Pfennigfuchserei ... oder einem Paar aus dem Schwabenland.
Ich zahle die Pille 100% allein, weil ich sie als Single auch nonstop nehmen würde, ich nehme sie vorrangig um keine Tage mehr zu haben. Alle Drogerieartikel aus dem Supermarkt werden zusammen abgerechnet, alles sonstige kaufen wir jeweils selbst, weil ich auch gar nicht weiß was er so will.
Und nein es wird nicht auf den Euro genau abgerechnet im Sinne von "dein Haarspray hat jetzt aber 2,99 Euro gekostet, das war zu viel". Alle Bons werden aufgeschrieben und damit hat es sich, kein weiteres herumgerechne. Und ich betone nochmal - ich habe Spaß dran!
Mir macht es auch Spaß meinen Stromanbieter 1x im Jahr zu wechseln um immer die Neukundenprämien von ca. 100 Euro abzusahnen ^^

Meine Partnerschaft ist eine Liebes-, keine Businessbeziehung. [...]
Ich finde, es ist ein schlechtes Zeichen, wenn Geld ein präsentes Thema innerhalb der Beziehung ist.
Eben und genau weil es eine Partnerschaft ist und keine Businessbeziehung läuft alles komplett fair. Geld ist bei uns nicht annähernd ein Thema, es wird nie erwähnt und nie darüber diskutiert. Wir können uns komplett auf unsere Beziehung/Liebe konzentrieren.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
****xi:
Jeder Mensch sollte gelernt haben auch mal verzichten zu können. Wenn ich kein Geld habe, dann wird nichts gekauft. Ich kann es auch null verstehen wie man Dinge abgesehen von Wohneigentum auf Kredit kaufen kann. Aber ist inzwischen gang und gebe selbst bei kleinere technischen Dingen, alles auf Rate...

Da gebe ich dir durchaus Recht. Das mache ich auch nicht. Ich bin auch der Meinung, dass man nicht alles haben muss, vor allem wenn man es sich nicht leisten kann. Ich bin auch entsetzt und genervt von dieser Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Es kann schon mal vorkommen, dass ich bei einer größeren Ausgabe (wie aktuell meine Brille oder letztes Jahr meine Küchenmöbel) das Angebot des Geschäfts in Anspruch nehme, in überschaubaren monatlichen (zinsfreien!) Raten zu zahlen, damit ich nicht auf einen Ruck so belastet werde. Immerhin habe ich ja auch noch finanziell für meine Kinder zu sorgen. Aber ich verstehe schon, was du meinst. Und Kredite bei einer Bank nehme ich auch nicht auf, nur um etwas zu kaufen, was ich mir gar nicht leisten kann. Am Ende freut sich nur die Bank über die Zinsen.

Aber in einer Beziehung möchte ich dann doch nicht alles pedantisch bis auf die kleinste Ausgabe abrechnen. Es muss halt einfach passen und sich in etwa ausgleichen, ohne dass einer von beiden das Gefühl hat, den anderen nur auszuhalten und durchzufüttern.
Wenn man dann vielleicht noch genau überlegen muss, was man dem anderen zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken kann, damit es ja nicht 5 Euro billiger oder teurer ist als das Geschenk des Partners, dann hätte ich in der ganzen "Beziehung" ein ungutes Gefühl.

Und damit beende ich das Thema und möchte erst mal nichts weiter zu eurem Partnerschaftsmodell schreiben. Die Hauptsache ist doch, dass ihr euch damit wohl fühlt und glücklich seid.
*********ucht Frau
65 Beiträge
valexi
Mich interessiert, valexi, was ihr macht, wenn einer von euch plötzlich an Einkommen verliert bzw nahezu mittellos wird. Z.b. durch eine Krankheit arbeitsunfähig oder auch nur mal arbeitslos?

Der Staat definiert die "Einstehungsgemeinschaft" übrigens schon ab 3 Monaten in einer gemeinsamen Wohnung als ausreichend damit der eine die verantwortung für den anderen übernimmt.. zb. Bei Hartz4..
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Hartz IV gibt es aber nicht sofort. Erst mal gibt's Krankengeld oder ALG I.
Mich interessiert, valexi, was ihr macht, wenn einer von euch plötzlich an Einkommen verliert bzw nahezu mittellos wird. Z.b. durch eine Krankheit arbeitsunfähig oder auch nur mal arbeitslos?
Ist derzeit der Fall, arbeitslos mit startender Selbstständigkeit und ohne, dass bisher Geld bei rum kommt.
Wir sind trotzdem sehr aktiv, nur die Fernreise dieses Jahr fällt eben flach, die mache ich dann stattdessen mit einem Familienmitglied.


Wenn man dann vielleicht noch genau überlegen muss, was man dem anderen zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken kann, damit es ja nicht 5 Euro billiger oder teurer ist als das Geschenk des Partners, dann hätte ich in der ganzen "Beziehung" ein ungutes Gefühl.
Zu Weihnachten schenken wir uns nichts, aber ich feier auch prinzipiell kein Weihnachten. Und zum Geburtstag gibt es nie Geschenke sondern immer tolle Events. Das wird aber selbstverständlich nicht durch zwei geteilt, ist ja ein Geschenk, das zahlt immer einer von seinem eigenen Geld.
****low Frau
8.319 Beiträge
Hartz IV gibt es aber nicht sofort. Erst mal gibt's Krankengeld oder ALG I.

Nicht wenn man vorher selbständig war und in die AloKasse nicht eingezahlt hat. Dann landet man sofort in ALG II und darf vorher noch das Vermögen auflösen/aufbrauchen.
******610 Paar
690 Beiträge
Liebe kann man nicht kaufen, bin froh eine Partnerin gefunden haben, die auf der gleichen Wellenlänge wie ich ist. Können beide nicht unbedingt im Luxus leben.....
"Man sollte geben, was man geben will."
Der Satz hat mir gefallen. Gerade wenn ich die Person noch nicht wirklich kenne und ihr nur oberflächlich vertraue, würde ich sogar weiter gehen: "Gib nur das, was du später nicht ernsthaft vermissen wirst." Ich teile wirklich gerne mit Menschen, die mir nahe stehen, bin aber durchaus auch sehr vorsichtig. Es gibt Menschen, die verschwenderisch mit ihren Zuwendungen umgehen. Sie respektieren den Aufwand nicht, den man betreibt und den man in ihr Wohlergehen investiert. Sei es nun Geld, Zeit oder Gefühle. Beziehungen zu solchen Menschen laugen einen aus, weil oft nichts zurückkommt mal ganz davon abgesehen, daß viele der eigenen Bemühungen bei der anderen Person wirkungslos verpuffen. Alles Zwischenmenschliche, was von Dauer sein soll, muß aus einem Geben und Nehmen bestehen. Wenn tiefes Vertrauen besteht, weil man mit einander schon einige Säche Salz gegessen hat, kann man in meinen Augen auch mehr geben. Aber Vorsicht ist geboten: man schaut den Menschen immer nur vor den Kopf.
Beziehung und Geld - immer wieder einen schönen Streit wert. *zwinker*

In meiner ersten Ehe gab's da gar keine großen Diskussionen. Er ging arbeiten und hat das Geld verdient, ich blieb daheim bei den (damals noch sehr kleinen) Kindern und verdiente mit kleinen Neben- und Aushilfsjobs was dazu. Wir hatten ein gemeinsames Konto, auf das alles floss, was wir einnahmen. Ganz einfach.

Dann kam die Trennung, Scheidung und das erste Mal im Leben völlig auf mich gestellt sein. Auch finanziell. Mein jetziger Mann (damals noch "nur" Freund) hatte gerade eine fiese Scheidung hinter sich und ich wollte ihm keinesfalls das Gefühl geben, mir ginge es um sein Geld. Also haben wir viele Jahre, selbst als wir schon verheiratet waren, getrennte Konten geführt und tatsächlich am Ende des Monats auch halbe/halbe abgerechnet. Ich empfand das immer als fair, obwohl es manchmal schon weh tat zu sehen, dass das für ihn Peanuts waren, für mich aber mein komplettes Einkommen drauf ging. Ich muss gestehen - gelegentlich hätte ich mich ganz gern nur aushalten lassen. *zwinker*

Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht - natürlich hat er mich schon damals auch oft eingeladen, zum Essen, ins Kino etc. Nur die "normalen" Kosten haben wir sehr sauber geteilt.

Eines Sonntags beim Mittagessen mit seinen Eltern kamen wir dann auf's Geld zu sprechen und ich bemerkte seufzend, dass ich ein bisschen aufpassen müsse, ich hätte bis Ende des Monats nur noch 50 Euro zur Verfügung. Der Monat war gerade mal etwas mehr als zur Hälfte rum.

Schweigend legte mein Schwiegervater sein Besteck weg und sah uns an. "Ihr habt getrennte Konten?" Wir bejahten. Mit Blick auf seinen Sohn: "Schämst Du Dich nicht, bei Deinem Einkommen?" Wir haben ihm natürlich erklärt, dass wir das beide so wollten, es eine gemeinsame Entscheidung war, ich stolz sei, zwar sparsam sein zu müssen, aber finanziell unabhängig zu sein ... aber zwei Tage später hatten wir ein gemeinsames Konto, und das ist bis heute so geblieben. *zwinker*

Mein Mann hat mir später das Studium ermöglicht und durch die erste Zeit der Selbstständigkeit getragen. Es täte mir weh, wenn das eines Tages aufgerechnet würde...
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Das Verweigern von Unterstützung
kenne ich auch.

Nach meiner Ehe hatte ich den Vorsatz, nie wieder finaziell in Abhängigkeit zu geraten, oder mir vorwerfen lassen zu müssen, mich aushalten zu lassen. Das tut weh, egal, ob es der Wahrheit entspricht, oder nicht.

Daher habe ich die finanzielle Unterstützung durch meinen späteren Freund kathegorisch abgelehnt. Am beschämensten fand ich, daß er mir beim Gehen Geld auf den Nachttisch legen wollte *schock* "ich bin doch keine Nutte, die du bezahlst!!!"

Irgendwann beschaffte er sich meine Kontonummer und überwies mir heimlich Geld. Auf meinen Wutausbruch meinte er dann kurzer Hand, mit meiner Weigerung Hilfe anzunehmen hätte ich ihn ja zu solchen Massnahmen gezwungen. Wenn ich es schon nicht für mich verwenden mag, dann soll ich den Kindern was für kaufen. Also fand ich mich mit den regelmäßig eingehenden "Spenden" ab und es erleichterte mir durchaus das Leben. Drei Kinder (die übrigens nicht seine waren), einem eigenen Haushalt (indem er nur ab und an frühstückte), zwei Jobs (die beide nicht so wirklich viel abwarfen) und einem Exmann, der das Wort Unterhalt noch nicht mal buchstabieren wollte, war es eigentlich eine angenehme und willkommene Hilfe. Auch wenn mein Ego manchmal immer noch maulte *grins*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Ich nehme Hilfe gern an, wenn sie von Herzen kommt und freiwillig ist.
Ich erwarte nichts und freue mich also über unerwartetes!

Mein Partner empfindet Freude an meiner Freude. Das ist was es, was es ausmacht.

Es ist großer ein Unterschied, ob jemand arbeitet, Kinder hat, seine Basics allein schafft, oder ob jemand zB arbeiten könnte, aber nicht so recht willig ist.
Darauf hätte ich auch keine Lust!!!
*********efer Paar
2.314 Beiträge
*****a42:
Es ist großer ein Unterschied, ob jemand arbeitet, Kinder hat, seine Basics allein schafft, oder ob jemand zB arbeiten könnte, aber nicht so recht willig ist.
Darauf hätte ich auch keine Lust!!!

*nein* ich auch nicht. Unnötig durchfüttern würde ich auch niemanden, nur weil der seinen Arsch nicht hoch kriegt. Hatte ich in meinem Leben auch schon, war auch durchaus der Trennungsgrund.
******853 Frau
259 Beiträge
...
was daran bei meiner bekannten schlimm ist? Hast du/habt ihr Kinder, weißt du/wisst ihr, wieviel kinder kosten?
Ich hab damals auch nur den Mindestsatz von 300€ Elterngeld + seinerzeit 154€ und paar Monate später 164€ Kindergeld gehabt. Den Mindestsatz Elterngeld nur, weil mein Einkommen der letzten 12 Monate vor Geburt seinerzeit nicht reichte, um davon noch 67% berechnen zu können und über 300€ hinaus zu kommen..
also hatte ich seinerzeit das eine Jahr monatlich nur 454€ und später dann 464€ zur Verfügung.
Seinerzeit lebten wir in einer gemeinsamen Wohnung, waren aber noch nicht verheiratet. Und selbst wenn, hät das nix geändert. Nahrung fürs Baby, Windeln, Klamotten usw., kost alles ein Haufen Geld, selbst wenn ich gebrauchte Klamotten kaufe. Das läppert sich auch zusammen.
Da hät man gar nix gegeneinander rechnen können, um auch nur annähernd die Waage bei den nötigen Kosten halten zu können. Da war es ne Selbstverständlichkeit, dass er, genau wie während meiner Ausbildungszeit, den Großteil der Kosten trug. Wie hätte es auch sonst funktionieren sollen? Ich hät fürs Kind nicht mehr einen Cent über gehabt, wenn ich mich zu 50% an den normalen Fixkosten mitbeteiligt hätte.
Nach Abzug allein der Hälfte der Miete, wären mir nicht mal 300€ über geblieben, dazu dann noch die Hälfte an Stromkosten, nötigen Versicherungen, Auto und haste nich gesehen, ich hätte weder dem Kind noch mir am Ende was zu essen kaufen können.
Und meiner Bekannten geht's finanziell momentan nicht anders. Er hat ein super Einkommen, sie krebst offiziell mit 300€ elterngeld und 184€ im Monat rum, finanziert alles fürs Kind und soll dann noch die Hälfte der lebensnotwenigen Kosten tragen und sich auf gut deutsch gesagt ihren Scheiß alleine finanzieren?
Das hat für mich keinen Beziehungscharakter mehr, sondern kommt für mich eher einer WG gleich.

Dafür ist sie aber zuhause, genauso wie ich es damals war, betreut und erzieht das Kind, rennt sich die Hacken nach nem Betreuungsplatz für nach der Elternzeit ab, rennt mitm Kind zum Arzt wenn was ist, geht einkaufen, wuppt zum Großteil den Haushalt alleine und, und, und...hat das alles keinen Wert?
dann müsst ums direkt zu sagen auch die getragenen schlüpper meines Mannes einfach liegen lassen und sagen "komm wasch deinen kram alleine", beteiligt sich ja auch sonst jeder zu 50% an allem anderen..koch ich halt nur noch für mich und Kind und lass ihn seinen Kram alleine machen...
Wenn schon denn schon oder nicht?
Nee das wär mir absolut nichts, wenn ich hier alles zur Hälfte aufdröseln müsste..und meinem Partner, egal ob nun verheiratet oder nich, Kind da oder nicht, wärs auch absolut nix, alleine Urlaub zu machen, nur weil ichs mir nicht leisten kann, weil ich ein geringeres Einkommen hab als er..
Da würde gar nicht drüber nachgedacht werden und es wär ne Selbstverständlichkeit, dass ich mitkomme und er das dann halt zahlt...im stillschweigenden selbstverständlichen Gegenzug würde ich dann andere, nicht ganz unwichtige Dinge, übernehmen, auch wenn sie nicht mit Geld bezahlt werden...
Das ginge bei seinem Job auch gar nicht anders. Wann soll er als Selbstständiger mit einer 7 Tage Arbeitswoche noch den Haushalt schmeißen, das Kind von der Schule abholen, zum Arzt mit Kind wenn was ist, einkaufen gehen und, und, und...
Da hielt und halt ich ihm den Rücken frei

Bei meinem Chef ist es noch "krasser"...Da geht die Frau schon gut 25 Jahre nicht mehr arbeiten, sie zog die 3 Kinder groß und kümmerte und kümmert sich nach wie vor um die Enkel, wenn die Kinder und/oder Schwiegerkinder nicht können, kümmert sich komplett allein um großes Haus und Hof, Sorgt noch für seine über 80 jährige Mutter die nebenan wohnt usw. usw...Und er bringt das Geld nach Hause, was gemeinsam ausgegeben wird. Davon werden gemeinschaftliche Kosten finanziert und auch dinge, die nur für sie allein sind (Klamotten etc.)..Die muss bei seinem EInkommen auch nicht arbeiten und für die Rentenzeit brauchen die sich auch keinen Kopf machen. Da fühlt sich niemand ausgenommen oder ausgehalten vom anderen.
Das was sie da den ganzen Tag ist auch nicht zu unterschätzen. Ganzen Tag rumsitzen und die Füße hochlegen ist nicht.

Aber soll eben jeder für sich entscheiden. Für mich wär so ein aufeinander-gerechne jedenfalls nichts und ich hät da nach Feierabend auch gar keine Lust zu, das auseinanderzudröseln. Das muss ich privat zuhause nicht auch noch haben.
Es müssen sich nur eben beide bei wohlfühlen und das ist weder bei meiner Bekannten der Fall, bei der ich das Ei bald platzen sehe, noch war es das bei meiner Schwester und mir bzw. uns, wär das auch absolut nichts.
*******na57 Frau
22.285 Beiträge
JOY-Angels 
Noch mal ...
Abgesehen davon , dass es ungerecht ist, wenn bei 50% der Unkosten übernehmen, obwohl einer sehr viel mehr verdient, so hat Dein Kind auch noch Anspruch auf Unterhalt durch den Vater.

Das wird in dem Fall, wo die Eltern zusammen leben, eben dadurch geregelt, dass z.B. der besser verdienende Vater mehr zum gemeinsamen Leben an Geld beiträgt.

Und wenn es die Arbeitsteilung gibt "einer verdient das Geld, der andere versorgt Haushalt und Kinder", dann ist das eben so - die Hausarbeit ist auch eine Menge Geld wert, wenn man es mal so sehen will.

Das sind doch gerechte Regelungen in meinen Augen.

Er hat ein super Einkommen, sie krebst offiziell mit 300€ elterngeld und 184€ im Monat rum, finanziert alles fürs Kind und soll dann noch die Hälfte der lebensnotwenigen Kosten tragen und sich auf gut deutsch gesagt ihren Scheiß alleine finanzieren?

An Stelle Deiner Bekannten würde ich mich mal erkundigen, was er für das Kind zahlen müsste (wenn er der Vater ist, wenn nicht, was der Vater zahlen muss) und ob sie nicht auch Anspruch auf Unterhalt hat.

Und den Kerl in den Wind schießen, aber das ist ein anderes Thema.
****low Frau
8.319 Beiträge
@ Marie_853:

Wieso schreiben gewisse Frauen hier über Kinder, als wären sie "eine Strafe"? Vielleicht bin ich hier ein wenig naiv da ich selbst keine haben konnte, aber sollten Kinder nicht als eine NICHT finanzielle Last angesehen werden? Und wenn es überall zwickt, muss man unbedingt drei bekommen? Auch ohne welche zu haben weiß ich, Kinder sind nicht billig und auch wenn man gerne welche haben will/wollte, sollte und wusste man doch vorab was sie kosten werden/können?

Ich bin immer wieder erschüttert gewesen, wie Langzeit-ALG II-Empfänger bei mir sich beschwert haben, es reicht vorne und hinten nicht. Aber das wusste man doch schon nach dem ersten Kind oder spätestens nach dem zweiten. Nein, es gab insgesamt vier Kinder und für mich gibt es nichts schlimmeres, als einem Kind immer wieder nein sagen zu müssen, weil es nie reicht.

Hier schreiben einige Frauen, welches Opfer sie der Kinder wegen gebracht haben und das stößt mir übelste auf. Auch wenn Kinder kein Gegenstand sind, wie ein teures Auto, so kosten sie und können nicht einfach zurückgegeben werden, wenn es doch nicht passt. Daher denke ich, sollte auch dieser Punkt gut überlegt sein und wenn der Mann arbeiten geht und die Frau bleibt zu hause, sollte das auch besprochen werden.

Leider werden oft Kinder ohne Nachzudenken gezeugt, "wir packen das schon" und dann saßen sie oft bei mir im Büro, weil es dann doch nicht gepasst hat und sie wurden von den eigenen Eltern verstoßen. Mein Ex-Schwager hat die beiden Söhne vom Alter zwei und vier alleine aufgezogen. Meine Schwester hatte keinen Bock mehr auf die Kids und wollte sie anscheinend von Anfang an nicht so wirklich. Wie mein Schwager diese Kinder erzogen hat, Hut ab. Bei meiner Schwester wären sie eh verkommen. Als Single-Mann, der nebenbei noch Vollzeit arbeitete, ich habe den größten Respekt vor dem was er getan und geschafft hat. Und er hat nie gemeckert oder aufgerechnet, denn meine Schwester zahlte ihm NULL Unterhalt.

Kinder sind für mich ein Gut, ein Geschenk, dass nicht auf die leichte Schulter genommen werden soll und wenn ich hier den Krimskrams lese, von wegen "ich hab die Lebensmittel, die Windeln, das Toilettenpapier bezahlt, wer gibt mir da was nach der Trennung zurück. Es war also Ok, dass der Mann alles andere zu zahlen hatte", geht mal gar nicht. Kein Wunder dass solche Beziehungen zum Scheitern verurteilt sind.

Ich schaute in keiner meiner Beziehung auf was er gibt oder was ich. Wie schon mal geschrieben der, der weniger hatte kann es anders "gut machen". Ich würde nie auf den Gedanken kommen, mit meinen Ex abzurechnen, wer die Seife und wer das Shampoo bezahlt hat und er hat jetzt das beizutragen, weil ich ja schon dies bezahlt habe. So etwas finde ich persönlich einfach nur beschämend.
******853 Frau
259 Beiträge
...
Ich seh es ja auch so. Uns war auch von Anfang an klar, dass ein Kind Geld kostet und es war auch abzusehen, dass ich während des einen Jahres in dem ich zuhause war, weniger an Geld habe, als vorher.
Da war es Selbstverständlichkeit, dass der Besserverdiener den Großteil der Kosten trägt, ohne mit der Wimper zu zucken oder hinterher anzukommen ala "ich hab ja in der zeit dies und jenes finanziert, nu sieh du mal zu"...
Hätten wir es andersrum gemacht und er wäre zuhause geblieben, wär der finanzielle Einschnitt in der Zeit der Gleiche gewesen, wenns nicht unterm Strich noch weniger gewesen wär.
Bekommen wir ein 2. Kind, sind wir uns der finanziellen Einbußen in der Zeit, in der ich wieder zuhause sein werde, auch bewusst und planen das auch dementsprechend. Wär einer von uns arbeitslos, würd ich über ein weiteres Kind gar keinen Gedanken hegen. Für uns ist ne gewisse Basis, und da gehört für uns eben ein Job dazu, Voraussetzung dafür. Manche sehen das anders.
Das Kind meiner Bekannten war auch bewusst von beiden geplant und er wusste genausogut wie sie, dass sie während der Zeit kein hohes Einkommen haben wird. Das hatte sie vorher als Studentin ja auch nicht. Da bekam sie ja auch nur Geld von den Eltern und weiter nichts.
Ich weiß nicht warum das bei den beiden nun so ein Thema ist. Ich hät gedacht, dass es ihm bewusst war, dass er nach wie vor die finanzielle Hauptlast trägt, solange sie zuhause ist mit Kind und bis beruflich Fuß fasst nach der Elternzeit.
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