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Der Reiz des Verbotenen - oder was triggert beim Fremdgehen?

********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich finde den Begriff bzw. die Bewertung des Begriffs "Fremdgehen" problematisch. Zentraler Knackpunkt ist die Annahme ein Mensch hätte ein Anrecht darauf, dass der/die andere sich nur von einem selbst ficken lassen dürfe. Gründe dafür sind wohl eine christliche Sexualmoral, eine zwanghafte Verknüpfung von Sex und Liebe, der Annahme Liebe sei begrenzt sowie ggf. die Sorge Ressourcen zu verlieren (Frauen) beziehungsweise Kuckuckskinder großzuziehen (Männer).

Gutes Fremdgehen erfordert sicherlich ein hohes Maß an Kompetenz und gibt sicherlich einen Machtkick. Bleibt die Frage, ob ich mit einer Person eine Beziehung führen möchte, der ich nicht offen begegnen kann und die ein Hintergehen nicht aufdeckt. Wieso gegen die Person spielen, mit der ich spiele?

Derartige Spielchen - ob mit oder ohne Sex - sind sicherlich unterhaltsam, fressen allerdings viel zu viele Ressourcen, die sich anderweitig sinnvoller einsetzen ließen. Im besten Fall mit einer Partnerin, die mit mir ständig fremdgeht und wir beide neue Wege entdecken.
Ich bin noch nie fremd gegangen. War aber einmal wirklich kurz davor. Habe zumindest mit dem Gedanken gespielt.

Gekickt hat mich das nicht. Ich fühlte mich eher schäbig bei dem Gedanken meinen Partner hintergehen zu wollen.

Die Ehe war schlecht. Kaum Sex, ständige Attacken und auch dauernd Streit und Genörgel.
Ich war damals eher auf der Suche nach ein wenig Bestätigung. Das ich noch eine Frau bin, das man mich auch mal gern berührt, das man sich mit mir auch normal unterhalten kann, ohne mich ständig anzuschreien.

Und nicht zuletzt das ich gern wissen wollte ob ich überhaupt noch ein begehrenswertes Wesen bin.

Mich hat also nicht das Verbotene gereizt. Eher die Sehnsucht nach ein bisschen Zuneigung. Nach all dem das ich nicht mehr hatte.

Das ich vermisst habe. Und das ich mit dem damaligen Partner einfach nicht mehr finden konnte.
Wenn man seinen Partner wirklich liebt und ihn glücklich sehen will, fügt man ihm keine Schmerzen zu und Fremdgehen erzeugt (wohl bei den meisten) enormen emotinalen Schmerz. Von daher kann da meiner Meinung nach etwas nicht stimmen.

Es ist auch der Reiz des Verbotenen, das Heimliche, die Aufregung evtl. erwischt zu werden, es ist das Prickeln etwas zu tun, was im Verborgenen geschieht und mit Gefahr verbunden ist, nämlich mit der Gefahr, entdeckt zu werden.

*wuerg* wenn ich wirklich liebe, reizt mich sowas nicht. Dann will ich meinen Partner glücklich sehen.

Was ist eurer Meinung nach die Motivation und was sind die Gründe, warum jemand fremdgeht und seinen/ PartnerIn lieber anlügt anstatt die Wahrheit zu sagen?

Fremdgehen: Meiner Meinung nach fehlende Liebe und fehlender Respekt dem Partner gegebenüber. Evtl auch Drogenkonsum und somit Ablösung der Vernunft durch Triebe.
Anlügen des Partners: Feigheit, Respektlosigkeit, Rückgradlosigkeit

Wären Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber dem Partner/in eine Lösung ?
Jap sowohl bevor man den Schritt des Fremdgehens geht, als auch danach um dem Partner die Möglichkeit zu geben für sich zu entscheiden wie es nun weiter gehen soll.

Oder ist es gerade das Unehrliche und Heimliche was den Reiz ausmacht beim Seitensprung ?
Keine Ahnung. ICh verstehe nicht warum man soetwas dem Partner antut

Gibt es eine Lösung aus dem Fremdgehen rauszukommen oder ist es ein Teufelskreis, der nur Opfer fordert ?
A: Bevor man anfängt mit dem Partner sprechen
B: Die Wahrheit sagen und mit den evtl bitteren Konsequenzen leben
C: Den Partner weiterhin verarschen, ihm Liebe vorspielen und ihm Hörner aufsetzen

Sind die Betrogenen Opfer oder Mittäter?
Kommt auf die Situation an. Natürlich kann der Betrogene die Gründe liefern. Das Entschuldigt aber nicht das Fremdgehen. Wenn etwas fehlt und die Kommunikation keine Veränderung bringt, sollte man eine Trennung in Betracht ziehen. Dann kann man auch reinen Gewissens Sex mit Anderen haben

Wie würdet ihr damit umgehen wenn in eurer Beziehung der mehrmalige Seitensprung bzw. eine längere Affäre ans Tageslicht kommt?
Beendigung der Beziehung aus den wieter oben genannten Gründen. Da gibt es nichts mehr weiter zu führen. Ich wäre verarscht, vorgeführt,betrogen usw. worden. Außerdem kann mich der Partner dann unmöglich so lieben, wie ich ihn.

Wie würdet ihr damit umgehen wenn ihr rausbekommt, das eure beste/r Freund/in von ihrem Mann/FreundIn/Frau betrogen wird ?

Dem betrügenden Partner ganz klar ein kurzes Ultimatum stellen um es dem Anderen zu sagen. Danach werde ich ihn/sie informieren.


Sry aber ich fahre was Untreue angeht eine harte Linie, da es für mich so ziemlich das Allerletzte ist. Einen Partner der keinen Respekt vor mir hat und mich absichtlich verletzt, ist absolut inakzeptabel für mich.
Fremdgeher sind mMn schlicht und ergreifend zu feige, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Sie suchen den Weg des geringsten Widerstands, nicht wenige versuchen, ihre Seitensprünge als Ergebnis einer Impulshandlung zu verkaufen. In etwa so, als wäre man zumindest temporär nicht zurechnungsfähig. Fremdgehen entsteht aus Mangel an Liebe.

Fast noch übler finde ich Menschen, die "den Reiz des Verbotenen" als Motivation für Fremdgehen betrachten. Das fühlt sich fast danach an, als würde man es gezielt darauf anlegen, andere Menschen zu verletzen. Eine sehr fragwürdige Haltung, würde ich meinen.

Menschen, die unbedingt mit möglichst vielen anderen Menschen Sex haben wollen, sollten sich selbst gegenüber ehrlich sein und auch danach handeln, indem man sich entweder schon gar nicht zu einem/r einzigen Partner/in bekennt, sondern gleich von Anfang an eine offene Beziehung sucht, oder sich natürlich von ONS zu ONS, von Affäre zu Affäre hangeln. Da dies aber vielen zu anstrengend scheint, geht man zumindest zum Schein eine verbindliche Beziehung ein.

Sind die Betrogenen Opfer oder Mittäter?
Dass Betrüger den Betrogenen eine Mitschuld in die Schuhe schieben wollen, ist übelstes Verhalten. Die Bezeichnung "Mittäter" schraubt das Ganze noch eine ganze Dimension höher. Geht gar nicht.

Wie würdet ihr damit umgehen wenn in eurer Beziehung der mehrmalige Seitensprung bzw. eine längere Affäre ans Tageslicht kommt?
Das Ergebnis des Seitensprungs meiner Ex-Frau war ein Kuckuckskind. Nach Jahren kam die Wahrheit filmreif ans Tageslicht. Gerade wegen den Kindern, wie auch aus Liebe zueinander, haben wir herzhaft einen "Neustart" gemacht. Das Lügen hat leider nicht aufgehört, wir gingen getrennte Wege. Meine heute erwachsene Tochter hat das alles bewusst miterlebt, der Betrug hatte einen gewaltigen Keil zwischen sie und ihre Mutter getrieben, ohne mein Dazutun.
noch ergänzend (da ich warum auch immer meinen Beitrag nicht editieren kann):
Wenn es einmalig vorkommt so erwarte ich, dass mir der Partner direkt die Wahrheit sagt. Ist für mich das Mindeste. Je nach Situation ist dann vlt noch was zu retten. Spurenlos wird das Ganze nicht vorbeigehen, aber direkte Ehrlichkeit bewirkt wenigstens Schadensminimierung (und rauskommen tut es so gut wie immer irgendwann)
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe das nicht so absolut. Niemand ist vollkommen - mein Verhalten, eine Verkettung von allen möglichen Umständen, kann sein untreues Verhalten hervorrufen. Manchmal verletzt man, selbst wenn man liebt.

Ich glaube, es gibt einen Weg wieder zueinander, es kann einen geben - wenn beide es wollen, wenn der Betrügende wirklich um Verzeihung bittet, wenn man daran arbeitet, das zerstörte Vertrauen wieder aufzubauen.

Es gibt alle möglichen Wege durch's Leben ... und ich kenne mindestens ein Paar, die das geschafft haben.



(Du kannst einen Beitrag nicht mehr editieren, wenn jemand geantwortet oder "danke" geklickt hat.)
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Ich kann zwar nicht wirklich mitreden, weil ich, - wenn mich meine Erinnerung nicht trügt - , noch niemals heimlich fremdgegangen bin.
Aber ich bezweifele stark, dass der Reiz des Verbotenen der Trigger eines "heimlichen Fremdgehers" ist.
Ich glaube, der Wunsch auch jemand anderen zu "küssen" als den Partner, ist ganz einfach die Freude "am küssen". Macht doch Spass, - zu küssen und geküsst zu werden. Baut gegenseitig das "Ego" auf (Beide denken: Ich bin küssenswert).
Ich vermute, in vielen Menschen schlummert der Wunsch erotische Interaktion "lockerer" zu sehen.
Lg
Gernot
*******na57:
Ich sehe das nicht so absolut. Niemand ist vollkommen - mein Verhalten, eine Verkettung von allen möglichen Umständen, kann sein untreues Verhalten hervorrufen. Manchmal verletzt man, selbst wenn man liebt.

Ich glaube, es gibt einen Weg wieder zueinander, es kann einen geben - wenn beide es wollen, wenn der Betrügende wirklich um Verzeihung bittet, wenn man daran arbeitet, das zerstörte Vertrauen wieder aufzubauen.

Es gibt alle möglichen Wege durch's Leben ... und ich kenne mindestens ein Paar, die das geschafft haben.



(Du kannst einen Beitrag nicht mehr editieren, wenn jemand geantwortet oder "danke" geklickt hat.)

Ich hab da nur für mich und meine Sicht der Dinge gesprochen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass manche es wieder hinbekommen können/wollen. Aber es kommt eben (meiner Meinung nach) auch auf die Konstellation an und wie es abgelaufen ist. Dazu kommt, dass jeder anders über Betrug und Fremdgehen denkt (und wenn es nur Nuancen sind). Manche sehr radikal, manche sehr locker.
Zum Editieren: Ah ok vielen dank für den Hinweis *g*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Eben, und ich habe gesagt, wie ich es sehe. Es kommt immer auf den Einzelfall an und deshalb kann ich die Frage, wie ich reagieren würde, nicht so einfach beantworten.

Aber diese Unterschiede machen solche Diskussionen ja auch interessant.

*hi5*
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
ey Leute
macht mal nen Tick langsamer
das wird hier ja fast noch klerikaler als in einer
der Kalvinistische geprägten Gemeinden
die ich fast 20 JAhre erlebt habe.

Ich genieße diese Freiheiten
die aus mir selber stammen!!!

Weil ich in mir ZU HAUSE angekommen bin.
Wenn ich mich nicht selber betrüge...
dann betrüge ich auch nicht jemand anderen!
So einfach ist das
Wers kapiert .....
dem sei es gegeben.

Bleibt aufm Boden und auch Cool!!!
grüsse in die Runde
Robert(O)
****AR:
Wenn ich mich nicht selber betrüge...
dann betrüge ich auch nicht jemand anderen!
So einfach ist das

Willst du damit sagen, dass wenn du dich bei einem Fremdgehen deinerseits wohl fühlst, dann ist es auch richtig und du würdest deinen Partner dann quasi nicht betrügen? oder verstehe ich dich da gerade falsch?
****ga Frau
17.980 Beiträge
Themenersteller 
@zombieversum
Es geht mir hierbei nicht darum, Menschen, die dauerhaft lügen und betrügen, zu verurteilen, sondern um sie besser zu verstehen, was diese Personen, dazu veranlasst so zu handeln und nicht anders.

Es geht mir nicht darum Menschen zu verurteilen, sondern sie besser zu verstehen. Es ist immer viel einfacher jemanden zu verurteilen als jemanden zu verstehen und meistens sind es diejenigen die mit anderen Menschen hart und urteilend umgehen auch diejenigen die mit sich selbst hart und urteilend umgehen, das ist zumindest meine Erfahrung bei mir selbst *g*
****ga Frau
17.980 Beiträge
Themenersteller 
@ACABAR
Weil ich in mir ZU HAUSE angekommen bin.
Wenn ich mich nicht selber betrüge...
dann betrüge ich auch nicht jemand anderen!
So einfach ist das
Wers kapiert .....
dem sei es gegeben.

meinst du das so :
derjenige der betrügt macht auch sich selbst
etwas vor und wenn ich jemanden anderen bewusst verletze, trage ich
in mir selbst recht viele unerlöste Verletzungen emotionaler Art. Um überhaupt dazu fähig zu sein jemand anderem wehtun zu können, muss ich erst meine eigenen erlebten Verletzungen unterdrücken ?
Ich bin selbst noch nie fremdgegangen, kann also nicht aus eigener Erfahrung berichten.
Einmal hatte ich einen Partner, der absolute Treue (Monogamie) propagierte, selber aber heimlich promiskuitiv lebte und alles mitnahm, was bei drei nicht auf dem Baum war... selbstverständlich wurde das durch ihn verleugnet...

Und damit sind wir beim Grund, weshalb er das wohl so getan hat. Hier mein Stichwort: Seelenhygiene bzw. Psychohygiene.

****AR:
Wenn ich mich nicht selber betrüge...
dann betrüge ich auch nicht jemand anderen!

Er hat sich selbst betrogen, nicht mich. Er war feige und lebte eine Doppelmoral.

Den Satz von Acabar kann ich wirklich aus meinen Beobachtungen zustimmen, der typische "Fremdgeher" betrügt sich oft selbst und belügt/ betrügt damit auch andere (den/die PartnerIn oder die/den DritteN). Damit sind es dann auch oft charakterliche Mängel in meinen Augen. Was spricht dagegen, darüber zu reden? Die hier schon erwähnte Feigheit und Unehrlichkeit SICH SELBST GEGENÜBER.
*********r_by Mann
546 Beiträge
aus lust
Fremdgehen,... oft geschieht das doch auch aus dem Moment und aus der Lust, dass im Moment eines Sich-näher-kommens entstehen kann.

Ehrlichkeit und Lüge sind auch so Klischees finde ich. Wenn ich in einer festen Partnerschaft lebe und fremd gehe ist das irgendwo auch meine Privatangelegenheit und geht den Partner nicht unbedingt was an. Jeder kann ja nur seine eigene Sexualität besitzen. Wieso versucht man so häufig die Sexualität des anderen zu besitzen? Ist eine Beziehung das Ende jeglicher Privatsphäre? Solange das Erlebnis mit der anderen Person nichts mit meiner Partnerschaft, meinen Gefühlen zu meinem Partner etc. zu tun hat, ist es eigentlich meine Privatangelegenheit. Es soll ja auch Partner geben, die ein Masturbieren als "fremdgehen" sehen, wo also ein Masturbationsverbot herrscht, bzw. wenn dann nur mit der zwingenden Phantasievorstellung vom festen Partner....

Ich selbst bin noch nie fremdgegangen, weil ich mich gern auf eine Person konzentriere. Mein Gehirn ist nicht so multitaskingfähig, wenn es um Gefühle geht.
treue und verletzen
ich bin mir treu, wenn ich fremdgehe und verletze mich wenn ich es nicht tue

mal eine andere sichtweise der selben angelegenheit.

ich achte meine frau, weil ich nicht von den lippen lesen kann, bekommt
sie nur die wünsche erfüllt, die sie mir kundtut, wir führen einen liebevollen
umgang miteinander und wollen bestimmt nicht auf einander verzichten.

aber warum sollte ich sie mit meinen neigungen belästigen, wenn die ihr
nicht angenehm sind. ( hab ich mit der zeit rausgefunden )

jetzt ist es so das jemand der jemanden liebt will das des dem anderen
an nichts mangelt .. theoretisch

weit gefehlt ..praktisch

wenn sie wüßte wie ich mit meiner "flamme" abgehe, wär sie stocksauer und ich
hätte mal wieder hüben wie drüben eine menge emotionales porzelan zerschlagen

es ist nicht der reiz des verbotenen, sondern die "notwendikeit" das zu erleben, was
am meisten fehlt.

und hunger oder durst hab ich noch nie gehabt, sonst wärs essen und trinken

jeder kämpft für das von dem er am wenigsten hat und die oder der geht dann
fremd, weil wenn sie / er es nicht täte; es würde fehlen und sie / ihn unausgeglichen
machen. mangel verursacht schäden körperlich oder seelisch
*******_73 Mann
257 Beiträge
Du hast wieder Themen...
Liebe, Sex und Zärtlichkeit sind das reinste Mienenfeld. Dabei könnte es so einfach sein.

Sex ist doch etwas sehr Schönes und Angenehmes. Wir sind genetisch darauf programmiert uns danach zu sehnen. Man könnte diese schöne Sache einfach tun und gut ist. Aber nein, es muß ja kompliziert sein. Es muß geheiratet werden, es muß eine Beziehung her, oder andere Abhängigkeiten/Verbindlichkeiten, usw. Und wehe einer tanzt aus der Reihe. Das ist dann Verrat, Betrug, gemein....

Bei mir war es vor 3 Jahren soweit. Nach 18 Jahren lief im Bett fast gar nichts mehr. Darüber reden war nicht - Thema unerwünscht. Mal einen Paartherapeuten fragen - "niemals, ich bin doch nicht verrückt" Standardsatz war damals: "Hab dich nicht so, bei anderen ist das auch so."

Als Mann, im eigentlichem Sinne, kommt man sich da irgendwann nutzlos vor. Familienleben Ja / Liebesleben Nein. Eines Nachts bin ich aufgestanden und hab mich bei Lovepoint angemeldet. Es dauerte fast ein halbes Jahr, bis ich Jemanden gefunden habe, der zu mir paßte. Ich war sehr unerfahren, aufgeregt und hatte große Bedenken, dass sich die Welt dadurch anders herum drehen würde. Aber der der Himmel hat sich nicht aufgetan. Kein Blitz hat mich nieder gestreckt. Es war einfach nur wunderschön und hat sich überhaupt nicht falsch angefühlt.

Nach ein paar Treffen, war ich der irrigen Annahme, dass wenn guter Sex außerhalb der Ehe möglich wäre, dann müßte es doch in der Ehe genau so funktionieren. Wenn man sich liebt, miteinander spricht und sich bemüht, müßte doch alles möglich sein....

Naja...ihr wißt wie es ausgeht, oder? Ich sag nur Minenfeld...
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
@ALLE
Hätten wir ALLE keine BESITZANSPRÜCHE
an das andere menschliche Gegenüber
dann wäre dieser ganze Threat nicht vorhanden.

WEIL es meiner Ansicht aber so ist,
das ganz tief im Innern eines Mannes oder Frau
eine Art BESITZ und Anspruch auf den Anderen existiert,
deshalb haben wir haben wir mit den Aktivitäten
des anderen solche Probleme.

Solange JEDE und JEDER das Thema Eifersucht
nicht geklärt hat wird es keine Ruhe in Beziehungen
(gleich welcher Art) zwischen Menschen geben.

Ich bin ich und lebe mein Leben
mit dem anderen Menschen ein zeit lang zusammen.
Und es ist völlig in Ordung wenn der ander Erfahrungen
machen kann, zu der ich nicht in der Lage bin.

Beziehung ist ja nicht deswegen da , weil es nur sexuell stimmig ist.
Na ja , langfristige Beziehungen eben...
haben noch andere Dinge die einen zusammenhalten.

So ungefähr...
denke ich gehts im Leben

UND JEDER / JEDE Person
hat ein Recht auf eine selbständige eigenverantwortliche gelebte Sexualität.
Viel Spaß im Leben
*top*
so weit so gut
UND JEDER / JEDE Person
hat ein Recht auf eine selbständige eigenverantwortliche gelebte Sexualität.

der schlußsatz des vorredners

es wird aber nicht jeder oder jedem gegönnt sein

es wär schon schön nach hause zu kommen und gefragt zu werden : hattest Du guten sex heute
*********r_by Mann
546 Beiträge
Besitzanspruch manchmal zurecht
Also der Besitzanspruch kommt ja nicht einfach so daher. Sie besteht oftmals zurecht auf der Vereinbarung zweier Menschen, die sie miteinander getroffen haben. Ob diese Vereinbarung einhaltbar oder vernünftig ist oder war, ist erstmal nicht der Punkt. Fakt ist, mein Partner hat mir etwas versprochen. Wenn er sich nicht daran hält ist das ein Wortbruch. Es kann sein (und ist oftmals Realität) dass aufgrund solch eines Versprechens ich mein Leben umschmeiße, (z. B. alles aufgebe, verkaufe für eine gemeinsames Projekt, was auch immer) und dann hält der Partner sich nicht daran und bricht sein Versprechen, worauf ich da stehe, womöglich mit nichts....

Wir sind zwar alle frei, aber nicht wenn wir etwas versprechen, eine Vereinbarung eingehen,... da ist es doch nicht unwichtig, sich an das zu halten, denn da hängt womöglich das Wohl eines anderen...
mehr als nur bedenkenswert
die worte des vorredners teile ich

versprechen und verläßlichkeit

aber nicht uneingeschränkt

bin ich für den anderen da und möcte ihn nicht austauschen , das kann ich versprechen

die kleinen fluchten kann ich für mich nicht ausschließen, der besitzanspruch ist nicht

allumfassend; würde ich es meiner partnerin auch zugestehen ... ja

ich glaub schon das auch jeder freude für sich haben kann, ohne die gemeinsamkeit

aufheben zu müssen, aber nicht jedem ist "eifersuchtsfreiheit" gegeben
*****ess Frau
18.519 Beiträge
****AR:
Hätten wir ALLE keine BESITZANSPRÜCHE
an das andere menschliche Gegenüber
dann wäre dieser ganze Thread nicht vorhanden.

Ich sehe es nicht so, dass das etwas mit"Besitzansprüchen" oder mit einem "mündlichen/schriftlichen Versprechen" zu tun hat.

Ich habe meinem Ex damals auch nichts versprochen und er mir auch nichts. Dennoch war es für uns klar. Wir waren ein Paar. Und wir waren beide monogam, ohne das wir jemals darüber gesprochen haben.
Etwas anderes wäre uns gar nicht in den Sinn gekommen.

Für mich sieht das Ganze so aus:

Zwei Menschen entscheiden sich bewusst füreinander und auch bewusst für eine gemeinsame Lebensweise.
(Je mehr Übereinstimmungen, umso besser.)
Wenn es Bereiche gibt, wo beide nicht kompatibel sind (unterschiedliche sexuelle Wünsche, unterschiedliche Freizeit- und Urlaubswünsche, keine Übereinstimmung beim Kinderwunsch), dann muss man sich eben überlegen, ob man zusammen bleibt und Kompromisse eingehen kann, mit denen beide gut leben können. Oder ob man sich frei gibt, sprich sich trennt, damit der jeweils andere Part seine Wünsche mit einem besser passenden Partner erleben und ausleben kann.

Bei meinem Ex und mir hat auch vieles nicht zusammengepasst - unterschiedliche Wesensarten, unterschiedliche Vorstellungen von Freizeit und Urlaub, unterschiedliche Vorstellungen über die Erziehung der Kinder.
Ich war unzufrieden und habe nicht die Möglichkeit gesehen, einen Kompromiss zu finden, mit dem ich glücklich sein kann. Also habe ich mich getrennt.

Was ich nicht verstehen kann:
Warum bleibt man mit seinem/r Partner/in zusammen, wenn es (sexuell) nicht passt, wenn der eine Sex möchte und der andere diesen verweigert? Warum muss man den Partner dann hintergehen und betrügen? Warum gibt man dem anderen nicht die Chance, selbst zu entscheiden, ob er sich dann nicht auch nach einem anderen (besseren) Partner umschauen möchte???

Von LIEBE kann da ja nicht die Rede sein, höchstens von Gewöhnung und Bequemlichkeit. Es ist doch schön, wenn man ein gemachtes Nest hat, in das man nach dem Fremdgehen jederzeit zurückkehren kann.

Einen Partner, den ich wirklich LIEBE, den verletzte ich nicht so!
*********r_by Mann
546 Beiträge
auf Sex aufbauen?
Ist eine Partnerschaft, eine Ehe nichts mehr Wert, sollte man sich trennen, wenn der Sex nicht mehr da ist, oder unbefriedigend? Viele Partnerschaften basieren nicht so sehr auf Sex. Man kann jemanden sehr lieben und kein Sex mehr haben (Krankheit, Medikamente).

Ach und zu den Lügen und dem "Betrug".

Mein Großvater sagte immer; "Wenn du fremdgehst, dann sei auch Mann genug und ertrage die Schuld alleine und schiebe sie nicht unter dem moralischen Deckmantel der Ehrlichkeit deiner Frau unter, in dem du beichtest."

Es gibt auch Lügen um den Menschen, den man liebt und dessen Welt zu schützen. Sogenannte selbstlose Lügen.

Naja, er kam aus einer Generation in dem die Frau sehr abhängig vom Manne war,... heute ist das womöglich anders. Dennoch,... möglicherweise eine Überlegung wert. Denn es ist nicht einfach mit der Schuld zu leben, den Partner betrogen zu haben, ist eine Bürde, die man ewig trägt und alleine tragen muss, wenn man sie trägt.
****ga Frau
17.980 Beiträge
Themenersteller 
und ertrage die Schuld alleine und schiebe sie nicht unter dem moralischen Deckmantel der Ehrlichkeit deiner Frau unter, in dem du beichtest."

wie soll denn das funktionieren ?
durch Ehrlichkeit wird die Schuld der Frau übertragen ?
ist für mich jetzt nicht sinnig. *g*
aber man kann sich ja was vormachen *g*
*********r_by Mann
546 Beiträge
Naja
die Schuldübertragung sieht so aus, dass sich die Frau, die betrogen wurde selbst möglicherweise ungenügend fühlt. Viele Menschen geben sich selbst dann die Schuld und sagen; "ich habe als Partner versagt, sonst wäre mein Partner nicht fremdgegangen etc."

Schuld ist immer ein zweischneidiges Schwert. Eigentlich existiert sie nicht aber sie wird gern verteilt....
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