ich kenne beide seiten
im übrigen wurde ja auch ich schon mal betrogen, also kenne ich beide seiten.
muss aber sagen, wenn im vorfeld nicht mal mehr der versuch des redens gestartet wurde und dann einfach fremd gegangen wird, finde ich schei....(sry)
das ist betrug und in keinster weise partnerschaftlich.
mein mann hätte mir auch nur sagen müssen, das was in der ehe nicht stimmt oder er mal n versuch mit nem mann machen möchte, dann hätten wir reden können und ich hätte wenigstens die Möglichkeit zu einer entscheidung gehabt. kompromisse zu finden oder mich zu trennen. feigheit?angst?
so trage ich ein leben lang das trauma mit mir rum,
andererseits schäme ich mich heut in grund und boden, was ich selber getan habe. wohlbemerkt vor mir selber und nicht vor meinem ex. er hatte die wahl, rauchen, trinken und an seinem pessimismus was zu ändern, aber in wie fern und in wie weit?
ich konnte ihn nicht ändern, aber wie weit ist mensch in der lage sich zu ändern oder dem anderen entgegen zu kommen?
wieviel menschen haben angst vor veränderungen, weil sie als kind genau dieser veränderungen wegen, schlechte erfahrungen gemacht haben?
wie viele von uns wurde in der kindheit abgewertet, weil wir so sein wollten, wie wir sind? also liessen wir das "ichsein" wieder und lebten, wie es von uns erwartet wurde, nur eben nicht selbstbestimmt und selbstbewusst.
mMn alles werte einer alten gesellschaft, die man aber heute durchaus abstreifen und selber erkennen kann.
wozu gibt es internet und gute diskussionsforen? denn leider ist es so, das man noch heute vieles im realen leben einfach NICHT ausreden kann, weil noch zu viele menschen engstirnig, oberflächlich und verklemmt sind.
in der sache mit meinem ex hatten wir jahre geredet und gekämpft und nix änderte sich, dann ergriff ich eben die möglichkeit zum fremd gegen, aber auch danach änderte sich nix. ergo trennte ich mich dann.
vllt. hatte er auch nicht die möglichkeit, sich zu ändern, weil vieles was wir in der kindheit erlernt haben, nicht mehr verändert werden kann. aber versuchen kann man es ja wenigstens. dazu fällt mir irgendwie der spruch "was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmer mehr" , ein.
wenn man als kind nicht gelernt hat probleme anzugehen oder versuchen "normal" zu lösen, sondern immer nur vor tatsachen gestellt wird, wie soll man dann wissen wie es anders/besser geht?
oder wenn man kein vertrauen in andere personen von kindheit an gelernt hat, so dieses sogenannte "urvertrauen", wie soll man das dann im erwachsenenalter haben?
nur mal so als ansatzpunkt..............und meine ureignesten erfahrungen dazu, weil auch vor die tasache gesetzt wurde, dass papa mama betrügt, weil die andre ja so viel besser ist. und er mir die andre dann auch noch als vorbild vor die nase setzte. sie war nur 2 jahre älter als ich und sein lehrling. also lernte auch ich mit diesem vorbild meine probleme zu lösen.
alles in allem ein stetiger lernprozess, ein leben lang.