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Der Reiz des Verbotenen - oder was triggert beim Fremdgehen?

********lack Frau
19.360 Beiträge
@*****a42

Das Fremdgehen zwingt einen dann über das eigene Leben nachzudenken. Wo stehe ich? Wo will ich hin? Kein leichter Prozess und auch kein schneller.

Ich gehe eher davon aus, daß man Veränderungen spürt und sie vielleicht noch nicht richtig einordnen kann. Das Nachdenken könnte man ja auch ohne das Fremdgehen....

Niemand geht fremd um den Partner bewußt zu verletzen. Man nähert sich einer anderen Person, weil es einem zunächst einmal gut tut, weil Energien, Hormone, Glücksgefühle freigesetzt werden. Mit Wucht haut es einen vieleicht um.

Aber man nimmt es billigend in Kauf. Sicher gibt es all das, was Du aufgezählt hast, aber das Verhältnis und die Situation zum Partner/in ändert sich dadurch doch nicht. Vielleicht kommt ein schlechtes Gewissen dazu oder die Einsicht, daß es so (und mit dem Parnter/in) nicht weiter gehen kann. Da muß nicht mal der Sex die Ursache sein...
So gesehen hat man die Gewißheit, daß man noch für einen anderen Menschen attraktiv war/ist.
Manchmal führt das auch zu einer neuen Bindung.

Wenn man herausfindet dass man betrogen wird, dann werden zunächst einmal enorme Verlustängste freigesetzt, später dann wird aus der Verletzung vielleicht Wut und oder sogar Hass. Letzters ist leider wenig konstruktiv.

Eben, ohne das Fremdgehen wäre eine saubere Trennung sicher einfacher wie mit.

Meine Einschätzung ist eher die, dass der Reiz des Verbotenen eine untergeordnete Rolle spielt.

Im Freundeskreis ist ein Mann, der hat nach der Trennung gesagt, daß er immer fremd gegangen ist, wenn er die Beziehung als sehr gut angesehen hat....erklären konnte er das aber auch nicht, denn er wußte ja, was passiert, wenn es auf fliegt. Er ging das Risiko also gezielt ein.
Ich habe ihn dann einmal gefragt, ob er das so macht, weil er merken würde, das da Nähe entsteht und er dem ausweichen will. Auch das konnte er nicht beantworten meinte aber, das würde ihn nachdenklich machen....

WiB
Fremdgehen
Meiner Meinung nach befriedigt man mit dem Fremdgehen oft den Wunsch nach Aufmerksamkeit, etwas Abwechslung oder auch die Erfüllung bestimmter Fantasien/Vorlieben.

All diese Dinge sollte man meiner Meinung nach in einer selbstreflektierten und ehrlichen Partnerschaft miteinander besprechen können. Wenn man das Gefühl hat, dass einem der Partner nicht mehr reicht, hat man meiner Meinung nach 2 Optionen um das Problem zu lösen.

1. Man sucht mit dem Partner in vertrauensvollen Gesprächen nach Ursachen und eventuellen Lösungen für die die Partnerschaft betreffenden Probleme.

2. Man beginnt wie Punkt 1. Sollte dabei keine Lösung gefunden werden, mit der man auf Dauer leben kann, geht man.

Für mich hat Fremdgehen auch etwas mit dem Verlust von Respekt zu tun. Wenn ich jemanden betrüge, spreche ich ihm oder ihr die Fähigkeit und/oder Empathie ab, eine Lösung für das Problem zu finden. Dann war die Beziehung aber auch nicht mehr ehrlich.

Gruß
Niklas
1. Man sucht mit dem Partner in vertrauensvollen Gesprächen nach Ursachen und eventuellen Lösungen für die die Partnerschaft betreffenden Probleme.

Zu selbst reflektierenden besonnenen Gesprächen sind zu viele Menschen entweder intelektuell oder emotional nicht in der Lage. Für zu viele ist es nach meiner eigenen Erfahrung zu anstrengend (oft gehörte Ansage), sich mit sich und den Problemen geschweige den Ursachen auch noch intensiver auseinandersetzten zu müssen.

Diskussionen wie hier im Forum ist nur in wenigen Partnerschaften, in denen es kriselt möglich.
Vielmehr werden gegenseitige Vorwürfe und Verletzungen ausgetauscht.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Eben, ohne das Fremdgehen wäre eine saubere Trennung sicher einfacher wie mit

Da bin ich nicht sicher!
Weil oft durch die Eskalation erst klar wird, das nichts mehr klar und einfach ist.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Niemand geht fremd um den Partner bewußt zu verletzen. Man nähert sich einer anderen Person, weil es einem zunächst einmal gut tut, weil Energien, Hormone, Glücksgefühle freigesetzt werden. Mit Wucht haut es einen vieleicht um.

Aber man nimmt es billigend in Kauf. Sicher gibt es all das, was Du aufgezählt hast, aber das Verhältnis und die Situation zum Partner/in ändert sich dadurch doch nicht.

Zunächst geht es doch nur um den Menschen, der man selbst ist.

"Saubere" Trennung (Trennung ohne Verletzung) gibt es nicht!
Wenn sich einer vom anderen trennen möchte, der andere aber nicht ist das immer schlimm.

Und nochmals angemerkt: das ein Partner außerhalb der Bezieheung /Ehe sexuellen Kontakt mit dritten hat, bedeutet nicht immer zwangsweise Trennung!
*******onor Frau
2.583 Beiträge
Da bin ich nicht sicher! Weil oft durch die Eskalation erst klar wird, das nichts mehr klar und einfach ist.

da geb ich dir in gewisser weise recht.

was fremdgehen wegen sex mit einer anderen frau oder dem gleichen geschlecht betrifft, also rein nur wegen sex (fremde haut und co) mit anderen, sage ich nein und es ist für mich eine gemeinheit und betrug.
sowas kann man ansprechen, wenn die gegenseite allerdings nicht reagiert................hm..................in meinen augen charaktersache, wie man dann weiter verfährt.

allerdings sehe ich es, um den anderen aufzurütteln, dass es fünf vor zwölf ist (nach jahre- bzw. monate-langen fruchtlosem reden), ähnlich wie du.

beides aus eigenen erleben.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*****a42

Da bin ich nicht sicher!
Weil oft durch die Eskalation erst klar wird, das nichts mehr klar und einfach ist.

Ich gehe davon aus, daß mit dem Fremdgehen das Vertrauen gebrochen wird. Somit schadet man sich doch mehr oder? Selbst wenn es dazu führen würde, das die Beziehung nicht mehr hält, sorgt doch der Vertrauensbruch zu noch mehr Unsicherheit.
Kann auch sein, daß ich das einfach anders empfinde. Vielleicht meinen wird auch dasselbe, weil Du von Eskalation sprichst......

WiB
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*****a42

Zunächst geht es doch nur um den Menschen, der man selbst ist.

"Saubere" Trennung (Trennung ohne Verletzung) gibt es nicht!
Wenn sich einer vom anderen trennen möchte, der andere aber nicht ist das immer schlimm.

Und nochmals angemerkt: das ein Partner außerhalb der Bezieheung /Ehe sexuellen Kontakt mit dritten hat, bedeutet nicht immer zwangsweise Trennung!

Sicher ist eine Trennung nie einfach. Aber für mich macht es einen Unterschied, ob sich die Wege trennen, weil es keine gemeinsame Basis mehr gibt oder ob eine Handlung gegen den Willen des/der anderen erfolgte und das sehe ich als Vertrauensbruch. Das bezieht sich auch nicht nur auf Sex.
Es muß sicher nicht zur Trennung kommen, wenn das Verhalten verziehen wird.
Ich gehe aber z.B. davon aus, das es wesentlich einfacher ist jemand für "belanglosen" Sex zu finden, aber für eine gemeinsame Basis und den Lebensweg ist das nicht so einfach.

WiB
****984 Frau
383 Beiträge
********lack:
Im Freundeskreis ist ein Mann, der hat nach der Trennung gesagt, daß er immer fremd gegangen ist, wenn er die Beziehung als sehr gut angesehen hat....
********lack:
Ich habe ihn dann einmal gefragt, ob er das so macht, weil er merken würde, das da Nähe entsteht

Eine Anmerkung dazu, allerdings aus der Sicht einer (meiner) offenen Beziehung. Eventuell ist eine Analogie möglich.

Ich finde das für mich vollkommen stimmig. Eine lebendige Partnerschaft benötigt für mich ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz. In die Distanz zu gehen, diese zu erleben und mich dort einzufühlen, finde ich immer dann besonders einfach, wenn die Nähe bzw. die Partnerschaft von einer besonders stimmigen Verbindung getragen wird. (Nicht destotrotz mag ich es gelegentlich auch in Nähe zu versinken.)

Eine sexuelle Affäre macht mir besonders dann Spaß, wenn meine Partnerschaft gut läuft. Sind gerade Probleme vorhanden, neige ich eher dazu mich auf die Partnerschaft zu fokussieren und mich nicht im Außen zu verlieren. Denn dann käme mir die Affäre wie eine Art Kompensation vor, die ich als Motiv nicht sonderlich charmant finde und mein Loyalitätspartnerschaftsmodus geht an. Vorausgesetzt es ist nicht gerade eine zu höhe Intimität Auslöser der Probleme, dann ist ein Fokus wohl kontraproduktiv.

Für mich ist eine Affäre in guten Zeiten keine Angst vor Nähe, sondern ein Zeichen der guten Verbindung, die genau jetzt auch Distanz ermöglicht. (Langfristig führt genau diese Ermöglichung von Distanz für mich gerade zur Nähe und Stabilität einer Partnerschaft.)

Eventuell liegt die Situation bei dem dort beschriebenen Fremdgehtyp ähnlich, vielleicht es aber auch die vermutete Flucht vor Nähe.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@****984

DANKE für Deine Ausführung.
Sie ist mir total fremd. Aber für Dich ist es wohl stimmig.

WiB
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Fremdgehen & Vertrauen...
womaninblack

Sicher ist eine Trennung nie einfach. Aber für mich macht es einen Unterschied, ob sich die Wege trennen, weil es keine gemeinsame Basis mehr gibt oder ob eine Handlung gegen den Willen des/der anderen erfolgte und das sehe ich als Vertrauensbruch. Das bezieht sich auch nicht nur auf Sex.
Es muß sicher nicht zur Trennung kommen, wenn das Verhalten verziehen wird.
Ich gehe aber z.B. davon aus, das es wesentlich einfacher ist jemand für "belanglosen" Sex zu finden, aber für eine gemeinsame Basis und den Lebensweg ist das nicht so einfach.

….vermutlich, ist dann das Vertrauen zwischen dem Paar….schon vor dem eigentlichen“Fremdgehen“ nicht mehr vorhanden…denn ansonsten könnte man doch vertrauensvoll über Probleme, Defizite, Wünsche, Träume, Phantasien reden.. *top*


@****984

Eine sexuelle Affäre macht mir besonders dann Spaß, wenn meine Partnerschaft gut läuft. Sind gerade Probleme vorhanden, neige ich eher dazu mich auf die Partnerschaft zu fokussieren und mich nicht im Außen zu verlieren. Denn dann käme mir die Affäre wie eine Art Kompensation vor, die ich als Motiv nicht sonderlich charmant finde und mein Loyalitätspartnerschaftsmodus geht an. Vorausgesetzt es ist nicht gerade eine zu höhe Intimität Auslöser der Probleme, dann ist ein Fokus wohl kontraproduktiv.

Für mich ist eine Affäre in guten Zeiten keine Angst vor Nähe, sondern ein Zeichen der guten Verbindung, die genau jetzt auch Distanz ermöglicht. (Langfristig führt genau diese Ermöglichung von Distanz für mich gerade zur Nähe und Stabilität einer Partnerschaft.)

…sehr interessanter Gesichtspunkt…und was spräche dagegen den Partner…vertrauensvoll einzuweihen…das man gerade wenn man sich wohl fühlt…für beide, um die Lebendigkeit in der Paarschaft zu erhalten…auch mal den sexuellen Kontakt nach außen braucht?
…vielleicht, möchte der Partner auch etwas dazu beitragen…um das Nähe & Distanz Verhältnis auf Spannung zu halten…
Natürlich ist das sehr wichtig…und sollte schon ganz natürlich stimmig sein, zwischen beiden…aber Spass möchten auch beide…vielleicht offen & ehrlich…oder fehlt dann doch das „triggern beim Fremdgehen“…frei nach dem Motto no risk no fun.. *zwinker*

*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Ina selbst führt eine offene Beziehung.
Und geht in dem klassischen Sinn nicht fremd.
Sie erklärt nur, was ein anderer, hier beschriebener Herr, meinen könnte.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
habe ich auch so gelesen..
....es ist nur der von mir weiter geführte Gedanke...sollte es bei einem Herrn so sein...wieder hin zum Thema...nur fiktiv..als Frage.. *top*

...es gibt sicher nicht's....was es nicht gibt...nur eine gute erfüllende Partnerschaft... (Wie in Inas Beispiel) vielleicht dem Risiko auszusetzen...das sie durch das "Fremdgehen" zu Ende gehen könnte...kann das wirklich Spaß machen...diesen Reiz auszukosten?

...in dem Beispiel des Herren...könnte es dann heißen...Beziehung zwar lebendig erhalten...aber beendet.. *smile*
****54 Mann
3.849 Beiträge
Eine mögliche Antwort aus meinem Leben:
Weil es mit vertrauensvoll Reden eben nicht getan ist. Es muss auch verstanden und dann auch vom Partner selbst gewollt sein. Beides alles andere als einfach! Und wenn es nicht gegeben ist ist das ist doch kein Grund, ein langes gemeinsames Leben weg zu werfen. Das wäre doch nicht Charakterstärke.

Oft macht sich auch die/der Betrogene die Sache einfach und überspielt die Wünsche, für die er/sie sich nicht zuständig fühlt. Sie werden aus der Wahrnehmung ausgeblendet, weil dann ja Alles gut ist für Alle, wenn als Reaktion Fremdgehen offen angekündit ist. Ausblenden funktioniert bei heimlichen Fremdgehen aber viel besser. Selbstbetrug ist schon eine stabile Basis und vereinfacht das Leben. Wer wollte sich davon ausnehmen?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
die kreativen Möglichkeiten...
...etwas zu ignorieren oder auszublenden...was nicht sein darf...was einem nicht gefällt...sind schier unerschöpflich...in bestehenden Ehen oder
Beziehungen... *zwinker*
****984 Frau
383 Beiträge
********s_63:
…sehr interessanter Gesichtspunkt…und was spräche dagegen den Partner…vertrauensvoll einzuweihen…das man gerade wenn man sich wohl fühlt…für beide, um die Lebendigkeit in der Paarschaft zu erhalten…auch mal den sexuellen Kontakt nach außen braucht?

Aus meiner Sicht spricht wenig dagegen ;)) Ich finde Geheimnisse anstrengend und stehe auf Offenheit. Ich sehe aber die Relation anders: der sexuelle Außenkontakt ist nicht das Mittel zur Erhaltung der Lebendigkeit der Partnerschaft, sondern ein ganz eigenes Bedürfnis. Ein Bedürfnis, dem ich aber nur dann (verstärkt) nachgehe, wenn die Partnerschaft stabil ist. Dass die sexuelle Affäre auch eine höhere Lebendigkeit in der Partnerschaft ermöglicht, ist mehr ein Nebeneffekt.

Zum Thema:

Ich vermute weniger aus eigener Erfahrung, mehr aus Gesprächen mit bekannten Fremdgängern: Ob ein sexueller Außenkontakt stattfindet, hängt davon ab, ob die erstmalige Entscheidungssituation spontan auftritt (dahinterliegende Bedürfnisse sind also vorher noch gar nicht bewusst wahrgenommen worden und erst durch eine spezielle Situation getriggert worden) oder der Entscheidung ein längerer Reflexionsprozess vorausging. Beim ersteren gehe ich davon aus, dass diese spontane Entscheidung stark mit der eigenen Kontrolle über Handlungsimpulse zusammenhängt und wie tief das Ideal der sexuellen Treue in einem verankert ist. Bei letzterem kann ich nur mutmaßen, dass ein Wunsch dann nicht angesprochen wird, wenn die partnerschaftliche Kommunikation in der Wahrnehmung des potentiellen Fremdgängers als eine Handlung eingeschätzt wird, die mit hohen (Anstrengungs)Kosten verbunden ist und die Gefahr der Nichteinigung gesehen wird.
Ausgeschlossen ist hierbei natürlich, dass nicht gerade wie in der Überschrift des Threads beschrieben, der Normverstoß die zentrale Motivation ist und der Affäre ihre Besonderheit im Erleben gibt.
Wow, wie viele hier das wohl verstehen werden? *mrgreen*

Eine kleine Ergaenzung zum Thema "man sollte miteinander reden": das findet da seine natuerliche Grenze, wo der Partner schlicht abblockt und nicht bereit ist, zu reden oder von seiner Position abzuruecken (z.B. weil fuer ihn das Problem kein Problem ist).
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Noch eine Ergänzung
Da für viele Menschen nicht sein kann, was nach ihrer Meinung nicht sein darf, werden Gespräche darüber von vornherein in den Bereich des Absurden verweisend verweigert. Wenn dann doch war, was nicht sein darf, ist der Aufschrei groß.
Auch wenn es jetzt ggf. off topic ist
... ich danke für die vielen Beiträge der letzten ,,Postern", denn sie haben mir geholfen einiges zu verstehen und zu verarbeiten.

Ich komme ebenfalls zum Entschluss, dass es meist nicht um den Nervenkitzel sondern um andere Dinge geht.
Und die anderen ,,Dinge" sind meist tiefgründiger als man vermuten mag. *gruebel*
Danke für das Feedback, FloggerFee.

Was mich bei Deinem ersten Beitrag schon interessiert hätte: hast Du Dich belogen/ betrogen gefühlt? Welche Erkenntnisse hast Du jetzt?
War die Beendigung der Affaire auch im Nachhinein richtig? Was würdest Du anders machen mit der Erkenntnis des Fremdgehens von Personen?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
der Mensch...
....genauer gesagt der " fremdgehende Mensch"...das unbekannte Wesen...vermutlich weiß er es selbst oft gar nicht...warum er es tut...wer kennt schon alle Daten auf der eigenen Festplatte...und die vom Partner, erst recht nicht...so mit ist nie ausgeschlossen...das der, vielleicht doch völlig ander's reagieren würde...als man selbst vermutet...oder sich einredet..der Wunsch oder ein eigenes Bedürfniss was in einer bestehenden geschlossenen Partnerschaft auftritt..."ist" vor eventuellen Handlungen/ Fremdgehen anzusprechen...danach weiß jeder was geht oder was nicht geht...meine persönliche Meinung und Erfahrung..

Danke, @ Ina1984...wieder etwas " sehr erstaunliches erfahren"...jeder sollte sich selbst auch pflegen innen, wie außen...seine Bedürfnisse stillen...als Single ja auch kein Problem...nur in geschlossener monogam vereinbarter Ehe, eben schon...daran vermag auch die Psychologie...nicht direkt etwas zu ändern...Fremdgehen und nicht offen reden...löst keine Probleme...schafft eventuell nur Neue.. *top*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
hier geht es doch darum, dass "fremdgeher" einfach mal ohne wertung versuchen zu erklären. jedenfalls war danach gefragt und darum gebeten worden.

fremdgehen löst sicher keine probleme.
schafft eher viele neue, das sehe ich auch so. für mich ist es eher ein indikator, ein achtungszeichen. sozusagen die uhr kurz vor zwölf.

das fremdgehen soll hier weder empfohlen noch gerechtfertig werden. jeder kann nur versuchen seine sicht aufzuzeigen.

der moralische zeigefinger, löst auch keine probleme. "das tut man nicht" und dann bohren trotzdem alle in der nase *zwinker*

in der theorie ist es alles einfach:
bevor es zum fremdgehen kommt, setzen sich zwei an den tisch und reden über ihre probleme, wünsche, hoffnungen, erwartungen miteinander..

in der praxis sieht das aber oft ganz anders aus. selbst wenn zwei miteinander reden
heißt es nicht, dass man sich "versteht" und eine gute Lösung für beide findet. es wird oft geredet, vorwürfe werden erhoben und zurückgewiesen...

und es gibt ganz sicher auch ganz verschiedene arten des fremdgehens und ganz verschiedene gründe dafür.

ich denke oft, eine beziehung sollte turnusmäßig alle 5 jahre neu entschieden werden. als fester termin im kalender.

immer wieder hinterfragen: wollen wir weiter machen? und wenn ja: wie? dann wäre man "gewzungen" sich ernsthaft miteinander zu beschäftigen und würde vielleicht nicht so oft der versuchung des aussitzens erliegen.
und damit sind beide seiten gemeint!
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*****a42

immer wieder hinterfragen: wollen wir weiter machen? und wenn ja: wie? dann wäre man "gewzungen" sich ernsthaft miteinander zu beschäftigen und würde vielleicht nicht so oft der versuchung des aussitzens erliegen.
und damit sind beide seiten gemeint!

Was letztendlich auch nicht verhindert, daß man sich soweit auseinander gelebt hat, das es keinen gemeinsamen Weg mehr gibt. Das ist die Trennung immer noch die Möglichkeit etwas neues an zu fangen.
das gilt natürlich auch für beide Seiten. Sich etwas vor zu machen würde ja an den Unterschieden auch nicht ändern. Aber ich sehe schon, das beide Seiten auch das selbe Recht haben.
Nebeneinander her statt miteinander wäre eben für mich auch kein Weg. Dann lieber eine Trennung, mag die auch noch so schmerzen....

WiB
****54 Mann
3.849 Beiträge
********lack:
Nebeneinander her statt miteinander wäre eben für mich auch kein Weg. Dann lieber eine Trennung, mag die auch noch so schmerzen....
Wege einer Außenbeziehung lebe ich doch nicht neben meiner Hauptbeziehung her.
Grade mit der Außenbeziehung rückt der Wert die Lebensgemeinschaft und die Bestätigung ihrer Beständigikeit immer wieder ins Bewustsein. Sie ist eben keine alte Gewohnheit sondern entschieden gelebtes Heute - mit allen kleinen Macken und eingetretenen Veränderungen - in guten wie in schlechten Zeiten.
Trennung ...
... ist für die meisten Fremdgeher doch überhaupt keine Option.

Ich kenne einige (ich bin die "dritte Person"), teilweise schon sehr lange - aber da stecken ausnahmslos gut laufende Ehen dahinter. Mit einer langen gemeinsamen Vergangenheit, dem festen Entschluss, gemeinsam glücklich alt zu werden und in der Regel auch mit scheinbar nicht zu wenig Sex.

Welche Gründe bei diesen Männern hinter dem Fremdgehen stecken - ich habe es nie so genau hinterfragt (offen gesagt, interessiert es mich auch nicht unbedingt brennend). Der Reiz des Verbotenen dürfte es auch eher selten sein. Eher wohl, dass auch in den besten Ehen irgendwann die Neugier aufeinander nachlässt und man sich einfach das Gefühl zurückholen möchte, von jemandem neu begehrt zu werden. Und sich - warum auch nicht - als toller Liebhaber bestätigen zu lassen.
Aber die eigentliche Partnerschaft wird davon komplett getrennt betrachtet.

Ich kann auch das, was hier Ina1984 schrieb, nur bestätigen: meine langjährige Affäre funktionierte immer wunderbar, so lange bei "ihm" in der Familie und beruflich alles seinen ganz normalen Gang lief. In dem Augenblick, wo es dort irgendwelche Probleme gab - sofern ich davon erfahren habe, konnte ich mich auf sehr lange Kommunikationspausen einstellen, da geht es dann buchstäblich um die eigene "Bestandssicherung" und da denkt man(n) zuallerletzt an Affären und Fremdgehen.

Das deckt sich auch mit vielen Beobachtungen hier im Joyclub. Verheiratete Männer haben oft in ihren Profilen zu stehen "Ich bin verheiratet und habe auch vor, es zu bleiben" (Okay, ist ein Generatorsatz), und wenn es trotzdem einmal zu einem Briefwechsel mit ihnen kommt, dann haben die meisten außer "Neu- Gier" und Selbstbestätigung tatsächlich keinen erkennbaren Grund zum Fremdgehen.
Andererseits liest man hier bei längerer Mitgliedschaft recht viele Threads, gerade von jungen Leuten, die förmlich an ihrer Partnerschaft verzweifeln (meist, weil sie sich mit recht hoher Wahrscheinlichkeit ihren Partner aus den falschen Gründen ausgesucht haben) aber die von diesen Problemen derart absorbiert sind, dass außer dem lieblosen Partner niemand für sie auf der Welt existiert, also Fremdgehen niemals eine Option wäre. Und sie auch nicht auf die einfachste Lösung kommen: sich zu trennen, bevor man sich weitere Jahre umeinander abrackert und bevor Kinder da sind.

Es gibt sicher ein paar Fremdgänger, die sich anschließend trennen. Aber die waren m.E. nach ohnehin schon auf dem Absprung - das Fremdgehen war nicht die Ursache.
(Und dann gibt's noch diejenigen, denen die betrogene Ehefrau anschließend den Koffer vor die Tür stellt ....)
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