Der Reiz des Verbotenen - oder was triggert beim Fremdgehen?

punkt eins

kann ich so pauschal nicht beantworten.
zum glück mußte ich es auch nicht erleben.
der schock, wenn man es erfährt ist vermutlich ziemlich "traumatisch" ...

punkt 2
früher oder später würde ich es meiner freundin vermutlich sagen, wenn ich es zu 100% wüßte. kann man das für sich behalten?
mußte ich glücklicherweise auch noch nicht erleben.

... diese Logik... "Wenn die Beziehung besonders gut läuft, treib ich´s außer Haus", mal so platt formuliert ..



...solange meine Partnerschaft extrem schön war, umso weniger hat mich irgendjemand anderes interessiert, weil mein Partner auch mein OdB ist ... sonst wäre er doch nicht mein Partner?

es gibt wohl nichts, was es nicht gibt...
es ist vielleicht ähnlich wie bei swingerpärchen.
nach clubbesuchen und der begegnung mit anderen,
wird der häusliche sex auch wieder intensiver genossen....?

Ich versteh's schon, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Wenn man froh und zufrieden ist, macht alles mehr Spass. Wenn man Stress hat, hat man zu nichts mehr Lust; und geheime Affaeren sind halt etwas aufwaendiger und fallen dem dann zum Opfer.

Ein Punkt ist auch, dass der Partner eben nicht mehr OdB ist (und man selber schon gar nicht dessen OdB). Das spielt also keine Rolle. Die Begierde kann zu einer Partnerschaft fuehren, aber das Verschwinden bzw. die Abwesenheit der Begierde fuehrt dann noch lange nicht zu deren Wiederaufloesung.

Soweit ich es beobachten kann, ist es bei Frauen eher umgekehrt:

Frauen gehen wohl mehr fremd, wenn die Ehe nicht gut läuft.
Männer (es sei denn, die Partnerschaft ist aus anderen Gründen ohnehin zu Ende) wohl eher, wenn in der Ehe alles in Ordnung ist.

Frag nicht nach der Logik ....

Das ist eh eine reine Behauptung ohne Basis.

Bin ich Infratest?
Ich gebe einfach das wieder, was ich in meiner Umgebung so sehe.

...Frauen gehen in eine Außenbeziehung...wenn die Hauptbeziehung nicht mehr erfüllend ist...finde ich dann auch logisch...und verständlich...aber umgekehrt...ein Risiko eingehen...weil es einem zu gut geht... zu Hause..

ich als Frau würde Unzufriedenheit in der Beziehung , bzw. das Gefühl nicht mehr begehrt zu werden , als Fremdgehgrund anführen ! sicher ist aber auch der Reiz von Neuem und anderen da!

Ich denke das Gefühl begehrt zu werden, das nunmal beim Kennenlernen und bei gelegentlichem, arrangierten Treffen in der Affäre viel einfacher als etwas Besonderes rüber kommt, ist für beide Geschlechter ein guter Grund, sich auch umzusehen.

also, ich möchte keinen Partner haben, den ich nicht begehre, der mich nicht begehrt ... dann brauche ich auch keine Partnerschaft ...


und durch meine sehr lange Partnerschaft, weiß ich, das Mann und Frau sich auch sehr lange begehrenswert finden können ...

und wenn es weg ist, warum auch immer, ist es irgendwas anderes, aber für mich keine Partnerschaft mehr ...

nagut , man muß es eben früh genug erkennen und dran arbeiten,nur manchmal muß man seinem Partner eventeull mit einem Seitensprung weh tun um , dasalte Feuer zu wecken. Viele Beziehungen verkommen meist zu Freundschaften mit zusammen leben

Ich will dir nicht die Illusionen rauben, aber wenn du es später mal schaffst, dass aus deiner Liebesbeziehung die beste Freundschaft deines Lebens wird, dann hast du mehr erreicht, als viele andere.

...das stimmt, aber den meisten reicht es wohl so dann auch nicht..

ich weiss wie du es meinst, aber es muß eben auch im Sexbereich stimmen!

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Fremdgehen muss es aber nicht um jeden Preis sein.

In diesem von ananga (Danke!) angelegtem Thema, das scheinbar großen Zuspruch findet wie auch Diskussionsbasis bietet, möchte ich eine Zwischenfrage einstreuen - die mich aktuell beschäftigt:

Es geht mir um den Punkt "Fremdgehen" an sich, wie er aus der Überschrift abzuleiten ist. Es wurde auf keiner der nun so vielen Seiten zu diesem Thema ausgesprochen oder besser geschrieben, wie sich denn nun der Begriff "Fremdgehen" exakt definiert. Korrigiert mich gerne, wenn ich etwas überlesen haben sollte.

Mir scheint, dass "Fremdgehen" hier per se nur und einzig auf außereheliche oder neben der Beziehung einhergehende sexuelle Aktivitäten (welcher Art auch immer) gemünzt ist. Sehe ich das (zwischen den vielen Zeilen) falsch?

Ich selbst bin aktuell seit mehreren Monaten, verstärkt sogar seit wenigen Wochen, in einem Dilemma, das in diesen Themenbereich fiele - der Punkt "Sex" ist jedoch nicht akut. Ich nenne meinen Status mal zunehmend 'extreme Zärtlichkeit' ... und es triggert ziemlich stark.

Was meint ihr? Inwieweit ich das (bzw. mein) Thema hier noch vertiefen muss oder werde, zeigen die nächsten Wochen. Momentan fühle ich mich noch zwischen diversen Stühlen. Meine aktuelle Beziehung besteht seit 1980 (!) und ist gefestigt - eben, wie das so ist nach 35 Jahren. Kinder spielen beidseitig keine Rolle, da nicht 'vorhanden'.

Danke euch für ein kurzes Statement zu eurer persönlichen Definition ...

Nein, das siehst du richtig.
Mit "Fremdgehen" im landläufigen Sinne sind meist nur aushäusige sexuelle Aktivitäten gemeint.

Obwohl bei einem Partner viel eher die Alarmglocken schrillen sollten, wenn innerhalb der Partnerschaft kein Austausch mehr stattfindet und stattdessen vertrauensvolle Gespräche mit einer/ einem Dritten geführt werden. Das löst dann eher das beruhigende Gefühl aus, ein Problem weniger zu haben. aber eben nur, solange kein Sex dazu kommt.

Es ist schon merkwürdig - obwohl dabei viel mehr Nähe entstehen kann, wären viele Ehepartner auf einen "Gesprächspartner" niemals eifersüchtig. Aber wehe, es kommt mal - sogar zufällig mit jemandem, den man dann nie wieder sieht - zum Sex und der Ehepartner kriegt das mit. Dann ist meist die gesamte Partnerschaft im Eimer, auch wenn der Sex dem "Fremdgänger" gar nichts weiter bedeutet hat.
Aber mit fast nichts kann man seinen Partner dermaßen kränken ...

Das Männer fremdgehen, wenn es ihnen zu gut geht, habe ich noch nie gehört.
Alle Fremdgänger, die ich kenne vermissen etwas.
Egal ob Männer oder Frauen!
Nicht unbedingt nur den Sex allein oder die Qualietät, aber sie vermißten etwas.

@*********rton

Dem anderen mit einem Sidestep bewußt wehtun wollen als Ehe-Therapie?
Dann ist aber vieles kaputt, wenn der Andere nicht vorgewarnt wird, dass akute Gefahr im Verzug ist.

Stimmt.
Vertrauensvolle außereheliche Gespräche werden wohl noch mitunter akzeptiert, obwohl das schon gefährlich sein kann.
Denn wenn man mit jemandem über alles gut reden kann, dann mitunter auch über Sex und schwupps...
Offenheit und Vertrauen ist nun mal eine gute Basis.

@*******hot

Du kannst Dir Deine Frage selbst beantworten....
Weiß Deine Frau von Deinen Aktivitäten hier im JC?
Und wie ist die Einstellung dazu?
Würdest Du beide Male mit Nein antworten, dann ist die Gefahr, daß Deine Frau dies als "Fremdgehen"
oder zumindest als Vorstufe dazu sieht, groß.

Ich habe ja bereits geschrieben, daß sich meine Denkweise nicht nur auf Sex bezieht, sondern eben auch auf Alleingänge des einen über den Kopf des anderen hinweg.
Und dann scheiden sich die Geister....
Derjenigen, die sagen, das sie ein Recht auf eigene Entscheidungen haben, wenn sie diese für richtig halten und der Meinung sind, daß sie die Beziehung nicht betreffen und
derjenigen, die das genau als solche sehen, weil sie kein Votum haben und das ohne ihr Wissen passiert.
Ich glaube allerdings auch nicht, das man sich da annähern kann.
Die Sichtweisen sind eben sehr unterschiedlich.

WiB

Ich versuch das Motiv nochmal nachzuzeichnen (für Männer und Frauen):

Ich denke es gibt ein 'eigenes', unabhängiges Bedürfnis mit anderen Menschen eine sexuelle Affäre einzugehen. Das hat (in diesem Fall) wenig mit der Kompensation partnerschaftlicher Probleme zu tun, denn die dort erlebbare Leidenschaft hat einfach eine andere Qualität als partnerschaftliche Begierde.

Also ja, definitiv fehlt etwas bzw. wird in gewissen Momenten ein bestimmtes Bedürfnis durch die Situation hervorgeholt. Aber so geht es mir auch bei anderen zwischenmenschlichen Bedürfnissen, wenn ich ihnen längere Zeit nicht nachgehe oder der Person gegenüberstehe, die genau das jeweilige auslöst. Vor allem, wenn gerade keine größeren Projekte anliegen (Kind, Haus, Job, partnerschaftliche Probleme), ist bei mir der Kopf dafür frei. Bei anderen zwischenmenschlichen Bedürfnissen zieht man ja auch nicht so schnell einen Rückschluss auf die Beziehungsqualität der Partnerschaft.

Ob dem Bedüfnis nachgegangen wird, hat für mich mit persönlichen Wertvorstellungen und Disziplin zu tun. Relevant ist eventuell noch, ob das Bedürfnis nach tatsächlichem Erleben da ist oder ob bereits das wissen 'ich könnte' ausreichend ist.

Ob eine Affäre 'heimlich' angegangen wird oder vorher versucht wird das Bedürfnis in der Partnerschaft anzusprechen, habe ich oft als eine simple Kosten/Nutzenrechnung (abhängig vom Kommunikationsklima, den vermuteten Anstrengungskosten, dem sozialen Umfeld, der erlebten Akzeptanz und Ablehnung vom Affären...) erlebt.


Ein analoges Verhalten vllt: Nach der ersten Verliebtheitsphase fängt man in einer Partnerschaft ja auch in der Regel an, sich vom Fokus wieder etwas zu lösen. Entdeckt 'sich' wieder etwas mehr in Abgrenzung vom Partner und geht verstärkt auch wieder eigene Projekte an. Bei mir betrifft das eben auch das Bedürfnis mir evtl. eine Affäre zu suchen (wobei dann natürlich auch erstmal der passende dafür da sein muss.) So häufig kommt das bei mir jetzt auch nicht vor, ich kann auch über sehr lange Strecken ohne

Danke Ina198, für deine Ausführungen…verstehe ich das richtig…dir fehlt dann etwas Aufregung, Erregung halt etwas Neues Unbekanntes…nur mit Vertrautheit & Harmonie sind nicht alle Bedürfnisse zu stillen?

Kann ich gut verstehen…der Partner ist entdeckt…die Partnerschaft läuft in geregelten Bahnen…keine Höhen keine Tiefen…es ist zu gleichmäßig…in einer monogamen Beziehung…es fühlt sich monoton an..könnte dann dieses mal „ausbrechen“ also das (verbotene) sehr wohl triggern…vorausgesetzt es begegnet einem das „Objekt der Begierde“ was dieses Verlangen erhöht…

Nur wenn ich in einer offenen Beziehung lebe, ist dieser Reiz schon wieder abgeschwächt…


…wenn ich von mir ausgehe…so entsteht bei mir dieses „unabhängige Bedürfnis“ nach einen anderen Menschen nur, wenn eben die Partnerschaft…Defizite aufweist…sprich doch entscheidendes fehlt…(ich mich nicht wohl fühle) muss nicht nur Sex sein...ansonsten sehe ich überhaupt kein Wesen, was in mir Begehren auslöst…wenn es wirklich Liebe ist in meiner Partnerschaft und ich mich total wohl und glücklich fühle…

…sollten das Begehren entstehen…wäre für mich Redebedarf….und habe ich mich für den richtigen Mann entschieden…würde Er sagen…“ verstehe Schatz, du brauchst mehr Action wie ich…dann mal los, aber schön aufpassen…oder Er sagt" lass´uns doch mal etwas verrücktes gemeinsam machen…einen Club besuchen oder so..“dazu gehört natürlich viel Vertrauen und Toleranz..nur einer Vertrauensbasis einer Erschütterung aus zusetzen...in dem ich etwas hinter seinem Rücken mache…damit hätte ich ein großes Problem..