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Richtig aufgeklärt über Chlamydien!?

@MarkusuBirgit
Zitat:"Nicht thematischer Kern unseres Threads, aber interessant..." Check!?...

Wenn nicht, schreibt uns gerne eine CM, wir erklären es euch beiden dann noch mal kurz...
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Ich finde es ja immer niedlich wie "Aufklärer" reagieren, wenn man ihre Aufklärung bzw. deren Art nicht teilt...

Mich würde ja mal interessieren, über welche Chlamydien hier eigentlich geredet wird.
Von einer Schwimmbadbindehautentzündung bis zur Psittacose ist da ja alles drin.. hüstel und

noxx *hexe*
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
noxxx, ich denke, DareDouble meint diese hier: Chlamydia trachomatis

das es noch diese: Chlamydia psittaci hier gibt, die durch Vögel übertragen wird

und diese: Chlamydia pneumoniae, bei der Übertragung über die Atemwege via Tröpfcheninfektion geht und die tödlich verläuft , haben sie in ihrem Eifer der Aufklärungswut wohl übersehen.

wobei.. es gibt auch noch andere wie bspw. die Chlamydia Abortus, welche bei Schafen zur Fehlgeburt führt....
********noxx Frau
3.790 Beiträge
...letzterer wohl nicht nur bei Schafen, der ist auch schon bei Frauen gefunden worden, die einen Abort hatten.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Autsch, das ist traurig, zumal immer noch geschrieben wird, dass diese Art der Chlamydien eben nicht auf den Menschen überspringen sondern nur bei Tieren bzw. Schafen gefunden wurde.

Danke für die Info, Noxx!

Nachsatz, interessant ist auch noch Wiki zu dem Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Chlamydien
Interessant -
Erst meckern, dann dieselben Quellen als Informationsmedium angeben...

Aber nochmal für alle, die den Inhalt anscheinend nicht genau verstanden haben (hüstel..).

Chlamydien (Oberbegriff) sind Bakterien, die beim Mensch der westlichen Welt hauptsächlich bei sexuellen Kontakten übertragen werden. Typischerweise eben Chlamydia trachomatis.
Ein weiterer Infektionsweg ist die Schmierinfektion, wobei die Erreger über Gegenstände zu Schleimhäuten verteilt werden.
Beides ein Thema bei Swingern oder in Swingerclubs.

Auswirkungen am kritischsten bei der Frau - die (leider manchmal auch unmerklich ablaufende ) Infektion kann unbehandelt zu Unfruchtbarkeit führen, und ist auch ein Auslöser von Fehlgeburten.

Diagnose via Urinabgabe und/oder Abstrich beim Arzt und anschliessender diverser Nachweisverfahren, die einige Tage in Anspruch nehmen.
Zuhause-Schnelltests sind extrem falsch-negativ, da sie nur bei sehr hoher Bakteriendichte eine Infektion anzeigen können.
Die Untersuchung gehört nicht zu den Standardvorsorgeuntersuchungen, sondern muss extra gewünscht werden.
Bei Beschwerden, die drauf hindeuten, macht ein Gyn das automatisch.

Behandlung der Infektion bei Mann und Frau:
Nur klassisch-schulmedizinisch via Antibiotika - immer beide Partner... Bei Swingern manchmal schwierig...

Sonstiges:
Clamydien sind in vielfacher Ausprägung vorhanden, gibt sie extra für Menschen, Vögel, Schweine, Katzen, Mäuse...
Manche überspringen die Wirtsgrenze, andere treten nur bei Ihrem bevorzugten Wirt auf.
So auch die sogenannte Chlamydophila abortus, die nur bei Wiederkäuern auftritt. Da sie beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden durch Verlust von Witschaftsvieh bringt, ist sie nach der schädigenden Fehlgeburt benannt, nicht nach den Trägertieren.

In Entwicklungsländern macht übrigens Chl. Tachomatis in der Untergruppe, die zu Augeninfektionen führt, Probleme.

Sic.

Frage - was ist komisch daran, wenn jemand es für wichtig hält, mal wieder auf irgendeine mögliche Gefahr hinzuweisen?
Ist ja nicht so, als ob das Thema keinen von uns hier etwas angeht.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Ja, und?

Hätte die TE den wiki-link wirklich genutzt, wäre das EP wohl dezent anders ausgefallen- nämlich mehr in die Tiefe gehend.

Fakt ist auch: Chlamydia Abortus ist bei Schafen wohlbekannt und weiterführend haben Frauen, die beruflich mit Schafen zu tun haben, sich diese Infektion mit bekanntem Ausgang zugezogen. Steht übrigens auch im wiki link.. ganz unten.

Ich habe nichts gegen das Thema, nur sollte es genauer spezifiziert und ausgearbeitet sein.

Und ich finde es erstaunlich, Selen, dass Du nicht auch noch auf die Chlamydia psittaci und die Chlamydia pneumoniae eingegangen bist.

Zudem finde ich dies:
Und weil wir Oralverkehr mit Gummi oder Lecktuch schlichtweg belanglos finden, bitten wir mögliche Spielgefährten, auch im eigenen Interesse, vor einem Date mit uns um einen Urin =PCR-Test Test bei ihrem Urologen bzw. Gynäkologen: der tut nicht weh und bringt innerhalb weniger Tage (relative = für den Moment) Sicherheit.
ein sehr fragwürdigen Rat.

Zumal der PCR-Test nun wirklich nicht auskunftsfreudig ist... auch nachlesebar im wiki-link....
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nichts ist komisch
und schon gar nicht zum Lachen, vor allem, wenn gleich angegriffen wird, statt sachlich zu bleiben. Ich zum Beispiel wollte nur vor Sorglosigkeit gegenüber anderen Infektionswegen warnen.

Trotzdem möchte ich einen Aspekt dieser Aufklärungen versuchen zu beschreiben, der mich seit 1969 beschäftigt. Ich hatte mich damals im Studium der Sexualwissenschaft zugewandt. Im Zuge von Vergleichen bis dahin auffindbarer Studien und anderer Arbeiten an deutschen Hochschulen stellte ich fest, dass ein deutliches Ziel von Sexualaufklärung das Verhindern von ungewünschtem Sex war, also solchem, der nicht monogam oder vorehelich stattfand, aber vor allem auch der Sex mit Behinderten. Und genau da, 1969, erschien im Verlag Leske im Auftrag der damaligen Bundesgesundheitsministerin Käte Strobel der Sexualkunde-Atlas, von vielen als endgültiger Untergang des Abendlands verdammt. Das war noch vor Bekanntwerden von AIDS (das man dann Schwulen zuschrieb).

Illustriert wurde der "Atlas" hauptsächlich durch Zeichnungen, nur dort, wo es unappetitlich wird, mit großformatigen Buntfotos. Das Kapitel XI auf Seite 41/42 widmete sich dann in ziemlicher Deutlichkeit den damals bekannten Geschlechtskrankheiten. Die Absicht war klar herauszulesen: Jeder Sex außerhalb der verlässlichen Ehe ist hochgefährlich.

Seither habe ich ein Problem mit Unkenrufen dieser Art. Einerseits sehe ich gesundheitliche Aufklärung als Teil der Sexualerziehung als sehr wichtig an, andererseits frage ich mich jedes Mal ob die Absichten dahinter lauter sind. Wenn ich sehe, wie auf anderem Gebiet der Ritalin-Verbrauch extrem hochgepuscht wurde, möchte ich einfach nicht so naiv sein, Gründe nicht zu hinterfragen.
Wir sind hier im Joyclub,
Der kümmert sich zumeist um Menschen, die irgendwie ihre Sexualität ausleben.

Es gibt weltweit ganze 17 beschriebene Fälle von Zoonose (Trägerspezies-übergreifende Infektion) bei Chlamydophila aboertus.
Und die Anzahl der wiederkäuerhaltenden Menschen in Deutschland ist relativ gering.

Da halte ich es doch glatt für wichtiger, darauf hinzuweisen, dass die "Standardinfektion" beim Menschen, also die mit Chlamydia trachomatis, ebenfalls zu Fehlgeburten führt.

Aber ein Aufruf an Clubbesitzer, bitte keine lebenden Papageien zur Dekoration in Clubs zu halten, da diese gerne die Chl. psitacci übertragen, die beim Mensch zur Lungenentzündung führen kann, ist sicherlich auch wichtig.

Halbheriges Ironie wieder aus

Wer hat denn damit angefangen, hier die unterschiedlichen Chlamydiae aufzutiggern?
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Wenn man Gummis benutzt (was man beim Swingen sollte) und auch nicht ohne bläst, auf so Sachen wie Abspritzen von nicht-Standardpartnern auf den Körper verzichtet, dann ist man auch vor einer Chlamydieninfektion geschützt.

Ist wie bei sämtlichen STDs... erwachsene Menschen, die sich hier befinden, sollten sich beim Querficken schützen. Das ist nix neues. Sondern was, worüber man schon im Sexualkundeunterricht in der Schule redet.

Wer ohne Gummi mit Fremden in Clubs vögelt, dem ist eh nicht zu helfen, der kann sich wesentlich schlimmeres fangen, als Chlamydien.
Und bei der häufigen Antibiotikaeinnahme in den westlichen Ländern wundert mich die angeblich grosse Chlamydien-Durchseuchungsrate doch definitiv...


Wenn wir so nett dabei sind und als grosse Aufklärer über Allgemeinwissen Erwachsener reden: lasst uns doch mal über Syphillis parlieren... die halte ich für ein wesentlich gefährlicheres Problem, zumal die kaum noch ein Arzt erkennt und die böse auf dem Vormarsch ist.

noxx *hexe*
Chlamydien sind leicht zu ignorieren, weil sie viele Leute an Herpesviren erinnern: Allgegenwärtig, vermutlich jeder hatte schon Kontakt damit selbst wenn es sich in dem Moment nicht bewusst, Symptome sind oft komplett abwesend oder minimal und schwer wieder dauerhaft loszuwerden. Eine Geschlechtskrankheit, die man sich im Schwimmbad einfangen kann (ohne das es gerechfertigt wäre) ohne es zu merken ist schwer ganz für voll zu nehmen.

Natürlich nur, bis du von der Bindehautentzündung, die eine mögliche Spätfolge sein kann, permanent erblindest. Dann ist auf einmal alles absolut nicht mehr zum Spaßen.
Die Wahrscheinlichkeit,i
Sich als Swinger per Schmierinfektion Chlamydien einzusammeln, ist durchaus höher als bein gemeinen Toilettengänger...
Sollte allen klar sein, die schon mal in eine nicht selbst produzierte "Glibberstellle" gefasst haben.

Dagegen schützt kein Kondom, und wie oft safer OV - auch In der Cunnilingus-Variante - stattfindet... Reden wir nicht drüber. Ach so, Anspritzen ist selbstverständlich eine völlig unbeliebte Swingertätigkeit.

Dass man mal was in der Schule gelernt haben sollte, bedeutet nicht, dass man sich aktiv dran erinnert.

Und Tetracycline, die dagegen wirken, sind kein Wald-Und Wiesen-Antibiotikum, das jeder schon mal bekam, sondern ein richtig schweres Geschütz.

Syphilis erkennt natürlich kein Arzt, weil, die lesen natürlich nicht die Fachpresse. Und der ist das erhöhte Aufkommen von S. total entgangen.
Ironie aus

Freundlicherweise hat S. Symptome, die man durchaus bemerkt... Im Gegensatz zu Chlamydien.
Nütz natürlich nur was, Wenn man sich dann mal die Mühe macht, zum Arzt zu gehen.
Wenn man wegen des entzündeten Bereichs im Genitalbereich nstürlich denkt "tütütü, wird schon wieder weggehen", und nicht 2 und 2 zusammenzählt, dann... Ist man selbst schuld. Und gefährdet munter andere.
Auch wenn "übliche" Antibiotika dagegen helfen, ist es dennoch eine irgendwann gefähliche, lebensbedrohliche Erkrankung.

Aber ja, wäre auch einen Thread wert!!!!
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Und Tetracycline, die dagegn wirken, sind kein Wald-Und Wiesen-Antibiotikum, das jeder schon mal bekam, sondern ein richtig schweres Geschütz

Tetracyclin, Doxycyclin, Azithromycin, Erythromycin oder auch Amoxicillin sind Wald- und Wiesenantibiotika... sei mir net böse, aber das ist so...
Da ist nix schweres Geschütz. Das sind absolute Standardpharmaka.

Chinolone, die es bei einer Blasenentzündung gibt funktionieren wohl auch, werden aber wegen der grösseren Nebenwirkungen wohl seltener genommen...

Und Syphillis, das weiss ich aus berufener Quelle, ist eben nicht mal so einfach zu erkennen. Weil sie eben recht selten ist.

Sollte allen klar sein, die schon mal in eine nicht selbst produzierte "Glibberstellle" gefasst haben.

Dagegen schützt kein Kondom...

Neee, da hilft einfaches, simples Händewaschen!
Von mir aus auch mit Sagrotanseife, wenn man normaler Seife nicht vertraut.

noxx *hexe*
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Wer hat denn damit angefangen, hier die unterschiedlichen Chlamydiae aufzutiggern?


Wie lautet der Titel des Threads? Richtig: Richtig aufgeklärt über Chlamydien!?

Und sorry, Chlamydien gibt es viele und beinhalten nicht nur die Chlamydia trachomatis.

wobei da dann auch die Frage ist, welche denn? trachomatis Serovar A bis C? oder trachomatis Serovar D bis K? oder doch eher trachomatis Serovar L1 bis L3?

und leider findet auch das:
Eine gleichzeitige Infektion mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (beispielsweise mit Neisseria gonorrhoeae) ist nicht selten, so dass auch auf diese untersucht werden sollte.
keine Erwähnung....
Ist aber nicht wirklich für irgendwen relevant, oder? Es ist nicht so, als ob der infizierte Laie sie unterscheiden könnte, selbst wenn er den Namen kennt. Zu wissen, dass schwere Lungenentzündung, Blindheit durch Bindehautentzündung und Sterilität bei Befall der Prostata und des Urogenitalbereichs einige der typischsten schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen sind, ist ausreichend informativ auch ohne unnötiges Latein mit der gleichen Bedeutung herumzuwerfen.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Hmm, im Ernstfall ist es leider relevant ( und auch in der Diskussion selbst, wie fesselnd schon unfreiwillig bewies) und für mich persönlich, zur Aufklärung ( wie von DareDuoble ja forciert) gehört es dazu. Grad wenn ich den Titel des Threads so allgemein halte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Kleine
Anmerkung: woraus schließt du, dass ich etrwas unfreiwillig oder unabsichtlich beweise? Kommt dir nicht in den Sinn, dass ich nach sieben Jahren JC meine Pappenheimer kenne und ganz gerne eine Runde Gedankenschach spiele?
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Lach, die Kuchen und Krümel Nummer zieht bei mir nicht, fesselnd... Aber schön, dass Du wieder dabei bist!

Nun, ich schloss es aus Deinen Erklärungsversuchen, die so unschön abgeschmettert wurden.
Standardpharmaka?
Genau, gegen das wogegen es gedacht ist. Das bedeutet dieser Ausdruck.
und nicht, dass man es verteilt wie Bonbons.

Es gibt einfach Antibiotika, die bei sogenannten "unkomplizierten" Infektionen eingesetzt werden...

Und andere, die bei komplizierteren Verläufen eingesetzt werden, oder bei spezifischen Krankheitszuständen. Wie eben Doxycycline ( das ein Tetracyclin IST) gegen Syphilis, Gonorrhoe, Pest und Cholera ( nein, kein Witz).
Ein Arzt, der damit eine "normale", unkomplizierte Nasennebenhöhleninfektion ohne besondere Begleitumstände behandelt (ja, geht auch prima, ist hochwirksam), hat nicht kapiert, was sinnvoller Pharmakaeinsatz ist.

Und die Gabe von Chinolonen als Medikation bei unkompliziertem Harnwehsinfekt widerspricht total der Behandlungsleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie. "weil diese Substanzen als "scharfe Waffen" gegen andere, zum Teil ernstere Jrankheitsbilder benötigt werden" (O-Ton).

Ein guter Arzt fängt nicht gleich oben mit dem oberen Ende der Wirkkette an, ausser es gibt bei diesem Patienten Gründe dafür.

Und wie niedlich, dass versucht wird, mit der Wiederholung meiner Post-inhalte eine gewisse Dummheit? Weltfremdheit? Unwissenheit? zuzuschustern.

@**B
Also ich habe die von Dir vermisste Information in der Info der TE lesen können...
Lass doch das gezielte Desinformieren...

Die Mäusechlamydien dürften auch nicht wirklich interessant im JC-Kontext sein.
Die gängige, sexuell übertragbare Variante ist wohl der interessensfavorit
Ich würde mal tippen, dass etwa 95% der hier mitlesenden kine Ahnung haben, was ein Serovar ist. Wenn man das gebräuchlichere Wort Serotyp benutzt, sind es vielleicht ein paar % mehr - also kein informativer Mehrwert, wenn man differenziert. Was meinst Du, warum die BZzgA auch nur von Chlamydien spricht.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Nun,Selene, ich hasse eines: EP, die nur halb ausformuliert sind und Infos, die dann den im OP geschrieben tw. noch widersprechen.

Das, was hier an Infos noch zusammenkommen ist hätte eigentlich ins EP gehört und es wäre so manches Missverständnis vermieden worden.

Von Chlamydophila caviae und Chlamydophila pecorum habe ich nicht geschrieben, ebensowenig über Chlamydophila felis da ich bei den Zoonosen geblieben bin.

Aber vielleicht möchtest Du es ja nachholen?
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Und andere, die bei komplizierteren Verläufen eingesetzt werden, oder bei spezifischen Krankheitszuständen. Wie eben Doxycycline ( das ein Tetracyclin IST) gegen Syphilis, Gonorrhoe, Pest und Cholera ( nein, kein Witz).
Ein Arzt, der damit eine "normale", unkomplizierte Nasennebenhöhleninfektion ohne besondere Begleitumstände behandelt (ja, geht auch prima, ist hochwirksam), hat nicht kapiert, was sinnvoller Pharmakaeinsatz ist.

Schau mal bitte in den Beipackzettel bei Doxy, dann siehst Du wofür es zugelassen ist und auch verwendet wird. Der Grund warum man oft von Doxy Abstand nimmt, liegt im Nebenwirkungsspektrum, das ausgesprochen störend ist. Doxy ist auch keineswegs mehr hochwirksam, es gibt das mittlerweile recht viele Resistenzen.
Wobei es zB bei Borreliose brauchbar wirkt, solange man es lange genug anwendet.

Und was die Chinolone angeht, sagt Dir Uro-Tarivid was? Und für was es zugelassen und gedacht ist? Leitlinien hin oder her...

Wir können uns hier noch ewig streiten, nutzt ja keinem...
Ich hab meine Meinung über Humbug...

noxx *hexe*
Hat eigentlich
Noch jemand etwas Interessantes zum Thema Chlamydien-Infektionen und ihre Vermeidung zu posten?

Ich höre dann auch sofort auf mit der Medikamentenduselei, versprochen!


Und bis dahin zurück zur offTopic-Medikamentendiskussion:

Chinolone wirken natürlich gegen Harnwegsinfekte und sind dafür auch zugelassen. Zum Beispiel als Uro-Tarivid. Weil sie eben "noch" superwirksam sind. Damit das so bleibt, sollen sie aber eben nur da, wo unumgänglich, also bei komplizierter Harnwegsinfektion, genutzt werden.
Und da befürwortet die Leitlinie das sogar!!!

Dass etwas gegen irgendwas zugelassen ist, bedeutet doch nicht, dass es unbedingt in jeder Konstellation Sinn ergibt, sondern, dass es wirksam ist. Der Pharmahersteller darf nun mal dann für alles verkaufen, was zugelassen.
Die Leitlinie erarbeiten dann Ärzte, da steht drin, was nun tatsächlich Sinn macht.

Gilt nun mal auch für Doxy...
Und "ziemlich viele" Resistenzen betrifft alles mögliche, jedoch nicht die hier erwähnten Chlamydien, jedenfalls ist das Robert-Koch-Institut dieser Ansicht.
Ruf sie an, wenn Du was Neues weisst.
**st
Mich stört es sehr, wenn ...
bei Swinger- oder HÜ-Veranstaltungen in sämtliche Löcher gefingert, selbige (vor allem die Finger, aber auch die Löcher) zwischendurch NIE gewaschen und die Keime munter verteilt werden.

Wenn man da mehr Hygiene erwartet, erntet man nicht selten nur blöde Kommentare.

Das findet Bonny ätzend *blume*
*******Flyy Mann
349 Beiträge
Leitlinien ändern sich und auch die Resistenzen der Erreger gegen bestimmte Antibiotika.
Während man damals noch Folsäure Analoga bei Harnwegsinfekten gab, ist man hier mittlerweile auch abgewichen auf andere Wirkstoffe.
Im Normalfall sollte man mit einem Breitbandantibiotikum quasi den Erstschlag machen, VORHER Blutkulturen abnehmen und ein Antibiogramm machen und dann gezielt mit bestimmten Mitteln gegen die Infektion vorgehen.
Sich jetzt hier über den Sinn und Unsinn verschiedener Antibiotika bei bestimmten Erregern zu streiten sprengt meiner Meinung nach den Thread und führt auch zu nichts, das sollte man vielleicht besser dem Arzt überlassen (ja auch die machen Fehler ich weiß).
Zu viel Halbwissen führt zudem bei vielen Menschen dazu unkooperativ zu werden was die Einnahme von Medikamenten betrifft und damit die Therapie zu gefährden.
********noxx Frau
3.790 Beiträge
Zu viel Halbwissen führt zudem bei vielen Menschen dazu unkooperativ zu werden was die Einnahme von Medikamenten betrifft und damit die Therapie zu gefährden

Und manchen rettet das Lesen von Beipackzetteln das Leben...

noxx *hexe*
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