Ich habe mich vor einigen Wochen gerade nach 7 Jahren Beziehung getrennt. Mit 23 Jahren sind 7 Jahre erst recht eine lange Zeit und wir sind ein ziemlich großen Teil unseres Lebens gemeinsam gegangen.
Auch wenn ich diejenige war die die Beziehung beendet hat, ist es natürlich trotzdem hart, zumal er mich sehr verletzt hat, und das über lange Zeit. Die Wunden sitzen natürlich tief.
Wie ich damit umgehe, ist ganz unterschiedlich. Mir hat es sehr gut getan, eine Woche wegzufahren zu einer sehr guten Freundin und da einfach mal auf andere Gedanken zu kommen. Die meiste Zeit versuche ich mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Das klappt auch eigentlich ganz gut.
"Sich selbst gut tun" - das ist das Stichwort. Dinge tun, die ich mag, die mich glücklich machen. Das ist ja bei jedem unterschiedlich. Bei mir sind das meine Freunde, ganz besonders meine Hunde, aber auch sowas wie sich mal neue Klamotten zu kaufen, um sich selbst gut zu fühlen. Ich habe gemerkt, dass man Probleme viel besser lösen kann, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Man muss bei sich selbst anfangen. Und sich manchmal die Traurigkeit auch einfach eingestehen. Auch ich habe meine Momente (meistens beim Autofahren, wenn irgendein trauriges Lied kommt), da laufen dann einfach nur die Tränen... Aber ich merke dann auch, dass es mir gut tut und lass es einfach raus.
So komme ich ganz gut zurecht. Ich hatte nun auch viel Zeit, mich darauf vorzubereiten, habe den Gedanken schon seit langer Zeit immer wieder von vorne bis hinten durchgekaut. Mich hat es nicht so erschlagen. Demenstprechend geht es mir momentan eigentlich ganz gut - ich hoffe, dass das auch so bleibt.
Stark bleiben, ihr schafft das. Es geht immer weiter, wer weiß was noch kommt.