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Die Session im bdsm – Mehr als ein Spiel ?

******ein Frau
941 Beiträge
@****oi kann ich mehr als nur gut nachempfinden *ja* denn der schmerz dahinter wenn mein gegenüber es nicht ernst mein kann ich mehr als nur sehr gut nach-fühlen wenn es nicht eine basis trägt die auffangen ist.

und ja, WENN eine gemeinsame basis existiert....geht es um licht und schatten, dunkel und hell, schmerz und Freude aber erst DANN ergo man spielt nicht mit den gefühlen des anderen!! meiner Meinung dazu.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Warum sollte man ein Spiel nicht ernst meinen, rosenwein?
Und ja, im BDSM wird mit Gefühlen "nur" gespielt ...
Partnerschaftlich mag es da andere Ambitionen geben ...
****oie Frau
3.352 Beiträge
... weil eine bedeutung des wortes "spiel" - eine art der real vorhandenen nutzung in unserer sprache - eben die nicht ernsthaftigkeit beinhaltet.

insofern kann man fahrlässig mit gefühlen spielen oder verantwortlich mit gefühlen spielen. beides ist mit gefühlen spielen.

ausserhalb des bdsm-bereiches (und das ist der bereich, der meiner frau mama bekannt ist), ist "mit gefühlen spielen" ein ausdruck für ein das gegenüber missachtendes, im zweifel ihn emotional verletztendes, verhalten.

und das ist etwas, was weder im stino noch im bdsm-bereich zwischen menschen passieren sollte.
es passiert aber. und grade im bdsm-bereich garnicht so selten.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Du bemerkst aber, dass du dich im Sinn etwas vom Thema entfernst ...
Da hier BDSM Thema ist und du ja das (verantwortliche) Spiel mit Gefühlen bejahst,
ist der Spruch deiner Mutter in diesem Zusammenhang verfehlt.
Sonst wären wir ja auch ganz schnell beim Thema, dass man keinen Menschen schlägt, demütigt oder unterdrückt ... ausser halt im Spiel BDSM ... denn dort ist so etwas durchaus erwünscht.

Wer BDSM als einzige Grundlage einer Beziehung sieht, kommt da eher durcheinander und könnte das Verletzen seiner Gefühle tatsächlich auf dieser Basis sehen. Das ist dann aber so ähnlich, wie der Stino, der Gefühle vorspielt um zu seinem GV zu kommen. Hat dann mit BDSM an und für sich nicht viel zu tun.

Fragwürdig ist, ob der allgemeine Sprachgebrauch das Wort Spiel tatsächlich als etwas wenig Ernsthaftes begreift.
Wenn ich da den Fußballfan sehe, die Verbissenheit, die Krawalle ... wenn ich sehe um welche Beträge es bei vielen Spielen geht, dann sind wir ganz weit weg von "nicht ernsthaft".
Glücksspiel, Theaterspiel, Rollenspiel, Liebesspiel ... manchmal ist man sogar Spielball seiner eigenen Gefühle ... ist es nicht ernsthaft schön, wenn man verliebt ist?
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
ach gottchen habt ihr probleme.
wollt ihr euch partout nicht verstehen?

gibt viele schöne spiele mit gefühlen im bdsm.punkt.
gibt aber auch im bdsm gefühle mit denen man nicht spielt.punkt.

eine session kann ein spiel sein, ein spiel muss noch lange keine session sein.

welche bezeichnung richtig ist, welche wortwahl angemessen hängt davon ab was jeder für sich wie macht und empfindet - und wie sprachgewandt man ist.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Nein, keine Übereinstimmung.

Im BDSM gibt es kein Gefühl, mit dem ich, entsprechend des gemeinsamen Einvernehmen natürlich, nicht spielen darf. Gerade das macht ja BDSM aus, dass der spielerische Umgang Lust, Leid und Liebe bringt ohne aber zerstörerisch zu wirken.
Problematisch wird es nur, wenn partnerschaftliche Ansprüche mit den BDSM - Ansprüchen vermischt werden. Dann gibt es eben jenes Gefühlschaos, welches zu dem Schluss verleitet, dass man (im Zusammenhang mit BDSM) mit Gefühlen nicht spielt.

Eine Session im BDSM muss ein Spiel sein, da nur das Spielerische die Handlungen unverwerflich macht. Ich sehe da keinen Spieraum für andere Sichtweisen. Mag mir jemand andere Beispiele geben, die meine Einstellung verändern? Aber bitte nicht, dass der Schmerz oder die Spuren nicht gespielt sind. Das sind nicht die Kriterien, die ein Spiel ausmachen.

Sprache mag etwas Lebendiges sein, doch nur die Ausdrucksweise betreffend, nicht der Definition oder dem Sinn nach. Sonst entstehen falsche Ergebnisse und Unverständnis. Ähnlich der Mathematik, in denen ich Werte durch unzählige Gleichungen ersetzen kann, die den Wert selbst aber unverändert lassen, da es sonst keine Gleichung mehr ist.
Jemand hat hier schon festgestellt, dass es für Spiel kaum Alternativen gibt, mangels Synonym, welches gleichumfassend ist. Das macht das Wort "Spiel" so wertvoll *zwinker*
*********iten:
Im BDSM gibt es kein Gefühl, mit dem ich, entsprechend des gemeinsamen Einvernehmen natürlich, nicht spielen darf.

*oha* Widerspruch!

Es gibt ein Grundvertrauen, wer damit (bei mir) spielt - der hat es "verspielt"!
Eine Session im BDSM muss ein Spiel sein, da nur das Spielerische die Handlungen unverwerflich macht. Ich sehe da keinen Spieraum für andere Sichtweisen.

Du suchst nach einer moralischen Definition von "BDSM"?
Damit engst Du die definierbare Bandbreite ein und wirst scheitern.
Geiler Sex ist ja auch noch geiler Sex, selbst wenn er "unmoralisch" ist, Herr Pfarrer.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Jap, seh ich genauso, Novotna!

*g* wie wahr, Gemeiner_Kerl!
*********iten Paar
1.952 Beiträge
@****tna

Mag für dich so gelten ... festigt das aber Allgemeingültigkeit?
Ein Spiel mit dem Grundvertrauen ist insoweit schwierig, da es nicht einfach ist dieses Spiel zu spielen ohne gewisse Grenzen real zu überschreiten (das "Angstgefühl" nutzt sich dann natürlich ab).
Was soll dieses Grundvertrauen überhaupt sein?

Atemreduktion ... Erstickungsspiele ... Todesangst ...
Wenn ein Paar darauf steht so weit zu spielen, das die Angst entsteht das "Grundvertrauen" des Überlebens würde missachtet ... soll ja auch schon mal schief gegangen sein ...
Im Einvernehmen muss doch möglich sein mit der Angst zu spielen, dass das Grundvertrauen enttäuscht werden könnte ... wer möchte das im spielerischen Sinn verurteilen ...

@ gemeiner Kerl ... ist die Kirche der Gral der Moral? Oder gibt es daneben nicht auch eine Moral, die auf unseren gesellschaftlichen Werten aufbaut. Dieser kleinstmögliche Nenner, der zudem durch unser Grundgesetz gedeckt ist, bildet in meinen Augen die allgemeingültige Moral (in unserer Kultur zumindest)
Demnach ist einvernehmlicher Sex nicht unmoralisch, solange er Unbeteiligte nicht belästigt, egal wie geil er ist und was Herr Pfarrer dazu sagt. Herr Pastor könnte auch schon wieder anders denken.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Vielleicht vermag mein Beitrag ja ein wenig zum Gedankenaustausch darüber anzuregen.

Puh, wo fang ich da an ?


BDSM ist für mich kein Spiel – weder in einer Session-Beziehung und schon gar nicht als Teil einer festen D/S-Lebensbeziehung. Allein der Begriff veranschaulicht für mich nach 5 Tagen Lektüre schon das Problem, das in mehreren Threads angesprochen wurde. Daß dieses Wort nun schon als gesonderter Bestandteil innerhalb einer D/S-Alltagssituation bemüht wird, ist für mich zumindest erstaunlich.

Entgegen einiger Ansichten daß es sich ja nur um ein Wort beliebig ernsten oder spielerischen Inhalts handelt, wird für mich sehr wohl eine gewisse Grundhaltung innerhalb der bdsm-Kultur deutlich.

1.) Für mich gibt es keine BDSM Kultur - ergo darin auch keine Grundhaltung.
Es gibt etwas, was sich "BDSM -Szene" vielleicht zuweilen auch "Subkultur"nennt,
was für mich nichts weiter heißt als: Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Vorlieben.
Kleinster "gemeinsamer Nenner" können ein paar sexuelle Fantasien sein, die so ziemlich jeder schön/interessant findet. Oder mal erleben will oder erlebt hat.

2. Die Diskussion um "Spielst du oder lebst du BDSM ?" erscheint mit auch uralt.
Gab es bestimmt schon vor meiner Zeit.
Kommt zumeist mit der Diskussion um "echten oder unechten BDSM" einher.
Und/Oder der Diskussion darum, ob D/s zum BDSM gehören muß oder nicht.



Sowohl Session als auch Devotion haben also spirituelle Wurzeln, aber auch einfach als altes Wort für „Zusammenspiel“ erhält das Wort „Session“ eine völlig andere Bedeutung als das Wort „Spiel“

Meine Devotion hat keine spirituellen Wurzeln.
Meine Devotion würde auch beim Thema Esoterik das Weite suchen.
Das wird ja auch oft mit Spiritualität gleich gesetzt.
Das Wort Spiel ist bei mir nicht negativ besetzt, ganz im Gegenteil.
Spielen ist eine sehr ernste Angelegenheit, bei der der Mensch sehr viel er-lernen kann.
Session oder Spiel ist insofern für mich dasselbe.
In einer BDSM Session ( einem begrenzten Zeitraum, in einem geschützten Rahmen)
spiele ich Sklavin.
Ich spiele, weil ich nun mal keine bin und auch nicht zu Zeiten des alten Roms lebe.
Und wenn ich mich noch so sehr als private Sklavin bei meinem Auserwählten fühlen kann,
so ist in der Realität der Gesellschaft/Kultur, in der ich lebe, der Status Sklavin nun mal
ein rein intim-privates Privatvergnügen, welches ich ausleben kann- wenn ich will
aber wird nie ein " anerkannter gesellschaftlicher Status" sein, denn Sklaverei an sich ist - Zum Glück und zu Recht- in D verboten. Vereinbart sich einfach nicht mit den sogenannten Menschenrechten
und dem Grundgesetz. Ergo: Ich spiele.
Die Tatsache beeinflußt aber nicht meine Empfindungen einer Partnerschaft.
Sei es nun eine Lebensgemeinschaft, einer Ehe oder das was man Spielbeziehung oder auch Affäre nennt.


Im (romantisch überhöhten) Idealfall verkörpert /materialisiert eine Session damit eine „Hiero Gamos (Heilige Hochzeit) im Kleinen“ . Die innere Göttin entäußert sich in der Devotion, um den göttlichen Heros als Herrn zuzulassen – Der innere Heros gewinnt in der Session seine Gestalt als „Herr“ aus der Devotio seiner Partnerin.

Meine Libido , somit auch meine dev-maso Anteile verkrümeln sich bei solchen philosophischen Betrachtungen/Gedankengängen.
Wobei es sicher auch Menschen gibt, deren dev-maso Anteile ( und vielleicht auch Libido) sich dabei in angenehmer Art und Weise angesprochen fühlen.
Menschen sind halt unterschiedlich.
Ich will nicht werten und kann nur auch nur von mir sprechen und davon, wie was auf mich wirkt.


Sympathie & Empathie als Wesensqualität dominanten Handelns (Heros), gilt in besonderem Maße für eine Session-Beziehung , in der wenige Stunden oder Tage zur gegenseitigen Bestätigung beider Gefühslwelten genutzt werden sollen - Gerade in einer D/S-Situation, in der die Dominaz dafür verantwortlich zeichnet, daß sich Devotion oder Submission inhaltlich zu entfalten vermögen, und mithin das eigentliche Wesen des S-Partners.

Mir verknoten sich ein wenig die Synapsen,
aber ich will mal versuchen des Absatz auseinander zu klamüsern.
Sympathie und Empathie = Mindestvoraussetzung-Beiderseitig.

Bestätigung beider Gefühlswelten in einer "Session- Beziehung" ?
Ich sag es mal so, in ein paar Stunden oder ein paar Tagen entfaltet sich da nix,
was man "das eigentliche Wesen" meiner Submission nennen könnte und dessen "inhaltliche Entfaltung".
Erst wenn sich meine Devotion von der passenden Dominanz angesprochen fühlt,
könnte sich eine Beziehung entwickeln, in der dann auch D/s und SM in Sessions möglich wäre.
Wobei D/s, ein sogenanntes Machtgefälle, dann ja auch außerhalb sogenannter Sessions vorhanden wäre, wenn es D/s mäßig (und sowieso zwischenmenschlich) zwischen 2 Menschen paßt.
Session meint bei mir also eher das Ausleben von SM.

Aber ich geb es zu, im Grunde ist das mit dem D/s und SM bei mir sehr platt.
Geht in etwas so ab:
Wenn ich mich verknalle ( warum auch immer) und meinen Partner einfach faszinierend finde, wegen seiner Persönlichkeit, seinen Gedankengängen, etc. und ich ihn auch noch lecker finde ,sein Antlitz
und seine Art meine Hormone in Wallung bringen, dann will ich ihn einfach nur intensiv spüren.
Drücke ich dann mit : Oh Herr, bitte fickt meinen Geist, meinen Körper und meine Seele und
vergeßt nicht mich zu züchtigen aus.
Ich kann nix dafür, seid gnädig ,ich hab ein Faible für eine sogenannte englische Erziehung.

Wobei, meist sadiste ich eh rum, weil sich meine dev-maso Anteile nicht angesprochen fühlen.
Da spiel ich aber auch nur. Will niemanden ernsthaft putt machen oder gar versklaven.
Wer mag darf mich auch als Göttin anreden, aber dabei keine Wunder erwarten.
Wer zu hoch fliegt oder abhebt, den hol ich dann schon zu gegebener Zeit auf den Boden zurück.
Nicht, dass mir wer noch ins Universum abhebt und dabei ins Nirwana stolpert.
JA!, mehr als ein Spiel!
Wie sagt man so schön, lass deine Arbeit zu Hause... Den Satz kann meines erachtens niemand wirklich so richtig umsetzen. Denn "Ich" bin die jenige die auf der Arbeit ist, klar bin ich in meiner Freizeit vielleicht etwas anders, aber das bin trotzdem "Ich". Genauso ist es für mich im BDSM, "Ich" bin die jenige die das lebt und im Alltag noch seeeehr oft dran denken muss. Also ist das kein Spiel, sonder das bin "Ich"! Denn ein "Ich" hatte viele Facetten, die aber doch immer zusammen gehören.
****xxx Frau
413 Beiträge
Für mich definitiv ein fettes JA
Im meinem Alltag stehe ich definitiv meine Frau und auf eigenen Füßen aber in meiner Sexualität liebe ich Machtverhältnisse, die mich erregen und das spiele ich nicht, sondern lebe ich. Ich liebe die Augenhöhe in meiner Partnerschaft und die Ungewissheit, dass sie jeden Moment, den er für richtig hält, verschwindet und das Machtgefälle da ist.
Ich kann mich nur fallen lassen, wenn ich mich sicher fühle, Vertrauen habe und das muss sich aufbauen. Dabei kommen dann die Gefühle dazu und ich kann mich Step by Step mehr fallen lassen und so etwas kann ich nicht spielen, das geht nicht so tief, kann es nicht.
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