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Der Mythos des SEX beim Seitensprung

Ich höre sie deutlich "Tönchen!" sagen. Dann grinst sie und geht weg... *haumichwech*
aber wie ist es denn, wenn "mann" sich für die geliebte entscheidet, endet das meist nicht auch in Routine?
im "all" täglichen zusammenleben. u.a. auch mit allen tiefs, die einer affaire meist erspart werden,

hat man nicht auch irgendwie angst vor dieser Routine und belässt es genau aus diesem grund lieber bei der affaire, weil diese ja nicht alltag und was besonderes ist !?
@ chaos_69

dann sag ich ganz provokativ:
Selber Schuld!
Ich wäre schon mit glänzenden Augen im Schlafzimmer, oder auch woanders *zwinker*
@*****_69, für mich klingt deine Beschreibung, die nun noch detaillierter geworden ist, fast danach, als stünde die sexuelle Flaute mehr oder weniger direkt im Zusammenhang mit den Kindern. Damit erscheinen mMn etliche Zusammenhänge durchaus verständlich und "leider" auch nicht aussergewöhnlich... keine Ahnung, ob das hier schon angedeutet wurde.

Persönlich kenne ich etliche Paare, die sich auf diese Art und Weise voneinander entfernt haben. Man hat viele Dinge besprochen, ist den Dingen, aus welchen Gründen auch immer, nie wirklich auf den Grund gegangen. In vielen Fällen gingen Affären los, in etwa in einem ähnlichen Zeitrahmen, wie du ihn beschreibst - und zwar auf beiderlei Seiten...
Und wie viele Paare haben nach wie vor Sex?
Ich habe auch ein Kind gross gezogen, gearbeitet, den Haushalt alleine geschmiessen und auch die Schwiegereltern versorgt. Der Sex klappte da noch super. Erst wegen gedundheitlichen Problemen wurde es weniger. Und ich kann nicht sagen dass ich irgendwem vernachlässigt habe.
Ich habe auch ein Kind gross gezogen, gearbeitet, den Haushalt alleine geschmiessen und auch die Schwiegereltern versorgt. Der Sex klappte da noch super. Erst wegen gedundheitlichen Problemen wurde es weniger. Und ich kann nicht sagen dass ich irgendwem vernachlässigt habe.

Das ist total schön für Dich!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
nicht jeder passt mit jedem zusammen..
...wenn alles gut passt bis auf die Häufigkeit von Sex...wird ein Mann sich nicht von seiner Familie trennen...da müsste schon weit mehr dazu kommen und er sich unverstanden, nicht respektiert, nicht begehrt, nicht gebraucht...fühlen...und selbst dann halten es Männer unglaublich lange in Ehen aus die weder erfüllend sind noch gut laufen...

Frauen treffen dann doch nach reiflicher Überlegung ihre Entscheidung..macht ja auch nicht wirklich Sinn...wenn vieles nicht passt und nicht erfüllend ist...man hat ja nur dieses eine Leben..in dem möchte man sich, so oft wie möglich glücklich fühlen..

...unterschiedliches Lustempfinden, kommt doch sehr häufig vor...erzwingen kann man da nicht's...wenn genug geredet wurde...sollte man ein individuelles Modell für eine Öffnung der Partnerschaft finden...im beiderseitigem Einvernehmen...dann bekommt jeder was er braucht und möchte... *zwinker*
*****211:
Und wie viele Paare haben nach wie vor Sex?
Wir haben drei wundervolle Kinder. Und der Sex wird immer besser. Auch nach Jahren. Aber es gab da durchaus auch kritische Phasen. Nur absolut offene Kommunikation hat uns weiter gebracht, sowohl als Mensch, als auch als jeweiliger Partner in unserer Beziehung. Nichts blieb unausgesprochen.

Meine Beobachtungen sind wohl auch davon geprägt, dass aktuell, jetzt gerade, etliche Trennungen und Scheidungen laufen in unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Wenn man näher hinhört, spielt in den meisten Fällen eine Affäre oder zumindest ein Seitensprung eine grosse Rolle. Was ich nicht beurteilen kann, ist der jeweilige Grund dafür - aber Sex war in den meisten Fällen innerhalb der Beziehung kaum mehr vorhanden, ich persönlich sehe das oft nur als letzten Tropfen im überlaufenden Fass.
@*******rus
Genau das meine ich auch ! *gg*
....
*******rus:
etliche Trennungen und Scheidungen laufen in unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Wenn man näher hinhört, spielt in den meisten Fällen eine Affäre oder zumindest ein Seitensprung eine grosse Rolle. Was ich nicht beurteilen kann, ist der jeweilige Grund dafür - aber Sex war in den meisten Fällen innerhalb der Beziehung kaum mehr vorhanden, ich persönlich sehe das oft nur als letzten Tropfen im überlaufenden Fass.

Irgendwie scheint die These, fehlender Sex in der Partnerschaft deute auf ein viel tiefer sitzendes verborgenes, aber aufzudeckendes Problem hin und sobald man das geklärt hat ("Reden!!!") sei alles gut, immer mehr Anhänger zu finden.

Das kann in einer ganzen Reihe von Fällen durchaus so sein, aber irgendwie will man(n) manchmal auch nicht die Tatsache anerkennen, dass es Frauen gibt, die einfach sehr wenig oder gar keinen Sex brauchen und wollen. Sie möchten einen besten Freund haben, jemanden bei dem sie gutaufgehoben sind und sich emotional geborgen fühlen. Sex ist vielleicht am Anfang mal interessant, später verzichtbar. Für eine Frau muss das kein Widerspruch sein.

Männer scheinen Sex wesentlich öfter als Frauen als einen unverzichtbaren Bestandteil der Partnerschaft zu betrachten. Und wenn sie denn irgendwann einsehen, dass sie in der Beziehung wahrscheinlich nie wieder soviel Sex bekommen werden wie am Anfang und auf jeden Fall deutlich weniger als sie brauchen, dann holen sie ihn sich woanders.
Übrigens läuft dann ihre Partnerschaft paradoxerweise eher besser, weil sie zwar mit der Lösung vielleicht auch nicht so ganz glücklich sind, aber ein ziemliches Konfliktpotential ist dann erst mal rausgenommen.

Ich finde es schön, dass hier einige schreiben, wie sie wieder gemeinsam mit ihrer Partnerin/ ihrem Partner zu einem erfüllenden Sexleben gekommen sind.
Allerdings ist Sexflaute in der Partnerschaft sicher auch nicht die einzige Ursache fürs Fremdgehen.....
Danke an TallTaurus...
... denn auf diese Weise teilst Du Deine Erfahrungen mit. Es ist schön, daran teilzuhaben.

*******rus:
Wir haben drei wundervolle Kinder. Und der Sex wird immer besser. Auch nach Jahren.

Dann bist Du gesegnet. Ohne Wenn und Aber. Ich wünschte mir all das auch.

*******rus:
Aber es gab da durchaus auch kritische Phasen. Nur absolut offene Kommunikation hat uns weiter gebracht, sowohl als Mensch, als auch als jeweiliger Partner in unserer Beziehung. Nichts blieb unausgesprochen.

Und offenbar habt ihr beide kommuniziert, miteinander. Kannst Du Dir aber die Not der einen Seite vorstellen, wenn von der Anderen nur Ablehnung und Unwillen kommt? Aus welchen Gründen auch immer - wenn die Partnerin nicht reden will oder kann?

Vielleicht haben Du und ich bisher immer nur aneinander vorbei geredet, weil sich unsere Erfahrungen so elementar unterscheiden?

*******rus:
Wenn man näher hinhört, spielt in den meisten Fällen eine Affäre oder zumindest ein Seitensprung eine grosse Rolle. Was ich nicht beurteilen kann, ist der jeweilige Grund dafür - aber Sex war in den meisten Fällen innerhalb der Beziehung kaum mehr vorhanden, ich persönlich sehe das oft nur als letzten Tropfen im überlaufenden Fass.

Und jetzt mal ganz ehrlich *tief durchatmet*: Wie kannst Du dann so überzeugt davon sein, daß beim Fremdgehen nur ein einziger Part "schuld" ist? Wenn eine Beziehung den Bach runter geht, waren m.E. doch Zwei daran beteiligt - der Eine vielleicht durch Taten, der Andere durch Unterlassen, oder wie auch immer. Es mag ja Beziehungen geben, in denen ein Teil das "Superarschloch" ist und der andere ganz lieb ist und nie was falsch macht. Doch die sind eher selten, oder?

Genau, wie es Beziehungen geben mag, in denen beide erwachsen, gesund und aufrecht darum kämpfen, alle Probleme gemeinsam zu lösen (danach klingt es in Deinem Fall und es klingt gut!). Doch auch die sind die Ausnahme, in meinem Erlebens-Horizont zumindest.

Und, by the way, ich will hier keinen Streit. Das Thema berührt mich nur ausserordentlich und ich habe das Gefühl, Dich lässt es auch Dich nicht kalt. Nur, weil wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben müssen wir aber nicht auf verschiedenen Seiten stehen. Und streiten schon gar nicht.
a_simple_smile
*********smile:
...Sie möchten einen besten Freund haben, jemanden bei dem sie gutaufgehoben sind und sich emotional geborgen fühlen. Sex ist vielleicht am Anfang mal interessant, später verzichtbar. Für eine Frau muss das kein Widerspruch sein.

Da bin ich mittlerweile auch fast von überzeugt: Die Frau, das asexuelle Wesen. Nur bereit, sich in diesen ersten Monaten der Partnerfindung und -bindung auf alle erdenklichen Arten hinzugeben, über sich selbst hinauszuwachsen oder sich selbst bist tief in ihre Eingeweide zu verleugnen. In manchen Fällen sogar vorsätzlich und bewußt?

"The female of this species is more deadly than the male...."

Die fiese Jägerin, die das Männchen mit Haut und Haaren verspeist. Mit ihm spielt und ihn hörig macht. Um dann ihr wahres Gesicht zu offenbaren. Doch Emanzipation bedeutet auch, dass das Männchen dieses Spiel nicht mehr bis zuende mitspielt. Dann ist die Enttäuschung groß, vor allem bei all den Weibchen, die sich sicher gewähnt hatten. Und vielleicht nur ihrem Erbe gefolgt sind, ganz unbewußt.

*********smile:
Männer scheinen Sex wesentlich öfter als Frauen als einen unverzichtbaren Bestandteil der Partnerschaft zu betrachten.

Scheinen? Wie sieht es denn aus? Die Männer, die ich kenne (und mit denen ich mich darüber austausche, was übrigens nicht einfach ist *zwinker* ) und ich selbst sehen das körperliche Miteinander als A und O einer Beziehung an. Die - und ich - haben keinerlei Verständnis dafür, wenn das einfach "eingestellt" oder auf unakzebtable Frequenzen reduziert wird. Ja, da wird oft nicht einmal eine leichte Reduzierung toleriert. Ach, ich kenne sogar Männer, die es als persönlichen Angriff empfinden, wenn sich ihre Frau rein optisch gehen lässt, wenn sie aufhört, sich für ihren Angebeteten aufzuhübschen oder gar zunimmt.

Ja, Männer scheinen Sex als sehr, sehr wichtig für eine funktionierende Partschaft zu empfinden. Für mich kann ich sagen: Elementar. Das ist ein Gradmesser. Nach der Formel:

Wenig oder schlechter Sex = schlechte Beziehung, die es nicht wert ist, darum zu kämpfen.

Guter, häufiger Sex = Auch, wenn es eine schlechte Beziehung ist, lohnt es sich, daran zu arbeiten.

Wie gesagt: Das sind Erfahrungen aus meinem Umfeld und meine eigenen. Ich gewinne aber langsam die Ahnung, dass manche Frauen gar nicht wissen, dass es so sein könnte.
***an Frau
10.900 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/2024383.a_simple_smile.html
Irgendwie scheint die These, fehlender Sex in der Partnerschaft deute auf ein viel tiefer sitzendes verborgenes, aber aufzudeckendes Problem hin und sobald man das geklärt hat ("Reden!!!") sei alles gut, immer mehr Anhänger zu finden.

Ich habe oft darüber nachgedacht warum in meiner langen Ehe ich nicht annähernd den Gatten sexuell so erotisch fand wie andere Männer in der Nachehezeit. Solange Frauen diese Lust auf Sex nicht kennen, werden sie in ihrem gewohnten sexuellem Fahrwasser bleiben. Sicher gab es Phasen in der Ehe die das Sexleben nur so krachen ließ, aber es waren letztendlich Strohfeuer die schnell wieder verloschen. Und dieses völlige Loslassen mit einer Hingabe an ihn, das kannte ich in der Ehe überhaupt nicht.

Wieso konnte ich es nicht so abrufen wie es mir mit anderen Männern doch dann mühelos gelang? Vielleicht war es Scham vor der eigenen Lust die mich hinderte über die ich mir in späteren sexuellen Begegnungen überhaupt keine Gedanken machte. Es war die pure sexuelle Lust.

Gibt es ein inneres Programm, dass es Frauen immer noch suggeriert, das tut Frau nicht?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ganz so
...Sie möchten einen besten Freund haben, jemanden bei dem sie gutaufgehoben sind und sich emotional geborgen fühlen. Sex ist vielleicht am Anfang mal interessant, später verzichtbar. Für eine Frau muss das kein Widerspruch sein.


sehe ich es nicht, denn man bedenke, dass die meisten Trennungen/Scheidungen von den Frauen ausgehen, meist nach Fremdgehen. Warum begeben sie sich dann auf die Verliererstraße? Vielleicht weil der Mann ebenso verliert? Um ihn zu bestrafen, ganz egal, ob sie sich mitbestraft?

Und das mit dem Sex sehe ich anders. Das gilt vielleicht für noch relativ junge Männer unter 50. Für mich war, obwohl dann der Sex für mich per Zufall sehr wichtig wurde, es viel wichtiger, in der Affäre eine Menschin zu finden, die zu mir passte, mit der ich alles unternehmen konnte, was ich mir in der Ehe ersehnt hatte, mir aber verwehrt blieb. Sex war nur einer von vielen Aspekten.
Danke auch dir, @******den!

******den:
Wie kannst Du dann so überzeugt davon sein, daß beim Fremdgehen nur ein einziger Part "schuld" ist?
Meine ganz persönliche Sicht der Dinge ist tatsächlich etwas anders, denn wenn eine Beziehung in die Brüche geht (habe ich ja auch hinter mir!), suche ich keinen "Schuldigen". Für eine Beziehung sind immer alle Beteiligten zu gleichen Teilen verantwortlich - für das Fremdgehen selbst, also "die Tat", sehe ich den Verursacher alleine in der Verantwortung, sich selbst und auch der Beziehung gegenüber. Es mag sein, dass der/die Betrogene durch sein/ihr Verhalten die Beziehung beschädigt hat, dann fehlt es möglicherweise an anderer Stelle - an Achtsamkeit, an Respekt, an Liebe?

Persönlich setze ich auf volle Offenheit und Ehrlichkeit, das habe ich meiner heutigen Frau von Anfang an gesagt, denn nach ganz bestimmten Erfahrungen (einiges habe ich angedeutet) war mir das ganz besonders wichtig. Sie war selbst immer etwas zurückhaltender, auch sie wiederum aus eigenen Erfahrungen. Aber eins hat von Anfang an funktioniert: Gespräche, die nichts auslassen. Schwierige Themen auch mal schriftlich. Nicht nur ein vorsichtiges Herantasten an die Schmerzgrenze, sondern sie bewusst überschreiten, denn sonst lernt man nichts Neues dazu, eröffnen sich keine neuen Lösungen. Eine der vielen möglichen Lösungen ist nämlich beispielsweise eine friedliche Trennung/Scheidung, wenn man gemeinsam feststellt, dass man nun wirklich schlicht und ergreifend nicht (mehr) zusammen passt. Ja, das kann weh tun, aber es kann auch unheimlich befreien und beflügeln. Alles erlebt!

Meiner Meinung nach ist das ein möglicher Knackpunkt: Die Schmerzgrenze wird oft nicht überschritten, es wird der Weg des geringsten Widerstands gesucht. Ich habe sehr schmerzhafte Erfahrungen gemacht, auch ziemlich viel Geld, ein Haus und viel anderes ging dabei drauf - etwas, wovor viele zurückschrecken (mir war das Wohlergehen des Kuckuckskinds und seiner Schwester wichtiger als mein Bankkonto). Das Ergebnis: Mir ist dieser wundervolle Mensch begegnet, den ich gerne als "meine Frau" bezeichne, aber nicht im Besitzdenken (sie ist Engländerin, da sage ich "my woman", nicht "my wife"). Wir haben gemeinsam diese Basis gefunden, die ich für viele andere Menschen möglich halte - wenn man es denn wirklich will. Und nur mal nebenbei erwähnt, auch das Bankkonto füllt sich wieder, stetig. Viel mehr Freude habe ich allerdings daran, dass es "meinen" Kids, die ich begleiten durfte und darf, wirklich gut geht. Denn auch für sie trug und trage ich die Verantwortung mit. Auch das sind Beziehungen, Eltern-Kind.

All das beginnt für mich mit dem Thema "Liebe", und das ganz bestimmt nicht mit rosaroter Brille auf der Nase. "Lieben" als Handlung, nicht als hormoneller Zustand, der Verliebtheit. Als Jugendlicher habe ich Fromms "Die Kunst des Liebens" gelesen, dieses Buch hat mich sehr beeindruckt, aus welchen Gründen auch immer habe ich immer danach gelebt und geliebt.

Obwohl ich alles andere als ein "Esoteriker" bin, habe ich mir über die Jahre einige ganz simple Regeln des Lebens gemerkt und handle danach, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Liebe kann auch dazu führen, dass Dinge, die andere einen "Kampf" nennen, als Herausforderung des Lebens in Angriff genommen werden. Als Chance, daran zu wachsen. Das hat einiges mit "Selbstliebe" zu tun.

Ja, all das mag für viele wie eine Ausnahme klingen, stimmt. Ich bin etwas optimistischer. Nicht zuletzt aus diesem Grund lese und schreibe ich hier mit. Um von anderen Menschen zu lernen, um anderen auch mal eine andere Perspektive zu beschreiben - und alles ist immer nur meine persönliche Meinung. Bis auf ganz wenige, ganz simple Regeln des Lebens, die ich gerne erwähne, zB "der Wandel ist das einzig Stetige im Leben". Ich mag die Dimension dieses Satzes. Wendet man sie auf die eigene Person und auch die eigene(n) Beziehung(en) mal ganz gezielt an, können erstaunliche Erkenntnisse entstehen.

So, last, but not least:
******den:
Da bin ich mittlerweile auch fast von überzeugt: Die Frau, das asexuelle Wesen. Nur bereit, sich in diesen ersten Monaten der Partnerfindung und -bindung auf alle erdenklichen Arten hinzugeben, über sich selbst hinauszuwachsen oder sich selbst bist tief in ihre Eingeweide zu verleugnen. In manchen Fällen sogar vorsätzlich und bewußt?
Dieses Phänomen scheint es tatsächlich zu geben, mal mehr, mal weniger bewusst. Mir scheint, etliche Menschen wurden und werden sexuell erst viel zu spät "erweckt", aus welchen Gründen auch immer. Mittlerweile ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Sexualität eine Sprache der Liebe ist, aber kaum jemand hat das Glück, in solch wichtige Themen des Lebens eingeweiht zu werden. Wir lernen lauter unsinniges und redundantes Wissen, wirklich nützliche Dinge muss man (oft schmerzhaft) durch Lektionen des Lebens lernen...

Nur meine Meinung, wie immer... *zwinker* (und sorry für den hohen OT Anteil)
@*******rus, Deinen Beitrag empfinde ich ganz und gar nicht off topic, sondern genau hierher gehörig.

Das was Du schriebst, kann ich aus weiblicher Position unterstreichen:

*******rus:
"Lieben" als Handlung

So sehe ich das auch. Selbst wenn man Geld, Job oder andere Dinge verliert durch die (schonungslose) Ehrlichkeit in Beziehungen... das, was ich daurch hinzugewonnen habe, das kann sich kein Mensch der Welt kaufen.

Ich muss und will mir jeden Morgen selbst in den Spiegel schauen können *huebschmach* Und jawohl... das kann ich, da ich in erster Linie immer mir selbst treu geblieben bin und ehrlich lebe - meinen eigenen hohen Grundsätzen genüge, sie erfülle und danach lebe. Das ist nicht immer einfach. Dennoch hilft die Liebe - als Handlung. Schön ist, wenn man Gleichgesinnte an seiner Seite weiß.

******den:
Kannst Du Dir aber die Not der einen Seite vorstellen, wenn von der Anderen nur Ablehnung und Unwillen kommt? Aus welchen Gründen auch immer - wenn die Partnerin nicht reden will oder kann?

Diese Not habe ich selbst erlebt... Allerdings in einer Beziehung, die nicht "alt" war. Das heißt, die Diskrepanzen zeigten sich schon sehr früh, nach einigen Monaten. Da ich diese "Not" nicht ausgehalten habe, selbst aber nicht dazu in der Lage war und bin, mir die Sexualität außerhalb der Paarbeziehung zu holen - habe ich die Beziehung beendet, ja beenden müssen. Das mag auch nach "wegwerfen" klingen, war es aber nicht. Da ich der Auffasung bin, dass es eben nicht passte und zu wenig vorhanden war/ist, was erhaltenswert war/ ist. Ein gemeinsames Wachstum, eine Entwicklung war aus meiner Sicht nicht vorhanden - Kommunikation nicht möglich. Meine Not entlud sich somit in der Beendigung der Beziehung, was nicht minder schmerzhaft war/ ist. Und an diesem Punkt, kann ich mir Dank dieses Themas vorstellen, weshalb es andere UserInnen in den Seitensprung/ die Affaire zieht. Es ist wohl der Punkt, an dem ich die Beziehung beendete, wobei ich wirklich sehr sehr lange alles mir Mögliche versucht habe zu retten, denn die Liebe ließ mich da nicht anders handeln, als es immer wieder zu versuchen, Impulse zu setzen, was mir nicht gelang. Ich weiß es nicht, wie lange ich ausgeharrt hätte, hätte sich gleiches Szenario nach einer langjährigen Beziehung so ereignet... Ich kann es nicht sagen, weil ich es so nicht erleben musste.

Insofern, kann ich dankbar sein, wenn und dass ich dann den (für mich und mein Befinden, meinen Bedarf an Entwicklung usw) richtigen Partner an meiner Seite wähne, mit dem Kommunikation, Ehrlichkeit möglich ist und sich von ganz allein eine erfüllende und spielerische Sexualität leben lässt. Denn so ganz allein läßt sich das trotz liebender Handlungen und gefühlter Liebe nicht leben... es kann sich "einseitig" anfühlen...
******den:
a_simple_smile:Männer scheinen Sex wesentlich öfter als Frauen als einen unverzichtbaren Bestandteil der Partnerschaft zu betrachten.
Scheinen? Wie sieht es denn aus? Die Männer, die ich kenne (und mit denen ich mich darüber austausche, was übrigens nicht einfach ist ) und ich selbst sehen das körperliche Miteinander als A und O einer Beziehung an.

Da stimme ich dir zu. Ich bin nur immer vorsichtig mit Bezeichnungen wie "alle", "immer" und "es ist so". Vor allem wenn es sich um Männer handelt - ich bin schließlich keiner *zwinker*

Aber was den Sex betrifft - ich bin fest überzeugt, dass viele Frauen einen (ihren) Mann aufrichtig und aus vollem Herzen lieben können - ohne mit ihm Sex haben zu wollen oder unbedingt zu müssen.
(Ich habe mir mal erzählen lassen, dass darin auch das Geheimnis vieler sogenannter "Sugardaddy Ehen" liegt - sie bringt Jugend und Schönheit ein, kann Kinder haben, die in gesicherten Verhältnissen aufwachsen und es gibt nicht unbedingt viel Sex, weil er es eben nur noch gelegentlich will und braucht. Kann ich nicht einschätzen - ist aber auch ein Partnerschaftsmodell und verurteilen würde ich es auf keinen Fall. Beide bekommen, was sie wollen.)

Und andersherum: Ich bin sicher, dass sehr viele Männer eine Frau wertschätzen, begehren und mit ihr grandiosen Sex haben können - sie aber deshalb nicht zwangsläufig lieben müssen. Ist das klassische Dilemma der "Geliebten", zwar heißt sie so, aber das betrifft eben wirklich (fast) nur diesen einen Aspekt ...
Auch hier schrieben ja mehrere Männer, sie würden ihre Geliebte sofort fallen lassen (und eher erleichtert sein) wenn sie bei ihrer Ehefrau das finden würden, was sie sich derzeit beim Fremdgehen holen.

Die umgekehrte Konstellation bei beiden Geschlechtern (er liebt sie - braucht aber keinen Sex mit ihr; sie hat regelmäßig Sex mit einem ständigen anderen Partner- liebt ihn aber nicht) kommt wahrscheinlich deutlich seltener vor.

Ich rede hier übrigens die ganze Zeit von langfristigen Beziehungen, nicht von ONS oder Clubleben.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
******den:
Ja, Männer scheinen Sex als sehr, sehr wichtig für eine funktionierende Partschaft zu empfinden
Halte ich für Unterstellung, ohne jegliche Beiweiskraft. Hier im Forum findest du genug anders lautende Beiträge.

***an:
Wieso konnte ich es nicht so abrufen wie es mir mit anderen Männern doch dann mühelos gelang?
Schon am Anfang der falsche Partner, oder noch schlichter, der Reiz des Neuen.
Manche hecheln dem Neuen eben hinterher, andere können mit dem Vorhandenen eben zufrieden sein.
****ga Frau
18.014 Beiträge
Themenersteller 
a_simple_smile:Männer scheinen Sex wesentlich öfter als Frauen als einen unverzichtbaren Bestandteil der Partnerschaft zu betrachten.
Scheinen? Wie sieht es denn aus? Die Männer, die ich kenne (und mit denen ich mich darüber austausche, was übrigens nicht einfach ist ) und ich selbst sehen das körperliche Miteinander als A und O einer Beziehung an.

ich glaube das verheiratete Frauen auch fremdgehen, sonst hätten ja die Männer, die hier über ihre Ehen schreiben, keine Frauen mit denen sie fremdgehen könnten. *g*
Ich denke das Frauen auch mal Abwechslung wollen beim SEX aber ihre Bedürfnisse eher unterdrücken können als Männer und eben die Kinder als Begründung vorschieben
****ga Frau
18.014 Beiträge
Themenersteller 
ich sehe SEX auch als A und O in einer Liebesbeziehung an
aber Frauen im JOy sind meiner Meinung dafür offener
****ga Frau
18.014 Beiträge
Themenersteller 
interessant wäre mal die Seite der Ehefrauen selbst zu lesen, von denen hier berichtet wird
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Da bin ich mittlerweile auch fast von überzeugt: Die Frau, das asexuelle Wesen.

Ach.

Deshalb sind hier auch so viele Frauen angemeldet ?

Die Frau, die sich irgendwie einen Mann einfängt, ihn fesselt und in den Käfig sperrt, damit er sie versorgt ? Dafür kriegt sie Kinder und wird "das Mutti"?

*gruebel*

Also, zumindest wir Frauen, die wir in den 1970ern die Frauenbewegung erlebt haben, haben uns einen Mann als "Partner" gesucht. Jemanden, mit dem wir ZUSAMMEN durch die Anforderungen und Herausforderungen des Lebens gehen können.

Dann kamen Kinder, dann änderte sich das Leben für die Frauen mehr als für die Männer. Und der "Partner" verhielt sich so, wie er es bei seinen Eltern (50er Jahre Hausfrauen-Ehe) gesehen hat.

Ich kenne viele Fälle, wo man aneinander vorbei redete: er wollte Sex, sie wollte Unterstützung und Würdigung der Arbeit, die sie leistete. Und jemanden, der das mit ihr teilt.

Das nicht zu bekommen, tötet jede Lust.

Und - das Leben ist ständig im Wandel und ändert sich ständig. Zu denken, dass es immer so bleibt, wie es mal war, ist ... sorry... Kindheitsdenken. Da kann man sich nicht vorstellen, dass die Eltern mal alt werden und sterben.

Und der Wunsch, in der Beziehung weiterhin die Sicherheit des Kindes bei den Eltern zu haben ... den finde ich bei beiden Geschlechtern.

Ebenso wie Lust auf Sex.
****ga:
Ich denke das Frauen auch mal Abwechslung wollen beim SEX aber ihre Bedürfnisse eher unterdrücken können als Männer und eben die Kinder als Begründung vorschieben
Also ich für mich ganz persönlich (jaja, bin keine Frau...) habe mit meiner Frau jede Menge Abwechslung. Nicht nur die Welt ändert sich jede Sekunde, auch unser Sex ist jedes Mal anders. *zwinker*

Ich finde, man sollte da unterscheiden: Es gibt Menschen, die wollen Sex mit wechselnden Partnern, andere wollen das nicht, so einfach ist das. Nur sollten beide aufmerksam und ehrlich sein, wenn sie sich für eine Beziehung entscheiden - so liessen sich Seitensprünge und Affären von Anfang an vermeiden.

Ein unterdrücktes Bedürfnis ist nämlich mMn sich selbst gegenüber schon mal nicht ehrlich, gleichzusetzen mit einem Mangel an Selbstliebe... logisch, herrscht dann auch ein Mangel an Liebe in der Partnerbeziehung.

*********smile:
Aber was den Sex betrifft - ich bin fest überzeugt, dass viele Frauen einen (ihren) Mann aufrichtig und aus vollem Herzen lieben können - ohne mit ihm Sex haben zu wollen oder unbedingt zu müssen.
Das gilt wohl für Frau wie für Mann. Sex ist nur eine der Sprachen der Liebe, bei vielen Menschen zuoberst auf der Liste, bei vielen anderen eher unwichtig. Würde man solche Gegebenheiten abklären, bevor man sich entscheidet, eine Beziehung einzugehen, wäre das Leben für viele Menschen wesentlich angenehmer...
*********ture Mann
723 Beiträge
Da bin ich mittlerweile auch fast von überzeugt: Die Frau, das asexuelle Wesen.
Einspruch Euer Ehren.
Ich kenne einige "sexuelle" Frauen, es werden immer mehr, habe ich den Eindruck.

Vielleicht mal das "Beuteschema" überdenken, unbewußt das "Muttertier" ausgewählt?
Ich bin mit so einer(Schlimmen) zusammen(ich wollte nie Kinder haben), jetzt habe wir doch welche.
Blöd gelaufen, Mann hats nicht leicht.
Trotzdem ist dann der Sex kein Selbstläufer, man mus dran bleiben(Beziehungs/Sexualitätspflege, manche nennen es Arbeit).
Und ja, ist man/frau sex. gut versorgt, fällt die Wahrscheinlichkeit eines Seitensprungs und gleichzeitig steigt die Zahl der Angebote. Muss an der Aura liegen.
Ach noch was.
Es gibt immer noch viele grottenschlechte Liebhaber, hab ich gelesen.
Beamt mann seine Holde regelmäßig in den sexten Himmel, will sie das auch öfter haben.
Und so nebenbei mal einen runterholen oder blasen ist dann auch kein Thema, wird sie zum Dank mit Wonne tun.
Der Rauf-Rein-Raus-Runter Fraktion wird das höchstwahrscheinlich fremd sein.

Zum eigentlichen Thema, der einmalige Seitensprung, wie auch ein ONS wird nur in Ausnahmefällen ein sexuelles Highlight sein. Meist bleibt ein schahles Gefühl. Nix Mythos, nur das Neue, Fremde sorgt für Regung.
Wie sagte schon Woddy Allen,"Sex ohne Liebe ist ein hohles Erlebnis, aber von allen hohlen Erlebnissen das Schönste."

Nicht aufregen, nur meine wirren Gedanken am morgen.
********lack Frau
19.366 Beiträge
@*******rus

Das gilt wohl für Frau wie für Mann. Sex ist nur eine der Sprachen der Liebe, bei vielen Menschen zuoberst auf der Liste, bei vielen anderen eher unwichtig. Würde man solche Gegebenheiten abklären, bevor man sich entscheidet, eine Beziehung einzugehen, wäre das Leben für viele Menschen wesentlich angenehmer...

Eben, wenn dem nicht so wäre, dann gäbe es all die Threads nicht wo Frauen berichten, daß ihre Männer keinen Bock auf Sex haben und den Thread "wer braucht schon eine Frau wenn es Pornos gibt."

Ich denke, der Unterschied liegt in der Sichtweise was Sex denn sein soll.
Wenn es "nur" um ein Abreagieren geht dann sieht das m.E. total anders aus, als wenn man Sex als Bindeglied zwischen den Partnern erleben mag.
Der Unterschied liegt eben darin, daß man sieht, daß beide davon was haben und nicht in ersten Linie man selbst. Und auch nichts damit verbindet wie eigene Bestätigung etc,

Wer also eine Beziehung unter der Prämisse eingeht für immer Sex zu haben, der sollte sich ein Abo im Bordell kaufen. Ich höre jetzt schon den Aufschrei!
Alle wollen immer Sex mit Gefühl zu der Person, aber lassen dann alles außer Acht was sonst alles passiert. Es gibt Menschen die können das! Und welche, da geht das eben nicht.
Vielleicht macht Sex beim Fremdgehen eben auch so viel Spaß, weil es da nur um Sex geht und nicht um das drumherum der eigentlichen Beziehung. Vielleicht kann man sich ja unter den Unverstandenen noch austauschen, wie falsch da alles läuft und um wieviel besser bei der Affäre....

Nach manchen Berichten hier fragt man sich wirklich, wie es zu solch einer Situation kommen konnte und das da immer zwei mit im Spiel sind. Aber letztendlich ist der /die Fremdgeher der/diejenige die aus der Beziehung ausbrechen......

WiB
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