Der Mythos des SEX beim Seitensprung
Die Fortsetzung von Der Reiz des Verbotenen - oder was triggert beim Fremdgehen?
beginnt mit einem Zitat von a_simple_smile, das sehr gut als Überleitung zu diesem neuen Thema geeignet ist :
„Es ist schon merkwürdig - obwohl dabei viel mehr Nähe entstehen kann, wären viele Ehepartner auf einen "Gesprächspartner" niemals eifersüchtig. Aber wehe, es kommt mal - sogar zufällig mit jemandem, den man dann nie wieder sieht - zum Sex und der Ehepartner bekommt das mit. Dann ist meist die gesamte Partnerschaft im Eimer, auch wenn der Sex dem "Fremdgänger" gar nichts weiter bedeutet hat.
Aber mit fast nichts kann man seinen Partner dermaßen kränken ...“
Aber mit fast nichts kann man seinen Partner dermaßen kränken ...“
Dieses Aussage wirft sehr viele neue Fragen auf.
Bleibt ein Seitensprung einmalig oder wird das zum Dauerläufer?
Wenn jemand aus einer bestehenden Partnerschaft ausschert ohne dem Partner/in vorher darüber zu informieren, gibt es dafür Gründe die in der Partnerschaft liegen oder eher in dem Reiz des einmaligen Abenteuers ?
Warum ist aushäusiger SEX so verletzend für den betrogenen Partner/in ? Hätte der „Fremdgänger“ nur Tennis gespielt, wäre das nicht verletzend gewesen selbst wenn er es genauso verschwiegen hätte wie den Seitenspung?
Ist unsere Gesellschaft besitzergreifend erzogen worden und heisst es, wenn man verheiratet ist, dass der Partner/in durch die Eheschliessung zum Eigentum des Ehegatten wird - oder warum sonst tut ein Seitensprung so weh?
Warum lassen sich Ehepaare scheiden aufgrund eines Seitenspunges, was ist daran eigentlich so schlimm?
Diese Fragen würde ich gerne mit euch beleuchten, was fühlt ihr dabei, was denkt ihr, was das Besondere am SEX ist, warum es so wehtut wenn der geliebte Partner dies mit einem anderen Menschen teilt, warum schmerzt nur der SEX und nicht das geteilte Hobby wie Tennis oder ein gemeinsamer Theaterbesuch?
SEX kann ein ganz tiefes emotionales Erlebnis sein, es kann aber für manchen auch nur ein Hobby sein, wie Skifahren oder wie Theaterspielen, für Manchen ist es „nur“ Triebbefriedigung und der/die SEXpartnerIn ist einfach austauschbar.
Ich glaube es ist die Bewertung, die dem „Mythos SEX“ die Macht darüber gibt, was „richtiger“ im Sinne von erlaubtem SEX und was „falscher SEX“ ist im Sinne von verbotenem SEX ist, ob es eben wehtut, wenn der geliebte Partner/in mit einem anderen Menschen SEX hat oder nicht.
Was meint ihr dazu?
Ich freu mich auf einen konstruktiven, vorurteils- und verurteilungsfreien Dialog und auf eine freudvolle, bereichernde Diskussion mit euch.
LG Ananga