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Emotionaler Absturz in einer BDSM-Session
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Seid ihr schon einmal emotional abgestürzt? Was tun?

********noxx Frau
3.784 Beiträge
Ich hab da mal vor langer langer Zeit was zu geschrieben und stelle es mal ein, weil es IMHO immer noch passt...
Ein kleines Eigeninterview von vor langer Zeit *g*


Unsanfte Landung - Der Absturz


Mags: rosa, wir haben uns heute getroffen, um über ein Thema zu reden, das die meisten BDSMler gerne totschweigen. Abstürze. Keiner hatte sie jemals, jeder trachtet danach sie zu vermeiden. Man tuschelt darüber, aber selten wird konkret gesagt "ich kenne das". Du hast vor kurzem einen recht massiven Absturz erlebt. Erzähl doch einfach mal, wie es dazu gekommen ist.

rosa: Eigentlich war es ein normales Spiel in einer normalen, sehr innigen, D/s Beziehung. Ich hatte Mist gebaut, ich hatte die entsprechende Strafe zu bekommen und das war auch völlig in Ordnung so. Trotz dieser normalen Situation lief es schon bei den ersten Hieben aus dem Ruder. Die Situation wandelte sich für mich vom Spiel in de partnerschaftliche Ebene. Ich habe das, was da geschah als völlig surreal gesehen, habe meinen Partner als jemand Fremden wahrgenommen. All das Vertrauen, das ich in ihn habe, war mit einer Sekunde dahin. In mir war nur noch ein eisiges, ungutes Gefühl. Ich fühlte mich verraten, verkauft, missverstanden, missbraucht, in einem Augenblick. Meine ganze Gefühlswelt ist in diesem Moment ins Schleudern gekommen, die Gründe hierfür weiß ich nicht genau. Ich kann nur jetzt, zu einem späteren Zeitpunkt, Vermutungen darüber anstellen. Die Empfindungen damals haben mich erschreckt, ich fühlte mich unendlich allein, obwohl er da war, obwohl er derjenige war, der mit mir spielte.
Vielleicht lag es an meiner Tagesform. Ich hatte auf der Arbeit sehr viel Stress gehabt und war eigentlich nicht in der Laune zu spielen. Da sub aber natürlich perfekt sein will, baut sich mitunter ein gewisser, eigenerzeugter Druck auf. Ich hätte ihm etwas sagen können, habe das aber nicht getan.
Vielleicht hat sich auch einfach mit der Zeit etwas in unserer Beziehung aufgestaut. Die Zeit zuvor hatten wir mit unglaublicher Intensität gespielt. Im Gegensatz zu früher dauerte unser Spiel jetzt an, mit definierter Hierarchie. Es gab nur noch den Herrn und die sub, nicht mehr die Menschen dahinter. Und dabei sollten die doch im Vordergrund stehen. Ich hatte das Gefühl zu kurz zu kommen. Schließlich liebe ich ihn als den Menschen, der er ist, nicht nur als den Dom. Eigentlich war an dem Tag nichts wie sonst.
Ich habe einfach im Spiel hemmungslos angefangen zu weinen, dann kam dieser emotionale Absturz. Das Gefühl von Kälte in meinem Herzen, wie sich alles in mir zusammenzog. Ich mich in mich selbst emotional zurückzog. Ich habe mich allein gefühlt und er konnte nicht das geringste dagegen tun.

Mags: Wie hat er reagiert, was hat er gemacht? Konnte er Dir nicht helfen?

rosa: Mags, er hatte keine Chance. Wenn die Absturzspirale im Kopf anfängt, dann hängt man in ihr fest Man saust kopfüber talwärts in die endlose Dunkelheit hinein, auf den Boden zu, der sich, wenn man aufschlägt, nicht einmal unangenehm kalt anfühlt, eher lauwarm und klebrig. Er hält einen fest, hält das Denken gefangen, blockiert die Vernunft.
Wenn man stürzt, dann kann der aktive Part alles mögliche tun, aber in manchen Fällen hilft das nicht. Mein Partner hat mich losgemacht, mich in den Arm genommen, mich gestreichelt, mir einfach Nähe geben und das Gefühl vermitteln wollen, dass er für mich da ist und dass ich sicher bin. Einfach nichts sagen, nur fühlen, zuhören, Tränen trocknen, mit mir kuscheln, mir klar machen, dass alles gut ist, dass nichts passiert ist, dass alles wie vorher ist.
Ich habe ihn nicht an mich heran gelassen, ihn der mir so weh getan hat, der mich missbraucht und verletzt hat. Das klingt unglaublich paradox, wenn man weiß, wie sehr ich ihm vertraue, aber in diesem Augenblick spielte das alles keine Rolle mehr. Es ist als ob man eine Mauer um sich errichtet, nur um zu verhindern, dass noch mehr seelischer Schmerz auf einen zukommt, also blockt man.

Mags: Man blockt?

rosa: Ja, ich habe seine Nähe in diesem Augenblick nicht ertragen, habe ihn körperlich abgewehrt und mich aus seiner Umarmung befreit. Ich habe ihm nicht erlaubt, dass er mich berührt. Ich hatte ja die irrige Empfindung, er ist das gar nicht. Es ist irgend jemand anderes, der mir wehgetan, der mich verletzt hat. Nicht er, denn er würde das ja niemals tun. Das einzige, was ich in mir spürte, war Kälte. Da war kein anderes Gefühl mehr in mir. Vor allem fehlte die Wärme, die sonst da ist, wenn ich nur an ihn denke, keine Liebe, nur ein leeres Nichts...

Mags : Wie hat sich der Absturz für Dich und Deinen Top in Folge ausgewirkt? Hatte er Auswirkungen über das Spiel hinaus?

rosa: Die Gedanken rasten, die Nacht hindurch, es hört gar nicht mehr auf dieses verlorene Gefühl. Gerade so als ob man ein winziger Punkt in einer riesigen Wüste aus Eis ist. Anders kann ich es gerade nicht beschreiben, ich wüsste im Augenblick nicht wie. Ich habe mich, während ich gestürzt bin, trotz seiner Anwesenheit mehr als nur verloren gefühlt, allein gelassen, habe ihn hinter dem Herrn nicht mehr erkannt, den, der mir doch so vertraut war.
Ich habe die ganze Zeit nachdem er gegangen war, nur noch geheult, die ganze Nacht. Selbst wenn er geblieben wäre, er hätte nichts tun können, ich musste das mit mir selbst abhandeln...
Die nächsten Nächte ging das so ... selbst mein Hausmittel bei solchen Fällen hat versagt. Normalerweise dusche ich bei so etwas ewig lange, eine halbe Stunde Minimum. Das mache ich meistens, wenn es mir nicht gut geht, so als könnte das warme Wasser alle Unbill meiner Welt von meinem Körper herunter- und aus meiner Seele herauswaschen ...
Manchmal klappt das und in das Chaos meiner Gedanken kehrt die Ruhe der Klarheit wieder und ich weiß, was zu tun ist oder wie ich handeln sollte... das war da nicht der Fall...
Ich stand vor dem Spiegel, schaute mich an und wusste nicht, wen ich da sehe ... Wer bin ich? Was bin ich? Und ich fand trotz aller Überlegung keine Antwort auf die Frage. Ich sah nur ein paar verwirrte Augen, die die Spiegel der Seele sind, die genauso verwirrt war im Augenblick.

Mags: Du hast gesagt, das ganze ging ein paar Tage lang. Wie bist Du damit fertig geworden? Was hast Du gemacht?

rosa: Im wesentlichen nachgedacht ... sobald ich Muße fand, nachzudenken. Meine Zeit auf der Arbeit war pure Erholung, denn sobald ich wieder zur Ruhe kam, liefen die Mühlsteine in meinem Kopf wieder los. Aber das war auch gut so, denn ich habe langsam und stetig realisiert, was passiert war. Meine größte Angst war, dass unsere Beziehung Schaden nehmen könnte, dass ich mein Vertrauen nicht wieder finden werde. Im Nachhinein hat sich das Gott sei Dank als nicht zutreffend erwiesen. Es ist wieder alles in Ordnung.
Ich habe mir auch Gedanken um ihn gemacht, was er fühlt, wie es ihm geht ... weil ich weiß, wie wichtig ich ihm bin und dass seine Gedanken darum kreisen, dass er schuld daran ist, dass er es nicht früh genug bemerkt hat, um mich aufzufangen zu können.
Wir haben viel telefoniert in dieser Zeit. Es ist nun mal der Nachteil einer Wochenendbeziehung, dass man sich nicht direkt auseinandersetzen kann. Wir haben es wohl jeder für sich in größeren Stücken getan.
Ich habe mir die Situation immer und immer wieder ins Gedächtnis gerufen, reflektiert und überlegt, was der Grund war und ob es sich hätte vermeiden lassen. Ob ich hätte bremsen können... warum ich nicht einfach das Spiel unterbrochen habe ... wozu gibt es denn ein Safeword.
Irgendwann wurde mir folgendes bewusst: Als ich gefesselt im Rahmen hing und am seelischen Runterkrachen war, konnte ich es nicht stoppen. Ich war in einer Spirale, die in rasendem Galopp nach unten rauschte und mich mitzog. Wie soll man stoppen, wenn man das Gefühl hat allein zu sein? Mit wem soll man kommunizieren?
Der Kopf, meine Ratio, funktionierte nicht auf die übliche Art und Weise. Kein einziger interner Schutzmechanismus arbeitete. Ich konnte nicht stoppen und war irgendwie vollkommen abgeschottet, eingepackt in mich selbst. Mein Verstand, der das wohl im Nachhinein betrachtet mitbekommen hat, auf welcher Bahn ich da laufe, hat es nicht geschafft, zu reagieren und mich da rauszureißen.
So etwas passiert einfach. Es ist nicht steuerbar und keiner der Beteiligten trägt die Schuld daran ...

Mags: Also hältst Du Abstürze für nicht zu vermeiden?

Rosa: Nein, ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass es am besonders guten Top oder bottom liegt, dass beiden noch nie ein Absturz passiert ist, sondern, dass sie lediglich Glück hatten.
Wir spielen oftmals am Rand mit den Emotionen, mit der Angst, mit Abneigungen und Vorlieben, überwinden Grenzen, verschieben sie und manchmal erkennt man das Ende halt nicht so gut. Und man saust talwärts, weil man zu nahe am Rand gestanden und der vermeintlich sichere Hang nachgegeben und das Seil nicht gehalten hat. Unfälle passieren nun mal... auch wenn seelische Unfälle oftmals schwerer zu überwinden sind ...
Aber sag mal ... ich habe mal von Abstürzen bei Tops gehört. Hast Du so etwas schon mal erlebt ...?

Mags: Ja, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass Top Drop etwas mir unbekanntes ist. Die von Dir geschilderten Gefühle sind bei mir ähnlich aufgetreten, bei mir kam jedoch noch ein übergroßes Gefühl, die Kontrolle nicht mehr zu haben, versagt zu haben und eine irgendwie geartete Hilflosigkeit dazu.
Meine Top-Drops waren immer Reaktionen auf einen Absturz bei einem sub, den ich zumeist gerade noch abfangen konnte, aber mir schon mehr als klar war, wie haarig die geschehene Situation gewesen war.
Was folgt ist das schlagartige Bewusstwerden, dass man letztendlich auch nur ein Mensch ist und nicht die große Göttin auf dem Olymp. Ein ruckartiges Rausreißen aus dem Top-Space in die Niederungen der Realität, das mitunter mehr als schmerzhaft sein kann und auf die Seele schlägt ... Und auch bei mir hat das schon einmal mehrere Nächte harten Kampfes mit meinem Kopf und Ego erfordert, wobei ich mir immer überlegt habe, ob ich den ganzen BDSM Krams nicht vergessen sollte und stattdessen vanilla werden ... Aber da man nicht sein kann, was man nicht ist, bin ich natürlich im toppigen Lager geblieben.
Auch als Domme ist man von den üblichen einflussnehmenden Parametern wie Stress im Alltag oder bloße Unlust nicht gefeit. Das geht mir genauso, wie Du es oben schon geschildert hast. Manchmal habe ich keine Lust zum Spielen, lasse mich aber trotzdem dazu verleiten, weil sub ja von mir erwartet, dass ich die perfekte Domme gebe.
Eigentlich ist es wohl kein so großer Unterschied, auf welcher Seite man spielt, wenn man sich selbst unter Druck setzt, Erwartungen erfüllen zu müssen. Und manchmal überfordert es einen. Und dann ist die Gefahr, dass etwas schiefläuft, natürlich eher gegeben, als in trauter Entspannung.

rosas und mein Gespräch dauerte noch eine ganze Weile länger. Wir sind Freundinnen und kennen uns schon relativ lang. Ich denke aber, dass in diesen offenen Worten das zum Ausdruck kommt, was wir beide hiermit erreichen wollen.
Nämlich dass mal jemand anspricht, was so viele verschweigen. Wenn man abgestürzt ist, geht das enorm aufs Ego. Zumal, wenn das den anderen, die man so kennt, angeblich noch nie passiert ist. Das erzeugt neue Angst zu versagen und führt zu sehr viel weniger Spaß am Spiel, weil man ständig auf der Hut ist, dass ja nichts Unvorhergesehenes passiert. Neuer Druck baut sich auf und man ist wieder da, wo die Spirale mitunter beginnt. Abstürze sind menschlich.
Sie passieren eben. Niemand ist besser oder schlechter, weil er so etwas kennt oder nicht kennt. Sie sind Unfälle der Seele in einem Spiel am Rand.
Reden hilft und viel miteinander reden ist auch nötig, um die verletzte Vertrauensbasis wieder herzustellen. Und zwar auf beiden Seiten und in sich selbst.
Abstürze sind keine Beinbrüche. In der Regel sind sie unserer Meinung nach unterbewusste Stopsignale, wenn der Verstand die Notwendigkeit zu stoppen nicht erkennt. Man sollte das Spiel dann erst einmal für eine Weile aussetzen, abwarten, nach Gründen für das Geschehene suchen. Versuchen herauszufinden, was der Grund war, auch wenn es zunächst keinen ersichtlichen Grund gibt. Manchmal ist es wohl das Gefühl, nicht als das akzeptiert zu werden, was man ist. Nur noch sub oder Dom zu sein, ohne dass der Mensch Berücksichtigung findet. Und manchmal hat man einfach nur einen schlechten Tag, andere Dinge im Kopf, würde lieber etwas anderes tun oder einfach einen Kuschelabend mit seinem Partner zu verbringen.
Wenn es einem nicht gut geht, gilt es für den anderen aus seiner Rolle herauszukommen und Mensch zu sein. Das "Spiel" muss unter solchen Rahmenbedingungen auch mal hintenanstehen.
In diesem Sinne: Passt auf Euch auf ...
(c) MdF 2002
*****381 Frau
130 Beiträge
Ich hatte 1 mal einen deftigen Absturz, einen Tag nach dem Spiel. Dass es einer war, fand ich erst später heraus. Nach langer Zeit des Heulens und Nachdenkens und Lesens im Forum.
Es war gar kein körperliches hartes Spiel, dafür ein sehr langes und es ging arg an die Gefühlsebene. 8Std., mit einer kurzen Pause dazwischen, in denen ich gefesselt zwischen Orgasmen, Schmerz und etwas Angst hin und her flog.
Mir ging es währenddessen sehr gut, nachher fühlte ich mich wie betrunken...wir tranken was, redeten, kuschelten, gingen essen. Zurück spielten wir wieder etwas...wieder geredet, gekuschelt, irgendwann eingeschlafen. Morgens toller Sex, gekuschelt, gefrühstückt, geduscht, geredet...ansich super tolle 1,5 Tage.
Zu Hause angekommen war ich einfach nur müde und gleichzeitig komplett aufgedreht. Wie auf Drogen.
Da ich verabredet war mit einer Freundin, habe ich mich fertig gemacht und ab in die Disco. Dort Spaß gehabt, getrunken....ja....und urplötzlich ging es mir sehr bescheiden, ich fühlte mich fallen, fing an zu heulen, wusste nicht was mit mir los war.
Ich heulte ständig, war gereiz, fühlte mich total einsam und verlassen.
Ich habe das mit mir selbst ausgemacht, und dazu noch sehr viel über mich gelernt.
Klar hätte ich es mir vielleicht einfacher machen können, und mit meinem Dom damals reden können. Zu dem Zeitpunkt wollte ich das aber nicht.
Und Schuld an dem Absturz hatte keiner von uns....abgesehen davon, hatte dieser für mich auch was Gutes.
****y_x Frau
52 Beiträge
Schwer einzuordnen
Ich verfüge über sehr wenig Erfahrung im BDSM und kann daher nicht recht einordnen, ob ich einen Absturz erlebt habe oder nicht. Auf einer "Intensivitäts-Skala für Sessions" von 1-10 war es wohl maximal eine 0,5, aber als ich in einer eigentlich witzigen und spielerischen Situation einen Klaps auf den Hintern bekam, stieg das Gefühl gleich weinen zu müssen in mir hoch und so kam es dann auch; ich begann zu weinen und konnte lange nicht aufhören. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr beruhigen und war selbst nur ratlos und hilflos und kam mir total bescheuert vor. Und stellte natürlich alles in Frage "kleiner Klaps und gleich heulen - WTF?!" Es wurde viel geredet und überlegt, aber bis heute kann ich nur vermuten, dass es daran lag, dass ich beruflich unter Dauerstrom stand, dort völlig überlastet war und dieser Klaps irgendwas in mir "aufgebrochen" hat.

Und ansonsten ist mein bisheriger Eindruck vom BDSM, dass keine Stino-Erfahrung mir so unter die Haut ging, mich so dermaßen verwirrte, so kompliziert ist, mein Innerstes so nach außen kehrte, mich an Grenzen brachte... und dabei sind meine Erfahrungen in der Menge gesehen eigentlich lächerlich. Es geht bei mir jedenfalls sehr viel stärker auf die Psyche als alles andere erlebte und ich denke daher schon, dass hier die Gefahr für Abstürze erhöht ist. Zumindest in meinem Fall.
***Mi Mann
262 Beiträge
Seid ihr schon einmal emotional abgestürzt?
Ja.

Für alles war gesorgt. Umfeld, Stimmung, Heizung, Kerzen…Glas Wasser…sie war sicher.

Session war geprägt von großer Aufmerksamkeit meinerseits. Ich habe schnell gemerkt, dass ich keine Chance habe irgendwas von mir kommend umzusetzen.
Dom hin oder her. Ich hatte also die Wahl, entweder ausschließlich ihren Arsch zu verhauen (keine sonstigen Brührungen), oder aufzuhören.
Ich habe weiter gemacht um ihr damit gut zu tun und bin dabei, ganz fokussiert und konzentrieret auf sie “verblutet“ – sie nahm nur – nichts kam zurück. Dennoch gelang es mir aufmerksam, ihr genau das zu geben was sie wollte.

Am Ende war sie satt und zufrieden, entspannt und müde – brauchte nichts mehr.

Kuscheln? Sex (weil SM vielleicht befeuernd) war?
Nö.

Hinterher saß ich am Fenster, hab‘ eine geraucht. Sie kam dazu. Das mitteilen meiner Gefühlslage stieß eher auf Unverständnis und führte zu sinnlosen Diskussionen.
Danach habe ich es begriffen –
Mein Gegenüber wollte nichts zulassen, nicht loslassen – sich nicht in meine Hände begeben. Völlig egal wie schön es schon vorher war. Sie hatte kein Interesse an „Uns“ oder Nähe.

Das einzige was gezählt hat, war ihr Bedürfnis nach „Haue“.

Das mieseste Gefühl dabei war die Erkenntnis– es wäre egal gewesen wer die „Gerte – oder was immer“ geschwungen hätte.
Ein souveräner alter Hase z. B. aus Joy, für den sie etwas Sympathie empfunden hätte, wäre sogar passender gewesen.
Denn der wäre ja ganz spannend Neuland.
So ohne (bekannte) Unzulänglichkeiten – wie, die Zahnpasta ist nicht zu, man könnte mal früher aufräumen usw.
Sie hatte kein Interesse an „Uns“ oder Nähe.

Und das hattest Du nicht vorher festgestellt, sondern Du meintest, durch "ausschließlich ihren Arsch zu verhauen" Nähe erzeugen zu können?
***Mi Mann
262 Beiträge
Ich wusste es schon vorher…
Deshalb hatte ich versucht für diesen Moment eine Stimmung zu schaffen, in der es ihr leicht(er) fällt sich wirklich zu öffnen.
Mit "Drumrum" kann man eine Stimmung schaffen, aber keine Nähe.
(Und ich gehe nach Deiner Schilderung davon aus, dass Du Nähe, "Wir", menschlichen Kontakt wolltest)

Es haperte wohl ganz massiv an einem Gemeinsamkeitsgefühl.
Irgendwann hast Du Dich und Deine Bedürfnisse aufgegeben und Dich nur noch um sie gekümmert - dann kam nichts von ihr und Du warst leer und enttäuscht.
An dem Moment Deiner "Wahl" hättest Du wohl abbrechen, Kaffee kochen und reden sollen:
Schatzi, was wollen wir hier eigentlich? Warum aber hast Du Dich aufgegeben?
So warst Du ihr Aktivdildo.


Was ist mittelfristig draus geworden?
***Mi Mann
262 Beiträge
Ich habe nicht mich aufgegeben, sondern meine Bedürfnisse zurück gestellt um den Preis, den es mich im Nachgang gekostet hat und mit dem Gedanken, sie im Rahmen der Session doch noch zu erreichen.

Ich hätte in meinem Leben wohl schon vieles (tun) sollen…

Da ich nicht abgebrochen habe und „Kaffee kochen ging“, kam zumindest sie gut raus. So wie ich die damalige Situation einschätze, wären sich anderenfalls hinterher zwei enttäuschte Leute gegenüber gesesssen.

Was ist mittelfristig draus geworden?
Wir sind Freunde geworden.
Würdest Du's nochmal genau so machen, wenn Du das Ergebnis schon kennen würdest, hast Du Dich durch das Ereignis verändert?

Du schriebst ja von "sinnlosen Diskussionen" im direkten Anschluss, ich nehme daher an, dass ihr erst eine Weile Distanz gebraucht habt, um euch wieder anzunähern.
Ich fände ja nicht nur aus Deiner Sicht heraus ein "zwei leicht Enttäuschte", die miteinander reden können, besser als "eine verständnislose Befriedigte und ein Abgestürzter".

*g*
***Mi Mann
262 Beiträge
Würdest Du's nochmal genau so machen, wenn Du das Ergebnis schon kennen würdest, hast Du Dich durch das Ereignis verändert?
Ich denke, dass mich letztendlich – mehr oder weniger – alles prägt, was ich erlebe und glaube, dass ich mich dadurch weiter entwickle. Meine persönlichen Entscheidungen, speisen sich daher auch in Zukunft durch die individuell vorliegende Situation – in der ich hoffe meine Entwicklung einbringen zu können.

Wie würdest Du aus diesem Erfahrungshorizont heraus handeln?

Ich fände ja nicht nur aus Deiner Sicht heraus […]
Das impliziert, dass Du an der Stelle einen Absturz nicht in Kauf genommen hättest.

Du machst mich neugierig, Gemeiner_Kerl. Vier Seiten Erlebnisberichte (einschließlich der Meinungen dazu). Im Gegensatz zu den sonst dargestellten Erfahrungen stellen sich Dir, ausschließlich befeuert durch meine Zeilen, vielfältige Fragen.
Was ist Deine Motivation dafür?
*****978 Frau
398 Beiträge
off topic: danke für die erweiterung meines sprachschatzes. das wort "aktivdildo" hatte ich (bisher zumindest) nicht (im aktiven) sprachschatz... werde ich gleich mal ändern *smile*
Nun, Dein Bericht ist einmal ein Sonderfall, weil er von einem Aktiven und zudem von einem Mann stammt.
Ich finde ihn besonders, weil er schlicht und schnörkellos die innere Gefühlsentwicklung im Kontext des Geschehens schildert. Also, das ist sehr besonders...
Ich finde ihn daher (a) persönlich ansprechend und (b) nachempfindbar.
(Ein anderer Faktor ist ganz banal: Ich habe nicht jeden Tag gleichmässig Zeit und Muße...)

Ich kenne solche Abläufe, ich handelte durchaus ähnlich. Aber.
Du schreibst ja, dass Dir schon frühzeit bewusst wurde, dass die Entwicklung in Bezug auf Dein Wollen ungünstig verläuft. Ich habe an diesem Punkt schon abgebrochen und "geredet" (Kaffee kam später), ich habe aber auch "trotzdem" weitergemacht. Allerdings mit dem Bewusstsein, dass ich eben etwas "durchziehe", was mein Gegenüber erfreut, ich aber am Arbeiten bin und meinen Spass nur indirekt aus seinem ziehe und der "Arbeitsbewältigung". Ich hatte keine Erwartungshaltung, etwas zu erhalten, was ich nicht erhalten konnte. Ich war neutraler, nicht emotional gefangen und daher auch nicht sonderlich verletzt, schon gar nicht abgestürzt.

A propos verbluten:
http://gutenberg.spiegel.de/ … chtigall-und-die-rose-1837/1
***Mi Mann
262 Beiträge
Du schreibst ja, dass Dir schon frühzeit bewusst wurde, dass die Entwicklung in Bezug auf Dein Wollen ungünstig verläuft. Ich habe an diesem Punkt schon abgebrochen und "geredet" (Kaffee kam später), ich habe aber auch "trotzdem" weitergemacht. Allerdings mit dem Bewusstsein, dass ich eben etwas "durchziehe" [...]
An solchen Punkten habe ich ebenfalls abgebrochen – bzw. für einen Ausklang gesorgt. In der beschrieben Situation habe ich mich dagegen entschieden, weil ich wusste was ich tragen konnte – nicht aber was sie zu tragen vermag.

Ich denke – eben weil sie durch mein agieren gut raus gekommen ist - war, mit ein wenig Abstand und einem Kaffee *g* ein konstruktiver Austausch erst möglich.

Schön ist, dass Du wirklich neutral sein konntest/kannst, mir gelang das nicht.

Die Anektdote http://gutenberg.spiegel.de/ … chtigall-und-die-rose-1837/1
fand ich unterhalsam. Danke.
Beschreibt sie, im übertragenen Sinn ein Puzzleteilchen Deines Erlebens?
Ich weiß nicht ob man von einem "Absturz" sprechen kann, aber ich hatte bei meinem dritten Treffen mit meinem Dom eine sehr gefühlsgeladene Situation.
wir verstehen uns ziemlich gut, auch privat, haben beide die selben Vorstellungen und es klappt auch sehr gut zwischen uns.
Mit ihm habe ich meine ersten Erfahrungen in BDSM erlebt. Sehr einfühlsam und geduldig geht er an die ganze Sache heran, erklärt mir Dinge die ich nicht kenne, sagt mir was er tun wird. Begegnet mir auch sonst sehr liebevoll.
An dem besagten Tag fesselte er mich an den Händen und Füßen, da ich kurz vorher mich ihm widersetzt habe, wusste ich das er mich nun bestrafen würde.
Neugierig und gespannt lag ich auf dem Bauch vor ihm auf dem Bett und wartete darauf was er wohl nun mit mir machen würde.
Ich hörte wie er die Peitsche aus dem Schrank holte und war sofort sehr erregt.
Das einzige was anders war als sonst, war seine Stimmlage. Er war ernster und ein wenig kühler.
Auch das erregte mich und verlieh dem ganzen einen ganz besonderen Reiz.
Die ersten Hiebe prasselten auf mich ein, ich spürte den süßen Schmerz der meine Seele zum fliegen brachte.
Er sagte mir immer wieder das er gehorsam von mir erwartete und es nicht akzeptabel ist sich zu widersetzen.
Ich versprach ihm künftig gehorsamer zu sein, nicht weil er es verlangte, sondern weil ich spürte das ich genau das sein wollte, gehorsam.
Ich durfte ihn währenddessen nicht ansehen und nur sprechen wenn er es mir erlaubte, ein ziemlich anregendes Erlebnis für mich.
Aber dann ganz plötzlich, ich weiß nicht bei dem wie vielten Hieb, schossen mir die Tränen in die Augen.
Nicht vor Schmerz, denn ich mag ja diese Art des Schmerzes und es erregt mich imens.
Ich weinte weil ich sein Verlangen, seine gesamte Lust und Begierde spürte, er mir das Gefühl von Sicherheit gab.
Auch wenn er mich schlug, war es die zärtlichste Begegnung die ich jemals erlebt hatte.
Er hörte natürlich sofort auf, löste meine Fesseln und nahm mich in den Arm.
Liebevoll wischte er meine Tränen weg und küsste mir auf die Stirn.
Doch ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen.
Lange Zeit lagen wir Arm in Arm da und ich weinte, bis ich mich irgendwann beruhigt hatte.
Dieses Erlebnis hat und beide noch enger zusammen geschweißt und unsere D/S Beziehung verstärkt.
*******_he Frau
33 Beiträge
Selbst erlebt? Ja, mehr als einmal
Vielleicht gibt es Menschen, die für Abstürze empfänglicher sind als andere, emotional möglicherweise tatsächlich nicht so gefestigt, oder einfach, so wie ich, über einen langen Zeitraum in emotional zermürbenden privaten Umständen, jedenfalls habe ich diese Abstürze recht regelmäßig erlebt.
Und gerade während ich dies schreibe, schnürt sich mir in Erimmerung daran schon wieder die Kehle zu.
Auffangen ist für jeden anders. Ich zum Beispiel bin dann kaum in der Lage zu reden, schon gar nicht darüber. Meist ist es mir am liebsten, wenn man mich zwar zärtlich in den Arm nimmt, aber auch keine große Sache daraus macht, damit ich erst einmal wieder selbst runterkommen kann. Ablenkung, am besten humorvoll, hilft mir mehr als übermäßiges 'Verständnis', denn dann steigere ich mich meist noch mehr hinein.
Das schlimmste jedoch, was ich in Punkto Auffangen erlebt habe (und das mehr als einmal), war dass mein Dom auf den Absturz mit Enttäuschung reagiert hat, weil es in Situationen passiert ist, von denen er erwartet hat, dass ich sie locker wegstecken müsste und er sich dadurch offensichtlich seines Spaßes beraubt sah. Natürlich hat er das so nicht ausgesprochen, aber es war unübersehbar, allein schon daran, dass er mich zwar seufzend befreite und auch in den Arm nahm, dies aber eher wie eine Pflichtübung statt zum Trost tat. Dadurch fehlte dieser 'Es ist alles gut'-Effekt, der so wichtig ist. Die Folge davon war, dass ich danach ständig das Gefühl hatte nicht gut genug zu sein, nicht genug auszuhalten, ihn enttäuscht zu haben, mit allem was dazu gehörte.
Rückblickend betrachtet wurde es danach nie wieder richtig innig und zwar von seiner Seite aus. Insofern habe ich ihn wohl wirklich enttäuscht. Achja ... er hat die Beziehung beendet.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Ja, einmal emotional sehr heftig. Nicht als sub, sondern als ich die dominante Position bei meinem ehemaligen Vanillapartner übernahm.

Nicht am Abend selbst, aber am anderen Morgen hatte ich einen dermassen großen Ekel vor mir/vor ihm/vor alldem, was ich getan hatte, das ich es kaum mehr aushielt bei ihm zu Hause. Ich hätte es nicht ertragen, wenn er mir auch nur die Hand gegeben hätte.

Er hat es scheinbar damals selbst nicht bemerkt..jedenfalls rief er mich am anderen Tag schwer begeistert an und wollte mein Sklave werden.
Dazu kam es nie, wenngleich ich auch später nochmals (diesmal mit einem anderen Mann) auf diese Weise agierte. Was sich gänzlich anders anfühlte.
@******hod

Diese Krise ist dann aber nicht ausgelöst worden durch das Verhalten/Nicht-Verhalten Deines Partners, sondern das "Erkennen" (Bewusstwerden) Deines ganz eigenen Verhaltens, Deiner eigenen Gefühle?
Er (und alles von ihm) ist da nur Erinnerungsstück an dieses Dein eigenstes Problem

Was war denn eigentlich (damals) so schlimm für Dich in dem, was Du getan hattest?
Ansonsten hast Du ja durchaus "härtere" Phantasien und Vorlieben mit Dir auf der passiven Seite.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
@*********Kerl

Schlimm war für mich der Ekel gegenüber mir selbst, weil ich mit einem Mann "gespielt" habe, den ich davor schon (gegen Ende unserer langjährigen Beziehung) aus mehreren Gründen sexuell abgelehnt hatte. Wir waren zum Zeitpunkt der "Session" schon Jahre getrennt.

Das alles hatte dennoch Gründe, warum ich drauf eingegangen bin. Wäre es gut gegangen, hätte es einige Probleme gelöst.

Hinterher ist man aber immer schlauer und ich vertrete nun mal auch die These, das ich nichts wirklich beurteilen kann, das ich nicht erlebt habe. Selbst wenns mich manchmal hartes Lehrgeld kostet.
Deine Geschichte ist ganz anders als die von Do_Mi, doch gibt es markante Parallelen:

• Ihr agiertet beide in der aktiven Rolle.
• Ihr habt beide etwas "riskiert", bei durchaus widersprüchlichen Gefühlen zuvor eine Entscheidung getroffen und wart in der Folge verletzt/frustriert.
• Ihr erhebt keine Schuldvorwürfe gegen euer jeweiliges Gegenüber, sondern seht die Verletztheit (grossteils) durch euer eigenes Verhalten und eure eigenes Sein bedingt.

Das passt so gar nicht in die sonstige Fülle der "der andere war der Böse, ich das arme Opfer"-Anklagen.
Ich finde das bemerkenswert.
*g*



ich vertrete nun mal auch die These, das ich nichts wirklich beurteilen kann, das ich nicht erlebt habe.

Ich weiss. Du musst Deine Hand erstmal auf jede Herdplatte legen...
******_nw Frau
16 Beiträge
Ja habe ich erlebt...
Hej vor kurzem musste ich das erste mal weinen beim Sex mit einen Mann der SEHR ! dominant war. Er hat wirklich alles mit mir gemacht. Es war sehr schmerzhaft und in meinen Kopf ging der Gedanke durch wieso ich mir soviel Schmerzen antue. Für mich sind Schmerzen ein Zeichen das ich lebe, jedoch dazu müssen es keine blutende Wunden sein ! Ich liebe es alles mitzumachen, jedoch muss man überlegen das es immer Menschen gibt die alles toppen und immer einen drauf setzen. Am besten bespricht man vorher ein Wort wo beide wissen das es zu weit geht und am besten vorher alles besprechen was du magst und was nicht und wie stark oder leicht schmerzhaft es sein soll. Erniedrigung kann echt an die Psyche gehen. Man muss immer alles einfach sagen.lg
*******ard Mann
154 Beiträge
NachSorge!
Das Thema ist ja schon ein wenig älter, dennoch sehr interessant.

Mein Absturz lag an einer Verkettung dummer verschiedener Vorkommnisse nach einer Session und hauptsächlich an dem Anfängerfehler schlechthin.
Nicht genug Zeit um runter zu kommen.

Mein Dom und ich hatten eine sehr intensive Session. Heftiger als sonst und länger, beide noch nicht lang dabei.
Danach war einfach nicht genug Zeit wieder den Boden zu berühren.
Er hat mich natürlich gefragt, ob alles in Ordnung sei. Die typischen Fragen, die man eben stellt. Ich habe alle bejaht.
Also kein Problem.

Wir haben immer eine Sessionbesprechungen ein paar Tage später. Da war mir schon komisch irgendwie. Ich konnte es überhaupt nicht einordnen. Ihm gegenüber habe ich nichts verlauten lassen. Dazu die Vorkommnisse und die Kettenreaktion nahm ihren Lauf.
Wie ein Fallschirmflieger, dessen Schirm zusammengeklappten, rast man auf die Erde zu. Mein weiß ganz genau, dass man aufklatschen wird. Man weiß genau, dass es verdammt weh tun wird. Nur nicht wann.
Dieses Ohnmachtsgefühl, warten, ausharren u fühlen zu müssen, bis der Aufprall 'endlich' kommt ist eines der krassensten, interessantesten und zugleich schlimmsten Gefühle überhaupt.
Man ist völlig überfordert mit sich selbst u kann sich schier nicht helfen. Ich war von Heulkrämpfen geschüttelt und einfach nur körperlich total am Ende.

Ich habe den Fehler gemacht und meinen Dom ausgeschlossen. Einfach zu verletzt und habe mich nur in mein Schneckenhaus verkrochen.
Damit habe ich ihn ebenfalls allein gelassen u ihn des Handlungsspielraumes und der Verantwortung für mich beraubt. Das tut mir bis heute sehr, sehr leid.
Eine gute Freundin war für mich da u hat mich aufgefangen u ich bin ihr bis heute sehr dankbar dafür.

Zwei Tage später hab ich mich bei ihm gemeldet. Er drängte sofort auf ein Gespräch und ein Treffen an mehreren Tagen hintereinander. Er hat sich gekümmert und konnte endlich auch das tun, wofür er ja auch da ist. NachSorge betreiben.
Reden, reden, reden, die Situation rückblickend erörtern, Nähe spüren, Wärme spüren, reflektieren, selbstkritisch sein, beide und auch als Sub eine gewisse Verantwortung gegenüber sich selbst tragen.
Dazu haben wir eine Sessionpause eingelegt. Das hat auf jeden Fall geholfen.

Für uns hat das überhaupt keinen Bruch gegeben. Im Gegenteil. Wir lernen mit- und aneinander. Nur so kann man wachsen, sich entwickeln und gemeinsam Fortschritte erzielen. Es hilft sicherlich, dass wir beide absolute Optimisten sind.
Wir kennen unsere Fehler genau und haben sie ausgemerzt und gestalten die Dinge mit mehr Hirn, Verstand und Verantwortung.

In diesem Sinne... Viel Spaß beim Spielen

Und danke, dass du immer da bist!
C.
Mein Top will mich nach eigener Aussage "zerstören"...

er liebt es, wenn ich in 1000 Teile zerteilt ihn brauche, damit er mich wieder zusammensetzt!

Diese wirklich teils üblen Abstürze sind also gewollt.

Und wenn ich dann haut- und schutzlos an seiner Seite liege... kaum noch Luft bekomme weil meine Kehle fast zu geschwollen ist...

wenn er sich DANN nicht um mich kümmern würde, wäre ich nicht abgestürzt...

ich wäre tot
*******ard Mann
154 Beiträge
???
@****tna

Habe gerade sehr interessiert deinen Beitrag gelesen.

Da steht mir nur noch der Mund offen.
Wie fühlst du dich dabei, wenn er dich in tausend kleine Teile zerspringen lässt?
LG C .
müde, satt, glücklich, kaputt, beschützt, haut- und schutzlos, hilflos, ängstlich, "pulsierend", geliebt, ängstlich, ruhig, aufgewühlt, geborgen in seinen Armen, ihm so nahe wie sonst noch niemals einem Menschen...

vergleichbar am ehesten direkt, wenn ich ein Kind geboren hatte
*******ard Mann
154 Beiträge
abgefahren
Absolut krasse, abgefahrene, sinnliche Sache.

Viel Spaß euch noch!
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