Oh man liebe Themenstellerin, ...
... wie konntest Du Dich nur erdreisten, hier auf diesem Philosophenportal eine derart oberflächliche Frage wie die nach einer "guten Figur" zu stellen!?
Zur Strafe wirst Du Dir nun - sofern dieser Beitrag hier das nicht gegebenenfalls beendet - gefühlte tausend Vorträge darüber anhören dürfen, wie unwichtig derlei Äusserlichkeiten doch seien, dass dies selbstredend im Auge des Betrachters läge und so weiter. Damit am Ende ganz politisch korrekt die sozialverträgliche und nachhaltige Weisheit hängenbleiben möge, dass letztlich doch Alle irgendwie schön sind und eine gute Figur haben. Gefälligst! Denn alles andere wäre ungerecht, gar nicht nett, völlig unzeitgeistig und wohlmöglich sogar rassistisch oder dergleichen. Jedenfalls ganz ganz dolle Bäh und Pöse und Du weisst schon.
Scheiß der Hund drauf! Lebenserfahrung, Kultiviertheit und Tiefgang sind bei mir in den dafür passenden Momenten und Situationen derart ausgeprägt, dass ich mich keineswegs genötigt sehe, selbiges ausgerechnet auf einem Sexkontakte-Portal geradezu zwanghaft bei jeder Gelegenheit kundtun zu müssen.
Spass beiseite! Ich finde Deine Frage gut und habe eine recht eindeutige Antwort darauf:
Für mich muss eine Frau sehr schlank sein (Größe 36), mit festen, von vorne betrachtet eher runden, von der Seite betrachtet eher spitzen, stehenden Brüsten. Brustwarzen nach vorne oder leicht nach oben zeigend - weil das so schön frech wirkt. Folglich mit eher kleinen Brüsten, der bekannten Wirkung der Schwerkraft wegen. Der Popo soll schön rund sein und wie der ganze Rest auch: Symmetrisch! Die Taille muss auffallend schmal sein! Die breiteste Stelle des Popos (von vorne oder hinten betrachtet) darf weder zu hoch, noch zu tief sitzen, da beides irgendwie komisch aussieht. Die Beine müssen gerade und schlank sein, aber nicht zu dürr. Zwischen den Beinen im Schritt eine kleine Lücke. Die Körpergröße zwischen 165 und 175cm. Dellen, Beulen, Ringe, Hängendes und dergleichen sind unperfekt und markieren recht schnell den Weg WEG von einer "guten Figur" in meinem Sinne. Das mag hart klingen, aber wo bitteschön steht geschrieben, dass es einfach sein muss etwas "Gutes" zu haben und dass es, so man es denn hat, auf alle Zeiten so bleiben muss und ansonsten die Definition geändert werden müsse? Nein: Die Definition ist gleichbleibend. Wenn man ihr nicht (mehr) entspricht, Pech gehabt. Man kann nicht alles haben.
Wer als Mann selbst etwas kräftiger oder auch größer ist als ich (182cm, sehr schlank), mag entsprechend andere Ansprüche haben, in Richtung etwas kräftiger und vielleicht auch größer, insbesondere vielleicht größere Brüste die dann auch vlt. (etwas) hängen dürfen. Die Geschmäcker von uns Männern variieren da etwas.
Aber im Wesentlichen trifft meine Beschreibung schon das, was fast alle Männer - zumindest neben Anderem - als sehr attraktiv empfinden, wie ich tagtäglich draussen auf den Strassen und sonstwo mit meiner Partnerin erleben darf. Ich glaube wie Du (Themenstellerin), dass viele Männer ihre Frauen diesbezüglich etwas anflunkern. Wenn sie denn die Möglichkeit hätten, hätten fast alle eine Frau die so aussieht wie diejenigen, nach denen sich quasi alle Männer auf der Straße umsehen. Sprich: Wenn sie "Klick" machen könnten und ihre Angetraute sähe so aus, würden sie es tun! Da beisst keine Maus den Faden ab. Angenommen ein solcher Klick wäre möglich, die inneren Werte der Dame blieben gleich und es entstünde nicht der Effekt, dass der Mann sich der (dann ZU attraktiven) Partnerin nicht mehr gewachsen fühlte, zu viel Konkurrenz fürchtete etc. (denn dies alles sind Ursachen dafür, dass Männer sich teils bewusst Frauen aussuchen, die sie selbst für nicht ganz so attraktiv halten!!!), dann würde vermutlich ein Großteil der Männer "klicken".
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Übrigens ist meine Partnerin definitiv die Liebe meines Lebens und wenn sich ihr Weg weg von einer guten Figur entwickelt, bedeutet dies keinesfalls, dass ihr Weg auch weg von mir geht. Aber derlei ist eigentlich keiner Rede wert, unpassend in einem Umfeld wie diesem hier und zudem Offtopic. Ich erwähne es nur, um nicht gesteinigt zu werden - wir tendieren ja wieder etwas in Richtung Mittelalter heutzutage was den Umgang mit Abtrünnigen von der herrschenden Ideologie angeht.
Hier geht es ganz sachlich darum, was man als "gute Figur" empfindet. Eine solche ist völlig unabhängig von den inneren Werten und übrigens auch von der Ausstrahlung. Ersteres ist ohnehin eine andere Welt die hier unmöglich umfassend erörtert werden kann und Letzteres (Ausstrahlung) bedingt die empfundene Attraktivität und spontane Sympathie, ändert aber rein gar nichts an der Figur, die sich letztlich in reinen Zahlen ausdrücken lässt.
Nur meine Meinung!