Und viel Geduld ...
Nun geht mal mit runner82 nicht zu hart ins Gericht ...
Sein Wunsch ist ja nun verständlich, den teilt er mit vielen. Und ich lese nicht aus seinen Zeilen, dass er gegenüber seiner Partnerin grob und gefühllos vorgehen wollte. Eher sind da wohl Ungeduld und Unerfahrenheit im Spiel.
Dass er die Schmerzen seiner Freundin nicht ignorieren darf, ist selbstverständlich. Schmerz tötet ohnehin die Lust, wenn man nicht zufällig masochistisch veranlagt ist. Allerdings ist der Schmerz, den sie verspürt hat, ja meistens nichts Unabänderliches. Viele Paare, die Analverkehr sehr genießen, belegen das Gegenteil. Und ohne entsprechende "Vorarbeit" wäre er sicherlich für fast alle dieser Frauen schmerzhaft. Denn der ANus verfügt nun mal nicht über das natürliche Gleitmittel der Vagina.
Eigentlich ist mit den Beiträgen von paarausdn und la_Dolce_Vita24 alles gesagt, was seiner Partnerin und ihm weiterhelfen könnte. Der pychologische Faktor spielt wirklich eine große Rolle (Stichwort "schmutzig"). Und anale Stimulierung, Lösen von Verkrampfungen, Gleitmittel, vorsichtiges, spielerisches Gewöhnen an anales Eindringen sind einfach Voraussetzung. Ach ja, und dem Partner von seinen Fantasien zu erzählen, kann auch einiges an positiver Einstellung auslösen.
Wobei nach unserer eigenen Erfahrung zu alldem noch hinzu kommt, dass Geduld und Abwartenkönnen unverzichtbar sind. runner82 muss einfach damit rechnen, dass diese "Rezepte" nicht in einer Nacht oder auch nur wenigen Wochen umsetzbar sind. Bei uns hat es nämlich viele Ehejahre gedauert! Es war ein sehr langsames Herantasten, Abbauen von Hemmungen und Vermeiden von Schmerzeffekten. Ein langer Weg, der mit ihrem Gefallen an Massage der Pobacken begann und über vorsichtige anale Zärtlichkeiten - die Betonung liegt wirklich auf ZÄRTLICH! - zum leichten Eindringen der Zunge (Abbau der Hemmschwelle "schmutzig") oder eines Fingers führte. Letzteres am besten kurz vor oder während ihres Höhepunktes, denn in diesem Stadium ist der Anus meistens entkrampft, und außerdem bleibt die Penetration dann unbewusst mit der Erinnerung an den Moment der höchsten Lust verbunden. Dass solche analen Spiele bei beiden Partnern größte Sauberkeit voraussetzen, muss ja wohl nicht erwähnt werden.
Wie gesagt, bei uns hat es viele Jahre gedauert. Je nach Temperament kann das natürlich Ent- oder Ermutigung sein ...